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Finanzinformationen

- Einfach einen Tick besser -

Deutsche Bibliothek : ISSN 1862-5436

8. Jahrgang - Ausgabe 16 (19.04.2013)

Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag

(2)

Inhalt

01. Info-Kicker: Verunsicherung . . . 3

02. So tickt die Börse: DAX auf dem Weg nach Europa . . . 3

Goldpreiseinbruch: Nichts ist passiert . . . 3

DAX-Einbruch auf Europa begrenzt . . . 4

Wochenperformance der wichtigsten Indizes . . . 5

Internationale Sorgen unbegründet . . . 6

Quartalszahlen durchwachsen, schwache Ausblicke . . . 6

Rohstoffmärkte unter Finanzdruck . . . 7

03. Sentiment: Angst, die Jahresgewinne zu verspielen . . . 8

Top Analystenziele . . . 8

04. Ausblick: Alle rechnen mit Korrektur, dann Erholung . . . 9

05. Depotcheck: Münchener Rück, Deutsche Post, E.On, Evotec, BB Biotech . . . 9

Münchener Rück . . . 10

Deutsche Post . . . 10

E.On . . . 11

Evotec . . . 11

BB Biotech . . . 11

. . . 12

Korrelationsmatrix . . . 12

06. Doppelschlag gegen Dialog Semiconductor: Dialog Semiconductor . . . 13

Dialog Semiconductor . . . 13

07. Update beobachteter Werte: Verbio Vereinigte BioEnergie, Sto AG, Vale S.A VZ, Leoni . . . 13

Verbio Vereinigte BioEnergie: Spekulation aufgegangen, Kurs nicht . . . 14

Sto AG: Teilverkauf über 115 Euro, Limit beachten! . . . 14

Vale S.A VZ: Erneut Nachkaufen nach guten Produktionszahlen . . . 15

Leoni: 10% Plus sichern, verkaufen über 31,30 EUR . . . 15

08. Übersicht HT-Portfolio . . . 16

09. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise . . . 18

10. An-/Ab-/Ummeldung . . . 18

(3)

01. Info-Kicker:

Verunsicherung

Liebe Börsenfreunde,

Verunsicherung! So kann man die Situation am besten beschreiben. Der Goldpreis ist um 10%

eingebrochen, der Grund dafür ist unbekannt.

Der DAX ist um 5% eingebrochen, der Grund dafür ist unbekannt. Selten kursierten so viele Gerüchte wie in dieser Woche. Ich habe in Kapitel 02 einen roten Faden durch die Ereig­

nisse gelegt.

In Kapitel 03 lesen Sie von der dramatischen Verschlechterung der Stimmung unter den Anlegern, was schon wieder einen Kontraindi­

kator darstellen könnte.

Doch die Stimmung kann lange schlecht blei­

ben, bevor es wieder aufwärts geht. Über das Timing und die langfristigen Folgen schreibe ich in Kapitel 04.

Am Mittwoch hat Cirrus Logic eine Hiobsbot­

schaft für den Apple-Markt veröffentlicht. Viele Apple-Zulieferer gerieten dadurch unter Druck, auch Dialog Semiconductor. Die Einzelheiten dazu finden Sie in Kapitel 05.

Einen interessanten Depotcheck gibt's in Kapi­

tel 06. Der Kunde hat eine Reihe von Unter­

nehmen im Portfolio, die auch Sie interessie­

ren könnten: Münchener Rück, Deutsche Post, Ecotec, BB Biotech und E.On.

Wie immer gibt es wichtige Updates zu unse­

ren offenen Positionen in Kapitel 07 und eine Übersicht in Kapitel 08.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre, take share, Ihr

Börsenschreibel Stephan Heibel Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker

02. So tickt die Börse:

DAX auf dem Weg nach Europa

Die Ereignisse haben sich diese Woche über­

schlagen, entsprechend schwer ist es für mich, einen roten Faden zu legen. Ich setze hier im Heibel-Ticker die Finanzbrille auf, auch wenn viele Ereignisse deutlich weitreichender sind.

Goldpreiseinbruch: Nichts ist passiert

Am Montag brach der Goldpreis um 8% ein.

Die fundamentalen Begründungen sind vielfäl­

tig, letztlich waren Anleger verunsichert, ob das hohe Niveau des Goldpreises der vergangenen drei Jahre nach wie vor gerechtfertigt ist. Diese Verunsicherung reichte aus, um Anleger von Nachkäufen abzuhalten, was zu dem massiven Einbruch führte.

Hier kurz die einzelnen Gründe bzw. Vermu­

tungen, die diskutiert wurden: Die wichtige Unterstützung bei 1.530 USD/Oz wurde unter­

schritten und aktivierte automatische Ver­

kaufsorders. Der zypriotische Goldschatz, der im Rahmen der Rettungsaktion an die EZB abgegeben werden musste, wurde verkauft. In Indien wurde zum Jahreswechsel die Umsatz­

steuer auf Goldkäufe von 2% auf 6% erhöht.

Indien ist einer der wichtigsten Goldabnehmer der Welt.

Meine Einschätzung: Die Welt und insbeson­

dere Euroland steht nun seit drei Jahren täglich unmittelbar vor dem Abgrund. Wie oft haben wir gehört, dass der Euro auseinanderbricht.

Wie oft haben wir gehört, dass die Stabilität Europas an einem seidenen Faden, nämlich der Hilfsbereitschaft Deutschlands, hängt und wie oft haben wir gehört, dass die Hilfsbereit­

schaft Deutschlands irgendwann das Hilfsver­

mögen übersteigen könnte. So ist der Preis für das glänzende Edelmetall bis nahe an 2.000 USD/Oz gestiegen.

(4)

Doch Euroland steht noch, der Euro hat gehal­

ten, und für das zweite Halbjahr 2013 wurde bereits eine wirtschaftliche Erholung in Aus­

sicht gestellt. Klar, auf Kosten von Inflations­

gefahr, und genau dagegen kann Gold Sie schützen. Doch der Goldpreis stand inzwi­

schen weit höher als die pure Inflationsgefahr rechtfertigen konnte. Der Goldpreis hatte die oben genannten Katastrophen eingepreist. Und das seit nunmehr drei Jahren. Irgendwann gehen auch dem letzten Weltuntergangspro­

pheten die Texte aus.

Zudem hat sich der Goldmarkt in den vergan­

genen Jahren verändert: Nicht mehr Angebot und Nachfrage bestimmen den Goldpreis, son­

dern nur noch die Erwartungen der Finanzin­

vestoren und die Mittelzuflüsse der großen Goldfonds und Gold-ETFs. Die Finanzindustrie hat mit einigen Federstrichen Finanzprodukte für den Goldmarkt geschaffen, die in kürzester Zeit mehr Geld aufnehmen konnten als Zen­

tralbanken und Privatanleger in Matratzen nähen können.

