Presseinformation
Kassenärztliche Vereinigung Bayerns
Erfolgreich als Ärztin und gleichzeitig Mutter:
KVB gibt Tipps zur Vereinbarkeit von Praxis und Familie
München, 16. Mai 2011: Karriere- und Familienplanung sind für viele junge Menschen – und in besonderem Maße für Frauen – oft schwer miteinander in Einklang zu bringen. Dies gilt auch für die Niederlassung in einer vertrags- ärztlichen oder -psychotherapeutischen Praxis. Die Kassenärztliche Vereini- gung Bayerns (KVB) hat darum ihr Beratungsangebot zur Vereinbarkeit von Praxis und Familie aktualisiert und erweitert. „Wir steuern auf einen eklatan- ten Nachwuchsmangel in der flächendeckenden wohnortnahen ambulanten Versorgung zu. Gleichzeitig entscheiden sich immer mehr Frauen für ein Medizinstudium. Wenn wir den zunehmend weiblichen ärztlichen Nachwuchs für eine Niederlassung und somit die Teilnahme an der ambulanten Versor- gung begeistern wollen, müssen wir den jungen Ärztinnen Perspektiven auf- zeigen, wie sie erfolgreich als Ärztin tätig und zugleich Mutter sein können – ohne dass die Doppelbelastung durch Beruf und Familie überhand nimmt“, erklärte Dr. Wolfgang Krombholz, Vorstandsvorsitzender der KVB. Andern- falls drohe man einen Großteil der jungen, motivierten und bestens ausgebil- deten Medizinergeneration für die ambulante Versorgung zu verlieren.
„Die ambulante Medizin bietet mittlerweile auch für Frauen, die beides – also Praxis und Familie – wollen, viele verschiedene attraktive berufliche Mög- lichkeiten“, so der erste stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVB, Dr.
Pedro Schmelz. Als Beispiele nannte er die Anstellung in einer vertragsärzt- lichen Praxis oder die Niederlassung in einer Gemeinschaftspraxis. Einen Überblick über diese und weitere Kooperationsformen liefert auch die Bro- schüre „Ärztinnen in der vertragsärztlichen Versorgung“, die der Vorstand der KVB gemeinsam mit Dr. Astrid Bühren, stellvertretende Vorsitzende der KVB-Vertreterversammlung und Ehrenpräsidentin des Deutschen Ärztinnen- bundes, gerade in einer Neuauflage veröffentlicht hat. Um Frauen die Ent- scheidung zu erleichtern, welche Form der ärztlichen Tätigkeit für sie die richtige ist, finden sich darin zudem wichtige Hinweise zu den verschiedenen Formen der Niederlassung sowie zu den Rahmenbedingungen vertragsärzt- licher Tätigkeit. Die Publikation soll insbesondere bei persönlichen Bera- tungsgesprächen in der KVB zum Einsatz kommen.
Das erweiterte Informationsangebot der KVB wird abgerundet durch eine Themenseite im Internet unter der Adresse www.kvb.de in der Rubrik Praxis / Praxisführung / Praxis und Familie. Interessierte finden dort unter anderem einen Überblick über Entlastungsmöglichkeiten für junge Mütter wie etwa die Befreiung vom Bereitschaftsdienst, Kontaktadressen von Ansprechpartnern in der KVB und Informationen über staatliche Leistungen. Auch die neu auf- gelegte Broschüre steht dort zum Download bereit. „Unser Dank gilt der Kol- legin Astrid Bühren, die uns sowohl für die Broschüre als auch für die Inter- netseite wichtige Impulse und Inhalte geliefert hat“, betonte Dr. Ilka Enger, zweite stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVB. „Wir hoffen, mit der umfangreichen Sammlung an Informationen rund um das Thema Praxis und Familie künftig noch mehr jungen Ärztinnen und Ärzten Mut zu machen, sich mit den Möglichkeiten einer Niederlassung intensiv auseinanderzusetzen.“
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