• Keine Ergebnisse gefunden

Interpellation Peter Mark betreffend Belastungszins bei den Steuern

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Interpellation Peter Mark betreffend Belastungszins bei den Steuern"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Sitzung des Einwohnerrats vom 22. Februar 2017

www.riehen.ch

Reg. Nr. 1.3.1.11 Nr. 14-18.713.02

Interpellation Peter Mark betreffend Belastungszins bei den Steuern

Der Gemeinderat beantwortet die Interpellation wie folgt:

Der Gemeinderat beschliesst jeweils im November die Höhe von Belastungs- und Vergütungs-Zinssatz. Im Kalenderjahr 2017 gilt in Riehen für die Steuern ein Vergü- tungs-Zinssatz von 1,25 % (Vorjahr 1,25 %) und ein Belastungs-Zinssatz von 4,0 % (Vorjahr 4,0 %). Der Kanton belässt für die Steuern den Vergütungs-Zinssatz im Ka- lenderjahr 2017 auf 0,25 % (Vorjahr 0,25 %) und den Belastungs-Zinssatz bei 4,0 % (Vorjahr 4,0 %).

Der Belastungszins für eine Steuerperiode wird jeweils ab 1. Juni des Folgejahrs be- lastet. Der Vergütungszins für eine Steuerperiode wird jeweils für Zahlungen ab dem 1. Januar der massgebenden Steuerperiode bis zum Fälligkeitstermin gutgeschrieben.

Die einzelnen Fragen können wie folgt beantwortet werden:

1. Teilt der Gemeinderat die Auffassung, dass der Belastungszins für Steuerschul- den immer in einem gewissen Verhältnis zum Vergütungszins bei einer Voraus- zahlung der Steuern stehen sollte? Wenn nein, weshalb nicht?

Ja, der Gemeinderat teilt diese Auffassung, hält aber im Gegensatz zum Interpellanten das Verhältnis zwischen Vergütungs- und Belastungszins für richtig. Aufgrund des neuen Steuerschlüssels durch FILA2 und der daraus resultierenden höheren Steuer- einnahmen ist es für die Gemeinde Riehen sinnvoll, einen attraktiven Vergütungs- Zinssatz festzulegen. Auch für Steuerzahlende mit kleinen Steuerbeträgen ist der Satz angesichts der tiefen Sparzinsen attraktiv genug, um die Steuervorauszahlung als vorteilhafte kurzfristige Kapitalanlage zu erkennen.

Auch die Höhe des Belastungs-Zinssatzes ist mit 4 % angemessen. Die Zinsbelas- tung, mit welcher eine Privatperson bei Aufnahme eines Kleinkredits rechnen muss, liegt je nach hinterlegter Sicherheit zwischen 5 und 10 %.

(2)

Seite 2 2. Ist der Gemeinderat bereit, den Belastungszins für die Steuern ebenfalls der aktu- ellen Zinssituation anzupassen und beispielsweise von 4 % auf 2 % zu reduzie- ren? Wenn nein, weshalb nicht?

Der Gemeinderat erachtet es als ein falsches Zeichen, den Belastungs-Zinssatz auf 2 % zu reduzieren und somit deutlich unter die Höhe zu setzen, zu welcher ein Klein- kredit am Kapitalmarkt vergeben wird.

3. Mit welchen Einnahmeausfällen müsste gerechnet werden, wenn der Belastungs- zins von 4 % auf 2 % gesenkt würde?

Diese Frage kann so nicht abschliessend beantwortet werden, da sich aufgrund von geänderten Rahmenbedingungen auch das Zahlungsverhalten der Steuerpflichtigen verändern dürfte. Im Kalenderjahr 2015 belief sich die Höhe der Belastungszinsen auf rund 697‘000 Franken.

Riehen, 21. Februar 2017

Gemeinderat Riehen

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Da die Gemeinde Riehen kein Bussenreglement kennt, werden die Betroffenen ange- schrieben und der Aufwand wird in Rechnung gestellt.. Hat die Gemeinde das Recht, hier

Für CHF 4.50 kann man zwar zwei und nicht nur eineinhalb Stunden parkieren, dem Gemeinderat ist aber bewusst, dass die vom Einwohnerrat beschlossene Gebühr nicht günstig ist..

Ja, die Klienten der Sozialhilfe werden auf den aktuell gesunkenen Referenzzinssatz hingewiesen und aufgefordert, eine Senkung des Mietzinses zu verlangen?. Die Sozial- hilfe

Ist der Gemeinderat bereit, diesen Missstand mit den BVB-Verantwortlichen anzu- gehen und nach einer vernünftigen, aber wirksamen Lösung zu suchen?. Ja, der Gemeinderat nimmt

Deshalb ist der Gemeinderat zum Schluss ge- kommen, dass der Weg auch talwärts für den Veloverkehr geöffnet werden kann. Mit dieser Massnahme kann eine wichtige Lücke im

Weil aufgrund eines gewissen Gewöhnungs- effekts solch ein Gerät eher nicht fest installiert am selben Ort sein soll, wird es auch auf anderen Gemeindestrassen eingesetzt?.

Allmendgebühren werden vor allem für kommerzielle Nutzungen wie Markt- und Verkaufsstände, Boulevard-Restaurants und Boulevard-Cafés sowie für Warenautomaten

Teilt der Gemeinderat die Auffassung, dass mit einer Zusammenlegung der bei- den heutigen Anlaufstellen im Gemeindehaus und in der Infothek Synergien ge-