Nicht mehr langfristig orientierte Sicherheits­

fanatiker legten sich die Goldbarren in ihre millionen Schließfächer bei ihren jeweiligen lokalen Banken, sondern Hedgefonds und Spe­

kulanten wetteten auf den Untergang des Euros, auf die katastrophalen Folgen der auto­

matischen US-Haushaltsbudgetkürzungen oder auf Unruhen beim Regierungswechsel in China. Und was passierte? Nichts.

Doch, eines ist in den vergangenen Tagen pas­

siert: In den USA haben die Notenbanker begonnen darüber zu diskutieren, wann die Liquiditätsflutung zurückgefahren werden könn­

te. Für paranoide Spekulanten ist das eine dra­

matische Wendung: Bislang wurden immer mehr und mehr Liquiditätsmaßnahmen not­

wendig, um das Land vor dem Untergang zu bewahren. Das Zinsniveau ist bei 0%, das Spe­

kulieren auf den Untergang mit geliehenem Geld war in den vergangenen drei Jahren nahezu kostenfrei. Eine nahezu kostenlose Versicherung gegen Chaos mit Geld, das man nicht hat, während man mit dem Vermögen der Kunden Aktien kaufen konnte.

Doch nun droht diese Versicherung bald Geld zu kosten, denn nichts anderes bedeutet eine sukzessive Rückführung der Liquiditätsflutung.

Es dauert zwar noch eine Weile, bis die außer­

gewöhnlichen Maßnahmen zurückgefahren sind und bevor dann irgendwann eine erste Zinserhöhung erfolgen könnte. Doch die Rich­

tung der Notenbankpolitik hat sich verändert, und das ist für viele Spekulanten und Hedge­

fonds Alarmsignal genug.

Der Verkauf zypriotischen Goldes mag der Auslöser gewesen sein. Der Grund ist die Sta­

bilisierung der Situation in den USA, in Euro­

land und in China.

DAX-Einbruch auf Europa begrenzt

Am Montagabend detonierten in Boston am Ziel des Marathons zwei Bomben und rissen drei Passanten in den Tod, es gab viele Ver­

letzte. Bis zur Stunde ist nicht klar, ob es sich um einen terroristischen Akt handelte mit Unterstützung einer internationalen Terroror­

ganisation oder aber um die Einzeltat zweier junger Männer.

Die Unsicherheit hinsichtlich des Hintergrunds dieser Tat schlägt sich auch auf die Entschei­

dungsfreude an den Finanzmärkten nieder.

Am Montagabend gab der Dow Jones noch­

mals kräftig ab.

Nach dem Goldpreiseinbruch am Montag beobachteten wir gespannt, ob es am Dienstag bereits zu einer Gegenbewegung kommen würde. Dies geschah nicht. Auch die Aktienin­

dizes, die am Montag im Rahmen der allge­

meinen Unsicherheit ins Minus drehten, konn­

ten sich am Dienstag kaum nennenswert erho­

len. Wir waren nun in der Phase in der sich Anleger fragten, warum man Gold kaufen müsse und warum man Aktien kaufen müsse.

Die Gründe sind bekannt: Gold ist die Versi­

cherung gegen das Chaos und Aktien sind die einzigen Anlageorte für Ihr Vermögen, mit dem Sie sich gegen die Entwertung Ihres Vermö­

gens durch Inflation absichern können. Doch die Argumente kennen wir ebenfalls seit vielen Jahren, und Anleger wurden unsicher, ob das denn nun auch wirklich stimme.

So blieb die Gegenbewegung aus, die Unsi­

cherheit blieb im Markt.

Am Mittwoch früh gegen halb zehn brach

(5)

sodann plötzlich der DAX ein. Binnen acht Minuten gab er über 2% ab. Man sprach davon, dass das AAA - Rating Deutschlands in Gefahr sei, die Rettungsaktionen hätten Deutschlands Finanzen überstrapaziert. Es gab schnell die Erklärung des "Flash-Crashs", das Unterschreiten einer bestimmten Unter­

stützung zog automatisch erzeugte Verkaufs­

orders nach sich, sodass sich der Abwärtssog beschleunigte. Auch der berühmte dicke Finger wurde als Begründung bemüht. Der dicke Fin­

ger beschreibt einen ungeschickten Händler, der bei einer nennenswerten Verkaufsorder versehentlich drei Nullen zuviel dranhängt und damit den Markt in den Abgrund reißt.

Im vergangenen Jahr hat sich der DAX als Hort der Stabilität Europas profiliert, er legte um 30% zu. In den ersten dreieinhalb Monaten die­

sen Jahres stieg der Dow Jones von Allzeit­

hoch zu Allzeithoch, der DAX konnte sein Niveau halten. Hintergrund ist die sich verbes­

sernde Konjunktur in den USA, in Deutschland hingegen verschlechterte sich die Situation im gleichen Zeitraum. So kamen Zweifel auf, was einen DAX nahe seiner Allzeithochs rechtfer­

tige, wenngleich er sie auch nicht übersprang, während sich Europa gleichzeitig kaputtspart und inzwischen erste schwache Konjunktur­

daten auch aus Deutschland gemeldet wer­

den? Reicht es aus, dass Europa nicht in den Abgrund stürzt, dass Euroland zusammen hält, um den DAX auf neue Rekordhochs zu schicken?

In meinen Augen ja, aber die meisten Anleger waren sich da nicht so sicher. Und so blieb bis­

lang auch nach dem plötzlichen Einbruch im DAX das Kaufinteresse bei den Anlegern gering, eine Gegenbewegung fand auch hier nicht statt, die Abwärtsbewegung beschleu­

nigte sich im weiteren Tagesverlauf.

Schauen wir uns also einmal das ganze Aus­

maß des Chaos anhand der wichtigsten Indi­

zes im Wochenvergleich an:

Wochenperformance der wichtigsten Indizes

INDIZES 18.4.13 Woche Δ

Dow Jones 14.537 -2,2%

DAX 7.474 -5,1%

Nikkei 13.316 -1,1%

Euro/US-Dollar 1,31 -0,2%

Euro/Yen 129,77 -0,4%

10-Jahres-US-Anleihe 1,69% -0,10 Umlaufrendite Dt 1,06% -0,02

Feinunze Gold $1.414 -9,4%

Fass Brent Öl $99,62 -4,5%

Kupfer 7.011 -7,9%

Baltic Dry Shipping 885 2,3%

Der DAX hat zwar Dow Jones und Nikkei beeinträchtigt. Den heftigen Ausverkauf haben die Amerikaner und Japaner jedoch nicht mit­

gemacht. Ein Indiz dafür, dass die Sorge ins­

besondere Deutschland und Europa betrifft.

Diesbezüglich gab es am Donnerstag zwei Meldungen: Eine kleine, mir bislang unbe­

kannte Agentur hat das Rating für Deutschland tatsächlich herabgesetzt. Moodys hingegen reagierte prompt und bestätigte das AAA - Rating für Deutschland und lobte die Haus­

haltskonsolidierung. Der bereits zuvor bestehende negative Ausblick Moodys für Deutschland beruhe auf den Entwicklungen in Europa.

