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„Im Handwerk ist der Weg auf den Chefsessel kürzer“

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Academic year: 2022

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1. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R E m m E R I C H U N D R E E s

sAmsTAG 9. JANUAR 2021

„Book to go“: Neuer service der Reeser stadtbücherei

Ein Bestell- und Lieferdienst wird während des Lockdowns eingerichtet. Seite 4

„Im Handwerk ist der Weg auf den Chefsessel kürzer“

Kreis Klever Landrätin Silke Gorißen (Foto) im Interview zum „Tag der Ausbildung“. Seite 5

Erste Beratungen starten im neuen Familienbüro in Emmerich

Angebote verschiedener Organisationen ab Dienstag an der Steinstraße 10. Seite 20

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sa. so.

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B8 in Hüthum wird ab 18. Januar saniert

Nächste Sammlung von Sondermüll

Der Landesbetrieb Straßen.

NRW startet am Montag, 18.

Januar, mit der Fahrbahnsanie- rung auf der B8/Eltener Straße in Hüthum. Zwischen Ingen- kampstraße und Langattweg werden 500 Meter Fahrbahn und Radweg grundlegend erneuert.

In diesem Bereich werden die B8 sowie der dazugehörige Fuß- und Radweg voll gesperrt. Fuß- gänger und Radfahrer werden in beide Richtungen über die Kämpchenstraße, Langgattweg und Ingenkampstraße umge- leitet. Die Umleitung für Pkw erfolgt über die Felix-Lensing- Straße, Hüthumer Straße zur B220/‘s-Heerenberger Straße und umgekehrt. Für Lkw wird eine großräumige Umfahrung der Baustelle eingerichtet. Die Umleitung führt in den Nieder- landen ab Babberich, weiter über die Ortschaften Beek und ‘s- Heerenberg nach Emmerich. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte März 2021.

Gemeinsam mit der Firma Schönmackers führt die Stadt Emmerich am Samstag, 16.

Januar, eine Sammlung des Sondermülls aus Haushaltungen durch. An folgenden Standorten steht die mobile Sammelstation:

von 8.30 bis 10 Uhr auf dem Bauhof am Blackweg, von 11 bis 14 Uhr auf dem Geistmarkt in Emmerich sowie von 14.30 bis 16 Uhr in Elten im Industriege- biet Groenlandstraße.

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Die Sternsinger von St. Georg Haldern haben am Dreikönigstag am Halderner Markt die Segenszettel verteilt und Spenden für Kinder in der Ukraine gesammelt. Segenszettel und Spendendosen liegen nun im Anschluss an die Aktion auch in der Kirche, der Apotheke, bei Bäckerei Gerads und Bäckerei Jansen, dem Brillenbauer sowie dem Halderner Lädchen aus. Mehr auf Seite 13. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Gesamtschule überzeugt Jury

mit Konzept zum Umgang mit der Coronakrise in die zweite Runde beim Deutschen schulpreis spezial

EMMERICH. Die Coronakrise hat auch die Schulen in Deutsch- land vor besondere Herausfor- derungen gestellt. Distanzlernen und Home Schooling sind da nur zwei Schlagworte. Um das Enga- gement der Schulen im Umgang mit Corona zu honorieren und positive Beispiele aufzuzeigen, haben die Robert-Bosch-Stiftung und die Heidehof-Stiftung – ge- meinsam mit der ARD und der Zeit-Verlagsgruppe – den Deut- schen Schulpreis 20/21 Spezial ausgelobt. Die Gesamtschule in Emmerich hat unter 366 teil- nehmenden Schulen die nächste Runde erreicht.

Auch während der vergange- nen schwierigen Monate hat die Gesamtschule verschiedene Pro- jekte durchgeführt und vorange- trieben. Unter anderem wurde in der Innenstadt das von Schülern geführte Geschäft „Ladenhüter“

eröffnet und im Herbst die Lern- plattform „Its Learning“ einge- führt. Damit ist die Gesamtschu- le den Organisatoren des Deut- schen Schulpreises aufgefallen und bezüglich einer Teilnahme angesprochen worden. Vor allem beim Thema Digitalisierung und Corona hat die Gesamtschule in ihrer schriftlichen Bewerbung und in einer anderthalbstün- digen Videokonferenz die Jury überzeugen können.

Dabei profitiert die Schule da- von, dass „wir schon frühzeitig angefangen haben, die Digitali- sierung voranzutreiben, um ei- ne Differenzierung der Schüler- schaft verwirklichen zu können“, erläutert der stellvertretende Schulleiter Wolfgang Tyssen.

Denn gerade beim Distanzlernen sei es wichtig, auf die jeweiligen Bedürfnisse der einzelnen Schü- ler einzugehen.

Während an zahlreichen Schu- len das Home Schooling nur schleppend anlief, habe es an der Emmericher Gesamtschule ins- gesamt gut funktioniert, berich- tet Tyssen. „Unser Vorteil ist, dass wir die Selbstständigkeit unserer Schüler schon immer hochge- hängt haben.“ Dies habe in der Zeit des Distanzlernens vieles erleichtert. „Ein weiterer Vorteil ist, dass wir schon seit Jahren die Plattform ‚Sofatutor‘ und die dort angebotenen Lernvideos nutzen“, ergänzt Tyssen.

Diese Eindrücke habe auch eine Evaluation im Anschluss

an den ersten Lockdown und die erste Phase mit Distanzler- nen bestätigt. „Die Schüler sind damit recht gut zurecht gekom- men“, berichtet Tyssen. Doch er sagt auch offen: „Wie bei allen Schulen, hatten auch wir ein paar Schüler, die mehr Probleme hatten.“ In diesen Fällen konnten jedoch die Schulsozialpädagogen mit Hausbesuchen die Schüler wirksam unterstützen.

