Presseinformation
Kassenärztliche Vereinigung Bayerns
KVB-VV setzt bei Vorstandswahl auf Kontinuität
München, 21. Januar 2017: In der heutigen konstituierenden Sitzung der Ver- treterversammlung (VV) wurde erneut Dr. Wolfgang Krombholz, Hausarzt aus dem Landkreis Erding, zum Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Ver- einigung Bayerns (KVB) gewählt. Erster stellvertretender Vorstandsvorsitzen- der bleibt der unterfränkische Augenarzt Dr. Pedro Schmelz. Der Vorstand wird komplettiert durch Dr. Claudia Ritter-Rupp, niedergelassene Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie in München. Die Amtszeit des neu gewählten Vorstands dauert von 2017 bis 2022.
Krombholz betonte, dass er den erfolgreichen Kurs der KVB fortsetzen wolle.
Die KVB werde mittlerweile als Dienstleister der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten wahrgenommen und der Leitspruch „Gut ist, was für die Praxen gut ist!“ habe sich in den vergangenen sechs Jahren bewährt. Sowohl bei der Weiterentwicklung des Bereitschaftsdienstes als auch bei der neuen Wirkstoffvereinbarung habe man einiges für die Mitglieder erreicht, um die größten Hindernisse für eine Niederlassung in eigener Praxis zu eliminieren.
Außerdem möchte Krombholz das Thema „Versorgungsforschung“ in der KVB noch weiter ausbauen. Des Weiteren verwehrte er sich gegen die immer stär- kere Einmischung des Staates in die ärztliche Selbstverwaltung.
Wie Schmelz erklärte, werde es eine der wichtigsten Aufgaben der kommen- den Legislaturperiode sein, den dringend notwendigen Nachwuchs für die Pra- xen zu gewinnen und damit zukunftsfähig die Sicherstellung mit niedergelas- senen Ärzten und Psychotherapeuten im Freistaat zu gewährleisten. Dafür sei es unumgänglich, verstärkte Präsenz in allen Regionen Bayerns zu zeigen und auf die regionalen Bedürfnisse vor Ort einzugehen. Die KVB müsse mehr
„gestalten, statt zu verwalten“. Eines der zentralen Themen der nächsten Jahre werde die Schnittstelle zwischen dem ambulanten und dem stationären Sektor sein. Er mahnte außerdem einen sparsamen Umgang mit Haushalts- mitteln an, um die Verwaltungskosten für die Mitglieder weiterhin auf einem niedrigen Niveau halten zu können.
Ritter-Rupp vertritt zukünftig die Belange der niedergelassenen Psychothera- peuten im Vorstand der KVB. Sie setze vor allem auf Einigkeit des neu ge- wählten Vorstands der KVB. Daher sei sie auch entschieden gegen Rivalitäten zwischen Hausärzten, Fachärzten und Psychotherapeuten sowie gegen Kon- kurrenzdenken zwischen den Berufsverbänden, da diese nur unnötig viel Energie kosten würden. Eine gute Kooperation in der ärztlichen Selbstverwal- tung sei für eine gute Patientenversorgung unerlässlich. Besondere Anliegen
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Presseinformation der KVB vom 21. Januar 2017 Seite 2
sind für sie die Erhöhung der psychotherapeutischen Vergütung und die Aktu- alisierung der Bedarfsplanung in der Psychotherapie.
Bei der Wahl zum Vorstandsmitglied aus dem hausärztlichen Versorgungsbe- reich setzte sich Krombholz ohne Gegenkandidaten mit 44 von 50 Stimmen durch. Fachärzte-Vertreter Schmelz gewann gegen Dr. Ilka Enger, fachärztlich tätige Internistin aus Neutraubling, mit 43 zu 6 Stimmen. Ritter-Rupp konnte sich bei der Wahl des Vorstandsmitglieds für die psychotherapeutische Ver- sorgung gegen Amtsinhaberin Enger mit 39 zu 7 Stimmen behaupten.
Zur Vorsitzenden der Vertreterversammlung wurde erneut die oberfränkische Hausärztin Dr. Petra Reis-Berkowicz aus Gefrees gewählt. Bei ihrer Antritts- rede hob die VV-Vorsitzende hervor, dass sie große Hoffnungen auf die Kon- tinuität im Vorstand der KVB setze. In den vergangenen sechs Jahren sei es durch die enge Kooperation zwischen Hausärzten, Fachärzten und Psycho- therapeuten gelungen, viel Positives zu erreichen. Diese konstruktive Zusam- menarbeit werde durch die zukünftige Konstellation im KVB-Vorstand sogar noch verstärkt. Zu Reis-Berkowicz‘ Stellvertretern wurden Dr. Andreas Hell- mann, Pneumologe aus Augsburg, und Rudi Bittner, Psychologischer Psycho- therapeut aus Landshut, bestimmt.