(6)

Internationale Sorgen unbegründet

Eine andere Begründung für den Ausverkauf bezieht China ein: 7,7% betrug das Wirt­

schaftswachstum Chinas im Jahr 2012 wurde am Wochenende bekanntgegeben, erwartet wurden 7,9%. China braucht ein Wachstum von deutlich über 6% um allein den Zustrom der Landbevölkerung in die Städte ohne aus­

ufernde soziale Spannungen zu bewältigen.

Wenn schon China das erwartete Wachstum von 7,9% nicht erreicht, dann bedeutet dies, dass China trotz der großen Finanzreserven nicht in der Lage ist, sein Land in die gewünschte Richtung zu lenken. Und was könnte der Grund dafür sein? Nun, Europa, speziell Deutschland. Der Binnenmarkt Chinas wurde von Marktbeobachtern kurzerhand igno­

riert und mit einem Mal wurde ein Bild verbrei­

tet in dem China nur wachsen kann, wenn all die mit deutschen Maschinen produzierten Güter auch von deutschen Konsumenten gekauft würden.

Eine schwächelnde Wirtschaft in Deutschland, vielleicht sogar eine drohende Rezession kön­

ne, so die Befürchtung, jegliche Wachstums­

anstrengungen Chinas vereiteln. China könne doch nicht Spielsachen und iPhones auf Halde produzieren, oder?

Anschließend wurde nicht etwa die Nachfrage nach chinesischen Produkten aus den USA als rettender Anker angeführt, nein, es wurde die Abhängigkeit der USA von Europa in den Vor­

dergrund gestellt. Genau wie China seien auch die USA eng mit der deutschen Wirtschaft verknüpft, und eine Rezession in Deutschland würde sofort auch das zarte Wachstums­

pflänzchen in den USA absterben lassen.

Nun, weder der chinesische Aktienmarkt noch der amerikanische folgten dieser Erklärung, das Minus blieb begrenzt. Bären werden nun sagen "noch", Bullen werden sagen "dann wird auch der DAX bald wieder aufholen".

Was sage ich? Nun, ich werde mir in Kapitel 04 meine Gedanken zu dieser Frage machen.

Schauen wir uns zunächst ein paar Unterneh­

mensmeldungen an, denn diese Woche gab

es mehr Quartalszahlen als in irgendeiner anderen Woche.

Quartalszahlen durchwachsen, schwache Ausblicke

Beginnen wir mit den US-Banken, die allesamt durchwachsene Zahlen meldeten und einen sehr verhaltenen Ausblick gaben. Insbeson­

dere der verhaltene Ausblick verstörte die Anleger, doch ich halte das für ein Resultat der Finanzkrisen. Noch immer stehen die Banken unter Beschuss, Dividenden dürfen nur in Aus­

nahmefällen ausgeschüttet werden, und Managergehälter sind immer wieder Anlass für öffentliches Ärgernis. Da traut sich kein CEO, einen rosigen Ausblick zu geben.

JPMorgan berichtete herausragende Zahlen für die Sparte der Vermögensverwaltung. Die Kernkapitalquote hat sich vorteilhaft entwickelt.

Das internationale Geschäft ist stark. Doch aus dem Geschäft mit den US-Immobilienfinan­

zierungen hält sich das Unternehmen raus, das wurde als Schwäche ausgelegt.

Wells Fargo hat ebenfalls Zahlen abgeliefert, die im Rahmen der Erwartungen ausfielen.

Allerdings ist das Geschäft mit Immobilien­

krediten "nur" um 13% angestiegen, das war Anlegern nicht genug.

In den USA kommt Kritik an den Behörden auf, von einer Überregulierung ist die Rede. Inzwi­

schen sind eine Reihe schwerreicher Ameri­

kaner vor die Kamera gegangen und haben ausgesagt, dass sie nicht die Anforderungen für einen Immobilienkredit erfüllen würden, die von den Behörden inzwischen vorgegeben wurden. Der Immobilienmarkt erholt sich, Finanzierungen sind aber nicht zu haben. Eine Kritik, die in den kommenden Wochen noch häufiger zu hören sein dürfte.

Citigroup hat in allen Bereichen die Erwartun­

gen übertroffen, insbesondere der Zinsgewinn war überproportional angestiegen. Dieses gute Ergebnis reichte gerade einmal dafür, dass die Aktie unverändert aus dem Handelstag ging.

Goldman Sachs ist, wie sollte es anders sein,

(7)

in Zypern involviert. Alle anderen Geschäfts­

bereiche haben herausragende Zahlen gemeldet, das internationale Geschäft wurde jedoch von Zypern beeinträchtigt. Die Aktie wurde kräftig ausverkauft.

Fast überall ist also ein Haar zu finden, wenn man nur genau genug sucht. Da wird kein CEO auch nur einen verhalten optimistischen Aus­

blick geben. Und diese Zurückhaltung verun­

sichert die Anleger, denn niemand kann die Verfassung der Wirtschaft besser einschätzen als die Banken.

Apple war wieder einmal unter Beschuss. Das Unternehmen werde weniger iPhones verkau­

fen als geplant, zudem hielten sich die Kunden beim Kauf des iPad Mini zurück, um die Ein­

führung des Nachfolgemodells abzuwarten.

Cirrus Logic, Anbieter von High-End Sound­

chips, gab eine Meldung aus, die diese Befürchtung zu bestätigen scheint (mehr dazu in Kapitel 05). Entsprechend sind alle mit Apple assoziierten Aktien in den Keller gerauscht.

Angefangen in Deutschland mit Dialog Semi­

conductor, über Broadcom, Qualcomm, Lam Research bis hin zu Applied Materials.

IBM hat heute überraschend schwache Zahlen vermeldet. Dienstleistungen waren wie erwar­

tet, aber Soft- und Hardware blieben hinter den Erwartungen zurück. IBM notiert heute mit 8%

im Minus und reißt Hewlett Packard mit in den Abgrund.

Intel reduziert seine Investitionen. Das ist gut für die Kostenstruktur, derzeit wird es aber negativ für die Innovationskraft ausgelegt.

General Electric hat ebenfalls in einzelnen Geschäftsbereichen nicht die Erwartungen erfüllt, wenngleich insgesamt die Zahlen gut aussahen. Energie und Wasserversorgung blieben hinter den Umsatzerwartungen zurück (Umsatzrückgang von 26%), auch der Öl- und Gasbereich war schwach, der Umsatz blieb

"nur" stabil.

Auch McDonalds konnte die Erwartungen nicht erfüllen, überall ließ sich ein Haar in der Suppe finden.

Tja, bei einem Dow Jones auf Allzeithoch sind Anleger offensichtlich darauf aus, Haare in der Suppe zu finden - und das mit Erfolg.

Rohstoffmärkte unter Finanzdruck

Wie eingangs schon zum Goldpreiseinbruch angedeutet, möchte ich nochmals darauf hin­

weisen, dass sich der gesamte Rohstoffmarkt schon lange von der Realwirtschaft gelöst hat.