Persönlicher Bezug

Neben der reinen Wissensver- mittlung „merken wir aber auch, dass der persönliche Bezug für die Kinder sehr wichtig ist“, sagt Tys- sen. „Das heißt: Sie müssen sich austauschen können.“ Dies sei beim Distanzlernen nur bedingt möglich, doch mit der neuen Lernplattform habe man zumin- dest eine Möglichkeit geschaffen.

„Wichtig ist: Jeder Schüler kann jeden Lehrer jederzeit erreichen“, betont Tyssen. Gleichzeitig gelte es, den Spagat zwischen „Freiheit und Verpflichtung“ zu schaffen, dass die Schüler also gewisse Aufgaben in einem bestimmten Zeitraum erfüllen oder bis zu einem bestimmten Zeitpunkt er- füllt haben müssen. Um dies zu gewährleisten, laufen beispiels- weise ab Dienstag die Aufgaben auch im Distanzunterricht nach Stundenplan ab.

Diese Ansätze finden sich auch in der Vorlage zum Umgang mit der Coronakrise, die die Gesamt- schule beim Deutschen Schul- preis eingereicht hat – mit Er- folg. „Wir freuen uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihre Schule die Jury mit dem Konzept zum Umgang mit der Corona- Pandemie überzeugt hat und gratulieren Ihnen zum Erfolg in der ersten Wettbewerbsrunde“, heißt es in einem Schreiben der Robert-Bosch-Stiftung an die Emmericher Gesamtschule.

Nun steht vom 25. bis 27. Fe- bruar ein digitales Camp an.

Dazu kommen Vertreter der 121 Schulen, die es in die nächste Runde geschafft haben, zu einem Austausch zusammen. Zugleich dienen die Ergebnisse des Camps der Jury dazu, bis zu 15 Schulen für den Deutschen Schulpreis 20/21 Spezial zu nominieren.

Michael Bühs

Schulpreis

Zu den schulen aus dem Kreis Kleve, die beim Deutschen schul- preis spezial die nächste Runde erreicht haben, gehört neben der Gesamtschule Emmerich auch die Gesamtschule Geldern (in Kooperation mit Realschule an der Fleuth) und das Berufskolleg Kleve.

Weitere Infos gibt es unter www.deutscher-schulpreis.de.

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Zubereitung (ca. 1 Std.): 1. Linsen abspülen. In 750 ml kochendem Salzwasser 20 Min. garen. Schalotte und Knoblauch schälen. Schalotte würfeln. Knoblauch hacken. Pilze putzen und in Scheiben schneiden.

Linsen abgießen. 2. Schalotten und Knoblauch in 2 EL Öl andünsten. Lin- sen zufügen. Mit Essig ablöschen und abkühlen lassen. Kakis waschen. 2 ½ Kakis würfeln. ½ Kaki in feine Schei- ben schneiden. Kakiwürfel unter die Linsen mischen. Honig einrühren. Mit Salz, Pfeffer und Chilipulver würzen.

Limette heiß waschen und die Schale abreiben. Limette auspressen. 3. Zan- derfilet waschen und trocken tupfen.

Mit Salz und Pfeffer würzen. In 4 Stü- cke schneiden, auf der Hautseite je 2 – 3 Mal leicht einschneiden und in Mehl wenden. In einer Pfanne Filets auf der Hautseite in 1 EL Öl goldbraun braten, wenden. Butter, Hälfte der ab- geriebenen Limettenschale und Ster- nanis zufügen und aufkochen. Pfanne vom Herd nehmen und die Filets in der Würzbutter gar ziehen lassen. Dabei mehrmals mit der Würzbutter beträu- feln. 4. Thymian waschen und trocken schütteln. Blättchen abzupfen und hacken. Pilze in 2 EL Öl in einer Pfan- ne unter Wenden 5 Min. braten. Thy- mian unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Sahne, Milch, Sirup, Limetten- saft und übrige abgeriebene Limetten- schale verrühren. Limetten-Creme mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Der 60-jährige Gelderner (m., am ersten Prozesstag) wurde 2018 zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten verurteilt. Er sitzt noch immer in Untersuchungshaft. nn-Foto: SP

KLEVE/GELDERN. Fast auf den Tag genau drei Jahre, nach- dem der sogenannte „Schlüssel- dienst-Prozess“ das erste Mal vor dem Klever Landgericht verhandelt wurde, äußerte sich der heute 60-jährige Angeklagte zu den Vorwürfen. „Wenn ich die Uhr zurückdrehen könnte, würde ich niemals mehr damit anfangen. Ich habe sehr viel Leid über meine Familie ge- bracht“, sagte der Gelderner, der mittlerweile im sechsten Jahr in Untersuchungshaft sitzt.

2018 wurde er von der Wirt- schaftsstrafkammer des Landge- richts Kleve wegen gewerbsmä- ßigen Bandenbetrugs, Steuer- hinterziehung und Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeits- entgelt zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und sechs Mo- naten verurteilt. Sein 41-jähriger Mitangeklagter bekam eine Frei- heitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten. Da sowohl die Revision der Staatsanwaltschaft vollumfänglich als auch der Ein- spruch der Angeklagten in Teilen Erfolg hatten, gab der Bundesge- richtshof (BGH) das Verfahren an die 1. große Strafkammer des Landgerichts Kleve zurück, die den Fall seit Mitte November neu verhandelt (die NN berichtete).

Vor einer coronabedingten Zwangspause hatte bereits der 41-jährige Weezer seine „ehr- liche Reue“ im Verfahren kund- getan. „Ich habe als Kaufmann nur die Zahlen gesehen“, sagte er. Gemeinsam mit seinem Mit- Angeklagten soll er die „Deutsche Schlüsseldienstzentrale“ (DSZ) mit Sitz in Geldern betrieben und dabei in den Jahren 2007 bis 2016 66 Millionen Euro erwirt-

schaftet haben. Laut Urteil aus dem Jahr 2018 sollen sie jedoch nur 36 Millionen Euro beim Fis- kus angegeben haben, da sie da- von ausgegangen seien, dass die Monteure selbstständig seien.

