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Archiv "PPI wirken besser bei H.-p.-positiven Patienten mit Reflux-Ösophagitis" (14.04.2000)

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A-1001

M E D I Z I N

Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 15, 14. April 2000 lytraumatisiert sind, kommt es dar-

über hinaus häufig durch Blutverlust zu einer Hypotonie, die am besten durch isotone glukosefreie Lösungen oder hypertone Kochsalzlösungen therapiert werden sollte. Hypotone Lösungen wie Ringer sollten wegen möglicher Zunahme des Hirnödems vermieden werden. Verschiedene Stu- dien haben gezeigt, dass 30 Prozent der in den ersten posttraumatischen Stunden verstorbenen Kinder hätten gerettet werden können, wenn eine Hypotonie und Hypoventilation be- hoben worden wären. Dabei sollte die Indikation für die Normo- oder leicht erhöhte Ventilation nach dem zere- bralen Blutfluss und nicht nach dem intrakraniellen Druck ausgerichtet werden, der bei Kindern unter sechs Jahren etwa 15 mm Hg, bei älteren Kindern 20 mm Hg beträgt. Bessere Prognosen ergeben sich außerdem für eine milde Hypothermie, während kein Hinweis für den neuroprotekti- ven Effekt von Corticosteroiden ge- funden werden konnte.

Einsatzmöglichkeiten des Ultra- schalls bei kindlichen Schädel-Hirn- Traumen zeigte Claude Mercier, Mon- treal, auf. Während der Schwerpunkt in der Bildgebung meist den intrazerebra- len Strukturen gilt, ist bei Kindern die Darstellung des Schädels zur Diagnose von Schädelfrakturen und dem eventu- ellen Auftreten von leptomeningealen Zysten beziehungsweise wachsenden Frakturen bedeutend. Der einfache, kostengünstige und nicht invasive Ul- traschall erlaubt die frühe Diagnose von Kindern mit Duraruptur sowie – bei offenen Fontanellen – intrazere- braler und epiduraler Blutungen.

Spinale Traumen

Spinale Traumen des Kindesal- ters treten um den Faktor 20 seltener auf als schwere Schädel-Hirn-Trau- men, so Harold Rekate, Phoenix. Jun- gen sind zwei- bis dreimal so häufig betroffen wie Mädchen. Ätiologisch liegen zumeist Verkehrs- und Sport- unfälle vor, jedoch auch Kindes- misshandlungen und in Nordamerika zusätzlich Schussverletzungen. Bei Neugeborenen werden in erster Linie geburtsbedingte Traumen des oberen Zervikalmarks und Atlanto-Okzipi- talgelenks angetroffen.

KONGRESSBERICHT/FÜR SIE REFERIERT

Am häufigsten sind bei Kindern li- gamentäre Läsionen und Rücken- marksverletzungen ohne radiologische Auffälligkeiten, die etwa 15 bis 25 Pro- zent aller pädiatrischen spinalen Trau- men stellen. Dabei sei zu bedenken, dass das kindliche Rückenmark nur um etwa 0,25 cm gestreckt werden kann bis es rupturiert, während dies bei der Wirbelsäule erst nach 2 cm ein- tritt. Im Alter von zwölf bis 16 Jahren ist das Muster spinaler Traumen dann ähnlich wie bei Erwachsenen und be- trifft zumeist die untere Wirbelsäule.

Als Therapie können Fusionstechni- ken wie beim Erwachsenen angewandt werden, jüngere Kinder sind hiervon ausgenommen. Während okzipito-zer- vikale Fusionen bei bis zu elf Monaten jungen Kindern durchgeführt werden, sind diese bei Neugeborenen frustran.

Dr. med. Christian H. Rickert Institut für Neuropathologie Westfälische Wilhelms-Universität Domagkstraße 19

48129 Münster

E-Mail: rickchr@uni-muenster.de

Bluthochdruck ist einer der be- kannten Risikofaktoren für die koro- nare Herzkrankheit (KHK). In einer internationalen Studie an über 12 000 Männern, von denen im Beobach- tungszeitraum von 25 Jahren jeder zehnte an einer KHK verstarb, zeigten sich starke regionale Unterschiede in der Bedeutung des Bluthochdrucks als Risikofaktor für die KHK. So war bei Studienteilnehmern aus den Vereinig- ten Staaten und Nordeuropa eine bis zu dreifach stärkere Einflussnahme des Bluthochdrucks auf die Entwick- lung einer KHK festzustellen als in Japan und den Mittelmeerländern. Die

Teilnehmer aus südeuropäischen Län- dern, die nicht am Mittelmeer lagen, nahmen eine Zwischenstellung ein.

Allen untersuchten Regionen war je- doch gemeinsam, dass innerhalb einer Population ein relativer Blutdruckan- stieg auch mit einem erhöhten KHK-

Risiko einherging. acc

Van den Hoogen P et al.: The relation between blood pressure and mortality due to coronary heart disease among men in different parts of the world. N Eng J Med 2000; 342: 1–8.

Dr. Kromhout, National Institute of Public Health and the Environment, PO Box 1, 3720 BA Bilthoven, Nieder- lande.

Bluthochdruck als Risikofaktor für die KHK weltweit unterschiedlich relevant

Schon seit längerem wird disku- tiert, ob Helicobacter pylori vor der Entwicklung einer Refluxkrankheit der Speiseröhre schützt, entwickeln doch bis zu 25 Prozent aller Ulcus- duodeni-Patienten nach erfolgreicher Helicobacter-Therapie Reflux-Öso- phagitiden. Die Autoren berichten über eine Therapiestudie an 971 Pati- enten mit endoskopisch verifizierter Refluxösophagitis Grad 2 und 3, die über vier Wochen mit 40 mg Panto- prazol therapiert wurden. Die Präva- lenz von Helicobacter pylori wurde mit 39,9 Prozent ermittelt. Bei Helico- bacter-pylori-positiven Patienten la-

gen die Heilungsraten sowohl nach vier als auch nach acht Wochen signi- fikant höher. Aus dieser Studie könn- te man schließen, dass bei Patienten mit einer floriden Ösophagitis auf eine Helicobacter-Therapie bei posi- tivem H.-p.-Nachweis verzichtet wer- den sollte, um PPI einzusparen. w Holtmann G, Cain C, Malfertheiner P:

Gastric Helicobacter pylori infection acce- lerates healing of reflux esophagitis during treatment with the proton pump inhibi- tor Pantoprazole. Gastroenterology 1999;

117: 11–16.

Gastroenterologie und Hepatologie Uni- versitätsklinik Essen, Hufelandstraße 55, 45122 Essen.

PPI wirken besser bei H.-p.-positiven

Patienten mit Reflux-Ösophagitis

Referenzen

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