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Finanzinformationen

- Einfach einen Tick besser -

Deutsche Bibliothek : ISSN 1862-5436

8. Jahrgang - Ausgabe 11 (15.03.2013)

Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag

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Inhalt

01. Info-Kicker: Von Hoch zu Hoch durch Belgischen Kreisel . . . 3

02. So tickt die Börse: Diese Rallye ist real! . . . 3

9 Plus-Tage im November 1996 . . . 3

Immobilien- und Rohstoffrallye 2007-2008 . . . 4

Breite Rallye 2013 . . . 5

Fazit: Nicht so gut wie 1996 aber besser als 2008 . . . 6

Wochenperformance der wichtigsten Indizes . . . 7

03. Sentiment: Überraschender Stimmungswechsel zu kurzfristiger Euphorie . . . 7

Top Analystenziele . . . 9

04. Ausblick: Belgischer Kreisel zieht Rallye an . . . 9

05. Depotcheck . . . 11

. . . 11

Allianz . . . 11

MTU Aero Engines . . . 12

Nestlé . . . 12

LVMH . . . 12

Hamborner REIT . . . 13

Korrelationsmatrix . . . 13

06. Kapitalerhöhung der Commerzbank ist großer Schritt auf langem Weg . . . 14

Commerzbank . . . 14

Kapitalerhöhung der Commerzbank ist großer Schritt auf langem Weg . . . 14

07. Update beobachteter Werte: Vale S.A VZ, Leoni, Patrizia Immobilien, Boeing, Apple . . . 15

Vale S.A VZ: Schließung von Potash-Mine in Argentinien . . . 16

Leoni: Weiterer Teilverkauf nach 40%-Rallye . . . 16

Patrizia Immobilien: PATRIZIA IMMOBILIEN WIRD ZUM IMMOBILIENMANAGER . . . 16

Boeing: Batterieumbau genehmigt . . . 18

Apple: Nachkaufen, Stimmung könnte umschwenken . . . 18

08. Übersicht HT-Portfolio . . . 20

09. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise . . . 22

10. An-/Ab-/Ummeldung . . . 22

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01. Info-Kicker:

Von Hoch zu Hoch durch Belgischen Kreisel

Liebe Börsenfreunde,

der DAX über 8.000 Punkte und das Allzeit­

hoch in 1,5% Abstand in Schlagdistanz. Der Dow Jones hat gestern seinen 10. Plus-Tag in Folge hingelegt, eine Serie, die es seit 1992 nicht mehr gab. Ich habe in der heutigen Aus­

gabe einige der fulminantesten Rallyes analy­

siert, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu heute herauszufinden. Das Ergebnis: Kein Grund zur Euphorie, aber es sieht gut aus. Die Einzelheiten lesen Sie in Kapitel 02.

Alan Greenspan war heute im Fernsehen und beschrieb die aktuellen Aktienmarktbewer­

tungen als günstig oder fair. "Irrational exube­

rance" (irrationale Überteibung) sei das letzte, was ihm zur Charakterisierung heute einfiel.

Ein Kontraindikator? Die kurzfristige Stimmung ist angesprungen, allerdings zu Lasten der mit­

telfristigen Zuversicht. Mehr dazu in Kapitel 03.

Wenn Sie wissen, was ein "Belgischer Kreisel"

ist, dann müssen Sie das Kapitel 04 nicht lesen :-) Ich halte die Analogie passend für eine Beschreibung der aktuellen Rallye und leite daraus in Kapitel 04 für Sie ab, wie sich die Börse in den kommenden Tagen und Wochen verhalten wird.

Der heutige Depotcheck enthält eine Reihe von Aktien, die sich auch in Ihrem Depot befinden könnten ... oder sollten: Allianz, MTU Aero Engines, Nestlé, LVMH, Hamborner REIT. Die­

ses Portfolio ist so perfekt und solide, dass ich lediglich aus Unterhaltungsgründen ein wenig mehr Spekulation empfehle. Die einzelnen Ein­

schätzungen lesen Sie in Kapitel 05.

Die überraschende Ankündigung einer Kapi­

talerhöhung durch die Commerzbank führte zu einem Ausverkauf der Aktie um 15%, ein Ende ist noch nicht in Sicht. Ich halte die Reak­

tion entgegen der gängigen Medienmeinung für bullisch, wie ich in Kapitel 06 darlege.

Wie immer gibt es einige wichtige Updates und die neue Tradingidee dieser Woche in Kapitel 07, sowie eine Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 08.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre, take share, Ihr

Börsenschreibel Stephan Heibel Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker

02. So tickt die Börse:

Diese Rallye ist real!

9 Plus-Tage im November 1996

10 Tage in Folge ist der Dow Jones nunmehr angestiegen. Bislang stammt der Rekord an aufeinanderfolgenden Tagen aus dem Jahr 1996 und lag bei 9. 10 Tage ohne Verschnauf­

pause gibt das Bild des uneingeschränkten Bullenmarktes wider. Und dieser findet nicht in einer "heilen Welt" statt, sondern vor dem Hin­

tergrund diverser Krisen und Probleme, wie ich bereits in der vorigen Ausgabe vor einer Woche herausgestellt habe.

1996 hatten wir jedoch eine gänzlich andere Situation an der Börse. Das Internet steckte in Kinderschuhen und war nur in den wenigsten Haushalten verfügbar. Erinnern Sie sich an die AOL-Disketten, später -CDs, mit denen Sie über AOL ins Internet konnten?

Haben wir heute ein Pendant dazu? Social Internet? Die Cloud und Software as a Service (SaaS) in den Kinderschuhen der Nutzung durch mobile Endgeräte? Vielleicht.

Die Pharmabranche steckte mitten in einer Goldgräber-Stimmung. Viele der Blockbuster- Medikamente auf dem heutigen Markt wurden in der damaligen Zeit zugelassen. Es war das

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Gegenstück zur heutigen Situation, in der die damals erworbenen Patente sukzessive aus­

laufen und die Pharmaunternehmen sich einem starken Wettbewerb durch generisch erzeugte Nachahmerprodukte gegenüberse­

hen. Die Gewinne schrumpfen...

...und neue Medikamente werden heute weni­

ger durch die klassische Pharma-Forschung entwickelt als vielmehr durch junge Biotech- Unternehmen. Können Generika und Biotechs das Pendant zu der damaligen Pharma-Bran­

che darstellen? Vielleicht.

Das Übernahme- und Fusionskarussel nahm damals Geschwindigkeit auf. Die starke Stan­

dardisierung der Unternehmenssoftware (ERP durch SAP und Oracle) ermöglichte erst die beliebige Abspaltung von Geschäftsberei­

chen und die reibungslose Integration neuer Unternehmen. Gewinner dieser Entwicklung waren vor allem die Banken, die diese "Mer­

gers and Acquisitions" begleiteten und hohe Gebühren verdienten. Zudem machten die innovativen Finanzprodukte die Runde, was zu einer Bankenrallye führte.

Anders als in Europa, wo die Banken noch dabei sind, ihre Hausaufgaben zu machen, die sie in der Finanzkrise 2007-2008 aufbekom­

men haben, sind die Bilanzen der US-Banken bereits sauber und dort stehen Goldman Sachs und J.P. Morgan wieder bereit, am Übernah­

mekarussell zu verdienen. Diesmal sogar ohne nennenswerte Wettbewerber, da sich die Deutsche Bank, die UBS und viele internatio­

nale Banken vom US-Markt verabschiedet haben.

Im November 1996, als die 9 Plus-Tage statt­

fanden, wurde der demokratische Präsident Clinton wiedergewählt, und es zeichnete sich ein ausgeglichener Staatshaushalt ab. Zwi­

schen Senat und Kongress gab es eine Patt- Situation, weder Demokraten noch Republi­

kaner konnten irgendetwas Nennenswertes durchsetzen. "Gridlock" nennt man diese Pat- Situation in der US-Politik.

Heute ist der demokratische Präsident Obama wiedergewählt worden (im vergangenen November, so lange ist das noch nicht her).

Auch heute gibt es im Senat und Kongress

"Gridlock", Obama wird schwerlich nennens­

werte Gesetzesvorhaben umsetzen können.

Wir sehen das schon an dem gescheiterten Heraufsetzen der Defizitgrenze sowie an den nun automatisch stattfindenden Budgetkür­

zungen. Der Umstand, dass trotz Budgetkür­

zungen der Dow Jones diese Rallye an den Tag legt, beweist eindrucksvoll, dass das Wich­

tigste für die Finanzmärkte eine untätige Politik ist. Schlimmer als automatische Budgetkür­

zungen sind unberechenbare Gesetzesän­

derungen.

1996 fragte man sich weltweit, ob es überhaupt noch Kriege geben werde. Der Kosovo war noch nicht in die Tagespolitik vorgerückt, Bushs erster Schlag gegen den Irak lag mit 1992 weit zurück. Heute hingegen droht Nord-Korea mit einem atomaren Erstschlag, der Iran ist eben­

falls immer wieder in den Schlagzeilen, und der arabische Frühling ist uns noch gut in Erinne­

rung. Die USA befinden sich noch immer offizi­

ell im Krieg gegen den Terror. Einen Friedens­

bonus gibt es heute, im Gegensatz zu damals, nicht.

