22.05.2012 12:00 CEST
Fusionen in Deutschland und in
Großbritannien auf den Weg gebracht
Arla Foods steht sowohl auf dem britischen als auch dem deutschen Markt vor einem Durchbruch. Mit zwei geplanten Fusionen will Arla seinen
Jahresumsatz auf einem Schlag um 9 Mrd. DKK (1,2 Mrd. Euro) erhöhen und damit seine Position als einer der führenden Molkereikonzerne Europas stärken. Durch die Fusionen erhält Arla erstmals Genossenschaftsmitglieder in Großbritannien. In Deutschland wird sich der Kreis der Mitglieder erheblich vergrößern.
Arla Foods gibt heute die Pläne für zwei großen Fusionen bekannt – mit Deutschlands Nr. 8 auf dem Molkereimarkt, der Molkereigenossenschaft Milch-Union Hocheifel (MUH), die Eigentümer in Deutschland, Belgien und Luxemburg hat, und mit Großbritanniens viertgrößter Molkerei, der
Molkereigenossenschaft Milk Link. Die Genossenschaftsvertreter in Arla und MUH - in Milk Link die Mitglieder - werden am 26. Juni zu den Fusionen Stellung nehmen. Die Fusionen müssen von den Wettbewerbsaufsichten genehmigt werden.
Werden die Fusionen umgesetzt, hat Arla Miteigentümer auf den vier größten Märkten: in Großbritannien, Schweden, Dänemark und in Deutschland sowie darüberhinaus in Belgien und in Luxemburg.
Starke Plattform in Nordeuropa
Arla folgt mit diesem Wachstum seiner Strategie 2015, die das Ziel hat, den Milchpreis für seine Mitglieder unter anderem durch eine stärkere
Marktposition auf den Kernmärkten Großbritannien und Deutschland zu erhöhen.
„Wenn die Mitglieder diesen Fusionen zustimmen, festigt das Arla Foods’
Position als eine der solidesten Molkereigesellschaften in Europa: ein großer Kreis an Eigentümern der bedeutende Mengen und eine sehr starke
Produktmischung liefert - sowohl an die Endverbraucher als auch an die Industrie, unter bekannten Markennamen und unter Handelsmarken. Milk Link und die Milch-Union Hocheifel sind beide starke und gut geführte Molkereikonzerne, die mit ihrem Produktsortiment und ihren
Produktionsanlagen unser Geschäft in beiden Ländern stärken werden“, sagt Arla Foods’ Vorstandsvorsitzender Peder Tuborgh.
Er hebt hervor, dass beide Gesellschaften, genau wie Arla Foods, im Besitz der Milcherzeuger sind. „Jede Einzelne der drei Gesellschaften hat das Ziel, den Genossenschaftsmitgliedern einen Wert zu schaffen, und zwar in Form eines starken Milchpreises. So wird es auch in Zukunft sein, und unsere Voraussetzungen, gute Ergebnisse zu liefern, werden durch diese Pläne gestärkt“, sagt Peder Tuborgh.
Im Einklang mit Arlas Strategie 2015
Die Fusionen bringen Arla gleich mehreren Zielen, die in der
Konzernstrategie 2015 festgelegt sind, einen bedeutenden Schritt näher:
• Arla wird Großbritanniens größte Molkerei und Nr. 3 in Deutschland – beide Punkte sind von Arla als Ziele für 2015 definiert worden.
• Arla will außerdem im Jahr 2015 einen Umsatz von 75 Mrd. DKK erreichen. Die beiden Unternehmen Milk Link und Milch-Union Hocheifel – die bei einer erfolgreichen Fusion ein Teil von Arla sein werden - haben zusammen einen Jahresumsatz von rund 9 Mrd. DKK. Arla hat 2011 rund 55 Mrd. DKK umgesetzt. Kommt es zur Fusion wird erwartet, dass die Unternehmen 2012 zusammen insgesamt einen Umsatz von 70 Mrd. DKK erreichen werden.
Arla Foods Aufsichtsratsvorsitzender Åke Hantoft konnte bei den
Verhandlungen zum Fusionsabkommen viele Übereinstimmungen mit den beiden anderen Unternehmen feststellen.
„Alle drei Molkereikonzerne wurden von Milcherzeugern gegründet, die durch Investitionen die Unternehmen aufgebaut haben, auf die wir heute stolz sein können. Wir sind jetzt dabei, uns zusammenzuschließen, um ein
Unternehmen zu bilden das auch in Zukunft in der Lage sein wird, unseren Rohstoff, die Milch, abzunehmen, und mit ihr den höchstmöglichen Wert zu erschaffen“, sagt er.
„Wenn es eine Genossenschaftsmolkerei auch in Zukunft gelingt, sich mit den global führenden Molkereikonzernen messen zu können, ist das eine Stärke, die man nicht hoch genug bewerten kann.“
Zugang zu mehr Märkten und einer breiteren Produktpalette
Für die Milch-Union Hocheifel und Milk Link wäre dies ein bedeutender Schritt, um sich den Zugang zu mehr Märkten zu sichern, die Produktpalette zu vergrößern und einen stabileren Milchauszahlungpreis für die
Genossenschaftsmitglieder zu sichern - durch Arlas Größe und weltweiten Marktzugang.