Irgendwann nach der Internetblase haben Anleger beschlossen, dass Rohstoffe wahre Werte sind, da hat man was in der Hand, und somit gehören Rohstoffe in jedes konservative Portfolio. Die Finanzbranche ist da erfinderisch und kreiert Fonds und ETFs im Akkord, Anle­

ger kaufen alles, wo Rohstoff draufsteht, ohne über den wirklichen Inhalt Bescheid zu wissen.

Doch es sind nicht nur Zahlen, die da durch die Datennetze sausen, es sind auch beispiels­

weise Öltanker, die vor den Küsten mit vollen Tanks kreuzen. Anleger haben ihr Kapital gebündelt und zusammen Tanker gemietet, die voll beladen mit Öl auf einen Preisanstieg des Öls warteten. Es gab eine Zeit, in der Öltanker reichlich vorhanden waren. 2009 waren Reeder froh, wenn sie nur einen Auftrag bekamen, der die Verluste zumindest ein wenig eingrenzte.

Heute ist es üblich, Schiffe mit Rohstoffen zu beladen und so lange kreuzen zu lassen, bis der Rohstoff einen besseren Preis erzielt.

Diese Praxis verzerrt natürlich die Preisfindung in der Wirtschaft, wo Angebot und Nachfrage über den Preis stets in ein Gleichgewicht kom­

men. Diese Praxis führt dazu, dass aufgrund von Finanzmarktereignissen plötzlich die Roh­

stoffmärkte mit Rohstoffen überschüttet wer­

den.

Der Ölpreis ist diese Woche um 4,5% einge­

brochen, der Kupferpreis um 7,9%. Steht die Wirtschaft still? Fehlt das Geld für Finanzie­

rungen? Nein, die Finanzindustrie benötigt Geld und hat daher ein paar Rohstoffschiffe gelöscht.

Ist dies nun eine intelligente Erklärung eines unverbesserlichen Optimisten? Oder sind die Preiseinbrüche tatsächlich nicht mit der wirt­

schaftlichen Entwicklung in Einklang zu brin­

gen? Wie gesagt, ich gehe dieser Frage in Kapitel 04 nach.

(8)

Schauen wir uns nun einmal die Stimmung unter Privatanlegern und Institutionellen an.

03. Sentiment:

Angst, die Jahresgewinne zu verspielen

Das Sentiment ist im Wochenverlauf starken Schwankungen ausgesetzt gewesen, daher schaue ich heute nur auf die aktuellsten Werte.

Trotz des Preiseinbruchs gibt es nunmehr weniger Optimisten, die Bären haben ordent­

lich Zulauf bekommen. Es ist wieder angesagt, Bedenken zu formulieren. Von Chancen will derzeit niemand etwas hören. Oder anders gesagt: Viele Investoren bekommen es mit der Angst zu tun.

Sentimentdaten Analysten

Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen

29.03.- 05.04. (155): 45% / 15%

05.04.- 12.04. (272): 47% / 14%

12.04.- 19.04. (341): 39% / 21%

Kaufempfehlungen der Analysten Rio Tinto, Volkswagen VZ, EADS Verkaufsempfehlungen der Analysten Peugeot, RWE, Solarworld

Privatanleger

14. KW: 70% Bullen (182 Stimmen) 15. KW: 62% Bullen (192 Stimmen) 16. KW: 54% Bullen (192 Stimmen) Kaufempfehlungen der Privatanleger BNP Paribas, Barrick Gold, Bouygues S.A.

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger Solarworld, Linde, Microsoft

An den Analysten sieht man es besonders deutlich: Nur selten haben wir Extremwerte wie nur 39% Kaufempfehlungen und 21% Ver­

kaufsempfehlungen gesehen. Das spricht schon für einen starken Pessimismus unter

den Analysten.

Die Privatanleger, die sich in solchen Zeiten gerne mit Aussagen flüchten, mittelfristig werde es schon alles gut gehen, haben ebenfalls Federn gelassen.

Top Analystenziele

Sie wollen wissen, was die Analysten im Ein­

zelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurs­

zielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz ein­

fach an, wo das aktuelle Kursziel des Analy­

sten prozentual am meisten über dem aktuel­

len Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter

http://www.aktien-meldungen.de/Aktienre­

search/Top-Aktien

Unterneh­

men

Analyse v.

Kurs Kursziel Upside

Dialog Semi 15.4 9,11 € 19,50 € 114,05

%

Elmos Semi 16.4 7,60 € 14,50 € 90,79%

Thyssen­

Krupp

19.4 13,34 € 25,00 € 87,41%

Adler Mode 16.4 6,68 € 12,00 € 79,64%

Tipp24 16.4 42,05 € 69,00 € 64,09%

Volkswagen VZ

17.4 140,85

220,00

56,19%

Daimler 18.4 38,89 € 60,00 € 54,28%

Infineon 17.4 5,56 € 8,50 € 52,88%

Volkswagen 17.4 135,35

195,00

44,07%

Aixtron 18.4 9,83 € 14,00 € 42,42%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analystenein­

schätzungen tendenziell optimistischer aus­

fallen, als es die Realität anschließend erlau­

ben würde (Sellside-Analysen). Aber die Über­

sicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am wei­

testen auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall indivi­

duell zu beurteilen.

(9)

Ganz besonders auffällig sind die zwei Sparten Halbleiter und Auto, denen das größte Kurspo­

tential zugesprochen wird. Dialog Semi, Elmos Semi, Infineon und auch vielleicht Aixtron sind unter den Unternehmen mit den höchsten Kurszielen. Die Aktien sind jedoch in den ver­

gangenen Wochen so schnell gefallen, dass hier Analysten wohl kaum mit dem Absenken ihrer Kursziele auf das neue Niveau nachkom­

men. Ist das bullisch? Nein, kurzfristig ist hier kaum mit einer Rallye zu rechnen.

Der zweite Bereich sind die Autos mit VW, Daimler und Karosseriezulieferer Thyssen­

Krupp. Auch hier hat sich die Aussicht zuletzt stark eingetrübt, die Kurse sind stark einge­

brochen, sodass die Kursziele seitens der Analysten kaum schnell genug zurückgeholt werden können.

04. Ausblick:

Alle rechnen mit Korrektur, dann Erholung

Meine Einschätzung? Nun, auch ich bin verun­

sichert, ... kurzfristig. Doch mittelfristig sehe ich keine Gefahr. Und genau das macht mich nachdenklich. Sowohl der Goldpreiseinbruch als auch der DAX-Einbruch sind so irrational, so entgegen jegliche fundamentale Gründe, die ich herleiten könnte, dass ich mir eigentlich sicher bin, dass wir schon bald wieder höhere Preise und Kurse sehen werden.

Doch so sicher war ich mir beispielsweise bei Apple auch, und die Gründe für den Ausver­

kauf kamen erst viel später zu Tage. Nimmt hier also die Börse eine schlechte Entwicklung in Deutschland vorweg? Oder irrt die Börse und erholen sich die Kurse schon bald wieder?

