„Marie Curie“ - Kino zum Internationalen Frauentag
Die Gleichstellungsstelle zeigt in Kooperation mit dem FilmForum Bottrop zum Internationalen Frauentag am 08.03.2020 den Film „Marie Curie“.
Sonntag, 08.03.2020
FilmForum Bottrop, Blumenstraße 12, 46236 Bottrop
Beginn 16.00 Uhr
Eintritt 6,00 EUR
Marie Curie forscht mit ihrem Mann Pierre Curie an der Isolierung des gemeinsam entdeckten chemischen Elements Radium. Daneben haben sie das Polonium entdeckt, benannt nach Maries Heimat Polen. 1903 erhielten beide den Nobelpreis für Physik. Nun werden erste Versuche zur Verwendung der Radioaktivität in der Krebstherapie unternommen.
Nachdem Pierre bei einem Unfall ums Leben kommt, setzt Curie trotz großer Trauer ihre
Forschungen, das Leben als zweifache Mutter und die Vorlesungen ihres Mannes an der Pariser Universität fort. Auf der ersten Solvay-Konferenz nimmt sie als einzige Frau teil und trifft Albert Einstein, der sie mit seinem Charme zum Lachen bringt. Sie bewirbt sich in der rein männlich geprägten Wissenschaftsakademie. Bei der Wahl verliert sie knapp.
Schließlich beginnt sie mit dem befreundeten Wissenschaftler Paul Langevin eine Affäre. Dessen Ehefrau informiert die Presse, Curie wird öffentlich verleumdet. 1911 soll Marie Curie den
Nobelpreis für Chemie erhalten. Als die Affäre bekannt wird und deshalb eine mediale Hetzjagd auf Curie folgt, soll sie freiwillig auf den Preis verzichten.
Schon zu Lebzeiten war Marie Curie als die erste Nobelpreisträgerin ein Medienstar. Bis heute ist sie die einzige Mehrfachnobelpreisträgerin.
Der Internationale Frauentag (auch: Weltfrauentag) wird jährlich am 8. März gefeiert. In einigen Ländern und seit letztem Jahr auch in Berlin ist er ein gesetzlicher Feiertag.
In den Zeiten des Nationalsozialismus war er verboten, in der jungen Bundesrepublik Deutschland geriet er zeitweise fast in Vergessenheit. Mit der deutschen Wiedervereinigung erfuhr der
Internationale Frauentag deutschlandweit sein Comeback.
"Heraus mit dem Frauenwahlrecht!" war 1911 die Hauptforderung der Frauen im Kampf gegen ihre Rechtlosigkeit. Inzwischen rücken andere Ungleichbehandlungen in den Fokus. Der Kampf gilt nun z.B. dem geschlechtsspezifischen Lohngefälle und strukturellen Benachteiligungen.
Gleichberechtigung ist in vielen Bereichen noch nicht Realität, deshalb ist der Frauentag nach wie vor das Symbol für eine vielgestaltige Frauenbewegung.
Am 21.03. und am 22.03.2020 finden zusätzlich die „Ladies Nights“ zum Internationalen Frauentag bei „Comedy“ im Saal“ statt.