Die russische Wirtschaft funktionierte 1996 noch und Long Term Capital war noch nicht passiert. Ich musste mit Freunden darüber dis­

kutieren, ob es nicht vielleicht doch einen ewi­

gen Konjunkturaufschwung geben könne ohne jegliche Rückschläge. Von einer so rosigen Betrachtungsweise sind wir heute weit entfernt.

Es folgten damals vier Jahre, in denen der Dow Jones von 6.200 auf über 10.000 Punkte sprang. Ein Plus von über 50% ausgehend von den damaligen Allzeithochs.

Immobilien- und Rohstoffrallye 2007-2008

Die Rallye von Anfang 2007 bis Mitte 2008 wurde im Wesentlichen durch zwei Stories genährt: Zum ersten den Immobilienboom und zum zweiten den Rohstoffhunger des aufstre­

benden Chinas.

Schauen Sie sich beispielsweise mal die Kurs­

entwicklung von unserer DAX-Aktie K+S an:

Anfang 2007 stand sie bei 19 Euro, Mitte 2008 bei 90 Euro! 373% Kursgewinn in 18 Monaten.

Im anschließenden Winter wurden lieber Heiz­

schlangen unter den Straßen und Gehwegen installiert als Salz zu streuen. Die Beimischung

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von Ethanol in den Autosprit sorgte weltweit für explodierende Nahrungsmittelpreise und Bau­

ern düngten was das Zeug hielt. War das nach­

haltig?

Kupferproduzent Freeport McMoRan sprang damals um 100% an, China kaufte alles Kupfer am Markt auf, das zu haben war. Der Kupfer­

preis sprang von 5.500 auf 8.500 USD/to.

Heute hat Freeport McMoRan gerade erst 9 Mrd. USD ausgegeben um in das Ölgeschäft einzusteigen, ein völlig unverständlicher Schachzug. Der Umstand, dass die Aktie von Freeport heute abwärts läuft, ist diesem letzten Schritt zuzuschreiben nicht einer schwachen Konjunktur.

Der brasilianische Eisenerzproduzent Vale schoss damals von 14 auf 42 US-Dollar, ein Plus von satten 200%. Heute notiert die Aktie wieder nah an den 14 US-Dollar, der Eisenerz­

preis steht heute zwar deutlich höher als damals, vollführt aber keine ungezügelte Ral­

lye.

Die Kohlekonzerne Peabody (+200%), Arch Coal (+175%) und Cliffs Natural (+400%!) ver­

sprachen saubere Kohleenergie durch das CCS-Abscheidungsverfahren, bei dem alle schädlichen Nebenprodukte in die Erde einge­

lagert werden. "Saubere Kohle" war das Ver­

sprechen, das bis heute nicht eingelöst wer­

den konnte.

Salzgitter sprang auf 157 Euro (+70%) und ThyssenKrupp auf 46 Euro (+26%). Heute ste­

hen sie bei 35 und 18 Euro respektive, weit entfernt von ihren damaligen Höchstkursen.

Statoil schoss auf 41 US-Dollar (heute 24 USD), der Ölpreis kletterte von 60 auf 145 USD/Fass. Steigende Rohstoffpreise, insbe­

sondere steigende Ölpreise, wirken wie eine Zusatzsteuer auf die verarbeitende Industrie und bremsen somit die Konjunktur.

So erreichte der Dow Jones damals Ende 2007 sein nunmehr vorläufiges Allzeithoch und hielt sich auf hohem Niveau bis Mitte 2008 die Bör­

sen kollabierten. Die Rohstoffhausse war ohne ein Mitziehen der zugrunde liegenden Industrie nicht nachhaltig. Und die fehlende Nachhal­

tigkeit der Immobilienblase brauche ich Ihnen nicht in Erinnerung rufen, oder?

Der Dow Jones erreichte damals sein Allzeit­

hoch auf dem Rücken dieser Rohstoffunter­

nehmen sowie der Banken, die von der Immo­

bilienbranche profitierten. Ein Kartenhaus, das zusammenbrach.

Breite Rallye 2013

Schauen wir uns nun also einmal näher an, wer diesmal die Rallye treibt. Wenn Sie in den Medien nach einer Antwort suchen, werden Sie schnell abgefüttert: Klar, die Fed! Durch die Liquiditätsflutung der Fed und das niedrige Zinsniveau gibt es keine Alternative zu Aktien.

"Journalisten", die Ihnen dieses verklickern, fügen dann mit kindlicher Logik an, dass die Rallye enden wird, sobald Fed-Chef Ben Ber­

nanke die Geldschleusen schließt. Doch das ist falsch.

Ja, die Liquiditätsflutung weltweit ist der Grund, warum wir in den vergangenen Jahren nicht in eine Katastrophe abgerutscht sind. Nur durch das billige Geld war es vielen Unternehmen möglich, sich zu refinanzieren und somit den Grundstein für das künftige Wachstum zu legen.

Unternehmen, die wie ein Junkie ihre alten Probleme durch das billige Geld in die Zukunft geschoben haben, werden natürlich sofort vor die Hunde gehen, wenn die Liquidität irgend­

wann einmal abgezogen wird. Doch diese Jun­

kies sind in der Wirtschaft eher die Ausnahme.

Wenn wir uns die Dow Jones- und DAX-Unter­

nehmen einmal näher anschauen, sehen wir, dass die meisten die Liquidität nutzen, um sich der Altlasten zu entledigen und den Grundstein für das heutige Wachstum zu legen. Die mei­

sten Unternehmen sind heute in der Lage, auch bei einem deutlich höheren Zinsniveau zu florieren.

Schauen wir einmal, welche Unternehmen in dieser Woche ein 52-Wochen-Hoch erreichten:

Deutsche Post und Lufthansa (Logistik, wichtig für jeden Aufschwung!), SAP (Software), Linde und HeidelbergCement (Industrie), Allianz und Müchener Rück (Versicherungen, der Finanz­

sektor lebt, wenn auch nicht bei den Banken), sowie Adidas, Henkel und Beiersdorf (Droge­

rie, Konsumentenartikel). Ich würde sagen, die

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Rallye über 8.000 Punkte wird von einer brei­

ten Masse an verschiedenen Branchen getra­

gen.

Der Dow Jones wird jeden Tag durch neue Unternehmensmeldungen weiter angetrieben:

Merck hat ein bahnbrechendes Anti-Choleste­

rin-Medikament entwickelt, Boeing erhält einen Auftrag über 200 weitere Flieger, Wal-Mart, die im Februar aufgrund einer versehentlich veröf­

fentlichten E-Mail unter Druck waren, berich­

ten wieder von einer Rückkehr zur Normalität in den Läden. Für Verizon sehen Analysten in den kommenden Tagen einen Ausbruch nach oben. Wenn Verizon hoch läuft, wird AT&T fol­

gen.

Die Aktien starteten die Rallye mit extrem nied­

rigen Bewertungsniveaus. Die meisten großen Aktien haben ein KGV von 12 oder 13, nicht von 18 oder 19, wie bei den letzten Rallyes.

Die jetzige Rallye führt die Aktien auf ein höhe­

res Bewertungsniveau. Nicht die Gewinne springen an, sondern die Ungewissheit über die Zukunft schwindet, sodass der Bewer­

tungsabschlag aufgeholt wird.

Aber es sind allesamt Unternehmen, die NICHT am Tropf von China oder irgendeiner anderen aufgebauschten Story hängen. Es sind Unternehmen, die in der Zeit der lockeren Geldpolitik den Grundstein für lukratives Wachstum gelegt haben. Dies wird heute durch die Rallye honoriert. Und das ist mir lieber als eine China- oder immobiliengetriebene Rallye.

Und das ist der Grund warum die Rallye mei­

ner Ansicht nach länger anhalten wird und warum eine Korrektur eben nicht zu einer Tren­

dumkehr führt, sondern eben nur eine Korrek­

tur bleibt, ein Stolperstein auf dem Weg nach oben.

SAP, Adidas, Beiersdorf und Henkel schieben riesige Netto-Cashpositionen vor sich her. Sie profitieren nicht mehr vom günstigen Zinsni­

veau, sie leisten sich sogar den Luxus, bei die­

sem niedrigen Zinsniveau Bargeld zu halten.

Steigende Zinsen schädigen die Bilanzen die­

ser Unternehmen nicht im geringsten.

Die anderen Unternehmen haben ihre Schul­

den drastisch zurückgeführt, schauen Sie sich mal die Entwicklung bei HeidelbergCement an.

Die zahlen jährlich 500 Mio. Euro zurück!

Fazit: Nicht so gut wie 1996 aber besser als 2008

1996 waren die fundamentalen Rahmenbe­

dingungen wesentlich gesünder als heute, wie ich oben zeigte. Doch Zeiten, in denen alles stimmt und die Börsen steigen, sind sel­

ten. Meist hören sie auf zu steigen, wenn alles stimmt. 2000 führte die Internetblase zum Höchstkursen, 2007 die Immobilien- und Roh­

stoffblase. Heute führen gesunde Unterneh­

mensbilanzen zu Rekordkursen!

