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Interpellation Peter Mark betreffend elektronische Datenerfassung durch Mitarbeiter im Werkhof - Versuchsphase

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Academic year: 2022

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10-14.632

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INTERPELLATION Peter Mark betr. elektronische Datenerfassung durch Mitar- beiter im Werkhof - Versuchsphase

Wortlaut:

„Seit Einführung PRIMA sind die Mitarbeiter dazu verpflichtet, ihre Leistungen und deren Zeitaufwand mit einem Rapport zu protokollieren.

Seit geraumer Zeit müssen sich Mitarbeiter des Werkhofes und der Gärtnerei mit der elekt- ronischen Datenerfassung auseinander setzen. Viele der Mitarbeiter sind nicht mit einem PC vertraut.

Ich ersuche den Gemeinderat, mir die unten aufgeführten Fragen zu beantworten:

1. Wurde das Personal für die Protokollierungen am PC geschult? Wenn ja, wie viel Zeitaufwand wurde dafür beansprucht?

2. Wurden für die Protokollierungen zusätzliche PC’s angeschafft? Wenn ja, reichen die zusätzlich angeschafften PC’s aus, damit alle Mitarbeiter vor Arbeitsschluss zeit- gleich die Protokollierung ausführen können? Gibt es Wartezeiten bei der Protokollie- rung und müssen deshalb Überstunden geleistet werden?

3. Wie viel Zeitaufwand wird pro Mitarbeiter pro Protokollierung im Tag aufgewendet?

Wie viel Zeitaufwand wird für den gesamten Werkhof für die Protokollierung pro Mo- nat benötigt?

4. Wenn sich ein Mitarbeiter oder eine Hilfskraft mit dieser neuen Technik nicht vertraut machen kann, wird er dann gekündet?

5. Der Werkhof verfügt mit Sicherheit über sechs Vorgesetzte. Wäre es nicht besser, wenn diese Vorgesetzten, welche mit der elektronischen Datenerfassung vertraut sind, diese Arbeiten effizienter erledigen könnten?“

Eingegangen: 18. November 2011

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Reg. Nr. 14.3.5.1.5 Nr. 10-14.632.1

Interpellation Peter Mark betreffend elektronische Datenerfassung durch Mitarbeiter im Werkhof - Versuchsphase

Die Werkdienste sind die operativen Dienstleister der Gemeinde. Sie verrichten einerseits wiederkehrende Aufgaben wie Kehrricht- und Grünabfuhr, Altpapiersammlung, Reinigung von Strassen und Anlagen, Entleerung von Abfallbehältern usw. Andererseits erfüllen sie Aufträge, die - übers Jahr verteilt - unregelmässigen Arbeitsanfall zur Folge haben oder punktuellen Einsatz erfordern. Dazu gehören z.B. kleinere Strassenreparaturen, Pflege der Grünanlagen, Markierungsauffrischungen, Erstellen einer Natureisbahn usw. Weiter erledi- gen die Werkdienste eine Vielzahl von höchst unterschiedlichen Einzelaufträgen: Einmal wird lediglich eine halbe Stunde benötigt (z.B. Transport von Festbankgarnituren von A nach B), dann sind es wieder Aufträge, bei denen mehrere Mitarbeiter während Tagen im Einsatz stehen (z.B. Erneuerung von Kinderspielplätzen oder Reparaturen von Wegen und Treppen ausserhalb des Siedlungsgebiets). Im Jahr 2010 gab es rund 700 Einzelaufträge.

Alle diese Tätigkeiten basieren in der Regel auf schriftlichen Aufträgen der produktverant- wortlichen Verwaltungsstellen. Die von den Werkdiensten verrichteten Arbeiten werden den Bestellern nach Zeitaufwand, allenfalls mittels Pauschale in Rechnung gestellt bzw. mittels Leistungserfassung intern weiter verrechnet. Eine eigentliche Rapportierung über die Art der Tätigkeiten und die eingesetzten Mittel an Fahrzeugen fand bisher nicht statt. Entsprechend sind fundierte Analysen in diesem Bereich schwierig.