Dass sie Unrechtes getan hät- ten, sei ihnen erst jetzt richtig bewusst geworden, sagten beide Angeklagten. „Ich hatte mir da- mals unter Scheinselbstsändig- keit immer etwas anderes vor-

gestellt. Ich wusste, dass wir in verschiedenen Grau-Bereichen unterwegs waren, aber wenn ich gewusst hätte, dass ich hier mal als Straftäter sitze, hätte ich das niemals gemacht“, sagte der 41-Jährige. Sicherheit habe ihm damals gegeben, dass die „Deut- sche Schlüsseldienstzentrale“

zahlreiche Prozesse gegen Mon- teure und Kunden gewonnen habe. Heute wisse er aber, dass

die DSZ dennoch nicht korrekt gearbeitet habe und potenzielle Kunden mit falschen Werbean- zeigen, in denen mit ortsansäs- sigen Schlüsseldiensten gewor- ben wurden, die es nicht gab, massiv getäuscht habe.

Auch die Arbeit der Monteure sei viel zu teuer gewesen. „Wenn ich heute 500 Euro für eine Tür- öffnung bezahlen soll, denke ich auch sofort an Betrug und Wu- cher“, sagte der 60-jährige An- geklagte. Den geständigen Ein- lassungen seines Mitangeklagten während des gesamten Verfah- rens schloss er sich an. Es sei ihm damals aber ebenfalls nicht bewusst gewesen, dass er Un- rechtes getan habe: „Sonst hätte ich niemals meinen Sohn mit in die Firma geholt. Es war, wie ein Geschwür, das ausgeufert ist.“

Zum Schluss seiner Aussage nutzte der 60-Jährige noch die Gelegenheit, sich zu entschul- digen: „In erster Linie muss ich mich bei meiner Familie ent- schuldigen, der ich viel Leid zugefügt habe, aber auch beim Angeklagten, dem ich auch Leid zugefügt habe.“

Am kommenden Donnerstag möchte die 1. große Strafkam- mer das Urteil verkünden.

Sabrina Peters

NIEDERRHEIN. Die neue Co- rona-Einreiseverordnung (Co- ronaEinrVO) des Landes NRW verlangt seit Jahresbeginn von allen Reiserückkehrern aus RKI-Risikogebieten einen Co- vid-19-Test.

Diese Tests bietet der Airport Weeze nun in Zusammenarbeit mit dem Sonsbecker Unterneh- men Ripkens-Training im Flug- hafenterminal an. Die innova- tiven Testungen kommen ohne den - oft als unangenehm emp- fundenen Abstrich aus Nasen und/oder Rachenraum aus.

Das Testverfahren ist vom Robert Koch-Institut und den Gesundheitsbehörden zugelas- sen und liefert auf Basis einer einfachen Speichelprobe in nur 15 Minuten ein zuverlässiges Er- gebnis. Das in aller Regel negati- ve Testergebnis kann der Kunde als personalisierte Bescheinigung sofort mitnehmen. Alle Flugziele ab Weeze sind nach RKI-Kri- terien aktuell als Risikogebiete ausgewiesen. Entsprechend groß ist die Resonanz der Passagiere, die seit Jahresbeginn aus diesen Regionen zurückkehren. Inzwi-

schen fragen aber auch Fluggä- ste, die eine Reise planen und Privatpersonen aus der Region nach den Antigen-Schnelltests am Flughafen. Unternehmen, die eine Negativ-Bestätigung für ih- re Mitarbeiter benötigen, zählen ebenfalls zu den Interessenten die sich am Flughafen gemeldet haben. „Der einfache und zu- verlässige Corona-Schnelltest

kommt bei den Kunden sehr gut an,“ sagte Flughafenchef Dr. Se- bastian Papst. „Wir sind mit un- serem Partner Ripkens-Training daher in der Abstimmung und wollen die Tests ab Mitte Januar an jedem Wochentag zu festen Öffnungszeiten anbieten.“ Die Testung kostet 45 Euro, die per- sonalisierte Bestätigung ist in- klusive. Termine werden nicht

vergeben. Kurze Wartezeiten sind möglich. Parkplätze in Ter- minalnähe sind vorhanden. Die Teststation im Terminal des Flug- hafens ist in dieser Woche von Freitag bis kommenden Montag während der Ankunftszeiten der Flüge geöffnet. Aktuelle Infor- mationen und Öffnungszeiten werden in Kürze unter www.

airport-weeze.de veröffentlicht.

Der Airport Weeze bietet gemeinsam mit seinem Partner Ripkens-Training Bürgern die Möglich- keit, am Flughafen einen Corona-Schnelltest durchführen zu lassen. Foto: airport Weeze

„Spucktest“ statt Abstrich ist bald am Airport möglich

neuartiger Corona-antigentest für Passagiere, Privatpersonen und unternehmen

Angeklagter räumt Wucher-Vorwurf ein

Im „Schlüsseldienst-Prozess“ sagte der 60-jährige angeklagte erstmals aus – urteil am kommenden Donnerstag

KURZ & KNAPP

Korrespondenz: Die Volkshoch- schule Goch bietet den Kurs

„Microsoft Word 2016 spezial – Word professionell im Büro nutzen“ am 19. (18 bis 21 Uhr) und 20. Februar (9 bis 16 Uhr), in Kevelaer, Öffentliche Begeg- nungsstätte, Raum 004 (Kurs Q5401K, Gebühr: 60 Euro, kei- ne Ermäßigung) an. Wer bisher seine Briefe „aus dem Bauch he- raus“ gestaltet und sich immer wieder aufs Neue gewünscht hat, eine Vorlage zu haben, die diese Arbeit erleichtert, ist in dieser

Veranstaltung richtig. Denn hier erwartet die Teilnehmenden ei- ne praxisorientierte Einführung in die professionelle Korrespon- denz. Für diesen Intensivkurs bitte rechtzeitig anmelden! Der PC-Raum erfüllt die aktuellen Corona-Auflagen, so dass EDV- Kurse stattfinden können. Wei- tere Informationen und An- meldung: VHS-Geschäftsstelle Goch, Roggenstraße 39, Telefon 02823/6060, in den Rathäusern Kevelaer, Uedem, Weeze oder im Internet unter www.vhs-goch.de.