Das ist der wichtige Unterschied: Es gibt keine Liquiditätsblase! Die Liquidität der Notenban­

ken versickert in den Bankbilanzen und kommt nur bedingt in der Wirtschaft an. Ich will nicht ausschließen, dass es in den nächsten Jahren zu einer Liquiditätsblase kommen kann. Näm­

lich genau dann, wenn die Wirtschaft an Fahrt aufnimmt und die Kurse vom jetzigen Niveau vielleicht noch weitere 20% anspringen. Wenn die Banken ihre Bilanzen saniert haben und die von den Notenbanken zur Verfügung gestellte Liquidität direkt zur Wirtschaft durchreichen.

Dann müssen die Notenbanken umgehend ihre Schleusen schließen, die Anleihenkauf­

programme zurückfahren und den Zins erhö­

hen. Doch soweit ist es noch nicht und deswe­

gen sehe ich heute noch keine Blase.

Es gibt viele Ratgeber die davor warnen, dass diese Rallye "nicht real" sei, sie sei lediglich liquiditätsgetrieben, künstlich durch die Noten­

banken erzeugt. Ich will Ihnen sagen was real ist: Wenn Sie heute Ihre Aktiengewinne reali­

sieren und sich von dem Gewinn einen 66er Mercedes SL Cabrio kaufen (siehe Depotcheck in der kommenden Ausgabe), dann ist dieses Auto REAL. Und den Autohändler interessiert es nicht, ob Sie diese Aktiengewinne nur des­

wegen erzielt haben, weil die Notenbank eine künstliche Rallye ausgelöst hat. Oder kennen Sie einen Autohändler der Ihnen das Auto nicht verkaufen würde, weil das Geld nur durch die Liquiditätsflutung ermöglicht wurde? Ich habe einen solchen Autohändler noch nicht getrof­

fen.

Das Argument, die Rallye sei künstlich und nur durch die Notenbanken ermöglicht, kursiert

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übrigens schon seit vier Jahren. Seit der DAX bei 3,666 Punkten seinen Boden gefunden hat­

te, wird jeder Kursanstieg begleitet mit dem Wehgesang, dass dies nur durch die lockere Zinspolitik der EZB möglich sei. Ja, das Argu­

ment ist richtig, doch wer sich davon abhalten ließ, Aktien zu kaufen, der hat sich eine 120%- Rallye entgehen lassen.

So, genug gewettert. Schauen wir uns einmal die Entwicklung der wichtigsten Indizes im Wochenvergleich an:

Wochenperformance der wichtigsten Indizes

INDIZES 14.3.13 Woche Δ

Dow Jones 14.539 1,5%

DAX 8.058 1,5%

Nikkei 12.561 2,3%

Euro/US-Dollar 1,30 -0,7%

Euro/Yen 124,94 -0,3%

10-Jahres-US-Anleihe 2,03% 0,04

Umlaufrendite Dt 1,18% 0,01

Feinunze Gold $1.592 0,9%

Fass Brent Öl $109,10 -1,2%

Kupfer 7.810 1,0%

Baltic Dry Shipping 880 5,5%

Seit ein paar Wochen steigt der Baltic Dry Ver­

schiffungsindex an, die Transportindustrie verzeichnet eine anziehende Nachfrage. Nicht zufällig haben wir ja auch Lufthansa und die Dt.

Post DHL auf der 52-Wochen-Hochliste gefun­

den. Die Rohstoffpreise hingegen bleiben moderat, der Ölpreis gibt sogar ein wenig nach.

Prima Voraussetzungen also für die Industrie.

DAX und Dow Jones haben 1,5% zugelegt, der Nikkei sogar 2,3%. In Japan ist der Nikkei sogar um 2,3% angesprungen während der Yen ebenfalls ein wenig stärker wurde, eine interessante Entwicklung. Bislang hatte der Yen jegliche Nikkei-Gewinne egalisiert, inzwi­

schen stabilisiert sich die Währung und der Nikkei läuft weiter.

Im Grunde genommen haben wir eine tolle

Situation für die Finanzmärkte: Italien spricht inzwischen nicht mehr vom "ob" man Euroland verlassen werde, sondern nur noch vom

"wann". Die EZB hat in einem solchen politi­

schen Umfeld überhaupt keine Alternative zur lockeren Geldpolitik, wenn die Club-Med Län­

der nicht umgehend in eine neue Krise geschickt werden sollen. Die Politik zumindest lehnt sich inzwischen mit dem Rückhalt der Bevölkerung zurück und behauptet, man könne es sowieso nicht richten.

Und in den USA hat Präsident Obama immer wieder versucht, die Budgetkürzungen zu ver­

hindern, doch aufgrund des "Gridlock", der Patt-Situation zwischen Regierung und Oppo­

sition, lässt sich keine wirkliche Änderung des Automatismus herbeiführen. Auch dort ist also die US-Notenbank Fed gefragt, um mit einer anhaltend lockeren Geldpolitik ein politisch bedingtes Abwürgen der Wirtschaft zu verhin­

dern.

Und die guten Unternehmensergebnisse kom­

men, wie weiter oben gezeigt, von Unterneh­

men, die auch ohne China florieren. Man ist also nicht mehr abhängig von einer dritten, für unser Verständnis fremdländischen Kultur, son­

dern die USA schaffen es aus eigener Kraft und Europa profitiert vom alten Partner USA.

Kommen diese Entwicklungen in der Bevölke­

rung an? Mal sehen, wie sich die Stimmung unter Anlegern und Profis entwickelt hat.

03. Sentiment:

Überraschender Stimmungswechsel zu

kurzfristiger Euphorie

Heute war plötzlich ein altbekanntes Gesicht auf CNBC zu sehen: Alan Greenspan, der Vor­

gänger von US-Notenbankchef Ben Bernanke.

Greenspan hatte in seiner Zeit fast schon Pop­

star-Kult und seine unverständlichen, orakel­

gleichen Redewendungen wurden in der Finanzgemeinde wie ein Morgengebet wieder­

holt.

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1996 machte er mit seiner "irrational exube­

rance" - Aussage Furore: Seiner Ansicht nach seien die Märkte "irrational übertrieben" nach oben gelaufen. Er hielt das damalige Börsen­

niveau für übertrieben.

In den Wochen nach seiner Aussage sprang der Dow Jones um 1.000 Punkte an. In den vier folgenden Jahren schoss er nochmals um 50% in die Höhe. Ich will hier nicht diskutieren, ob er "eigentlich" Recht gehabt hatte. Fakt ist, dass er mit seiner Warnung viele Anleger abgehalten hat, die 50%-Rallye mitzumachen.

Abbildung 1: irrationalexuberance

Heute war er im Fernsehen, weil er sich zur aktuellen Rallye äußern wollte. Er sagte, die Unternehmen seien so günstig bewertet wie schon lange nicht mehr, die Geschäftsent­

wicklung seit hervorragend und viele unschöne Geschichten, die jedoch die Unter­

nehmen kaum beträfen, hätten immer wieder zu Rückschlägen an der Börse geführt, sodass die Bewertungen noch immer sehr günstig sei­

en. Und dann sagte er noch das, was mich wirklich nachdenklich machte: Der Begriff "irra­

tional exuberance" sei sicherlich der letzte Begriff, der ihm in den Sinn käme, um die aktu­

elle Börsensituation zu beschreiben.

Greenspan als Kontraindikator? Oder hat der Alte gelernt? Nun, ich nehme seinen Optimis­

mus zum Anlass, um meinen eigenen Optimis­

mus etwas stärker zu hinterfragen :-)

Unser animusX-Sentiment hat eine erstaunli­

che Entwicklung genommen: Die Anleger haben ihre mittelfristige Zuversicht in eine kurz­

fristige Euphorie getauscht. Es ist genau das, was wir erwartet hatten: Grundsätzlich haben alle mittelfristig steigende Kurse erwartet, doch

gehofft hatte man zuvor noch auf einen Rück­

schlag, um dann dabei zu sein. Diese Hoffnung wurde nicht erfüllt, nun laufen viele Anleger den Kursen hinterher.

Parallel zum Anstieg der kurzfristigen Euphorie ist die mittelfristige Zuversicht eingebrochen.

Der erwartete Kursanstieg fand also früher statt als erwartet.

Die Investitionsquote ist auf einem vernünftigen Niveau, die Cashquote ist ebenfalls im mittle­

ren Bereich. Von einer Übertreibung kann man hier noch nicht sprechen. Extreme Ergebnis­

schwankungen sind beim Newsbarometer zu verzeichnen: Die Meldungen wurden kürzlich noch überwiegend negativ aufgenommen, nun sieht man mit einem Schlag alles durch die rosa Brille. Die Anleger sind jedoch ehrlich und geben offen zu, von dieser Entwicklung über­

rascht worden zu sein. Der Overconfix, der die Selbstgefälligkeit der Anleger misst, ist einge­

brochen.