Für mich gibt es einen klaren Widerspruch in den aktuellen Vorgängen: Wenn Deutschland wirklich in eine Rezession schliddert und den Rest Europas nicht mehr tragen kann und somit auch negative Auswirkungen für die Weltwirtschaft nach sich zieht, warum erholt sich das Gold dann nicht schneller? Die ande­

ren Rohstoffe könnten im Keller bleiben, wenn die Weltwirtschaft tatsächlich in Mitleidenschaft gezogen würde, und dann brauchen wir nur

noch auf einen entsprechenden Einbruch bei Dow Jones, Nikkei und in China zu warten.

Doch in einem solchen Szenario würden Anle­

ger die Sicherheit des Goldes wieder suchen, und das ist nicht der Fall.

Und daraus schließe ich, dass wir es tatsäch­

lich mit einer weitgehend technischen Reaktion an den Märkten zu tun haben: Goldpreisein­

bruch aufgrund der nervösen Stimmung durch den Auslöser zypriotischer Goldverkäufe. DAX- Einbruch aufgrund der nervösen Stimmung und durch den Auslöser eines Flash-Crashs.

Ich würde mich also festlegen, dass ich keine schwere Rezession wie 2008 erwarte. Dazu ist die Geldpolitik bereits zu locker.

Wie tief jedoch kurzfristig der Goldpreis korri­

gieren wird und wie tief der DAX noch fallen kann, das kann ich kaum abschätzen. Bislang haben wir überwiegend aus unserem Portfolio verkauft, um uns gegen weitere Schocks abzu­

sichern. In der kommenden Woche werde ich gegebenenfalls den Anteil der Käufe erhöhen, um wieder stärker investiert zu sein.

Ich bin gespannt, was wir am Wochenende noch an Neuigkeiten erfahren. Insbesondere die weitere Entwicklung in Boston wird einen erheblichen Einfluss auf die Stimmung zum Wochenbeginn haben. Und das wiederum kann sich in meinen Augen leicht auf Deutschland ausweiten. Warten wir's also erst einmal ab, ich werde mich dann Anfang nächster Woche wie­

der bei Ihnen mit einem Update melden, wenn sich der Rauch verzieht und bessere Sicht ist.

05. Depotcheck:

Münchener Rück, Deutsche Post, E.On, Evotec, BB

Biotech

Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem Depot eine gesunde Risikost­

reuung verwirklicht hat, wird bei plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut schlafen können. Spekuliert wird hier im Hei­

bel-Ticker nur mit einem kleinen Teil des Ver­

(10)

mögens. Der Rest wird auf solide Füße gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten Positionen eines Lesers.

Dabei werde ich weniger auf die einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Bran­

chen, in denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten Positionen an Depot­

check/at/heibel-ticker/./de. Bitte unterschrei­

ben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese Information wird dann ver­

öffentlicht.

Sehr geehrter Herr Heibel,

vor sechs Jahren haben Sie schon einmal einen Auszug (fünf Werte) aus meinem Aktien­

depot bewertet, und ich konnte Ihre Ratschläge meist gewinnbringend umsetzen.

Seitdem hat sich wahrlich viel im Börsenumfeld getan. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir noch einmal Ihre Einschätzung zu einem Teil meiner aktuellen Werte schreiben könnten.

Da ich derzeit keine Nischenplayer in meinem Depot habe, könnte Ihre Einschätzung auch einige andere Ihrer Fans interessieren.

Ich hoffe, Sie bleiben noch lange am Ball und erfreuen uns weiter mit Ihren Analysen!

Hier fünf meiner Werte:

Münchener Rück Deutsche Post E.On

Evotec BB Biotech Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen, Dieter aus Wuppertal

Antwort:

Vielen Dank für die langjährige Treue :-) Gerne schaue ich mir Ihre fünf Werte näher an.

Münchener Rück Fr, 19. April um 20:21 Uhr

Eine Dividendenrendite von 4,6% und ein KGV von nur 9 sind überaus attraktiv. Das Versi­

cherungsgeschäft ist überaus attraktiv, jede Katastrophe kann zur Erhöhung der Versiche­

rungsprämie genutzt werden und führt somit mittelfristig zu höheren Einnahmen. Doch die Anlagepolitik der Versicherungen steht nach wie vor in der Kritik. Zu undurchsichtig sind die Vermögenswerte im Portfolio. Zu groß ist die Angst vor Staatsanleihen der Club-Med Länder im Portfolio der Versicherung. Und immer wie­

der kommen Geschichten an die Öffentlichkeit, die fragwürdige Bilanzierungsmethoden in der Finanzbranche im Allgemeinen anklagen.

Solange keine neuen Krisen auftreten, ist ein Investment hier sicher eine lukrative Sache.

Sollten sich noch fragwürdige Papiere im Bestand befinden, so hat das Unternehmen Dank der Liquiditätsflutung durch die EZB reichlich Zeit, diese zu beseitigen - wenn auch zu Lasten der Rendite, doch mit dem Vorteil einer weiteren Gesundung der Bilanz. Das heißt: Die Zeit spielt für die Münchener Rück.

Deutsche Post Fr, 19. April um 20:22 Uhr

Mit 4,3% Dividendenrendite - steuerfrei! - ist diese Aktie der Dividendenstar in jedem Port­

folio. Das blieb auch an der Börse nicht unent­

deckt, und so ist der Kurs der Aktie in den ver­

gangenen anderthalb Jahren um 100% ange­

sprungen. Aber auch das Geschäft hat Dank der guten Konjunktur insbesondere in Deutsch­

land zulegen können, der Umsatz ist inzwi­

schen wieder über das Rekordniveau von 2008 gestiegen. Gleichzeitig hat die Deutsche Post ihre internationale Logistik-Tochter DHL aus­

gebaut, sodass auch am Wachstum der Schwellenländer partizipiert wird.

In den vergangenen Wochen ist der Ölpreis zurückgekommen, ein Umstand der sich für die Deutsche Post extrem stark in sinkenden Kosten niederschlägt. Für den weiteren Geschäftsverlauf im laufenden Jahr kommt

(11)

somit derzeit die Phantasie der überpropor­tio­

nalen Gewinnsteigerung auf. Das KGV steht inzwischen bei 12, in meinen Augen ist das vor dem Hintergrund des Umsatzwachstums von 5% p.a. angemessen. Der Kurs ist zuletzt auch aufgrund der hohen Dividendenrendite weiter angestiegen, da Anleger nach gerade dieser Sicherheit suchten.

Als Risiko für den Aktienkurs sehe ich, dass sowohl eine Verbesserung der Konjunktur­

aussichten den Fokus der Anleger zu stärker wachstumsorientierten Titeln lenken würde, als auch eine Verschlechterung der Konjunktur die Geschäftsbasis der Deutschen Post in Frage stellen würde. Besser als zur Zeit kann es kaum noch werden für die Deutsche Post, und es würde mich nicht wundern, wenn die Aktie ihren Höhenflug bald beendet. Wer die sichere Dividendenrendite schätzt, kann jedoch dabei bleiben.

