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Archiv "Hilfsorganisationen: Kritik am Vorgehen Israels" (12.04.2002)

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A984 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 15½½½½12. April 2002

TSE/BSE

Forschung wird verstärkt

Bundesregierung fördert neue Projekte mit zwei Millionen Euro.

D

ie Bundesregierung will die Forschung über TSE- Erkrankungen (transmissible spongioforme Enzephalopa- thien) vorantreiben. Vier Projekte sollen sich mit der Entwicklung von Tests zum Nachweis von BSE und der

neuen Variante der Creutz- feldt-Jakob-Krankheit (vCJK) befassen, teilte das Bundes- forschungsministerium mit.

Dafür stehen zwei Millionen Euro zur Verfügung.

Priorität hat dem Ministe- rium zufolge die Entwicklung

empfindlicher, am lebenden Tier anwendbarer BSE-Tests.

Konkret werden folgende Projekte gefördert: Entwick- lung eines Zellkulturtests zum Nachweis infektiöser Prionen, Testentwicklung und -validierung zum Nach- weis von TSE bei Cerviden und Populations-Screening in Deutschland, Entwicklung ei- nes BSE-/vCJK-Tests auf Ba- sis erhöhter Laminin-Rezep- tor-Konzentrationen in Orga- nen und Körperflüssigkeiten von Mensch und Rind, Prü- fung und Evaluierung von Dekontaminationsverfahren chirurgischer Instrumente zur Eliminierung von TSE-Erre-

gern. Die Bundesregierung hat 2001 ein TSE-Forschungs- konzept für 14 Millionen Euro gestartet. Das Forschungsmi- nisterium förderte bislang acht Projekte zur Entwicklung von TSE-Nachweisverfahren mit 3,7 Millionen Euro.

D

ie Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat Israel vorgeworfen, die medizini- sche Versorgung der palästi- nensischen Zivilbevölkerung zu behindern. Wie die Orga- nisation am 4. April in Paris erklärte, gebe es beim Ver- such, Familien in entlege- nen Regionen zu erreichen,

„schwerwiegende Einschrän- kungen“. Auch in Hebron und im Gaza-Streifen sei der Zugang zu Hilfsleistungen für die Zivilbevölkerung ernst- haft bedroht.

Auch der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Knut Ipsen, verurteilte die zunehmenden Einschränkun-

gen, die Israel dem Einsatz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in den besetzten Gebieten auf- erlegt. Allein in den letzten 48 Stunden seien sechs Ret- tungsfahrzeuge des Palästi- nensischen Roten Halb- monds und ein Fahrzeug des IKRK durch israelische Pan- zer zerstört worden, teilte Ip- sen am 5. April in Berlin mit.

Weit mehr als hundert palä- stinensische und sechs israeli- sche Mitarbeiter wurden nach Angaben von Ipsen in den letzten Wochen und Monaten verletzt. Solche Angriffe auf humanitäre Helfer seien „ab- solut inakzeptabel“.

F

ranzösischen Wissenschaft- lern sei es erstmals gelun- gen, aus adulten somatischen Zellen Kaninchen zu klonie- ren, berichtet das Fachblatt Nature Biotechnology (2002;

20: 366–369). Hierzu verwen- deten Patrick Chesné und Mitarbeiter vom Institut Na- tional de la Recherche Agro-

nomique Cumuluszellen, die mit entkerntem Metaphase- 2-Ooplasma fusioniert wur- den. Nach dem Transfer des Nukleus in das Ooplasma mit- tels Elektrostimulation wur- den die Zellen mit einem Pro- teinkinase- und einem Pro- teinsynthese-Inhibitor inku- biert. Aufgrund des schnell ablaufenden Zellzyklus bei Kaninchen mussten die Inkubationszeiten bis zur Implantation des Embryos modifi- ziert werden, um die enge Zeitspanne, in der eine erfolgreiche Einni- stung möglich ist, zu berücksichtigen.

Die Forscher erhof- fen sich vom Einsatz ge- klonter Kaninchen Ver- besserungen bei der Produktion pharma- zeutischer Wirkstoffe, bei- spielsweise durch die Freiset- zung rekombinanter Proteine in die Milch der Tiere. Ferner sei es von medizinischem In- teresse, Versuchstiere zur Verfügung zu haben, die, im Gegensatz zu Nagetieren, mit dem Menschen näher ver- wandt seien.

Kinderkrankenpflege

Kritik an Krankenkassen

Verband fordert, die häusliche Pflege sicherzustellen.

D

er Bundesverband der Häuslichen Kinderkrankenpflege (BHK) hat die gesetzlichen Krankenkassen heftig kriti- siert. Diese sparten immer häufiger auf Kosten kranker und behinderter Kinder, was in vielen Fällen dazu führe, dass die notwendige Versorgung zu Hause nicht mehr gewährleistet sei. „Wir fordern die Kassen auf, ihre gesetzliche Aufgabe wahrzunehmen und die häusliche Behandlung kranker Kinder sicherzustellen“, sagte BHK-Vorstandssprecherin Mechthild Böll. Eine qualifizierte Pflege zu Hause sei in der Regel viel kostengünstiger als in der Klinik. Würden dazu noch die Mütter in der Pflege angeleitet, reduzierten sich Klinikaufenthalte und Besuche des Pflegedienstes, so Böll.

Hilfsorganisationen

Kritik am Vorgehen Israels

Medizinische Versorgung der palästinensischen Bevölkerung behindert

Das klonierte Kaninchen ist gesund und fortpflanzungsfähig.

Die 14-jährige Zoe aus Großbritannien starb im Oktober 2000 an der Creutz- feldt-Jakob-Krank- heit. Foto: dpa

Klonierung

Erfolgreiches Experiment

Erstmals wurde ein Kaninchen aus adulten Zellen kloniert.

Foto: BioProtein Technologies

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