Sentimentdaten Privatanleger

9. KW: 65% Bullen (190 Stimmen) 10. KW: 61% Bullen (191 Stimmen) 11. KW: 59% Bullen (225 Stimmen) Kaufempfehlungen der Privatanleger Nokia, France Telecom

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger Solarworld, Iliad S.A., SBM Offshore

Mit steigenden Kursen geht die Quote der Bul­

len sukzessive zurück, doch der Optimismus verbleibt auf einem hohen Niveau. Auf der Empfehlungsliste sind überwiegend Titel, die bislang die Rallye noch nicht mitgemacht haben.

(9)

Top Analystenziele

Sie wollen wissen, was die Analysten im Ein­

zelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurs­

zielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz ein­

fach an, wo das aktuelle Kursziel des Analy­

sten prozentual am meisten über dem aktuel­

len Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter

http://www.aktien-meldungen.de/Aktienre­

search/Top-Aktien

Unterneh­

men

Analyse v.

Kurs Kursziel Upside

Commerz­

bank

13.3 1,18 € 2,10 € 77,97%

Logwin 11.3 1,14 € 1,75 € 53,51%

PNE Wind 13.3 2,94 € 4,20 € 42,86%

Süss Micro 14.3 7,09 € 10,00 € 41,04%

K&S AG 14.3 37,28 € 52,00 € 39,48%

Dt. Forfait 14.3 4,01 € 5,40 € 34,66%

Volkswagen VZ

14.3 160,52

210,00

30,82%

E.On 14.3 13,06 € 17,00 € 30,17%

Thyssen­

Krupp

14.3 18,44 € 24,00 € 30,15%

Tom Tailor 11.3 16,94 € 22,00 € 29,87%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analystenein­

schätzungen tendenziell optimistischer aus­

fallen, als es die Realität anschließend erlau­

ben würde (Sellside-Analysen). Aber die Über­

sicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am wei­

testen auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall indivi­

duell zu beurteilen.

Die Commerzbank führt die Liste der Top-Ana­

lystenempfehlungen an. Ich habe meine Einschätzung zur Commerzbank in Kapitel 06 dargestellt. Es gibt keinen Grund zur Eile beim Kauf der Aktien, doch es handelt sich in mei­

nen Augen um einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung, und in den kommenden

Wochen sollte die Aktie aus langfristiger Sicht ihren Boden finden.

Wenn Sie sich die Liste der Top-Empfehlungen anschauen, fällt auf, dass einige Werte dabei sind, die diese Rallye noch nicht mitgemacht haben. Es werden nun also auch die Aktien der zweiten Reihe mit wohlwollenderen Kennziffern betrachtet, und so kommen die Kurszielan­

hebungen zustande. Es ist die Bestätigung dessen, dass wir es hier mit einer Aufholjagd zu tun haben, nachdem monatelang politische Hiobsbotschaften die Börsen am Boden gehal­

ten haben.

Ob dies zu nachhaltig höheren Kursen führt oder bereits das Endstadium der Rallye mar­

kiert, werde ich im nächsten Kapitel untersu­

chen.

04. Ausblick:

Belgischer Kreisel zieht Rallye an

Abbildung 2: Belgischer Kreisel

Wissen Sie, was ich die letzten Tage mehrfach getan habe? Ich habe die aktuellen Kurscharts durchforstet nach Aktien, die eben noch nicht auf der Liste der 52-Wochen-Hochs stehen.

Aktien von gesunden Unternehmen, die diese Rallye noch nicht mitgemacht haben. Und ich

(10)

nehme an, dass dies viele Investoren an die­

sem Wochenende ebenfalls tun werden. Viele haben die Rallye verpasst und suchen jetzt nach den Aktien, die vergessen wurden - wie Apple beispielsweise.

Ja, ich denke, dass wir eine nachhaltige Rallye haben. Die Börse ist keine Einbahnstraße und nach 10 Plus-Tagen an der New Yorker Börse ist eine kleine Korrektur überfällig. Doch ich halte den Bullenmarkt für intakt und rechne damit, dass eine Korrektur sehr schnell schon wieder gekauft wird. Einen Trendwechsel sehe ich vorerst nicht.

Apple ist zum Teil auch durch einen heftigen Stimmungsumschwung so stark ausverkauft worden. Doch wenn sich jetzt die Anleger gegenseitig mit den erzielten Gewinnen hoch­

puschen, dann wird sich auch die Stimmung gegenüber der Apple-Aktie verbessern. Und aus Bewertungssicht hat die Aktie reichlich Luft nach oben. Daher heute meine Nachkauf­

empfehlung zu Apple, siehe Update.

Viele von Ihnen werden das nicht kennen, weil der letzte funktionierende Bullenmarkt im ver­

gangenen Jahrtausend zu finden ist:

Gesunde Bullenmärkte laufen immer wie der

"Belgische Kreisel" bei der Tour de France. Die Führungsarbeit wird immer wieder von einem anderen geleistet, der kurze Zeit nach oben sprintet, um dann von einem Verfolger an der Spitze abgelöst zu werden. Wenn alles gut läuft, gliedert sich der durch die Führungsarbeit ausgelaugte Radfahrer im Feld ein und kann sich im Windschatten erholen, bis er wieder an die Spitze gelangt und die Führungsarbeit lei­

sten muss. Dieser "Belgische Kreisel" ermög­

licht es dem Feld, eine hohe Geschwindigkeit im Windschatten der rollierend wechselnden Führungsaktien - nein -radfahrer zu erlangen.

Die Technologieaktien haben ihre Führungs­

aufgabe schon lange absolviert und wurden in den vergangenen Tagen nach hinten durchge­

reicht. Es folgten Industrie- und Konsumen­

tenaktien, die nunmehr den DAX über 8.000 Punkte hievten. Es fehlen uns noch die Ban­

kaktien sowie die Rohstoffaktien, an denen diese Rallye bislang spurlos vorüberging.

Ein "Belgischer Kreisel" muss geübt werden.

Meist drängt sich ein aufeinander abgespieltes Team an die Spitze und macht Tempo. Die

Jungs haben das lange geübt und wissen genau, wem ihrer Teammitglieder sie wie viel zumuten können. Bei ungeübten Teams kommt es immer wieder zu Problemen beim Füh­

rungswechsel, das Feld verliert dann an Tem­

po.

Der Dow Jones hat nunmehr 10 aufeinander­

folgende Tage einen reibungslos funktionie­

renden "Belgischen Kreisel" präsentiert. Ich glaube aber nicht, dass man das dort geübt hat, und so ist eine Verschnaufpause beim nächsten Führungswechsel sehr wahrschein­

lich, vielleicht heute schon.

Hört sich alles uneingeschränkt bullisch an, nicht wahr? Nun, ich gebe zu, dass ich in den vergangenen Tagen deutlich an Optimismus zugelegt habe. Doch immerhin können wir dadurch mit dem DAX Schritt halten, viele Anleger, die nach dem Beginn der Rallye vor zehn Tagen auf Abwarten setzten, schauen nun den Kursen hinterher. Und sie werden eine Korrektur eher früher als später kaufen.

Klar, wir erinnern uns an die Liste der "Schwar­

zen Schwäne", die ich Ihnen zum Jahresbeginn präsentierte. Italien ist inzwischen schon einen Schritt näher an einer Hiobsbotschaft dran. Bis­

lang glaubt eigentlich niemand so wirklich, dass Italien tatsächlich mal aus dem Euroland austreten könnte. Doch die politischen Verhält­

nisse, wenngleich sie nicht regierungsfähig sind, mahnen zur Vorsicht.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Derzeit herrscht die Stimmung vor, dass die schlimm­

sten Befürchtungen hinsichtlich Euro-Schul­

denkrise und hinsichtlich US-Budgetkürzun­

gen nicht eintreten werden. Je nachdem, wie weit uns diese Rallye noch tragen wird, wird dann ein erneutes Aufkeimen der Ängste für Rückschläge sorgen. Wir müssen das also im Blick behalten, es lohnt jedoch nicht, den Kopf in den Sand zu stecken.

Ein weiteres Muster aus Bullenzeiten möchte ich Ihnen in Erinnerung rufen: Tage, die im Minus starten, wie der Dow Jones heute, nei­

gen dazu im Tagesverlauf als Kaufgelegenheit gesehen zu werden. Nicht selten schließt der Index dann am Abend "überraschend" dennoch im Plus. Ein Ende der Rallye sieht anders aus.

Rallyes enden meist mit einer euphorischen Eröffnung in den USA, die anschließend keine

(11)

neuen Käufer mehr mobilisieren kann, sodass der Index langsam abzubröckeln beginnt, was im Laufe des Tages einen verstärkten Ver­

kaufsdruck erzeugt und am Ende zu einem heftigen Minus führt.

Mal sehen, ob uns der "Belgische Kreisel" noch in einem Lauf auf ein neues Allzeithoch im DAX führt oder ob es zuvor noch eine Ver­

schnaufpause gibt. Ich tippe auf eine Ver­

schnaufpause, die wir zum Nachkaufen nut­

zen werden.