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Gerade zurzeit ist es unerlässlich, aufeinander zu achten und sich gegen- seitig zu schützen. Ein regelmäßiges Prüfen des Impfpasses ist daher wich- tig. Impfungen können nicht nur einen selbst, sondern auch andere vor Infek- tionskrankheiten, wie z. B. Keuchhus- ten, bewahren. Keuchhusten ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Bordetella pertussis ausgelöst und durch Tröpf- cheninfektion übertragen wird. Statis- tisch gesehen steckt jeder Infi zierte in der Regel fünf weitere Personen an.

Nach einer Ansteckung dauert es ein bis zwei Wochen, bis Symptome wie Schnupfen, trockener Husten oder Fie- ber auftreten. Etwa zwei Wochen spä- ter folgt meist ein stakkatoartiger Hus- ten, der in der Regel erst nach sechs Wochen langsam abnimmt.

Anders als vermutet, ist Keuchhusten bei Weitem keine reine Kinderkrank- heit. Sie betrifft vielmehr zu einem Großteil auch Erwachsene. 2019

wurden ca. 6000 Keuchhustenfälle bei Erwachsenen gemeldet, fast jeder Fünfte ist über 60 Jahre alt. Die Dunkel- ziffer wird um 10- bis 100-fach höher angenommen. Besonders bei älteren Erwachsenen kann Keuchhusten zu schweren Symptomen sowie Folge- schäden führen.

Wer sich und sein Umfeld schützen möchte, lässt sich von seinem Arzt zu Vorsorge und Schutzimpfungen bera- ten. Mehr Informationen fi nden Sie auf www.impfen.de – eine Initiative von GlaxoSmithKline.

Deine Impfung schützt auch andere

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Foto: Gina Sanders/fotolia.com

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NIEDERRHEIN. „Für die Men- schen in der Region wäre es katastrophal, wenn wir die Kin- derzentren aufgeben müssten.“

Es ist ein Hilferuf, den Cindy Vüllings von der Flüchtlings- hilfe Mittelamerika da formu- liert, denn momentan steht es schlecht um den Fortbestand des Projekts. Seit mehr als 25 Jahren unterstützt der als ge- meinnützig anerkannte Verein, der 1982 gegründet wurde und dessen Geschäftsstelle in Goch ist, die Kinderzentren am Bajo Lempa in El Salvador. Für 180 Kinder bedeutet das geregelte Mahlzeiten, gesundheitliche Be- treuung, altersgemäße Förde- rung und Raum für Kinderspiel.

Wegen der Pandemie sind die Spendeneinnahmen des Vereins rückläufig. Mit der Aktion „Je- de Stunde zählt!“ will man nun versuchen, langfristig kleinere Beträge zu bündeln, die gezielt den Kindern zu Gute kommen.

„Die Unterstützung der Kinder ist zugleich auch eine Unterstüt- zung für deren Familien“, weiß Vüllings. Die Menschen in der Region sind arm. Bandenkrimi-

nalität, Arbeitslosigkeit, zerstörte Familien, häusliche Gewalt, Ver- nachlässigung und Missbrauch lassen die Kinder in einer Welt voller Angst und ohne Perspek- tive auf ein besseres Leben auf- wachsen. „Die Kinder sind die großen Verlierer“, sagt Vüllings:

„Nicht selten wachsen sie ohne ihren Vater, ohne ihre Mutter auf. Oder ohne beide. Sie leben bei Großeltern oder den oft nur ein wenig älteren Geschwistern.“

Und eins stellt sie auch gleich klar: „Staatliche Hilfe sichert die angemessene Versorgung der Kinder nicht.“

Die Löhne für die 29 Erziehe- rinnen und zehn Köchinnen und die Kosten für Materialien sowie die Instandhaltung der Gebäu- de werden nur etwa zur Hälfte gedeckt. Zwar steuern auch die Familien einen kleinen Teil bei – das reicht aber bei weitem nicht, um die finanzielle Lücke zu fül- len.

Die Flüchtlingshilfe unter- stützt die Kinderzentren deshalb jährlich mit insgesamt 60.000 Euro. „20.000 Euro kommen mit Hilfe unserer Partner, wie etwa

der Pfarrgemeinde Bedburg- Hau, zusammen – das ist Geld, das wir in der Regel fest ein- planen können. Bleiben 40.000 Euro, die wir mit generellen Spenden abdecken müssen“, legt Cindy Vüllings die Karten auf den Tisch. Wenn große Spenden ausbleiben, dann muss es anders aufgefangen werden.

So ist man bei der Flüchtlings- hilfe auf die Idee gekommen, es mit Patenschaften zu probieren.

Weil man nicht einzelne Kinder bevorzugen, sondern die Ge- meinschaft unterstützen will, entstand „Jede Stunde zählt!“

– umgerechnet sind es nämlich 7,50 Euro stündlich, die benötigt werden, um den Fortbestand der fünf Kinderzentren zu sichern.

Man kann die Zukunft der Kin- der zum Beispiel monatlich mit 7,50 Euro für eine Stunde sichern – oder gleich mehrere Stunden übernehmen. Abgebucht wird auf Wunsch auch viertel-, halb- jährlich oder einmal im Jahr, so wie es bei Patenschaften üblich ist. Natürlich gibt es eine Spen- denbescheinigung – und regel- mäßige Infos aus den Kinder- zentren. „Wir werden alle zwei Monate eine Rundmail an die Paten schicken und sie auf dem Laufenden halten“, verspricht Vüllings. Sie hofft, dass sich mit Hilfe der kleinen Beträge viel mehr Menschen bereit erklären, dieses für die Familien in El Sal- vador so wichtige Projekt dauer- haft zu sichern.