E.On Fr, 19. April um 20:24 Uhr

Die vermeintlich hohe Dividendenrendite bei den Versorgern ist in meinen Augen nicht sicher. Seit der Energiewende warne ich davor, dass den vermeintlichen Atomsündern (RWE &

E.On) kein Gewinn und keine hohe Dividende gegönnt werden, nicht von der Bevölkerung und auch nicht vom Staat. So werden immer neue Steine in den Weg gerollt, was inzwi­

schen zu einer Dividendenkürzung bei E.On führte (wie von mir in Aussicht gestellt). Der öffentliche Auftrag an die Versorger wird mei­

ner Ansicht nach in Zukunft härter ausgelegt werden, die Versorger müssen sich auf grö­

ßere Investitionen einstellen. Wenngleich das Bewertungsniveau günstig und die Dividende hoch aussehen, würde ich diese Aktie nicht langfristig in mein Portfolio holen, zu negativ ist die Stimmung gegen die Versorger.

Evotec Fr, 19. April um 20:24 Uhr

Ein überaus interessantes Biotech-Unterneh­

men, das hier in Hamburg nach neuen Wirk­

stoffen forscht, die sodann zu Medikamenten führen könnten. Die Forschung findet überwie­

gend in Form von Allianzen mit internationalen Universitäten für internationale Unternehmen statt. Das Unternehmen profitiert davon, dass teure Forschung zunehmend ausgelagert wird und kann somit für verschiedene Pharma-Kon­

zerne (derzeit über 20) die Forschungsarbeiten bündeln.

Das Angebot wird angenommen, der Umsatz wächst mit 12% p.a., hohe Anfangsinvesti­

tionen zahlen sich nunmehr aus. Das KGV 13e liegt bei 29, was im Verhältnis zur Wachs­

tumsgeschwindigkeit hoch ist. Eine Divi­

dende wird noch nicht gezahlt. In der Bilanz schlummert jedoch eine Nettoliquidität von 45 Mio. Euro, sodass wir ein cashbereinigtes KGV von 22 haben. Das geht dann schon wieder.

Günstig ist diese Aktie dennoch nicht. Sie spe­

kulieren hier auf einen zunehmenden Erfolg dieser ausgelagerten Forschung. Ich kann diese Spekulation gut nachvollziehen.

BB Biotech Fr, 19. April um 20:25 Uhr

Nach meinem Plädoyer für Biotech-Aktien vor zwei Wochen können Sie also sicher sein, dass ich auch BB Biotech gut finde. Das Unterneh­

men beteiligt sich an aussichtsreichen und erfolgreichen Biotech-Unternehmen, darunter derzeit Celgene, Gilad und Vertex Pharma. Mit einem KGV von 10 und einer Dividendenren­

dite von 4,5% ist BB Biotech noch sehr günstig.

Denn der Biotech-Bereich wächst mit zweistel­

ligen Wachstumsraten, und selten finden Sie solche Wachstumswerte, die bereits eine hohe Dividende ausschütten. Die Aktie wird mit einem kräftigen Abschlag (über 20%) zum Wert der enthaltenen Unternehmen gehandelt.

Trotz der turbulenten Börsenwoche notiert BB Biotech auf einem Allzeithoch. Mit Recht.

(12)

Fr, 19. April um 20:27 Uhr Korrelationsmatrix

tgl. MUV

2

DP W

EOA N

EV T

BBZ A MUV

2

1,00 0,54 0,72 0,2 1

0,17 DPW 0,54 1,00 0,39 0,3

3

0,20 EOA

N

0,72 0,39 1,00 0,0 6

0,31 EVT 0,21 0,33 0,06 1,0

0

0,19 BBZ

A

0,17 0,20 0,31 0,1 9

1,00

wtl. MUV

2

DP W

EOA N

EV T

BBZ A MUV

2

1,00 0,70 0,78 0,3 1

0,15 DPW 0,70 1,00 0,54 0,2

7

0,16 EOA

N

0,78 0,54 1,00 0,3 0

0,22 EVT 0,31 0,27 0,30 1,0

0

0,54 BBZ

A

0,15 0,16 0,22 0,5 4

1,00 MUV

2

DP W

EOA N

EVT BBZ A Gewichtung für optimales Portfolio:

25% 23% 25% 4% 24%

Gewichtung für minimum Risiko Portfolio:

25% 25% 19% 6% 25%

erwartete Rendite

Vola­

tilität

Sharpe ratio Optimal 7,1% 12,6% 0,40

Mini­

mum risk

6,9% 12,5% 0,40

Die einzig zu hohe Korrelation im Portfolio gibt es zwischen der Münchener Rück und E.On.

Ich nehme an, dass dies insbesondere auf internationale Anleger zurückzuführen ist, die diese DAX-Titel nach Rasenmähermethode je nach Stimmung im Euroland kaufen oder ver­

kaufen. Inhaltlich haben die Beiden nichts mit­

einander zu tun.

Somit haben Sie eine Versicherung (Münche­

ner Rück), einen Logistiker (Dt. Post), einen Versorger (E.On), einen Biotech-Dienstleister (Evotec) und eine Biotech-Holding (BB Bio­

tech). Zu viel Biotech? Nun, eigentlich schon.

Doch ich denke, Biotech ist derzeit ein guter Ort für Ihre Anlage, und es handelt sich um zwei völlig unterschiedliche Unternehmen der Branche. Ich würde meinen, dass Sie im Bereich Biotech ein besonderes Wissen haben, sonst hätten Sie sich nicht diese beiden Titel geholt. Meine Alarmglocken zittern also zwar ein wenig, ich würde dies jedoch in diesem besonderen Fall durchgehen lassen und das Portfolio als gut diversifiziert bezeichnen.

Sie haben jedoch vier Deutsche und einen Schweizer Titel (BB Biotech, könnte man durch die Beteiligungen auch als international bezeichnen). Die Münchener Rück ist weltweit aufgestellt, die Dt. Post baut das internationale Geschäft stark aus. Evotec hat internationale Kunden und Kooperationspartner. Lediglich E.On würde ich als überwiegend am deutschen Markt hängend bezeichnen. Also haben Sie hier mit diesen fünf Titeln indirekt sogar eine international vertretbare Streuung erzielt.

Jede Menge Dividendentitel, ein Wachstums­

titel und ein spekulativer Titel sind eine gute Risikomischung. Auch hier kann ich keine Ver­

besserung vorschlagen.

Bleibt lediglich meine Abneigung gegen E.On.

Diesen Titel würde ich vielleicht mit einem Tele­

kommunikationsanbieter mit ordentlicher Dividendenrendite austauschen, was halten Sie von Freenet oder Vodafone?

Ich hoffe, ich konnte ein paar Denkanstöße geben./crlf>/crlf>/crlf>/crlf>/crlf>/crlf>

(13)

06. Doppelschlag gegen Dialog Semiconductor:

Dialog Semiconductor

Dialog Semiconductor Fr, 19. April um 20:29 Uhr

Analysten schätzen, dass Dialog Semi im Jahr 2013 ungefähr 60% seines Umsatzes mit App­

le-Produkten gemacht hat. Der zweite Groß­

kunde, Samsung, ist den Schätzungen zufolge für nur etwa 6% des Umsatzes verantwortlich.