05. Depotcheck

Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem Depot eine gesunde Risikost­

reuung verwirklicht hat, wird bei plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut schlafen können. Spekuliert wird hier im Hei­

bel-Ticker nur mit einem kleinen Teil des Ver­

mögens. Der Rest wird auf solide Füße gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten Positionen eines Lesers.

Dabei werde ich weniger auf die einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Bran­

chen, in denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten Positionen an Depot­

check/at/heibel-ticker/./de. Bitte unterschrei­

ben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese Information wird dann ver­

öffentlicht.

Do, 14. März um 12:13 Uhr Sehr geehrter Herr Heibel,

zugegeben: Ich beziehe nur die kostenlose Version Ihres Newsletters. Folglich weiß ich auch nicht, was Sie empfehlen. Aber vielleicht halten Sie meine fünf größten Posten für hin­

reichend eigenständig:

Allianz (840400) MTU (A0D9PT) Nestlé (A0Q4DC) LVMH (853292)

Hamborner REIT (601300)

Mit freundlichen Grüßen, Alexander aus Mün­

chen

Antwort:

Na, vielleicht kann ich Sie ja hiermit mal zumin­

dest für ein Schnupperabo (16€) gewinnen :-) Gerne schaue ich mir Ihre fünf größten Posi­

tionen einmal näher an:

Allianz

Do, 14. März um 12:20 Uhr

Ganz ähnlich den Banken können Sie kaum am Stammtisch erzählen, dass Sie Aktien einer Versicherung wie der Allianz halten. Deren Engagement in südeuropäischen Staatsanlei­

hen führte zu hohen Abschreibungen. Der zugesicherte Garantiezins bei alten Lebens­

versicherungen von 4% p.a. lässt sich mit heutigen Anlagen kaum mehr erwirtschaften, so drohen auch hier Verluste. Und die Klima­

veränderung führt zu immer schlimmeren Umweltkatastrophen, deren Kosten zunächst kaum von den Versicherungsprämien gedeckt zu sein scheinen. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus:

Die vielen Katastrophen der vergangenen Jahre wurden konsequent genutzt, um die Berechnungsmodelle für die Versicherungs­

prämien anzupassen, und so sind die Versi­

cherungsprämien in den vergangenen Jah­

ren stark angestiegen. In einem Jahr, in dem nun keine Katastrophe über uns hereinbricht, weist die Allianz überproportional gute Gewinne aus.

Die Abschreibung aus Anleihen der Club-Med Länder sind längst erfolgt, viele der Papiere wurden inzwischen an die EZB weiterverkauft, und abgesehen von Griechenland gab es bis­

lang noch keine Schuldenschnitte. Jede Zins­

zahlung aus Portugal führt zu einem Freuden­

sprung bei der Allianz.

Und das Problem mit der Garantieverzinsung bei Lebensversicherungen kann auf die lange Bank geschoben werden. Die Zahlungen wer­

den ja nicht alle heute fällig, vielleicht gelingt

(12)

es der Allianz in den kommenden Jahren, einen Teil der erforderlichen Zinsen in anderen Bereichen, beispielsweise Unternehmensan­

leihen, vielleicht sogar dividendenstarke Akti­

en, zu erwirtschaften. Klar, hier tickt eine Zeit­

bombe. Doch es bleibt noch einige Zeit, bis die Zeit abgelaufen ist.

So ist die Dividendenrendite von 4,4% überaus attraktiv. Das KGV von 9 ist günstig. Katastro­

phen führen schlimmstenfalls zu einem kurzfri­

stigen Kursrücksetzer, beeinträchtigen aber nicht die langfristige Geschäftsentwicklung und sind daher als Einstiegschance zu sehen.

Solange die Zeitbombe der Garantieversi­

cherungen noch nicht abgelaufen ist, stellt die Allianz eine gute Dividendenposition im Portfo­

lio dar.

MTU Aero Engines

Do, 14. März um 12:25 Uhr

Kunden von MTU sind nicht etwa die Flug­

zeugbauer, sondern die Triebwerkshersteller wie General Electric, Pratt & Whitney sowie International Aero Engins (je ein Drittel). Diese beliefern wiederum Boeing und Airbus, das Triebwerk von Boeings Dreamliner, das extrem spritsparend und leise ist, basiert auf MTU- Triebwerksmodulen.

Die Auftragsbücher von Boeing und Airbus sind voll wie selten zuvor, und die Produktion der kommenden Jahre ist für MTU sehr transpa­

rent. Der Umsatz wächst mit ca. 10%, und dank der guten Planbarkeit der langfristigen Aufträge besteht Potential für Kosteneinspa­

rungen insbesondere beim Materialeinkauf, der Gewinn könnte also überproportional wach­

sen. Das KGV von 9 ist vor diesem Hintergrund in meinen Augen günstig. Der Verschuldungs­

grad ist niedrig, die Dividendenrendite beträgt 2%, eine solide Basis. MTU ist in meinen Augen in einem langjährigen Aufwärtstrend, der noch eine Weile anhalten dürfte.

Nestlé

Do, 14. März um 12:26 Uhr

KitKat, Smarties, Nescafé, Nesquik, Häagen Dazs oder Mövenpick, Sie kennen die Pro­

dukte von Nestlé und haben vermutlich eine gute Auswahl davon in Ihrem Küchenschrank.

Nestlé profitiert von der Kombination aus Sicherheit und Wachstumsphantasie: Ein solide geführtes Schweizer Unternehmen mit einer Dividendenrendite von 3,3%, einer gesunden Bilanz und einer Tradition der kon­

servativen Geschäftsführung hat nun die Chance, die Wohlstandsprodukte unserer Indu­

strienationen in die Schwellenländer zu tra­

gen. Dort findet überproportionales Wachstum statt.

Kein Wunder also, dass Nestlé von fast jedem Analysten empfohlen wird: 25 Analysten haben ein Kaufen drauf, 16 ein Halten und nur einer (Nomura) empfiehlt den Verkauf. Die Aktie ist seit 2009 in einer Linie von 25 auf nunmehr 55 Euro gestiegen, allein in diesem Jahr sprang die Aktie bereits um 10% an. Inzwischen steht das KGV 13e bei 18 und ist damit recht hoch für ein Unternehmen mit 6% Umsatzwachstum.

So betrachte ich Nestlé als eine Aktie, die Sie viele Jahre im Portfolio haben können. Doch für einen Kauf würde ich auf einen kleinen Rücksetzer warten.

LVMH

Do, 14. März um 12:27 Uhr

Luis Vuitton Moet Hennessy heißt die Firma mit vollem Namen, wobei auf das e von Moet eigentlich zwei Punkte gehören. 7% Umsatz­

wachstum werden mit einem KGV von 18 belegt, recht hoch für meinen Geschmack.

Dafür kann das Unternehmen dank des hohen Cashflows seine Schulden deutlich zurückfüh­

ren, was die Ertragskraft künftig überpropor­

tional erhöhen dürfte. Die Dividendenrendite von 2,3% ist in Ordnung.

(13)

Das Geschäft mit Luxusartikeln ist stabil, die Aktie zeigt dies durch eine geringe Schwan­

kungsbreite. Derzeit fürchten Analysten eine Beeinträchtigung des Geschäfts durch die Schwäche der Club-Med Länder. Ich sehe das nicht so, nicht umsonst spricht man in Berlin von den griechischen Millionären, die den Immobilienmarkt aufkaufen. Luxus findet immer seine Abnehmer, auch oder erst Recht in Kri­

senzeiten.

Das Aufwärtspotential für LVMH ist allerdings begrenzt, im KGV von 18 ist ein Aufschlag für das solide Geschäft bereits enthalten.

Hamborner REIT

Do, 14. März um 12:30 Uhr

Hier haben Sie sich zu Ihrem soliden Portfolio noch eine überaus solide Immobilienaktie aus­

gesucht: Der REIT (Real Estate Investment Trust) ist ein aus den USA importiertes Vehikel das Steuervorteile sichert, wenn der Großteil der Einnahmen als Dividende ausgeschüttet wird. So bietet Hamborner eine Dividenden­

rendite von 5,4%.

Hamborner vermietet überwiegend an den Ein­

zelhandel (Edeka, Kaufland) und verfügt zudem über Büroimmobilien. Überdurch­

schnittlich lange laufende Mietverträge sichern eine langfristige Planungssicherheit, derzeit liegt die Restmietlaufzeit bei durchschnittlich sieben Jahren. Die Mietrendite ist mit 7% eben­

falls überdurchschnittlich hoch.

Diese Qualität hat ihren Preis, das KGV steht bei 40. Aus 45 Mio. Euro Umsatz müssen zunächst 280 Mio. Schulden bedient werden.

Insgesamt verfügt das Unternehmen über Immobilien im Wert von etwa 600 Mio. Euro.

Ich halte diesen REIT für eine attraktive Divi­

dendenkomponente, allerdings brauchen Sie hier nicht auf einen Kursanstieg zu hoffen.