Im Februar wird eine kleine Delegation vom Niederrhein wieder vor Ort sein und kann dann aus erster Hand berichten.

„Natürlich wird es auch möglich sein, Kontakt zu den Kindern und Mitarbeitern aufzunehmen und vielleicht sogar selbst einmal hinzufliegen“, ist man bei der Flüchtlingshilfe in Sachen Paten- schaften noch offen für weitere Ideen.

Darüber hinaus ist die Flücht- lingshilfe Mittelamerika nach wie vor für Einzelspenden dankbar, denn der Verein setzt sich vielfäl- tig ein, um mit den unterschied- lichsten Projekten zur Verbesse- rung der Lebensbedingungen am Bajo Lempa beizutragen. Dabei geht es in erster Linie um struk- turelle Veränderungen, aber auch um schnelle Hilfe in Notlagen.

Immer wieder erfordern etwa schwere Naturkatastrophen un- bürokratische Unterstützung in Form von Geld- oder Sachspen- den. Und auch die alljährliche Aktion „Weihnachts-Funken“

ist für die Menschen in einer der ärmsten Regionen der Welt zu einem „Hoffnungs-Funken“ von unschätzbarem Wert geworden.

Wer sich für die Patenschaft interessiert oder den Verein an- derweitig unterstützen möchte, kann sich per Email an info@

fluehi-ma.org wenden oder Cin- dy Vüllings telefonisch unter 01575/ 2679136 erreichen. Wei- tere Informationen findet man auch im Internet auf der Seite www.fluehi-ma.org.

Verena Schade In den Kinderzentren können die Kleinen unbeschwert spielen und

lernen. Fotos: Flüchtlingshilfe mittelamerika

Mehr als 1.800 Pakete kamen bei der Weihnachts-Funken-Aktion 2020 zusammen und sorgten in den Kinderzentren und Schulen für strahlende Kinderaugen.

In den Kinderzentren gibt es für die Kleinen täglich warme Mahlzeiten und Obst – viele Familien könnten sich das nicht leisten.

Jede Stunde zählt!

Flüchtlingshilfe mittelamerika sucht dringend Paten für die Kinderzentren

Mehrere Ideen für den Volkslauf

HALDERN. Ob eine virtuelle Austragung – ähnlich wie jüngst beim Silvesterlauf in Pfalzdorf – eine Option für den Halderner Volkslauf ist, ist noch nicht ent- schieden. Das Organisationsteam hat im Dezember eine Videokon- ferenz gehalten und das Thema diskutiert. „Wir möchten unbe- dingt am 27. Juni in irgendeiner Form den Läufern die Strecke um das Reeser Meer als Volkslauf anbieten“, erklärt Mike Hockert.

„Ob und in welcher Form das bis dahin möglich sein wird, kann derzeit niemand abschätzen.“ Es gibt Überlegungen, Teilnehmer- zahl und Strecken zu beschrän- ken oder jeweils kleine Gruppen zeitversetzt starten zu lassen.

„Vielleicht ist auch eine Hybrid- form denkbar“, sagt Hockert, „ei- nige laufen real und einige vir- tuell. Wir müssen abwarten, wie sich die Situation entwickelt und hoffen, dann noch genug Zeit für die Planung zu haben.“

Landeswassergesetz: FDP kontert Kritik der Grünen

trinkwasserschutz steht vor rohstoffgewinnung

EMMERICH. Der NRW-Land- tag berät aktuell die Novelle des Landeswassergesetzes, was Kritik der Emmericher Grünen ausgelöst hat mit der Sorge um Trinkwasser-Schutzzonen in Elten. Der Vorsitzende der FDP, Luca Kersjes, betrachtet diese Sorgen als unbegründet.

„Zunächst ist zu betonen, dass das NRW als einziges Bundesland ein Landeswasserschutzgesetz hat und somit der Trinkwasser- versorgung hohe Priorität ein- räumt“, sagt Kersjes. Das Landes- wassergesetz werde weiterentwi- ckelt, „und es wird künftig einen Vorrang der öffentlichen Trink- wasserversorgung geben, damit gewährleistet wird, dass Trink- wasser jederzeit verfügbar ist“.

Der Schutz des Wassers spiele bei der Rohstoffgewinnung ei- ne entscheidende Rolle. Ab- grabungen von Sand und Kies dürften die Qualität des Grund- wassers nicht beeinträchtigen oder gefährden. „Das gilt umso mehr für Wasserschutzgebiete wie in hier in Emmerich“, betont Kersjes. Mit einer landesweiten Verordnung für Wasserschutzge- biete in NRW „wird einheitlich geregelt, dass die Bodenschatz- gewinnung hinter dem Trink- wasserschutz zurücktreten muss.

Das schafft Rechtssicherheit, die es zuvor nicht gegeben habt“, sagt Kersjes. Die Kritik der Grünen an lokalen Politiker sei somit unan- gebracht, da dies ein Thema auf der Landesebene sei.

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KLEVE. Die positive Entwick- lung der Geburtshilfe im St.- Antonius-Hospital Kleve hat sich auch 2020 fortgesetzt: 1.242 Babys meldet die die Frauenkli- nik des Katholischen Karl-Leis- ner-Klinikums für die abgelau- fenen zwölf Monate, darunter 21 Zwillingsgeburten. Gebur- tenstärkste Monate waren der August (126), Juni (119) und Oktober (117). Die Jungen wa- ren leicht in der Überzahl (655).