Kein Wunder also, dass die Aktie von Dialog Semi eng mit den Umsatzzahlen der Smart­

phones und Touchpads von Apple verknüpft ist.

Am Mittwoch früh hat die taiwanesische Zeit­

schrift „DigiTimes” gemeldet, dass Apple von einem Absatzrückgang von 20-30% beim iPad Mini im zweiten Quartal ausgeht (siehe DigiTi­

mes: http://www.digitimes.com/­

news/a20130417PD212.html%22targe ). Als Grund wurde eine Käuferzurückhaltung vor der Einführung der neuen Generation des iPad Minis angegeben. Nur als Fußnote wurde ver­

merkt, dass Apple nach wie vor mit dem Absatz von 55 Mio. iPad Minis im Jahr 2013 rechne.

Ich habe mich an solche Hiobsbotschaften inzwischen gewöhnt. iPad und iPhone sind Modeartikel, man kauft sie sich bald wie die iPods in verschiedenen Farben, passend zur Kleidung. Natürlich gehört dann dazu, dass man ganz früh bereits das neueste Modell hat, daher sind die quartalsweisen Absatzschwan­

kungen extrem groß.

Eine Absatzschwäche wird von Anlegern in Deutschland umgehend in Verkäufe des Zulie­

ferers Dialog Semi umgemünzt. Heute gibt es noch eine zweite Meldung, die Dialog Semi belastet: Cirrus Logic hat vorläufige Quartals­

zahlen vermeldet und dabei berichtet, dass der Lagerbestand von 20,7 Mio. USD auf 23,3 Mio. USD höher ausfällt, weil ein Kunde früher auf ein neues Produkt gewechselt habe (siehe CirrusLogic-Preliminary: http://finance.ya­

hoo.com/news/cirrus-logic-announces-preli­mi­

nary-q4-224700456.html ).

Cirrus liefert High-End Soundchips (berüh­

rungsempfindliche Bildschirme) an Apple.

Einer der großen Kunden von Cirrus, Analysten vermuten natürlich, dass es sich um Apple handelt, hat wohl ein Smartphone oder Touch­

pad schneller aus dem Programm genommen und durch eine neuere Version ersetzt als zunächst angenommen. Der „alte” Soundchip liegt nun auf Lager und kann nur noch billig an Smartphoneanbieter der zweiten Reihe ver­

scherbelt werden, die Gewinnmarge ist dadurch von 50% auf 40% eingebrochen.

Natürlich betrifft diese Meldung auch direkt Dia­

log Semi, da auch deren Stromversorgungs­

chips davon betroffen sein könnten und Dialog Semi somit ebenfalls explosive Lagerbestände und schwindende Gewinnmargen beklagen könnte.

Dialog Semi notiert mit 8% im Minus. Meinen Informationen zufolge gibt es kaum einen ernstzunehmenden Wettbewerber für die Audio-Powerchips, die Dialog Semi an Apple liefert. Meinen Informationen zufolge hat Apple einen guten Marktanteil. Nein, Apple wird nicht als einziges Unternehmen den Smartphone­

markt und Touchpadmarkt beglücken, da gibt es noch Samsung, HTC und eine Reihe weite­

rer Anbieter. Doch Apple ist mit seinen Stück­

zahlprognosen stets konservativ und dürfte die Zahlen erreichen, was Dialog Semi ein gutes Geschäftsjahr sichert.

07. Update beobachteter Werte:

Verbio Vereinigte BioEnergie, Sto AG, Vale

S.A VZ, Leoni

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel- ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

==========

(14)

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Websei­

ten verfasst.

Verbio Vereinigte BioEnergie Spekulation aufgegangen, Kurs nicht

Di, 16. April um 13:47 Uhr

Ich würde Verbio heute verkaufen und den Ver­

lust von -16% realisieren. Wie erwartet waren zumindest die US-Importe mit entsprechenden Strafzöllen belegt worden, die Entscheidung für die argentinischen und indonesischen Importe steht noch aus, dürfte aber ähnlich ausfallen.

Je länger die US-Entscheidung im Markt ist, desto größer werden die Erwartungen für die noch ausstehende Entscheidung, und so wen­

det sich das Blatt. Wo ich kürzlich noch auf eine positive Überraschung spekulierte, ist die positive Entscheidung schon fast Vorausset­

zung für das aktuelle Kursniveau, eine anders lautende Entscheidung würde die Aktie hinge­

gen nochmals unter Druck setzen.

Verbio zahlt noch keine Dividende und könnte meines Erachtens in einem schwachen Mark­

tumfeld über Gebühr unter Druck geraten, daher würde ich die heutige Stärke zum Ver­

kauf nutzen.

Sto AG

Teilverkauf über 115 Euro, Limit beachten!

Mi, 17. April um 11:48 Uhr

Nächste Woche wird Sto Quartalszahlen prä­

sentieren und einen Ausblick für das laufende Jahr geben. Ich erwarte aufgrund des langen bzw. späten Winters in diesem Jahr einen schwachen Start ins Jahr 2013 und daher auch einen schwachen Ausblick. Wir haben uns an die Schwarzmalerei des Managements gewöhnt, regelmäßig wird die Aktie in Folge von Quartalszahlen von unsicheren Anlegern verkauft, und der Kurs gerät unter Druck. Ich möchte diesem inzwischen bekannten Verhal­

ten zuvorkommen und daher heute die Position verkleinern.

Aktuell steht Sto mit 1,45% im Plus bei 115,15, bei niedrigen Handelsumsätzen steigt die Aktie also gegen den Markttrend an. Bitte limitieren

Sie Ihre Verkaufsorders, damit wir dieses Plus nicht zunichte machen. Gestern haben einige wenige von Ihnen bei Verbio unlimitierte Ver­

kaufsorders in den Markt gegeben und die Aktie damit stark unter Druck gebracht, unnö­

tig! Es gibt keine neue Meldung, die einen Kursrutsch rechtfertigen würde, und somit gehe ich davon aus, dass alle zum Zuge kommen, wenn Sie limitiert verkaufen - Sie brauchen nur ein wenig Geduld.

Die Aktie bietet weiterhin eine ordentliche Divi­

dendenrendite von 3,9% und notiert auf einem KGV von nur 11. Mit limitierten Ver­

kaufsaufträgen geben Sie anderen Anlegern die Gelegenheit, sich einen Kauf zu überlegen und gegebenenfalls zuzugreifen. Mit unlimitier­

ten Verkaufsorders peitschen Sie den Kurs bin­

nen weniger Minuten in den Keller, Kaufinter­

essenten werden verunsichert und halten sich mit ihren Orders zurück, so dass auch am Ende des Tages ein kräftiges Minus bliebe - wie wir gestern bei Verbio gesehen haben.

Daher nochmals also die Bitte zu Ihrem eige­

nen Wohle, nicht unlimitiert zu verkaufen. Mit einem Limit von 115 Euro sollten Sie alle im Verlauf der nächsten Tage zum Zuge kommen.

Langfristig ist Sto weiterhin eine solide Divi­

dendenkomponente in unserem Portfolio, und ich würde die Position im Falle von schwä­

cheren Kursen nach den Q-Zahlen wieder auf­

stocken.

