• Keine Ergebnisse gefunden

Selbstständige Bilderarbeitung - Arbeit mit Bildern im Ethikunterricht

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Selbstständige Bilderarbeitung - Arbeit mit Bildern im Ethikunterricht"

Copied!
6
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

roue: Arbeit mit Bildern im Ethikunterricht 5 – 10 r Verlag

Inhalt

Einführung

. . . .

2

Bilder, Fotos und Karikaturen im Ethikunterricht

. . . .

3

1. Wege der Bilderschließung

. . . .

3

2. Karikaturen im kompetenzorientierten Ethikunterricht

. . . .

4

3. Fotos im kompetenzorientierten Ethikunterricht

. . . .

5

4. Kriterien für die Auswahl kompetenzförderlicher Bilder, Fotos und Karikaturen

. . . .

5

Methoden zur Arbeit mit Bildern, Fotos und Karikaturen

. . . .

6

2. Selbstständige Bilderarbeitung in EA, PA, GA

. . . .

7

2.1 Fragenspeicher

. . . .

8

2.2 Bildbefragungsquiz

. . . .

9

2.3 Bildinterview

. . .

10

2.4 Impulsive Begegnung

. . . .

11

2.5 Bilddiktat

. . .

12

2.6 Begegnung mit Handicap

. . .

13

2.7 Schreibmeditation

. . .

14

2.8 Expertenbefragung

. . .

15

2.9 Ich sehe was, was du nicht siehst

. . .

16

2.10 Lücken-Tücke

. . .

17

2.11 Gelenkte Erarbeitung

. . .

18

2.12 Bild-Text-Vergleich

. . .

19

2.13 Bild-Bild-Vergleich

. . .

20

2.14 Placemat

. . .

21

2.15 Reizwort-Aufgabe

. . .

22

2.16 Bildauswahl

. . .

23

2.17 Bildskelett

. . .

24

2.18 Bildtitel suchen

. . .

25

2.19 Schweizer Käse

. . .

26

2.20 Die Blinden und die Sehenden

. . .

27

2.21 Ein Blick durch die Lochkamera

. . .

28

2.22 Leitfragen

. . .

29

B

C

VORSC

HAU

(2)

k Troue: Arbeit mit Bildern im Ethikunterricht 5 – 10 uer Verlag

Karikaturen im kompetenzorientierten Ethikunterricht

Karikaturen (caricare, ital.: übertreiben) wollen politische, religiöse, gesellschaftliche oder wirt- schaftliche Zustände kritisch beleuchten und Missstände entlarven. Ihre Darstellungen sind bewusst überzogen, sie arbeiten gerne mit den Stilmerkmalen der Übertreibung, Untertreibung, Verzerrung oder machen Sachverhalte lächerlich. Alle Stilmittel wollen, dass der Betrachter Stel- lung bezieht, sich mit Haltungen oder Fehlhaltungen auseinandersetzt, dargestellten Zuständen und Haltungen widerspricht oder zustimmt.

2.2 Einsatzmöglichkeiten im Ethikunterricht

Karikaturen bestehen meistens aus Text-Bild-Kombinationen. Der größte Fehler in der Arbeit mit Karikaturen ist die vorschnelle Deutung, die leicht dazu führt, dass eine Karikatur missdeutet wird. Der Interpretation muss daher immer eine gründliche Analyse der inhaltlichen und formalen Bildelemente vorausgehen. Folgender Viererschritt bietet sich dazu an:

1. Schritt: Wahrnehmen = Wahrnehmungskompetenz

Die Sch bekommen ausreichend Zeit, die Karikatur in ihren einzelnen Bild- und Textelemen- ten wahrzunehmen.

2. Schritt: Beschreiben = Wahrnehmungskompetenz Die Sch beschreiben die Bildzeichen.

3. Schritt: Deutung = Deutungs- und Urteilskompetenz

Die Sch stellen Vermutungen über die Bedeutung der Bildzeichen an und entschlüsseln an- schließend die Botschaft der Karikatur.

4. Schritt: Subjektiver Lebensbezug = Handlungskompetenz

Die Sch überlegen, was die in der Karikatur versteckte Botschaft mit ihnen zu tun hat und inwiefern diese Erkenntnis eventuell Auswirkungen auf ihre Lebensführung haben kann.

© Thomas Plaßmann

2.1 Eigenarten der Karikatur 2

VORSC

HAU

(3)

roue: Arbeit mit Bildern im Ethikunterricht 5 – 10 erlag

2. Selbstständige Bilderarbeitung in EA, PA, GA

A B C

2.1 Fragenspeicher

eigenständiges Erschließen des Bildes durch Abrufen von Vorwissen 10 – 20 Minuten

EA, GA, Plenum Beschreibung:

Die Sch betrachten schweigend ca. 30 Sekunden lang das Bild, bevor sie in Gruppen aufgeteilt werden.