Die beliebtesten Vornamen im St.-Antonius-Hospital Kleve wa- ren im Jahr 2020 Mila, Leni, Mia, Emma und Lotta bei den Mäd- chen und Oskar, Theo, Jonas, Le- on und Leo bei den Jungen. Als eins der ersten Babys begrüßte Jule Kröll (3.640 Gramm, 50 Zentimeter) aus Kalkar-Nieder- mörmter am 4. Januar das Jahr 2021. Ausgezählt war sie schon für den 25. Dezember 2020.

Aber sie ließ sich die Zeit, die sie brauchte. Gemeinsam mit Mut- ter Christina Lohan (30) strahlte sie beim Fototermin um die Wet- te. Und auch Vater René Kröll (33) ist nach einer Bilderbuch- schwangerschaft unter Corona- bedingungen „stolz wie Oskar“.

„Wir sind sehr glücklich“, sagt Mutter Christina. „Und wir sind hier im St.-Antonius-Hospital super aufgehoben. Die Versor- gung ist prima. Ein großer Dank an das ganze Team!“

Über die positive Entwick- lung der Geburtshilfe freuen sich Dr. Lubos Trnka, Chefarzt der Frauenklinik, und Dr. Jochen Rübo, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin so- wie Neonatologie am St.-Anto- nius-Hospital: „Die Mütter und Väter, die Familien fühlen sich bei uns wohl und sicher“, so die erfahrenen Mediziner. Das St.- Antonius-Hospital verfügt über mehrere Entbindungszimmer mit räumlich integriertem Kreiß- saal, Operationssaal und einer von der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie Neonato- logie geführten Neugeborenen- Intensivabteilung. Die Neugebo- renen-Intensivabteilung liegt in unmittelbarer räumlicher Nähe zum Kreißsaal, ein erfahrener Kinderarzt ist rund um die Uhr in Minutenschnelle verfügbar.

Ein erfahrenes Hebammen-Team steht den Müttern vom ersten CTG bis zur Geburt zur Seite.

Mila und Oskar sind die beliebtesten Vornamen

1.242 Babys im St.-antonius-Hospital Kleve

Als eins der ersten Babys begrüßte Jule Kröll aus Kalkar-Nieder- mörmter im St.-Antonius-Hospital Kleve das Jahr 2021. Gemeinsam mit Mutter Christina Lohan strahlte sie beim Fototermin um die Wette.

Foto: KKLE / thomas momsen

Bereit für das neue Angebot: Büchereiter-Mitarbeiterin Verena Giesen und Bücherei-Leiter Thomas Dierkes liefern auf Wunsch die Bücher und andere Medien auch zu den Kunden nach Hause.

Foto: Stadt rees

Gottesdienst digital für Kids

KLEVE. Die Evangelische Kir- chengemeinde startet am Sonn- tag, 10. Januar, mit dem Kin- dergottesdienst – so lange keine präsenten Gottesdienste gefeiert werden, als Zoomgottesdienst.

Erste Erfahrungen wurden schon im Advent gesammelt. Wer mit- feiern möchte, melde sich bitte bei Pfarrerin Elisabeth Schell (elisabeth.schell@ekir.de, Tele- fon 02821/ 453031), sie gibt die Zugangsdaten für ekir.zoom.us weiter. Das Kindergottesdienst- Team freut sich darauf: gemein- schaftlich singen, beten, zuhören, nachdenken – bequem von zu- hause aus und doch miteinander verbunden. Sonntags ab kurz nach Zehn ist das Team am Start, um 10.30 Uhr beginnt‘s.

„Praxisteams so schnell wie möglich impfen“

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte

„Book to go“ in Rees: Neuer Service der Stadtbücherei

Bestell- und Lieferdienst vom 11. bis 31. Januar

NIEDERRHEIN. Der Berufsver- band der Kinder- und Jugendär- zte (BVKJ) fordert: „Niederge- lassene Ärzte müssen schnellst- möglich gegen Corona geimpft werden.“

BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach: „Wir bilden mit un- seren Praxen einen wichtigen Schutzwall für die Kliniken und müssen daher so früh wie mög- lich geimpft werden.“

Vor ein paar Tagen habe das Impfen in Deutschland begon- nen, vorläufig würden vor allem alte Menschen in Pflegeeinrich- tungen und das dort arbeitende Personal sowie die Mitarbei- ter der COVID-Stationen und Notfallambulanzen in Kliniken geimpft. Aus Sicht des Berufs- verbandes der Kinder- und Ju- gendärzte ist es jedoch dringend nötig, so schnell wie möglich die niedergelassenen Ärzte und ihre Mitarbeiterinnen in den Praxen zu impfen.

„Wir halten es für sehr riskant, die Praxisteams erst nach dem Pflegeheim- und Klinikpersonal zu impfen. Arztpraxen bilden einen wichtigen Schutzwall für die ohnehin durch die Pandemie überbelasteten Kliniken. Nie- dergelassene Ärzte behandeln

tagtäglich den überwiegenden Anteil aller Covidpatienten in unseren Praxen. Wir Kinder- und Jugendärzte versorgen so- gar annähernd 100 Prozent aller minderjährigen Covidpatienten, denn so gut wie kein Kind muss wegen einer Coviderkrankung stationär versorgt werden. Wir leisten zudem an Wochenen- den und nachts Notdienste in Notdienst-Praxen. Unsere Arbeit ist in puncto Ansteckungsrisiko ebenso gefährlich wie die un- serer Kollegen in den Notfallam- bulanzen der Kliniken. Daher sollten wir Niedergelassenen mit erhöhter Priorität und so schnell wie möglich geimpft werden.

Auch deshalb, weil viele unserer Kolleginnen und Kollegen selber chronisch krank und über 60 sind und damit selber in Gefahr, schnell und schwer zu erkranken.

