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«Das Thema Jahreseinkommen wird sträflich vernachlässigt»

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Academic year: 2022

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O F F I Z I E L L E S O R G A N O F F I Z I E L L E S O R G A N

226

ARS MEDICI 6 2008

F O E D E R A T I O M E D I C O R U M P R A C T I C O R U M F O E D E R A T I O M E D I C A R U M P R A C T I C A R U M

Echo

Von der SGAM wird uns zum Tag der Hausarztmedizin ein Flyer zugestellt:

«Auf uns Hausärzte können Sie sich ver- lassen!»

Ich finde es immer gut, wenn zugunsten von uns Hausärzten etwas unternom- men wird. Dass diese Aktion uns einen Mehrwert in irgendeiner Form bringen wird, bezweifle ich allerdings.

Eigentlich hätte ich von der Ärztekam- mer in Biel erwartet, dass nun zu einem Streiktag aufgerufen wird. Warum dies nicht erfolgt ist, bleibt unklar. Es wäre

einfach schade, wenn der Grund in un- serer krankhaften Mutlosigkeit liegen würde.

Leider nutzt es wenig, wenn wir uns den Leuten lediglich als «tragende Säule der medizinischen Grundversorgung der Schweizer Bevölkerung» in Erinnerung rufen und bekannt machen wollen. Un- sere Akzeptanz in der Bevölkerung ist nämlich sehr gross. Nur weiss diese Bevölkerung nicht, dass sie es wäre, die via politischen Weg unsere Arbeitsbe- dingungen verbessern könnte. Und bei diesen Arbeitsbedingungen geht es fast allen von uns in erster Linie um die hor- rend geschrumpften Jahreseinkommen.

Es ist mir nicht verständlich, warum

diese Tatsache nie publiziert wird. Jün- gere Kolleginnen und Kollegen werden kaum motiviert sein, eine Praxis zu eröff- nen, wenn ihr Jahreseinkommen nie den Betrag von 200 000 Franken erreichen wird. Dieses Thema wird sträflich ver- nachlässigt. In allen Diskussionen ver- puffen wir viel zu viel Energie mit theo- retischen und ethischen Floskeln. Er- reicht haben wir realistisch gesehen gar nichts, ausser der Senkung von Tax- punktwert, Kosten für Laboranalysen, Streichung von Positionen, Verdienstaus- fall bei Notfällen und den Medikamen- ten. Die Liste ist lang. Bernhard Sorg, 8304 Wallisellen

«Das Thema Jahreseinkommen wird sträflich vernachlässigt»

Eine Reaktion auf den Beitrag «Weihnachten vorbei!» von Thomas Zünd in ARS MEDICI 2/08, S. 50–51

Donnerstag, 5. Juni 2008, im Technopark in Zürich

Fortbildungskongress der FMP mit Generalversammlung

Fürsprecher Fritz Britt, Direktor santésuisse

«Kosten, Tarife und Einkommen – wie spielt das zusammen?»

Bitte vormerken!

«Das heisse Gelenk und seine klinische Abklärung»

Referent: PD Dr. Thomas Stoll, Chefarzt Rheumatologie und Rehabilitation, Kantonsspital Schaffhausen

«Sekundäre Kopfschmerzen sicher erkennen»

Referent: PD Dr. Hans H. Jung, Neurologische Klinik, Universitätsspital Zürich

G A S T R E F E R E N T W O R K S H O P S

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Replik

«Gefragt ist der Gang an die Öffentlichkeit»

Kommentar zum Leserbrief von Kollege Sorg

Die Bemerkungen von Kollege Sorg sind nur allzu berechtigt. Am 1. April 2006 sind wir mit unseren Anliegen vor die Öf- fentlichkeit getreten, und wir wurden von vielen Kreisen wahrgenommen. In- zwischen sind unsere Probleme von die- ser Öffentlichkeit vergessen, die Politiker sind auf unsere Sorgen nicht oder nur ganz zögerlich eingetreten. Es nützt nichts, wenn wir unter uns Ärztinnen und Ärzten diese Gedanken zirkulieren lassen und in unseren standeseigenen Publikationsorganen jammern oder in alten Erinnerungen an die Demo schwel- gen. Gefragt ist der Gang an die Öffent- lichkeit, um den Patienten zu erklären, dass es sie ganz existenziell angeht, wenn die Ärztesaläre soweit schrump-

fen, dass niemand mehr den freien Beruf ergreifen will und die bestehenden Ärzte mit kassenunabhängigen Zusatzleistun- gen wie Botoxspritzen, Fettabsaugen und so weiter ein Auskommen finden müs- sen. Wir haben eine gute Gelegenheit, anlässlich der Abstimmung am 1. Juni 2008 an die Öffentlichkeit zu gelangen.

Es nützt nichts, wenn unser FMH-Prä- sident in der «Schweizerischen Ärzte- Zeitung» wohl fundierte Artikel für uns Ärzte schreibt: Damit versteht der Stimm- bürger nicht, dass es in dieser Abstim- mung in erster Linie gar nicht um die Ärzte, sondern um die Freiheit des Pa- tienten geht, einen Arzt zu wählen, der nicht nach der Geige der Krankenkasse tanzt. Es braucht eine Werbekampagne, die den Stimmbürger auch erreicht. Wir sind gespannt, ob wir uns in dieser Frage einigen und eine konzertierte und ein- drückliche Aktion starten können, zu- mal sich in unseren Reihen prominente Befürworter der Aufhebung des Kontra- hierungszwangs befinden, weil sie Inter- essen auf Kassenseite haben. Thomas Zünd

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ARS MEDICI 6 2008

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F O E D E R A T I O M E D I C O R U M P R A C T I C O R U M F O E D E R A T I O M E D I C A R U M P R A C T I C A R U M

Präsident

Dr. med. Hans-Ulrich Bürke Altstetterstrasse 150 8048 Zürich Tel. 044-431 77 87 Vizepräsident Dr. med. Guy Evequoz Rue du Mont 16 1958 St-Leonard Tél. 027-203 41 41 Quästor

Dr. med. Thomas Zünd Bahnstrasse 16 Postfach 130 8603 Schwerzenbach Tel. 044-825 36 66 Vorstandsmitglied Dr. med. Rudolf Hohendahl Zürcherstrasse 65 8406 Winterthur Tel. 052-203 04 21

FMP im Internet: www.fmp-net.ch

La version française suivra dans le prochain numéro.

Anmeldung bis spätestens 15. Mai 2008

(definitives Programm und Anmeldeformular folgen) Unkostenbeitrag: Fr. 50.–

FMP-Mitglieder gratis

Voranmeldung und Auskünfte:

Kongresssekretariat FMP, c/o ARS MEDICI

Schaffhauserstrasse 13, 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel. 052-675 50 60, Fax 052-675 50 61

E-Mail: info@rosenfluh.ch

B e s i t z s t a n d b l e i b t w i c h t i g !

Der Fortbildungsteil ist offen für alle Kolleginnen und Kollegen, auch Nicht-FMP-Mitglieder sind

herzlich willkommen.

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