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„Ente gut – alles gut!“

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Academic year: 2022

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LANDESHAUPTSTADT

www.wiesbaden.de

„Ente gut – alles gut!“

für saubere Teiche und gesunde Tiere

Dieses Faltblatt will aufklären und mithelfen, die Gewässer und die Tiere dieser Lebensräume gesund zu erhalten.

Sie wollen mehr wissen?

Kommen Sie auf uns zu!

Das Amt für Grünflächen, Landwirtschaft und Forsten unterhält Gewässer in öffentlichen Parks und Grünanlagen und beantwortet Ihre Fragen dazu.

Amt für Grünflächen, Landwirtschaft und Forsten Gustav-Stresemann-Ring 15

65189 Wiesbaden Telefon: 0611 31-29 01

E-Mail: stadtgruen.info@wiesbaden.de

Zu Fragen aller Gewässer in Wiesbaden informiert gerne auch das Umweltamt, Schutz und Bewirtschaftung der Gewässer, Telefon 0611 31-37 01

E-Mail: umweltamt@wiesbaden.de

Bei der Berufsfeuerwehr Wiesbaden gibt es Fachleute, die in Gefahr geratenen Tieren helfen. Telefonzentrale: 0611 499-0

Gestaltung: Wiesbaden Marketing

Fotos: www.shutterstock.de und Uwe Korte, Bielefeld

Text mit freundlicher Unterstützung des Grünflächenamtes der Stadt Frankfurt am Main.

April 2008

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Weiher und Teiche in Wiesbaden: kleine Oasen mit großer Wirkung

Am Wasser kann man entspannen und Natur genießen – das gehört auch zur Lebensqualität in unserer Stadt.

"Gut gemacht!" ...so bleiben Tiere und Teiche gesund:

Naturfreunde geben ihre Brotreste in die Biotonne. Daraus entsteht dann wertvoller Kompost. Wassertiere finden im Gewässer ausreichend gesundes Futter.

Tierfreunde lassen überzählige Zierfische im Gartenteich, denn der Bestand reguliert sich von allein.

Naturbeobachter schauen, lauschen und genießen das Leben im und am Wasser mit ein wenig Abstand von der Uferbepflanzung. Vielleicht lassen sich ja nach einiger Zeit der Ruhe scheue Jungtiere sehen.

Tierliebhaber halten auch ihre Hunde vom Gewässer und den Uferpflanzen zurück.

Selbstverständlich nehmen Naturgenießer Abfälle mit nach Hause oder werfen sie in Abfallbehälter.

"Gut gemeint, aber leider …"

Viele Menschen mögen Tiere, füttern sie und freuen sich, wenn Vögel und Fische Brot annehmen.

Brot ist für die Tiere aber auf Dauer ungesund, weil es nur Stärke und wenig Vitamine enthält. Außerdem schadet Tieren das viele Salz im Brot.

Angeschimmeltes Brot verursacht Krebs, nicht nur bei Menschen!

Überfütterte und falsch ernährte Tiere werden leicht krank. Und in unseren dicht bevölkerten Teichen breiten sich Krankheiten schnell aus.

Wer Brotbrocken streut, lockt auch Tauben an, die mit ihrem Kot den Uferbereich und das Wasser verunreinigen.

Im Winter gibt es weniger natürliche Nahrung im Weiher, aber auch weniger Wassertiere, weil viele Arten in Winterruhe verharren und geschwächte Tiere die Kälte nicht überleben. Wer zusätzlich füttert, hilft nicht wirklich.

Manche Haustierfreunde möchten Fischen, Schildkröten oder anderen Tieren, die ihnen zu viel geworden sind, ein Leben in der Natur ermöglichen und bringen sie zu einem Gewässer. Die meisten dieser hier fremden Arten sterben, weil sie zum Beispiel die Kälte im Winter nicht aushalten. Manche überleben zwar selbst, fressen aber kleine Wassertiere und Gelege oder stören auf andere Art das natürliche Gleichgewicht.

Wer möglichst nahe ans Wasser gehen möchte, zerstört leicht die schützenden Gürtel aus Uferpflanzen. Dort brüten Vögel und verstecken sich Jungtiere.

Im Sommer kann es in diesen empfindlichen Lebensräumen zu Algenblüten oder sogar zum plötzlichen Tod vieler Wassertiere kommen. Ursache hierfür sind immer wieder die gleichen Fehler – nicht aus bösem Willen, sondern aus Unkenntnis über die negativen Auswirkungen falsch verstandener Tierliebe. Wild lebende Tiere sollten grundsätzlich nicht gefüttert wer- den, sonst verlernen sie auch, ihr Futter selbst zu suchen.

Luft im Teich - knapp und kostbar

Wir Menschen brauchen zum Leben Sauerstoff in der Atemluft. Auch Fische und andere kleine Lebewesen sind auf Sauerstoff angewiesen. Der kann in stehenden Gewässern vor allem im Sommer knapp werden. Denn je wärmer das Wasser ist, desto weniger Sauerstoff ist darin enthalten.

Dazu kommt ein weiteres Problem vieler Weiher und Teiche in der Stadt: zu viele Nähr- stoffe sind im Wasser und damit noch weniger „Luft" zum Atmen. Diese Nährstoffe werden als Futter für Enten und Fische ins Wasser geworfen. Vieles davon wird gefressen, aber ein großer Teil bleibt übrig. Er wird von Bakterien im Wasser abgebaut, die dabei Sauer- stoff verbrauchen – und der ist knapp. Algen entwickeln sich üppig in solch „überdüngten"

Gewässern, auch sie werden später abgebaut – wiederrum unter Sauerstoffverbrauch.

Zuerst wird es dann für Fische und kleine Tiere im Wasser gefährlich:

sie ersticken, wenn der Weiher „umkippt".

Im schlimmsten Fall, wenn der Sauerstoff verbraucht ist und immer noch zu viel Futter vorhanden ist, beginnt es im Schlamm und im Wasser zu faulen. Dabei können sich Gifte bilden, an denen sogar Wasservögel sterben.

Sorgen Sie bitte selbst mit dafür, dass es an Wiesbadener Gewässern heißen kann:

„Ente gut – alles gut!“

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