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Physik IV – Atome und Molek¨ule

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Physik IV – Atome und Molek¨ule

Sommer 2002, Prof. Wim de Boer, Universit¨at Karlsruhe

Ubungsleiter: Frank Hartmann, Forschungszentrum Karlsruhe,¨

Tel.: 07247 82 6330; Email: Frank.Hartmann@cern.ch L ¨OSUNGENUbung 9¨

1. Land´e g-Faktor

(a) z.B.µl=−glµB¯h~l, d.h. g-Faktoren sind immer Verh¨altnisse von magne- tischem Moment und Drehimpuls.

(b) gj= 1 + j(j+1)+s(s+s)−l(l+1) 2j(j+1)

Eine Art der Herleitung ist im Haken-Wolf S217ff Kapitel 13.3.5;

zum besseren Verst¨andnis sollte jedoch auf (~µj)jein Lot in die Spitze

l- 12sgef¨allt werden, dann erkennt man 3 rechtwinkelige Dreiecke, wobei 2 gleich sind, daher kommt der Faktor 2 ims| Term. An- statt|(~µj)j| =|~µl|cos(l, j) +|~µs|cos(s, j) =.. sollte man schreiben:

|(~µj)j|=|~µl|cos(l, j) + 2×12|~µs|cos(s, j) =.., der Cosinussatz wird dann im oberen Dreieck genutzt

Herleitung zum aufgef¨uhrten Bild:

Hier ist das Zusammenspiel von Spin~sund Bahndrehimpuls~lzum Gesamtdrehimpuls~j = ~s+~l als Vektorger¨ust im B~ Feld gezeigt.

Der Bahndrehimpuls des Elektrons~lkoppelt mit seinem Spin~s¨uber die entsprechenden magnetischen Momente zum Gesamtdrehimpuls

~j=~l+~s.~µlbzw.ssind wegen der negativen Ladung des Elektrons

~lund~sentgegengesetzt.~lund~spr¨azedieren gemeinsam mitωls um

~j.~µj=l+~µsweißt nicht entgegengesetzt zu~j, sondern bildet einen Winkel mit der~j-Achse.~µj kreiselt daher mit der gleichen Frequenz um~jwie~lund~s. Ein angelegtes B-Feld (erheblich schw¨acher als das innere Feld (Erhaltung der Spin-Bahnkopplung))→~jpr¨azediert um die Feldrichtung mit der viel kleineren Lamor-Frequenzωj. Vom ge- samtmagnetischen Moment j wird bei der Wechselwirkung mitB~ nur die auf~jprojezierte Komponente (~µj)jwirksam. Die Komponen- te (~µj)senkrechtzu~jmittelt sich durch die schnelle Pr¨azession heraus.

Das ¨aussere Magnetfeld ist im Prinzip noch so lange als schwach an- zusehen, wie die Kopplung von~lund~szu~j erhalten bleibt.

Die Wechselwirkung lautet demnach:

E=−(~µj)jB,~ (~µj)j= Komponenten von j in~j-Richtung

(~µj)j setzt sich aus den entsprechenden Komponenten von l und

szusammen

(~µj)j= ~µ|~j|l~j|~j|~j +~µ|~j|s~j|~j~j|,

(~µj)j|~j|2= (~µs~j)~j+ (~µl~j)~j=µ¯hβ(~l~j+ 2~s~j)~j.

Mit=2Me

e~lunds=2Me

e~s

l=β¯h~l, ~µs=−gsβ

¯

h~lmitgs= 2

Wegen 2~l~j=~j2+~l2−~s2und 2~s~j=~j2+~s2−~s2 k¨onnen wir schreiben (~µj)j|~j|2=β¯h12(3~j2−~l2+~s2)~j

Legen wir f¨ur die Verkn¨upfungen von (~µj)j mit~j den gleichen Zu- sammenhang wie bei Bahndrehimpls und Spin zugrunde

(~µj)j=−gjβ

¯

h~j mitgj g-Faktor des Gesamtdrehimpulses, dann ist 1

(2)

−gjβ

¯

h~j|~j|2=β¯h(3~j2−~l2−~s2)~j

Quantisierung:~j2→j(j+ 1)¯h2,~l2→l(l+ 1)¯h2, ~s2→s(s+ 1)¯h2. Daher ist der g-Faktor:

gj= 3j(j+1)−l(l+1)+s(s+1)

2j(j+1) = 1 +j(j+1)−l(l+1)+s(s+1) 2j(j+1)

(c) p1/2:l= 1, j= 1/2;s= 1/2→gIj = 2/3∆EmIj,mj−1= 3B|B|~ s1/2:l= 0, j= 1/2;s= 1/2→gjII = 2∆EmIIj,mj−1 = 2µB|B|~ Aufspaltung der Zeemann Komponente

Ein bekanntes in der Vorlesung vorgestelltes Beispiel ist die Na D-Linie!

Uberg¨ange 2p¨ 1/22s1/2: 4; 2p3/22s1/2: 6 2. Spin-Bahn Kopplung

(a) Eigenwerte:|~j|=p

j(j+ 1)¯h

|~s|=p

s(s+ 1)¯h

|~l|=p

l(l+ 1)¯h

ausj2=l2+ 2ls+s2 folgt:

Els= <~j2>−<~l2>−<~s2>

n3l(l+12)(l+1) j(j+1)−l(l+1)−34 n3l(l+12(l+1)

F¨urj=l+12 :EIls=α2mc4 2l2+2l+n3l(l+34−l12)(l+1)2−l−34 =α2mc4 2n3(l+121)(l+1)

F¨urj=l−12 :EIIls = α2mc4 2ln23l(l+14−l122)(l+1)−l−34 =α2mc4 2n3l(l+1 12)

(b) Mitα= 1371 , mc2= 0.5M eV,λ1 = Eh = 1234×101[in eV−9×100cm]

α4mc4 2 = 3.55×10−4eV = 2.88cm1

n 1,2,3 2 3 3

l 0 1 1 2

EIls - 1.5×10−5eV = 0.12cm1 4.4×10−6eV = 0.04cm1 1.8×10−6eV = 0.01cm1 EIIls - −3.0×10−5eV = 0.24cm1 −8.8×10−6eV = 0.07cm1 −2.6×10−6eV =−0.02cm1 Beobachtung mit konventionell spektroskopischen Mitteln bei Wellenzah-

len< cm1 scheitern an der Dopplerverbreiterung. Nur Alkaliatome, nicht Erdalkaliatome haben ein Elektron in der nicht-abgeschlossenen ¨ausseren Schale. Wegen Els ∼Z4 ist selbst bei Lithium die Aufspaltung ca. ein Faktor100 (34) gr¨osser, und ist deshalb mit konv. Methoden messbar.

(c) F¨ur l=0 misst man nur den Spinnmagnetismuskeine Spin-Bahn Kopp- lung.

En=13.6eVn2 ; keine l-Entartung; keine j-Entartung

2

(3)

Abbildung 1:Termschema.

3

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