Wenn aber eine Praxis ausfällt, weil Arzt an Covid erkrankt ist, bedeutet das, dass nicht nur akut erkrankte Patienten – vor allem in ländlichen Regionen – unver- sorgt bleiben, sondern auch die chronisch Kranken, es werden dann keine Vorsorgen gemacht, keine Impfungen, die gesamte medizinische Versorgung bricht dann zusammen.“

REES. Für angemeldete Kunden bietet die Stadtbücherei Rees während des Lockdowns ab Montag, 11. Januar, bis zum 31.

Januar den „Book to go“-Ser- vice an. Hier können verfügbare Bücher und andere Medien vor- ab reserviert und anschließend nach Absprache kontaktarm in der Bücherei abgeholt werden.

Die Kunden können die Bü- cher über den Online-Katalog, per Telefon oder E-Mail reser- vieren. Wer keinen speziellen Ti- telwunsch hat, ist hier ebenfalls richtig: Auch ein Krimi- oder Erstleserpaket von bis zu zehn

Büchern und anderen Medien kann bestellt werden. Das Büche- reiteam stellt die Medien dann zusammen, verbucht sie und packt sie in eine Tüte. Diese kann montags bis freitags zu einem festen Termin zwischen 10 und 16 Uhr am Eingang der Stadt- bücherei kontaktarm abgeholt werden. Für Kunden, die nicht in die Stadt kommen können, bie- tet das Büchereiteam nach Ab- sprache auch einen Abhol- und Lieferservice an.

Weitere Infos gibt es unter www.stadtbuecherei-rees.de und unter Telefon 02851/58105.

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NIEDERRHEIN

Barbara Ossyra: „Die

Kurzarbeit hat uns gerettet“

Die arbeitslosenquote ist zwar 2020 gestiegen, der Zuwachs war aber gering

KREIS WESEL/KLEVE. In den vergangenen Jahren ist die Ar- beitslosenquote in den Kreisen Wesel und Kleve stetig gesun- ken. Die Coronavirus-Pande- mie, die seit März 2020 auch den Niederrhein fest im Griff hat, hat diesen Trend (vorerst) gestoppt – wenn auch nicht so drastisch wie zunächst befürch- tet. „Das Angebot der Bundesre- gierung mit der Kurzarbeit hat uns gerettet“, sagte Barbara Os- syra, Vorsitzende der Geschäfts- führung der Bundesagentur für Arbeit im Regierungsbezirk Wesel, bei der Jahrespressekon- ferenz per Videoschalte.

Die Arbeitslosenquote ist im Kreis Wesel von 5,9 (2019) im vergangenen Jahr auf 6,6 ge- stiegen. 16.099 Menschen wa- ren demnach 2020 im Jahres- durchschnitt arbeitslos gemeldet (2019: 14.511). Im Kreis Kleve stieg die Arbeitslosenquote von 5,2 (2019) auf 5,5 im Vergleich zum Nachbarkreis geringer.

Insgesamt waren im Kreis Kle- ve 2020 durchschnittlich 9.145 Menschen arbeitslos gemeldet (2019: 8592). „2020 war für uns alle ein besonderes Jahr, mit dem zu Beginn des Jahres so nicht zu rechnen war. Der Arbeitsmarkt

ist durch die Pandemie unter Druck geraten. Allerdings ist er dank der Kurzarbeitergelder nicht zusammengebrochen“, lau- tete Ossyras Fazit.

Kurzarbeit gefragt wie nie Noch nie nahmen Arbeitge- ber das Angebot der Kurzarbeit so stark in Anspruch wie 2020.

„Selbst die Zahlen von 2009 (durch die globale Weltwirt- schaftskrise ab 2007 sank 2009 das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent; Anm. d. Red.) sind da- mit nicht vergleichbar“, sagte Sabine Hanzen-Paprotta, Pres- sesprecherin der Bundesagentur für Arbeit im Regierungsbezirk Wesel. Eine derart hohe Anmel- dewelle wie im April 2020 habe es demnach in der Geschichte der Bundesrepublik vorher nicht gegeben: Im Kreis Wesel zeigten im April 2594 Unternehmen ei- ne mögliche Kurzarbeit an; im Kreis Kleve waren es 1879. In Anspruch genommen haben sie für den April letztlich 2887 Un- ternehmen im Kreis Wesel und 1965 Unternehmen im Kreis Kleve. Damit wurden allein im April 2020 im Kreis Wesel 20.187 Arbeitnehmer und im Kreis

Kleve 14.984 Beschäftigte zu Kurzarbeitern. „Damit ist jeder siebte Arbeitnehmer in unserem Agenturbezirk in Kurzarbeit ge- wesen. Das ist sehr, sehr viel“, sagte Ossyra. Besonders habe dies die Branchen Gastronomie, Einzelhandel, Dienstleistungen wie Friseure und die verarbeiten- de Metall- und Elektroindustrie betroffen.

Rückgang im Sommer In den Sommermonaten blie- ben diese Zahlen zwar immer noch vergleichsweise hoch, sie sanken aber dennoch stetig. „Im zweiten Halbzeit hatte sich der Arbeitsmarkt erholt“, sagte Os- syra. Im November – mit Beginn des zweiten Lockdowns – gingen bei der Agentur für Arbeit jedoch wieder mehr Anträge von Unter- nehmen für Kurzarbeit ein. Die Auswirkungen der Pandemie zeigen sich auch bei einem Blick auf die gemeldeten freien Stellen:

Im Kreis Wesel wurden mit ins- gesamt 7544 freien Stellen 5269 weniger Stellen (-41,1 Prozent) gemeldet als im Jahr zuvor. Im Kreis Kleve wurden insgesamt 4478 neue Stellen gemeldet. Das waren 1420 weniger als 2019 (-24,1 Prozent). „Wir haben ei-

nen kräftigen Einbruch erlebt“, sagte Kevin Hebink, Arbeitsver- mittler im gemeinsamen Arbeit- geber-Service der Bundesagentur für Arbeit im Regierungsbezirk Wesel.