Korrelationsmatrix

Do, 14. März um 12:31 Uhr

tgl. ALV MTX NESR MOH HAB

ALV 1,00 0,50 0,25 0,77 0,02 MTX 0,50 1,00 0,41 0,44 0,03 NESR 0,25 0,41 1,00 0,37 0,01 MOH 0,77 0,44 0,37 1,00 0,04 HAB 0,02 0,03 0,01 0,04 1,00

wtl. ALV MTX NESR MOH HAB

ALV 1,00 0,55 0,31 0,67 0,21 MTX 0,55 1,00 0,41 0,54 0,11 NESR 0,31 0,41 1,00 0,28 0,15 MOH 0,67 0,54 0,28 1,00 0,37 HAB 0,21 0,11 0,15 0,37 1,00 ALV MTX NESR MOH HAB Gewichtung für optimales Portfolio:

25% 25% 16% 12% 21%

Gewichtung für minimum Risiko Portfolio:

7% 25% 25% 18% 25%

erwartete Rendite

Vola­

tilität

Sharpe ratio Optimal 7,8% 12,2% 0,48

Mini­

mum risk

6,5% 10,6% 0,43

Die Allianz und LVMH haben sowohl mittel- als auch kurzfristig eine hohe Korrelation (0,67 und 0,77). Es sind beides nicht-zyklische Aktien, die in schwachen Konjunkturphasen gekauft werden, daher der verhältnismäßig hohe Gleichlauf. Ich würde darin aber kein K.O.-Kri­

terium sehen.

Sie haben also eine Versicherung (Allianz), ein Industrieunternehmen (MTU), einen Kon­

sumartikelhersteller (Nestlé), einen Luxus­

artikelhersteller (LVMH) und eine Immobi­

lienaktie (Hamborner). Die Auswahl gefällt mir sehr gut, da alles Titel sind, zu deren Pro­

dukten man leicht eine eigene Beziehung auf­

(14)

bauen kann, als auch deren geschäftlichen Erfolg aus den eigenen Erfahrungen beurteilen kann.

Mit drei deutschen Titeln (Allianz, MTU, Ham­

borner), einem Franzosen (LVMH) und einem Schweizer (Nestlé) haben Sie sich in Europa gut aufgestellt, es fehlt mir aber eine US-Aktie.

Asien haben Sie über Nestlé abgedeckt. Auch MTU profitiert mittelbar von der gestiegenen Nachfrage nach Fliegern aus der asiatischen Region. Die USA haben Sie wohl vergessen :-(

Sämtliche Aktien sind extrem solide. Sie kön­

nen sich fast schon zurücklehnen und den Din­

gen ihren Lauf lassen … und das finde ich nicht gut. Ich propagiere im Heibel-Ticker stets, zumindest eine spekulative Aktie in einem Port­

folio von fünf aufzunehmen. Nur dann kribbelt es Ihnen in den Fingern, regelmäßig mal nach dem Geschehen an der Börse zu schauen. Ein bisschen Spekulation gehört in jedes Depot, sonst verbauen Sie sich auch die Chance, an einer Rallye wie wir sie in den vergangenen Tagen erleben, zu partizipieren. Ihre Aktien lau­

fen nervenschonend ruhig mit, dafür fehlt für meinen Geschmack ein wenig die Spannung :-) Eine amerikanische Technologieaktie, Cisco oder Tibco beispielsweise, würde sich noch ganz gut in Ihrem Depot machen.

Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben.

Kommentar des Kunden:

Sehr geehrter Herr Heibel,

danke für die ausführliche Analyse. Die mei­

sten meiner Positionen sind etwa gleich groß und Ebay ist nur minimal schwächer vertreten als die erwähnten Papiere. Ich halte aber vom grundsätzlichen Geschäftsmodell der USA wenig und halte mich da bewusst zurück.

Ein großes Erdbeben in Kalifornien ist überfäl­

lig, und diverse andere Zeitbomben, von der Staatsverschuldung über die völlig veraltete Infrastruktur bis zur Massenverelendung, exi­

stieren auch. Ein Freund von mir lebte viele Jahre in Indien und in den USA. Seiner Mei­

nung nach unterscheidet sich die Infrastruktur in der breiten Fläche zwischen beiden Staaten nicht all zu sehr. Bei Wetterverhältnissen, die

vergleichsweise in den Alpen zu intensiverem Einsatz der Schneeräumfahrzeuge führen, sind selbst in den Neuenglandstaaten schnell mal 100.000 Menschen für Tage von der Stromver­

sorgung abgeschnitten. Spätestens außerhalb der Großstädte ist es in den USA fahrlässig, einen PC ohne unterbrechungsfreie Stromver­

sorgung zu betreiben - deshalb gibt es die auch bei uns schon für unter 100 EUR.

Für den Nervenkitzel habe ich, mit bedeutend geringerem Einsatz, Focus Graphite (A1JYY6) im Depot. Vom meiner Mutter habe ich u.a. Alli­

anz High Div Discount A EUR ( A0DLFH) geerbt. Solch einen Altbestand verkauft man natürlich auch nicht.

Ansonsten: Ich bin 58 und selbständig. Noch etwa 5.000 bezahlte Arbeitsstunden, dann will ich es langsam gut sein lassen. Also halte ich mich mit Spekulationen sowieso besser etwas zurück./crlf>/crlf>/crlf>/crlf>/crlf>/crlf>/crlf>

06. Kapitalerhöhung der Commerzbank ist großer

Schritt auf langem Weg

Commerzbank

Do, 14. März um 12:40 Uhr

Kapitalerhöhung der Commerzbank ist großer Schritt auf langem Weg

Nach der Kapitalerhöhung um etwa ein Drittel der aktuellen Marktkapitalisierung müssen sich die Aktionäre den gleichen Gewinn mit einem Drittel mehr Aktionären teilen, sie verdienen also 33% weniger mit ihren Aktien als zuvor.

Die Aktie hat die Ankündigung deutlich kom­

mentiert: Seit gestern Mittag ging’s um 15% in den Keller.

Warum nicht um 33%? Das wäre doch rechne­

(15)

risch nachvollziehbar! Doch so einfach ist das nicht. Der Kurs bricht um weniger als 33% ein, weil der Schritt als solches positiv gesehen wird. Mit den erwarteten Einnahmen von 2,5 Mrd. Euro wird die Commerzbank unter ande­

rem ihre SoFFin-Einlage i.H.v. 1,6 Mrd. Euro vollständig zurückzahlen.

Diese staatliche Hilfe aus Zeiten der Finanz­

krise muss die Commerzbank mit 9% p.a. ver­

zinsen. Ein teurer Spaß, den sich CEO Bles­

sing gerne sparen würde. Nach der Kapitaler­

höhung spart die Commerzbank also jährlich Zinsen i.H.v. 9% von 1,6 Mrd. Euro = 144 Mio.

Euro. Bei einem Gewinn 13e von 0,10 Euro je Aktie sind weitere 0,015 Euro immerhin 15%

mehr Gewinn je Aktionär – nach Kapitalerhö­

hung!

Selbiges geschieht mit der Allianz-Einlage, die damals im Nachgang zur Dresdner Bank Ver­

schiebung gewährt wurde (750 Mio. Euro), hier kommen nochmals 7% auf den Gewinn aus der Zinsersparnis hinzu.

Und zu guter Letzt wird die Kernkapitalquote durch die Kapitalerhöhung von 7,6% auf 8,6%

erhöht, für mich der wichtigste Punkt in dieser Transaktion. Denn die europäischen Banken haben den Rettungsschirm genutzt, um ihre Immobilienleichen nur sukzessive aus den Kel­

lern zu entfernen.

In den USA wurde mit der Brechstange aufge­

räumt (TARP), daher sind die dortigen Banken heute schon einen guten Schritt weiter. Die Kurse der europäischen Banken haben sich bis heute noch immer nicht erholt. Nicht nur auf­

grund der Schuldenkrisen der Club-Med Län­

der, sondern auch aufgrund des fehlenden Vertrauens internationaler Anleger in die Bilan­

zen hiesiger Banken. Wie sonst erklären Sie sich den Umstand, dass unser DAX-Mitglied Commerzbank noch immer nahe ihres Tiefs notiert, während gleichzeitig die 8.000er Marke ins Visier genommen wird?

Natürlich hätten Anleger sich gewünscht, die Commerzbank müsste den Schritt der Kapital­

erhöhung erst zu einem wesentlich höheren Kurs unternehmen. Dann wäre die Verwässe­

rung nicht so stark ausgefallen. Doch die Com­

merzbank hat ihre ehemals lukrativen Geschäftsfelder entweder verloren (Immobili­

enderivate) oder zum Ausgleich der Verluste

verkaufen müssen. Es bleibt das relativ lang­

weilige Privatkundengeschäft, mit dessen Gewinn die Schulden zwar bedient, kaum jedoch abbezahlt werden können. Ein Kursan­

stieg ist vor diesem Hintergrund nicht zu erwar­

ten.