Bisher erfassten die Mitarbeitenden ihre Leistungen auf einem Papierformular, welches dann in die Buchhaltungssoftware übertragen werden musste.

Der Leiter der Werkdienste ist deshalb daran, eine EDV-Applikation einzuführen, welche die gesamte Auftragsbewirtschaftung von der Erfassung der Aufträge über die Planung und Disposition der Arbeitsausführung bis zur Leistungserfassung und Abrechnung gesamthaft gesehen vereinfacht und transparenter gestaltet. Bedingung war und ist, dass dieses Pro- gramm in den entsprechenden Bereichen auch von denjenigen Mitarbeitenden bedient wer- den kann, die keine PC-Anwenderkenntnisse haben.

Die einzelnen Fragen können wie folgt beantwortet werden:

1. Wurde das Personal für die Protokollierung am PC geschult? Wenn ja, wie viel Zeitauf- wand wurde dafür beansprucht?

Die Einführung der Applikation erfolgt etappenweise. Bisher arbeiten die Mitarbeitenden der Regie, der Abfuhrequipe, des Magazins und die Handwerker mit dieser EDV-Unterstützung.

Dies entspricht einem Drittel aller Beschäftigten der Werkdienste. Die Instruktion erfolgte in Kleingruppen und individuell nach dem Motto „learning by doing“. Vier Wochen nach Einfüh- rung der ersten Gruppe darf festgehalten werden, dass die Zeit für die Leistungsabrechnung

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Seite 2 mit dem PC für die einzelnen Mitarbeitenden im Schnitt nicht grösser ist als zur Zeit der Pa- piererfassung. Hingegen ist die Datenzuverlässigkeit erheblich verbessert worden.

2. Wurden für die Protokollierung zusätzliche PCs angeschafft? Wenn ja, reichen die zu- sätzlich angeschafften PCs aus, damit alle Mitarbeiter vor Arbeitsschluss zeitgleich die Protokollierung ausführen können? Gibt es Wartezeiten bei der Protokollierung und müssen deshalb Überstunden geleistet werden?

Es wurden für die Mitarbeitenden im Werkhof vier neue Arbeitsstationen eingerichtet. Durch die natürlich gestaffelten Arbeitsenden - bedingt durch die Jahresarbeitszeit - erfolgt die Rapportierung schwerpunktmässig zwischen 15.30 und 17 Uhr. Die Rapportierung dauert in der Regel fünf, bei einer grossen Zahl verschiedener Aufträge max. zehn Minuten. Entspre- chend sind bis jetzt keine Wartezeiten entstanden.

3. Wie viel Zeitaufwand wird pro Mitarbeiter pro Protokollierung am Tag aufgewendet? Wie viel Zeitaufwand wird für den gesamten Werkhof für die Protokollierung pro Monat benö- tigt.

Detaillierte Erhebungen wurden bis jetzt weder für die manuelle noch für die EDV-Erfassung gemacht. Aus der bisherigen vierwöchigen Erfahrung steht jedoch fest, dass die EDV- unterstützte Erfassung tendenziell eher weniger Zeit in Anspruch nehmen wird.

4. Wenn sich ein Mitarbeiter oder eine Hilfskraft mit dieser neuen Technik nicht vertraut machen kann, wird er dann gekündigt?

Nein. Die Applikation ist auch für absolute Laien ohne PC-Kenntnisse nach einer kurzen Einführungszeit bedienbar.

5. Der Werkhof verfügt mit Sicherheit über sechs Vorgesetzte. Wäre es nicht besser, wenn diese Vorgesetzten, welche mit der elektronischen Datenerfassung vertraut sind, diese Arbeiten effizienter erledigen könnten?

Nein. Dadurch käme es zu doppelten Arbeiten (Übermittlung an den Vorgesetzten zur Er- fassung in der EDV). Der direkte Weg ist einfacher, schneller und vom Mitarbeiter problem- los durchführbar.

Riehen, 22. November 2011

Gemeinderat Riehen

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