„Wir sind bereits jetzt eine europäische Molkerei, aber durch unsere Fusion mit Arla verfolgen wir unsere Strategie weiter, eine internationale
Gesellschaft zu werden und so einen guten und stabilen Milchpreis zu
erzielen. Eine Fusion bedeutet, dass unsere Produkte Zugang auf noch mehr Märkten finden“, sagt Rainer Sievers, CEO Milch-Union Hocheifel MUH eG.
Die vorgeschlagene Fusion führt zwei erfolgreiche und wachstumsorientierte Molkereigenossenschaften zusammen, die auf den Schlüsselmärkten, bei den Marken und beim Kundenkreis über Positionen verfügen, die sich sehr gut ergänzen. Dies bildet Milk Links Stellung als eines der führenden
Molkereiunternehmen in Großbritannien ab und stärkt sie, und belohnt damit die Loyalität und das Engagement unserer Mitglieder", sagt Neil Kennedy, Vorstandsvorsitzender/CEO Milk Link.
Mehr Informationen über Milch-Union Hocheifel
Zahlen und Fakten
• Durch die Fusionen wird Arla Foods von 8.024
Genossenschaftsmitgliedern in Dänemark, Schweden und
Deutschland auf 12.300 Genossenschaftsmitglieder in Dänemark, Schweden, Deutschland, Belgien, Luxemburg und Großbritannien wachsen.
• Arla wird in Zukunft über mehr als 12 Mrd. kg. Milch verfügen;
heute sind es rund 9 Mrd. Kilogramm Milch.
• Der Name ist auch in Zukunft Arla Foods amba.
• Die Genossenschaftsmitglieder von Milch Link bzw. der Milch- Union Hocheifel werden Mitglieder der Milk Link und der Milch- Union Hocheifel bleiben. Beide Gesellschaften werden Mitglieder
der Arla Foods amba, nach dem gleichen Fusionsmodell wie mit der deutschen Hansa-Milch 2011.
• Zusammen hatten die drei Genossenschaftsgesellschaften 2011 einen Umsatz von rund 65 Mrd. DKK.
• Arlas Umsatz in Deutschland wird sich von 6 Mrd. auf rund 11 Mrd. DKK fast verdoppeln.
• Großbritannien ist heute Arlas größter Markt mit einem Umsatz von fast 13 Mrd. DKK 2011. Der Umsatz wird sich um rund 5 Mrd.
DKK erhöhen.
• Wird den Fusionen zugestimmt, wird damit gerechnet, dass diese im Laufe des Herbstes 2012 in Kraft treten. Die Fusionen müssen von den Wettbewerbsaufsichten genehmigt werden.
• Die neuen Genossenschaftsmitglieder werden im Aufsichtsrat von Arla Foods amba und in der Vertreterversammlung vertreten sein. Milk Link erhält 2 Plätze im Aufsichtsrat, aber nur eine Stimme, und 10 Sitze in der Vertreterversammlung. MUH erhält 2 Aufsichtsratsplätze und 9 Sitze in der Vertreterversammlung. Arla hat in diesem Frühjahr mit einer umfassenden Überprüfung des Aufbaus des demokratischen Systems begonnen und diese Arbeit wird fortgesetzt.
• Arlas britische Milchlieferanten, die in Arla Foods Milk
Partnership (AFMP) zusammengeschlossen sind, sind weiterhin Arla Foods UK plc. angeschlossen.
Pressekontakt:
Arla Foods
fischerAppelt, relations GmbH Berit Höck
Waterloohain 5, 22769 Hamburg Tel: +49 (0)40 899699-720
E-Mail: arlafoods@fischerappelt.de
Arla Foods ist eine europäische Molkereigenossenschaft und gehört den rund 9.400 Arla Landwirt:innen aus Deutschland, Belgien, Dänemark,
Großbritannien, Luxemburg, Schweden und den Niederlanden. Das Unternehmen mit rund 20.000 Mitarbeitern erwirtschaftete 2020 einen globalen Umsatz von 10,6 Mrd. Euro. Arla Produkte werden weltweit unter bekannten Markennamen wie Arla®, Castello®, Lurpak® und Puck® in mehr als 100 Ländern der Erde vertrieben. Das Unternehmen ist der weltweit größte Hersteller von Molkereiprodukten in Bio-Qualität. In Deutschland ist
Arla Foods mit starken Marken wie Arla Buko®, Arla® Skyr und Arla
Kaergarden® vertreten. Deutschland gehört zu den sechs Kernmärkten des Unternehmens. Hierzulande gehört Arla Foods zu den Top Fünf der
Molkereibranche und beschäftigt rund 1.750 Mitarbeiter in zwei großen Milchwerken und der Deutschland-Zentrale in Düsseldorf. Etwa 1.570 deutsche Genossenschaftsmitglieder beliefern die Werke mit Milch.
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Leiter Unternehmenskommunikation und Nachhaltigkeit Arla Foods Deutschland
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