Nach der Kapitalerhöhung kann die Commerz­

bank wieder anders kalkulieren (weniger Zins­

belastung) und auch wieder ein wenig freier agieren (weniger Staatseinfluss). Der Schritt wird heute zwar vom Markt abgestraft, ich halte ihn dennoch für richtig. Er stärkt die Bilanz und Handlungsfähigkeit der Commerzbank und wird mittelfristig neue Investoren anziehen.

Zudem wird der umgekehrte Aktiensplitt (10:1) die Aktie aus dem unrühmlichen Pfennigakti­

enumfeld entfernen, was erneut neue Anleger motivieren wird.

Also heute kaufen oder erst nach der Kapital­

erhöhung? Das ist meiner Ansicht nach egal.

Der Kurs wird bis Mitte Mai, für dann ist die Kapitalerhöhung terminiert, keine großen Bewegungen vollziehen, da Anleger ihr Pulver für die Kapitalerhöhung selbst trocken halten werden. Auch danach wird es meiner Ein­

schätzung nach keinen schnellen Anstieg geben. Mittelfristig jedoch sollte die zweitgrößte Bank Deutschlands wieder in Richtung 1,70 Euro laufen können, ein Niveau, auf dem sie erst im November noch notierte.

07. Update beobachteter Werte:

Vale S.A VZ, Leoni, Patrizia Immobilien, Boeing, Apple

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel- ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Websei­

ten verfasst.

(16)

Vale S.A VZ

Schließung von Potash-Mine in Argentinien

Di, 12. März um 14:33 Uhr

Vale hat gestern Abend bekanntgegeben, die Potash-Mine in Rio Colorade, Argentinien, still­

zulegen. Die Schätzungen für die Kosten für den Ausbau der Förderung sind von 6 auf 11 Mrd. USD angewachsen, das rentiert sich nicht. Es ist ein weiterer Schritt des Unterneh­

mens hin zur Konzentration auf das Kernge­

schäft mit einigen wenigen Eisenerzminen.

Dieser Schritt ist nicht überraschend, daher bleibt der Kurs der Aktie heute gelassen. Es zeigt mir jedoch erneut, worin der Wert von Vale liegt: In der systematischen Reduktion der Komplexität und damit dem Einsparen von Kosten, was die Ergebnisseite mittelfristig deut­

lich verbessern wird.

Zudem ist der Eisenerzpreis auf ein hohes Niveau gestiegen. Ein Niveau, das von Kriti­

kern als künstlich und durch die drei großen Minen selbst nach oben gepuscht bezeichnet wird. Es ist der Umstellung auf kürzere Lauf­

zeiten der Rahmenverträge vor wenigen Jah­

ren geschuldet, dass der Eisenerzpreis nun­

mehr heftig auf kurzfristige Nachfrage­

schwankungen reagiert. Und aktuell sind die Lagerbestände niedrig, die Nachfrage ist ange­

zogen und somit ist der Preis nach oben geschossen.

Auch wenn der Eisenerzpreis wieder ein wenig zurückkommt, wird das laufende Quartal von Vale nach Abzug der Sonderbelastungen deut­

lich profitabler sein als zuvor. Wir bleiben dabei.

Leoni

Weiterer Teilverkauf nach 40%-Rallye

Di, 12. März um 14:39 Uhr

Seit November ist Leoni um 40% angestiegen, wir haben bereits Ende Januar einen kleinen Teil verkauft, um die zu groß gewordene Posi­

tion auf die Zielgröße von 10% im langfristigen Portfolio zurechtzustutzen. Inzwischen ist der Kurs nochmals weiter angestiegen, und in den vergangenen Tagen, an denen der DAX die 8.000 ankratzte, etwas zurückgekommen.

Leoni war Ende letzten Jahres aufgrund der Untergangsstimmung für die Club-Med Länder ausverkauft worden. Inzwischen hat die Aktie wieder ein vernünftiges Bewertungsniveau erreicht, und ich würde einen weiteren Teil der Position verkaufen, um dem inzwischen hohen Kursniveau Rechnung zu tragen.

Mit der Dividendenrendite von 4,1% ist Leoni noch immer überaus attraktiv. Auch das KGV 13e von 8 ist sehr günstig, und die Aktie hat noch deutlich Luft nach oben für einen Lauf auf ein höheres Bewertungsniveau. Doch im Moment ist die Luft erst einmal raus, und ich möchte mir die Möglichkeit eröffnen, zu günsti­

geren Kursen wieder nachzukaufen. Daher würde ich heute einen kleinen Teil verkaufen.

Patrizia Immobilien

PATRIZIA IMMOBILIEN WIRD ZUM IMMOBILIENMANAGER

Di, 12. März um 21:45 Uhr

Ich habe eine extrem interessante Entwicklung am Immobilienmarkt ausgemacht. Nicht mehr das schnelle Geld ist gefragt, sondern nach­

haltige Konzepte. Nicht mehr das Melken von Immobilien und deren Gesellschaften, sondern der Aufbau eines nachhaltig tragfähigen Geschäftsmodells. Das wirft zwar nicht sofort soviel Rendite ab, ist aber dafür nachhaltig.

Ich will das kurz an einem Beispiel erläutern:

Nehmen wir an, Fortress Investment Group Llc.

hat Anleger, die den maximalen Erfolg aus einer Immobilienbeteiligung holen wollen. Was

(17)

tut Fortress? Sie beteiligen sich maßgeblich an Gagfah mitsamt den darin enthaltenen Immo­

bilien und sorgen durch eine Stimmenmehrheit im Aufsichtsrat für eine ordentliche Dividen­

denausschüttung.

Der hohen Dividende ist dann geschuldet, dass Gagfah ihre Immobilien kaum mehr Instand halten kann, die Immobilien verlieren an Wert.

Man spricht dann von einer Dividende, die aus der Substanz gezahlt wird. In der Bilanz ist das kaum zu sehen, da Immobilien dort meist mit einem günstigen Preis angesetzt sind und viel später abgewertet werden, sollte sich der Wert vermindert haben. So kann Fortress seinen Anlegern exorbitant hohe Renditen für die Immoblienanlage bieten. Irgendwann fällt das Kartenhaus dann zusammen, doch das kann sehr lange dauern.

Die Gefahr in diesem Geschäftsmodell ist inzwischen weithin bekannt, und Fortress und Konsorten suchen ein neues Geschäftsmodell für die Immobilienbeteiligung. Patrizia bietet eine sinnvolle Alternative.

Patrizia bietet das Immobilienmanagement an.

Patrizia entwickelt also Projekte, führt sie durch und managt anschließend auch die Verwal­

tung. Bezahlt wird die Immobilie jedoch über Fortress oder Blackrock direkt von den Anle­

gern. Sie tragen somit nun auch das Risiko des Wertverlustes und das Mietrisiko. Nicht instand gesetzte Wohnungen lassen sich schwerer ver­

mieten, die erzielte Miete sinkt, und das wirkt sich direkt auf die Rendite des Objektes aus, nicht erst mit einer Verzögerung von mehreren Jahren.

Patrizia hat sich auf Wohnimmobilien konzen­

triert. Das Unternehmen sucht institutionelle Anleger, die sich eine Wohnimmobilie zulegen wollen. Der institutionelle Anleger gibt das Geld, Patrizia setzt das Projekt um. Damit auch Patrizia den Kopf nicht so einfach aus der Schlinge ziehen kann, bestehen die Kunden darauf, dass sich auch Patrizia mit etwa 10%

an der Immobilie beteiligt.

Es ist eine Änderung des Geschäftsmodells, die bereits in den vergangenen Jahren - aus der Not der Immobilienkrise geboren - die Bilanz von Patrizia deutlich verbessert hat. So hatte das Unternehmen Anfang 2007 eine Eigenkapitalquote von knapp 18%, Ende 2012

lag sie bereits bei 31,7% und könnte in den kommenden fünf Jahren in Richtung 80% stei­

gen. Der Grund dafür ist der Verkauf der eige­

nen Immobilien.

Während das klassische Immobiliengeschäft die Projektentwicklung, die Umsetzung, den Verkauf bis hin zur Verwaltung eigener Immo­

bilien umfasste, wird dies nun als Dienstlei­

stung für institutionelle Anleger angeboten. Das Risiko ist weg. Die Bilanz wird nicht so stark belastet. Klar, mögliche Wertsteigerungen der Immobilie bleiben beim institutionellen Anleger, aber dort gehört die Wertspekulation auch eher hin.

Patrizia verfolgt dieses neue Geschäftsmodell überaus konsequent, und wenn sie den Weg bis zum Ende gehen, werden sie lediglich die 10% an den Immobilien halten, es gibt kaum noch einen Grund für Fremdfinanzierungen.

Assets under Management (AuM - Gemanagte Immobilien) machten 2007 nur 2,2 Mrd. Euro des Bestands bei Patrizia aus, 2012 waren es schon 7 Mrd. Euro und bis 2015 prognostiziert das Unternehmen AuMs von 10 Mrd. Euro.

Patrizia trägt nicht mehr das Risiko an der Immobilie, sondern erhält eine Management- Gebühr in Höhe von 0,5% des Immobilien­

wertes. Bei 10 Mrd. Euro AuM wird Patrizia also jährlich 50 Mio. Euro einnehmen.