Seit Beginn der Pandemie stieg bei der Agentur für Arbeit auch die Arbeitsbelastung. „Der Be- ratungsbedarf hat enorm zuge- nommen“, sagte Hebink. In der Spitze hätten 120 Mitarbeiter am Telefon wöchentlich bis zu 1900 Anrufe entgegengenommen. Da- zu habe sich die Agentur für Ar- beit neu ausrichten müssen. So hätten Mitarbeiter aus anderen Bereichen ihre Kollegen im Ope- ration Service und im Service- center unterstützt.

Zudem wurde nahezu der ge- samte Betrieb online geregelt;

Mitarbeiter arbeiteten zudem aus dem HomeOffice heraus.

Um den elektronischen Service auszuweiten, entwickelten IT- Spezialisten überdies in kurzer Zeit zusätzliche Apps, mit denen unter anderem die Kurzarbeit be- antragt werden konnte. Mit dem

„Selfie-Ident-Verfahren“ können sich Bürger jetzt sogar digital arbeitslos melden und sich mit ihrem Ausweis per Smartphone verifizieren. Dieses Angebot ist erstmal bis zum 21. März die- ses Jahres begrenzt. „Wir hoffen aber, dass es vom Gesetzgeber auch darüber hinaus unterstützt wird“, sagte Ossyra.

Die Pandemie habe außerdem gezeigt, dass die Nachfrage nach Fachkräften weiterhin hoch ist und berufliche Qualifikationen wichtig sind. „Arbeitnehmer mit geringeren Qualifikationen wur- den schneller entlassen als Fach- kräfte“, sagte Ossyra. Für 2021 sieht die Leiterin der Arbeitsa- gentur weiterhin einen Schwer- punkt in der fachlichen Quali- fizierung von Arbeitssuchenden und Beschäftigten – auch wäh- rend der Kurzarbeit. Hier sollten sich Arbeitgeber in Zukunft stärker bewegen und Weiterbil- dungen ermöglichen. Auch das Bespielen von sozialen Medien sei in Zukunft für Unternehmen noch wichtiger.

Sabrina Peters Die Arbeitslosenquote im Regierungsbezirk Wesel im Jahresdurchschnitt zeigt, dass 2020 erstmalig

wieder ein Anstieg der Arbeitslosenquote erfolgt ist. Foto: agentur für arbeit

KREIS KLEVE. Das Thema

„Berufliche Bildung“ ist ge- rade jetzt zu Corona-Zeiten in aller Munde. Im Gespräch mit Silke Gorißen, der neuen Landrätin für den Kreis Kleve, unterhielten sich die Niederr- hein Nachrichten (NN) über den „Tag der Ausbildung“ im Berufskolleg Geldern, über die Suche des Handwerks nach en- gagierten Auszubildenden und die Chancen, die sich jungen Menschen gerade im Handwerk bieten.

NN: Frau Gorißen, in diesem Jahr wird der „Tag der Ausbil- dung“ im Berufskolleg Geldern digital umgesetzt. Wie viele ande- re wird sich auch die Wirtschafts- förderung Kreis Kleve beteiligen, und zwar mit einem Projekt, das besonderes Augenmerk auf das Handwerk legt. Wie schätzen Sie die Zukunft junger Menschen im Handwerk ein?

Silke Gorißen: Der „Tag der Ausbildung“ ist seit langem und in jedem Jahr „die“ große Chance für unsere jungen Men- schen, schnell und allumfassend

Einblick in Einstiegs- und Kar- rierechancen zu bekommen.

Corona hat dazu geführt, dass die Organisatoren beim Berufs- kolleg und den angeschlossenen weiteren Institutionen auf eine gewohnte Neuauflage verzichten müssen. Somit stehen wir im Ja- nuar vor einer virtuellen Varian- te. Umso mehr ist es wichtig, dass die gewohnte Fülle von Informa- tionen bleibt. Ich persönlich be- grüße es sehr, dass sich die Kreis- WfG zur Zusammenarbeit mit dem Kreishandwerksmeister und den Innungen zur werblichen Darstellung von Handwerksbe- rufen entschlossen hat. Hier war- tet man geradezu auf die jungen Leute, die in aller Regel auf eine Übernahme nach der Ausbildung hoffen können. Das dürften auch die Informationen beweisen, die bis Ende Januar gestreut werden.

Wenn schon unsere Eltern davon sprachen, das Handwerk habe Goldenen Boden, dann trifft das nach meiner Einschätzung auch heute noch zu.

NN: Können Sie einschätzen, wie viele junge Menschen derzeit

in handwerklicher Ausbildung ste- cken?

Silke Gorißen: Diese Zahlen sind bekannt. Derzeit lassen sich etwa 1.400 junge Menschen an unseren Berufskollegs für eine Zukunft im Handwerk ausbil- den. Insider behaupten, dass es in wohl allen Bereichen ge- genwärtig Dutzende freier Aus- bildungsplätze gebe. Selbst für Unentschlossene ist es nie zu spät, den Handwerksmeister in der Nachbarschaft auf eine freie Ausbildungsstelle anzusprechen.

Nur Mut. Der freut sich.

NN: Glauben Sie, dass auch Ab- iturienten oder gar Studienabbre- cher im Handwerk ihre Zukunft suchen sollten?

Silke Gorißen: Auf jeden Fall.

Nach den Erfahrungen auch un- serer Kreis-Wirtschaftsförderung sind es nicht wenige Meister- betriebe, in denen in Zukunft ein Firmenchef fehlt. Vor die- sem Hintergrund darf ich sogar die Behauptung aufstellen: Im Handwerk ist der Weg auf den Chefsessel kürzer. Dafür gibt es schon jetzt viele Beispiele.

Im Handwerk ist der Weg auf den Chefsessel kürzer

Kreis Klever Landrätin Silke gorißen im nn-Interview zum „tag der ausbildung“

Silke Gorißen ist Landrätin des Kreises Kleve. Foto: markus van Offeren

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