Kurz zum Markt:

Der DAX ist heute früh binnen weniger Minuten um 2% eingebrochen. Auf der Suche nach dem Grund dafür kamen nacheinander mehrere Gerüchte zum Vorschein: Zunächst stand die Behauptung im Raum, Israel befinde sich unter Missile-Beschuss, dieses Gerücht wurde aber schnell widerlegt. Sodann konzentrierte man sich auf die Befürchtung, Deutschland verliere sein AAA - Rating. Dieses Gerücht hält sich derzeit noch. Als Grund dafür wird die gestie­

gene Schuldenlast in Europa genannt, die auf­

grund der nunmehr vielfach gezeigten Solida­

rität auch anteilig Deutschland zugerechnet würde.

Hmm, nachdem Moodys gestern eine Über­

prüfung der Ratings angekündigt hatte, kommt dieses Gerücht zeitlich genau richtig. Auch wenn da nichts dran sein sollte, so fürchte ich, dass dieses Gerücht nicht das letzte Mal seine

(15)

Runde macht. So ganz von der Hand zu wei­

sen ist die Argumentation zumindest nicht.

Vale S.A VZ

Erneut Nachkaufen nach guten Produktionszahlen

Do, 18. April um 15:09 Uhr

Gestern Abend hat Vale gute Produktions­

zahlen vermeldet. Operativ läuft also alles nach Plan. Ungewisse Steuerfragen belasten den Kurs sowie die ungewisse Nachfrage aus China, was sich auf die Preisentwicklung des Eisenerzes niederschlägt. Klar, das sind zwei negative Punkte, ich bleibe jedoch bei Vale dabei, weil das Management die richtigen Schritte unternimmt und das operative Geschäft den Umständen entsprechend gut ausrichtet.

Die beiden negativen Belastungsfaktoren, Preisverfall beim Eisenerz und ungewisse steu­

erliche Verbindlichkeiten, werden früher oder später verschwinden, und dann sollte die Aktie deutlich ansteigen. Ich würde daher das inzwi­

schen in meinen Augen extrem niedrige Kurs­

niveau nochmals für Nachkäufe nutzen, ich werde in unserem Portfolio die beabsichtigte Positiongröße von 4% sogar ausnahmsweise (und hoffentlich nur kurzfristig) auf 6% vergrö­

ßern.

Bitte wieder nur limitiert ordern, die Aktie notiert um 12,10 Euro und schwankt stark. In wenigen Minuten eröffnet die US-Börse, das dürfte auch hierzulande das Handelsvolumen beleben, so dass jeder zum Zuge kommen sollte.

Leoni

10% Plus sichern, verkaufen über 31,30 EUR

Fr, 19. April um 11:44 Uhr

Leoni notiert heute an der Spitze des MDax, und wir sind mit unserer Position mit 10% im Plus. Automobilzulieferer Continental hat vor kurzem durch CFO Wolfgang Schäfer vor schwachen Q1-Zahlen gewarnt. Dies wirkt sich natürlich auf die gesamte Automobilbranche aus, auch die Aktienkurse von Daimler, VW und BMW befinden sich im Rückwärtsgang.

Leoni ist dank der hohen Dividendenrendite bislang weniger betroffen. Zudem war Leoni aufgrund seiner starken Repräsentanz in den Club-Med Ländern bereits seit Monaten unter Beschuss. Dennoch weiten sich die schlechten Meldungen zur Automobilbranche aus, und ich würde mich auch vor dem Hintergrund der der­

zeit ungewissen Marktverfassung von diesem Wert trennen solange wir noch gut im Plus sind.

Aktuell notiert die Aktie bei 31,43 Euro, ich würde zu Kursen über 31,40 Euro verkaufen und die Position auflösen. Andere Branchen bieten bessere Kurschancen, wenngleich eine vergleichbare Dividendenrendite nur schwer zu finden sein wird.

(16)

08. Übersicht HT-Portfolio

Value (≈50%) = 25,7% WKN 18.4.13 Woche Δ Σ Δ Anteil !

Apple 865985 302,00 € -9% -18% 9,4% B

Sto AG 727413 115,00 € -1% 3% 2,5% C

Boeing 850471 65,90 € -3% 15% 5,3% B

Bechtle 515870 35,39 € -6% 15% 6,1% C

Leoni 540888 30,44 € -2% 10% 0,0% C

iShares China 25 A0DPMY 78,27 € -1% -8% 2,4% A

Alternativ (≈25%) =20,7% WKN 18.4.13 Woche Δ Σ Δ Anteil !

Goldbarren 100 gr. 3.449,00 € -9% -14% 6,9% B

Südzucker Anleihe A0E6FU 103,80% 0% 0% 4,2% B

Renault Anleihe A1ANEW 105,90% 0% -1% 4,0% B

HeidelbergCement Anleihe A1A6PH 126,76% 0% 2% 5,6% B

Spekulativ (≈20%) =20,3% WKN 18.4.13 Woche Δ Σ Δ Anteil !

Villeroy & Boch 765723 8,30 € -3% 25% 2,2% B

Vale 897998 11,91 € -7% -13% 5,7% B

Whole Foods Markets 886391 66,21 € -1% 0% 2,1% C

Banco Santander 858872 5,19 € -6% -9% 3,9% B

Facebook A1JWVX 19,60 € -8% -6% 4,1% A

Patrizia Immo PAT1AG 7,52 € 0% 7% 2,3% B

Tradingidee (≈5%) =6,3% WKN 18.4.13 Woche Δ Σ Δ Anteil !

bet-at-home A0DNAY 24,01 € -6% 8% 2,1% C

Verbio A0JL9W 1,09 € -8% -16% 0,0% C

Highlight Communications 920299 4,26 € -2% -5% 2,0% C

Süss MicroTec A1K023 8,58 € -5% -5% 2,1% B

Cash 27,1%

Σ Ergebnis 2013 -3,5% 0%

Mit einem Wochenminus von 3,5% ist unser Jahresgewinn ausradiert. Immerhin "nur" -3,5%, denn der Dax ist um 5,1% eingebrochen.

Heibel-Ticker Gewichtung Anzahl Positionen angestrebte Positionsgröße

Portfolio Soll Ist Soll Ist

Value 50% 25,7% 5 6 10%

Alternativ 25% 20,7% 5 4 5%

Spekulativ 20% 20,3% 5 6 4%

(17)

Summe 100% 72,9% 17 20

Anmerkungen:

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.

Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.

Unter „2012” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.

Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

A Top-Aktie mit günstigem Kurs,  B Kursrücksetzer zum Kaufen nutzen  C Kurssprünge zum Verkaufen nutzen,  D bei Gelegenheit Verkaufen,  E Sofort Verkaufen 

Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%, Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche, take share

Stephan Heibel http://heibel-ticker.de

mailto:info/at/heibel-ticker/./de

(18)

09. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachge­

machte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers ent­

stehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anle­

gern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tief­

greifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:

Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.

Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen Informations­

quellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unter­

nehmen

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