Mit einem KGV 13e von 13 ist Patrizia nicht günstig. Eine Dividendenrendite von lediglich 0,3% für das laufende Jahr lässt mir auch nicht das Wasser im Munde zusammenlaufen. Doch die Phantasie bei Patrizia kommt aus der Umstellung des Geschäftsmodells. Derzeit schiebt das Unternehmen noch über 400 Mio.

Euro an Schulden vor sich her, das entspricht der Börsenkapitalisierung oder aber auch dem 1,5-fachen des Jahresumsatzes. Auch sechs Jahre nach der Immobilienkrise ist das noch immer viel zu hoch.

Doch schon im laufenden Jahr soll die Hälfte des Gewinns aus dem neuen Geschäftsbereich kommen. Und so wie das Geschäft wächst, so werden weitere Immobilien verkauft und der Schuldendienst verkleinert. Der Gewinn dürfte allein dadurch überproportional ansteigen.

Patrizia ist in meinen Augen eine Spekulation

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auf das Gelingen der Umstellung des Geschäftsmodells. Die Entwicklung der ver­

gangenen Jahre deutet auf einen Erfolg.

Doch die Geschwindigkeit der Umstellung lässt sich schwer berechnen, daher kann man auch nur wenig über die Geschwindigkeit eines gewünschten Kursanstiegs sagen. Die Story stimmt, der Zeithorizont ist ungewiss.

Allerdings hat das Management in den ver­

gangenen Jahren ein gutes Bild gemacht, und ich traue ihm zu, auch weiterhin konse­

quent die neue Strategie umzusetzen. Nach einer Kursrallye in den vergangenen Tagen konsolidiert die Aktie heute kräftig. Ich würde diese Konsolidierung zum Wochenbeginn zum Einstieg nutzen, als Limit würde ich 7 Euro nehmen.

Boeing

Batterieumbau genehmigt

Mi, 13. März um 10:38 Uhr

Boeing hat gestern die Genehmigung erhalten, den vorgeschlagenen Umbau der Dreamliner- Batterien durchzuführen. Vor der Aufhebung des Flugverbots durch die US-Flugbehörde müssen allerdings noch umfangreiche Tests absolviert werden. Doch die Genehmigung, alle 50 Dreamliner entsprechend umzurüsten, spricht schon dafür, dass dieser Vorschlag sehr erfolgsversprechend ist.

Die Aktie ist in den vergangenen sechs Wochen um 20% angesprungen, ein für Boeing unglaublicher Höhenflug. Ich denke die Rallye kann noch ein wenig weitergehen und wir haben bereits ein Viertel unserer Position ver­

kauft, sodass ich mit der bestehenden Position noch ein wenig weitersegeln würde. Sollte sich die Rallye abschwächen, so würde ich ein wei­

teres Viertel der Position verkaufen, um den erzielten Kursgewinn zu sichern.

Apple

Nachkaufen, Stimmung könnte umschwenken

Fr, 15. März um 14:25 Uhr

Gestern Abend hat Samsung das neue Galaxy 4S vorgestellt. Die Markteinführung wird für April / Juni erwartet, Apples Nachfolger des iPhone 5 wird erst im Hochsommer in die Ver­

kaufsregale kommen. Samsung ist einen Schritt schneller und hat ein verbessertes Smartphone vorgestellt.

Apple ist am Boden.

Was soll jetzt noch passieren? Ich habe den Eindruck, dass die überzogenen Erwartungen, die vor einem halben Jahr noch Apple trafen, inzwischen auf Samsung übergegangen sind.

Die anspruchsvolle Smartphone-Gemeinde erwartet nun von Samsung ein biegbares Smartphone, das Gedanken lesen kann. Und Samsung hat nicht geliefert. Wie auch...

Samsung hat in Absatzzahlen Apple überholt, gemessen am Umsatz mit Smartphones liegt das Unternehmen doch noch hinter Apple. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Erfolgswelle von Samsung ungebremst anhalten wird. Viel­

mehr würde ich inzwischen eher erwarten, dass eben die Samsung-Anhänger ihre Erwar­

tungen zu hoch geschraubt haben und über­

rascht sein werden, wenn überhaupt noch jemand Apples iPhones kauft.

Unsere Apple-Position hat seit Jahresbeginn 33% abgegeben. Heftig! Inzwischen ist Apple günstiger bewertet als etablierte Industrieun­

ternehmen ohne Wachstum. Doch Apple wächst noch immer mit knapp 20% p.a., und das auf Sicht von fünf Jahren! Das KGV 13e steht bei 9. Ich würde ein KGV von 40 in Ord­

nung finden. Apple ist gehasst, viele Anleger wollten raus aus der Aktie, Gewinne mitneh­

men, und so hat sich die Stimmung gegen das Unternehmen gewendet.

Ich denke, die Verkaufswelle ist nun ausge­

laufen und Anleger brauchen nur einen klei­

nen Grund, Apple wieder zu kaufen. Entweder Apple hat eine gute Idee, was es mit den Cash- Reserven macht (mein Vorschlag: Netflix kau­

fen!). Oder aber die Verkaufszahlen zum

(19)

iPhone 5 werden veröffentlicht und bestätigen die schlimmsten Befürchtungen - der Kurs würde in meinen Augen dennoch kaum weiter fallen. Es würden alle unsicheren Aktionäre nochmals ausgespült werden und anschlie­

ßend könnte die Aufholjagd starten.

Den Boden werden wir niemals erwischen.

Aber auf dem aktuellen Niveau denke ich ist das Schlimmste vorüber. Und daher würde ich nun unsere Position, die inzwischen von ihrer Startgröße von 10% auf 6,6% geschrumpft ist, wieder auf 10% aufstocken.

(20)

08. Übersicht HT-Portfolio

Value (≈50%) = 41,5% WKN 14.3.13 Woche Δ Σ Δ Anteil !

Apple 865985 333,15 € 2% -10% 9,8% B

Sto AG 727413 127,10 € 8% 13% 7,7% C

Boeing 850471 65,23 € 5% 14% 8,1% B

Bechtle 515870 36,57 € -3% 19% 6,0% C

Leoni 540888 33,30 € -1% 17% 7,4% B

iShares China 25 A0DPMY 82,88 € -1% -2% 2,4% A

Alternativ (≈25%) =15,9% WKN 14.3.13 Woche Δ Σ Δ Anteil !

Goldbarren 100 gr. 3.881,00 € 1% -3% 4,8% C

Südzucker Anleihe A0E6FU 103,75% 0% -1% 2,0% A

Renault Anleihe A1ANEW 106,75% 1% 0% 3,8% B

HeidelbergCement Anleihe A1A6PH 126,40% 0% 1% 5,3% B

Spekulativ (≈20%) =15,8% WKN 14.3.13 Woche Δ Σ Δ Anteil !

Villeroy & Boch 765723 8,70 € 5% 31% 2,2% B

Vale 897998 13,00 € -8% -14% 3,4% B

Whole Foods Markets 886391 68,00 € 4% 3% 4,1% B

Banco Santander 858872 5,97 € 3% 0% 2,0% A

Facebook A1JWVX 20,77 € -3% -3% 2,0% A

Patrizia Immo PAT1AG 7,67 € 10% 10% 2,2% A

Tradingidee (≈5%) =6,1% WKN 14.3.13 Woche Δ Σ Δ Anteil !

bet-at-home A0DNAY 25,01 € 9% 13% 2,1% C

Verbio A0JL9W 1,38 € 4% -2% 1,9% A

Highlight Communications 920299 4,70 € 9% 4% 2,1% A

Cash 20,7%

Σ Ergebnis 2013 1,4% 5%

Mit 20,7% in Cash haben wir noch immer ein recht hohes Liquiditätspolster um im Falle eines Rück­

schlags nachzukaufen.

Heibel-Ticker Gewichtung Anzahl Positionen angestrebte Positionsgröße

Portfolio Soll Ist Soll Ist

Value 50% 38,4% 5 6 10%

Alternativ 25% 15,9% 5 4 5%

Spekulativ 20% 15,8% 5 6 4%

Tradingidee 5% 4% 2 3 2,5%

(21)

Anmerkungen:

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.

Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.

Unter „2012” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.

Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

A Top-Aktie mit günstigem Kurs,  B Kursrücksetzer zum Kaufen nutzen  C Kurssprünge zum Verkaufen nutzen,  D bei Gelegenheit Verkaufen,  E Sofort Verkaufen 

Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%, Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche, take share

Stephan Heibel http://heibel-ticker.de

mailto:info/at/heibel-ticker/./de

(22)

09. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachge­

machte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers ent­

stehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anle­

gern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tief­

greifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:

Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.

Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen Informations­

quellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unter­

nehmen

10. An-/Ab-/Ummeldung

Ihre eMail Adresse oder Adressdaten ändern Sie bitte mit Ihrer bestehenden eMail Adresse und Ihrem Passwort unter

http://www.heibel-ticker.de

oder senden Sie uns einfach eine entsprechende eMail an:

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