In den Gruppen nennt jeder, was er auf dem Bild entdeckt und erkannt hat, bzw. was er nicht versteht.

Alle Erkenntnisse werden anschließend im Plenum präsentiert und diskutiert. Offene Fragen werden vom L in einem Fragenspeicher (Tafel, Plakat, Folie) gesammelt. Nun wird im UG mithilfe des heterogenen Vorwissens der Sch versucht, die Fragen zu klären. Sollten, was zu erwarten ist, Sch-Fragen offen blei- ben, bietet der L Hilfsangebote (Literatur mit Bildbeschreibungen, die Möglichkeit zur Internetrecherche,

…) oder sein Fachwissen an.

Fragenspeicher

1. EA: Sieh dir das Bild 30 Sekunden lang schweigend an und entdecke so viele Bilddetails wie möglich.

2. GA: Füllt die Tabelle aus.

3. Plenum: Präsentiert eure Erkenntnisse im Unterrichtsgespräch.

4. Plenum: Sammelt offen gebliebene Fragen in einem Fragenspeicher und versucht, sie mit Was habt ihr alles entdeckt?

Was kommt euch bekannt vor?

Was erkennt ihr?

Was ist euch fremd?

Was versteht ihr nicht?

Was kommt euch komisch vor?

Was wollt ihr genauer wissen?

VORSC

HAU

(4)

k Troue: Arbeit mit Bildern im Ethikunterricht 5 – 10 uer Verlag

Arbeitsauftrag

1. EA: Ziehe aus der Impulskartenkartei eine bis drei Impulskarten. Lies sie dir noch nicht durch, sondern lege die Karte(n) mit dem Text nach unten beiseite.

2. EA: Sieh dir das Bild 30 Sekunden lang schweigend an und entdecke so viele Details wie möglich.

3. EA: Lies nun deine Impulskarte(n) und führe jeden Impuls für dich sinnvoll zu Ende.

4. Plenum: Nehmt euch eure Impulskarten und lest sie der Klasse mit eurem eigenen Ende vor (z. B. Auf dem Bild verstehe ich nicht …, warum sie sich nicht wehrt. ). Da man- che Impulse mehrfach vorkommen, kann es sein, dass sie widersprüchlich zu Ende geführt werden. Merkt euch solche Widersprüche.

5. Plenum: Wenn alle Impulse vorgestellt wurden, benennt Aussagen, die euch besonders wichtig sind, bzw. versucht, widersprüchliche Aussagen zu klären.

2.4 Impulsive Begegnung

individuelle Bilderschließung und -begegnung mithilfe von Impulskarten 10 – 20 Minuten

EA, Plenum Beschreibung:

Im Vorfeld druckt der L unterschiedliche Impulse zur Bildbegegnung mehrfach aus, laminiert sie und stellt sie als Impulskartenkartei den Sch zur Verfügung. Jede Karteikarte nennt einen Impuls. Dop- pelungen sind erwünscht. Im unten genannten Tipp sind mögliche Impulse beispielhaft aufgeführt.

Jeder Sch zieht aus der Impulskartensammlung des L eine bis drei Karten. Die Impulse werden noch nicht gelesen, die Karte wird zunächst beiseitegelegt. Alle Sch sehen sich schweigend 20 bis 30 Sekunden lang das Bild an. Danach beantwortet jeder Sch für sich seine Impulse. Im Plenum stellen die Sch anschließend ihre Impulse vor und führen sie – für sich stimmig – zu Ende. Wenn alle Impul- se vorgestellt wurden, fassen die Sch Aussagen ihrer Mitschüler zusammen, die sie als besonders wichtig erachten (mit Begründung!) bzw. versuchen, widersprüchliche Aussagen ihrer Mitschüler bei gleichen Impulsen zu klären.

Tipp:

Folgende Impulse sind hilfreich:

• Auf dem Bild erkenne ich deutlich …

• Wenn ich das Bild sehe, dann denke ich …

• Wenn ich das Bild sehe, dann fühle ich …

• Wenn ich das Bild sehe, dann frage ich mich …

• Auf dem Bild verstehe ich nicht …

• Besonders interessant auf dem Bild finde ich ….

• Besonders ungewöhnlich auf dem Bild finde ich …

• usw.

