BRIEFE AN DIE REDAKTION
geben. Berühmte Ärzte und Professoren Ihrer
Zunft haben einen weltwei- ten Horizont besessen und waren aufgeschlossen für alle Wissensgebiete. Bis zu Gottfried Benn oder Franz Büchner in unseren Tagen, um zwei Extreme zu nen- nen. Ich bin sicher, daß vie- le Ärzte in der Hetze und gar in der Übertätigkeit im Wartezimmer und im Be- handlungsraum keine Zeit finden, solche Artikel zu le- sen. Das sollte Sie jedoch nicht abhalten, in Ihrem Ärzteblatt solche Stimmen zu Wort kommen zu las- sen.
Erwin Laurenz Schmitz Studiendirektor und Pfarrer Dürener Straße 31
5180 Eschweiler
ALTERSSICHERUNG
Zu den Beiträgen „Beizeiten in den Ruhestand" und „Ver- trauen in die Versorgungswer- ke", in Heft 14/1984, Seite 1049 ff:
Emanzipatorisch
Daß in der Rentenversiche- rung und auch im berufs- ständischen Versorgungs- werk über die Gleichbe- handlung von Mann und Frau (zum Beispiel durch Einführung einer Witwen- rente) überhaupt diskutiert wird, ist ein Skandal, denn wie selbstverständlich müssen berufstätige Frau- en den gleichen Beitrag zahlen wie Männer, ohne die gleichen Leistungen zu bekommen. Die Gleichbe-
handlung ist also in dieser Beziehung schon vorweg- genommen wie überall, wo es um die Ausbeutung von Frauen geht.
Ich will mich hier gar nicht darüber auslassen, daß Frauen in vielen Bereichen schlechter bezahlt werden, daß Ärztinnen bei der Stel- lensuche schon wegen der potentiellen Möglichkeit einer Schwangerschaft diskriminiert werden, — das alles ist hinreichend be- kannt. Nur wenn die glei- chen Chefs dann schein- heilig eine Wiedereinfüh- rung des § 218 fordern, wird mir schlecht. Oder wenn der Oberarzt einer Klinik, die „auch" Frauen einstellt, äußert, daß diese ihn noch nicht enttäuscht
hätten (womit er nicht ihre Leistung meint), dann kann mich die Tatsache, daß Frauen in der Privaten Krankenversicherung bis zu 50 Prozent mehr zahlen müssen, eigentlich gar nicht mehr erschüttern. So als ob Männer mit der Fort- pflanzung gar nichts zu tun hätten.
Meine Forderung an das Versorgungswerk: Gleiche Leistung für gleichen Bei- trag oder konsequenter- weise entsprechende Re- duzierung meines Beitra- ges, wenn eine Leistung ausgeklammert wird!
Dr. Angela
Jaschke-Eberhardt Musikantenweg 13 6000 Frankfurt 1
Globaltherapie der Ischämie:
zerebral, peripher, okulät, labyrinthät
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
e
Zusammensetzung: 1 Dragee ent- hält: 40 mg Extr. Ginkgo bilob. e fol. sicc. (100:1) c. Aceton 60%
(g/g) parat. standardisiert auf 24% Ginkgo-Heteroside. 100 ml alkoholischer Lösung enthal- ten: 4 g Extr. Ginkgo bilob. e fol sicc. (100:1) c. Aceton 60%
-(9/9) parat. standardisiert auf 2 4 ./o G in kg o-H eteroside. Anwendungsgebiet: Schwindel, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Konzentrations- und Gedächtnisschwäche sowie Nachlassen der intellektuellen Leistungsfähigkeit infolge ungenügender Durchblutung des Gehirns. Folgeerscheinungen nach Schlaganfall und Schädelver- letzungen. Minderung des Hör- und Sehvermögens wegen Mangeldurchblutung. Krampfartige Schmerzen in der Wadenmuskulatur beim Gehen infolge Arterienver- kalkung. Taubheitsgefühl, Kälteempfindung und Blässe derZehen wegen unzureichenderBlutversorgung desGewebes.ArterielleDurchblutungsstörungen im höhe- ren Lebensalter, bei Zuckerkrankheit und Nikotinmißbrauch. Dosierung und Anwendungsweise: Soweit nicht anders verordnet: 3-4 x täglich 1 Dragee oder 3-4 x täg- lich eine Einzeldosis in etwas Wasser einnehmen. 1 Einzeldosis = 1 ml. Eigenschaften: rökan' senkt den arteriellen Gefäßwiderstand, steigert die Strömungsge- schwindigkeit des Blutes in den Kapillargefäßen und fördert den venösen Rückfluß, wodurch die gestörte Gewebsdurchblutung normali- •
siert wird. rökan hemmt die gesteigerte Thrombozytenaggregation sowohl im arteriellen als auch im venösen Gefäßbereich. rökan stei- gert den Sauerstoff- und Glukoseverbrauch sowie die ATP-Produktion und aktiviert damit den energetischen Zellstoffwechsel.
Darreichungsforrnen, Packungsgrößen: rökan 20 Drag. = N1 ONI 19,69, rökan' 50 Drag. = N2 DM 43,13, rökan • 100Drag. = N3 DM 81,01, Intersan GmbH rökan flüssig zu 30 ml + Dosierpumpe DM 28,35, rökan flüssig zu 100 ml + Dosierpumpe DM 81,81. Apothekenpflichtig. Ettlingen
INTBWA
Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 28/29 vom 13. Juli 1984 (15) 2151