VORSC

HAU

(5)

roue: Arbeit mit Bildern im Ethikunterricht 5 – 10 erlag

2. Selbstständige Bilderarbeitung in EA, PA, GA

A B C

Arbeitsauftrag

Vorabinformation: Einer oder mehrere Mitschüler der Klasse stehen euch gleich als Experten zur Verfügung, wenn ihr ein Bild zu erarbeiten habt.

1. EA: Sieh dir das Bild 20 bis 30 Sekunden lang schweigend an.

2a. EA: Du hast bestimmt vieles auf dem Bild entdeckt, was du kennst und verstehst. Aber was verstehst du nicht in der Bilddarstellung? Notiere alle Fragen, die dir bei der Bildbe- trachtung in den Kopf gekommen sind.

2b. GA Experten: Tragt die Informationen zum Bild zusammen, die ihr vorab gesammelt habt.

3. Plenum: Bittet nun die Bildexperten, euch bei der Beantwortung eurer Fragen zu helfen.

Offen bleibende Fragen notiert ihr an der Tafel. Vielleicht könnt ihr sie im Laufe des Ge- sprächs selber lösen, ansonsten hilft euch euer Lehrer.

2.8 Expertenbefragung

Sch werden zu Experten und geben ihr Wissen weiter 10 – 15 Minuten

EA, Plenum Beschreibung:

Diese Methode erfordert eine gewisse Vorarbeit: Der L beauftragt im Vorfeld der Stunde einen oder mehrere Sch, sich zu einem bestimmten Bild Expertenwissen anzueignen. Dazu gibt er ihnen Quel- len und Informationsmaterial. Die Mitschüler der Expertenschüler betrachten in der Unterrichtsstunde das Bild und stellen ihre Vermutungen, Interpretationen oder Eindrücke vor, die die Expertenschüler kommentieren. Ebenso dürfen die Sch die Expertenschüler zum Bildinhalt befragen, wenn noch Fra- gen offen bleiben. Fragen, die von den Expertenschülern nicht beantwortet werden können, werden an der Tafel notiert und letztlich vom L beantwortet.

VORSC

HAU

(6)

k Troue: Arbeit mit Bildern im Ethikunterricht 5 – 10 er Verlag

Arbeitsauftrag

1. EA: Sieh dir das Bild etwa 30 Sekunden lang schweigend an.

2. EA: Lies den Lückentext, der dir das Bild erklärt und fülle die Lücken.

Du findest die Antworten für die Lücken, indem du das Bild intensiv betrachtest.

3. PA: Vergleiche mit einem Mitschüler die Ergebnisse eurer Lücken.

4. EA: Welche Fragen sind dir beim Betrachten des Bildes durch den Kopf gegangen?

Notiert sie hier:

5. Plenum: Bringt diese Fragen ins Plenum und versucht, sie gemeinsam zu klären.

2.10 Lücken-Tücke

angeleitete Bildbegegnung und -erarbeitung mithilfe eines Lückentextes 10 – 20 Minuten

EA, PA, Plenum Beschreibung:

Im Vorfeld fertigt der L einen Lückentext mit einer detaillierten Bildbeschreibung an. Die Sch haben die Aufgabe, durch intensive Bildbetrachtung die Textlücken zu füllen. Auf diese angeleitete Weise erarbeiten sich die Sch den Bildinhalt. Nachdem die Sch in EA oder PA den Lückentext gefüllt haben und vielen Bilddetails begegnet sind, können noch offene Fragen der Sch geklärt werden.

VORSC

HAU

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

In der Kiste sind zwei Räder und eine Säge. Susi wäscht die Wäsche mit

wenn ein Buchstabe angesagt wird, muss ihn das Kind sofort niederschreiben können, ohne

Frank Troue: Arbeit mit Bildern im Ethikunterricht 5 – 10 © Auer

Kreative und produktorientierte Weiterarbeit am Bild: Die 28 Methoden des dritten Kapitels geben Anregungen, wie sich die Sch nach der Bilderschließung kreativ und

Die Sch sollen sich mit dem Bildgeschehen identifizieren und darum überlegen, wie sich die darge- stellte Thematik / Problematik entwickeln wird in 30 Sekunden / einer Stunde /

Dann kann zugeordnet oder gespielt werden, z.B.. Gestaltung von Arbeitsblättern durch

(Beschreibe, was alles auf dem Bild zu sehen ist!) Der Künstler wollte mit seinem Bild deutlich machen, dass.. (Warum hat der Künstler das Bild gemalt? Was war ihm wichtig? Was ist

Plenum: Wählt aus der Klasse Schüler aus, die stellvertretend für die Personen auf dem Bild in deren Rolle schlüpfen und sich vor der Klasse ähnlich wie auf dem Bild positionie-