• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Rheumatologie: Nachholbedarf" (15.11.1990)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Rheumatologie: Nachholbedarf" (15.11.1990)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

„Älter werden - gut sehen - sicher unterwegs" - unter diesem Motto steht in diesem Herbst eine Informationskampagne für Senioren.

Veranstalter sind der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und der Zentralverband der Augenoptiker (ZVA). Nach einer Untersu- chung der Bundesanstalt für Straßenwesen (Köln) fühlen sich 90 Prozent der älteren Bürger im Straßenverkehr unsicher. Da nach Auffassung der beiden Verbände der Sehleistung dort eine heraus- ragende Bedeutung zukommt, plädieren sie für regelmäßige Seh- tests und damit mehr Sicherheit. Die Kosten von rund 400 000 DM für Anzeigen und Aktionen teilen sich die Augenoptiker und der Ver- kehrsrat. Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands in Düs- seldorf steht allerdings nicht „still" hinter der Aktion, wie ZVA- und DVR-Vertreter behauptet hatten. Pressereferent Dr. med. Georg Mehrle bestätigte zwar eine Zusammenarbeit im Raum Köln. Gene- rell stehe sein Verband aber der Wirkung solcher Aktionen nach ei- genen Erfahrungen eher skeptisch gegenüber. th

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

PKV gegen

„Rabattlösung"

KÖLN. Die private Kran- kenversicherung (PKV) lehnt eine Ablösung des im Eini- gungsvertrag (Anlage I) vor- gesehenen Preisabschlags für Arzneimittel in Höhe von 55 Prozent für die frühere DDR durch die Einräumung eines Kassenrabatts für die gesetz- liche Krankenversicherung in entsprechender Höhe ab. Ei- ne solche Alternative zum Preisabschlag hatte der Bun- desverband der Pharmazeuti- schen Industrie e. V. (BPI) zusammen mit dem damali- gen DDR-Gesundheitsmini- ster, Prof. Dr. med. Jürgen Kleditzsch, vorgeschlagen.

Die PKV kritisiert, daß ein solch hoher Rabatt ledig- lich den gesetzlichen Kran- kenkassen zugute kommen soll, nicht aber den Selbstzah- lern und Privatpatienten, also insbesondere der PKV und.

den Beihilfestellen. Die Pri- vatassekuranz befürchtet des- halb eine Verschlechterung ihrer Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der gesetzlichen Versicherung. EB

Abrechnung

nach Fallpauschalen wird erprobt

BAD NEUENAHR. In der zum 1. Juli 1990 in Bad Neuenahr neu eröffneten Kli- nik für Gefäßerkrankungen Dr. Bauer hat der Klinikträ- ger mit den Krankenkassen für den gefäßchirurgischen Bereich die Abrechnung nach diagnosebezogenen Fallpau- schalen (DRG) gemäß § 21 Bundespflegesatzverordnung vereinbart. Die Klinik, die über einen Versorgungsver- trag mit 40 Betten nach § 109 SGB V verfügt, hat sich mit den Vertragsparteien für den.

stationären Bereich der Kli- nik auf ein Entgeltsystem von 14 diagnosebezogenen Fall- pauschalen anstelle des pau- schalierten Tagespflegesatzes verständigt. Das Spektrum

der Operationen reicht von der Stammvarikosis mit und ohne Mash-graft-Plastik bei Ulcus über die arterielle Er- krankung sowie die arterielle Rekonstruktion bis hin zur Entfernung von Hämorrhoi- den. Welche Fallpauschale berechnet wird, wird bei der Aufnahme des Patienten mit der Erstellung der Aufnah- mediagnose entschieden. In die Fallpauschalen ist ein Be- trag für die „Begleitfor- schung" einkalkuliert wor- den.

Ziel des neuen Versor- gungsmodells ist es, 70 Pro- zent aller Patienten, die in vergleichbaren Kliniken aus- schließlich stationär operiert werden, im Anschluß an eine ambulante Operation nach Hause zu entlassen. Die Be- handlung von Gefäßerkran- kungen soll soweit als möglich ambulant erfolgen. Behandelt werden in der neu eröffneten Bad Neuenahrer Klinik Er-

krankungen des venösen Sy- stems, des arteriellen Systems und des lymphatischen Sy- stems sowie Erkrankungen des Enddarms. HC

Konzertaufzeichnung für „Developing-Fund"

BERLIN. Am 5. August versammelten sich in Assisi 160 Musiker, um am Vor- abend des 45. Jahrestages von Hiroshima Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung"

aufzuführen. Die Konzertauf- zeichnung aus der Basilica San Francesco ist auf Dop- pel-CD und Video dokumen- tiert.

Der Erlös kommt über den „IPPNW-Developing- World-Fund" den Spätopfern der atomaren Explosionen von Hiroshima bis Tscherno- byl zugute. Bezugsquelle: Dr.

Peter Hauber, Eitel-Fritz-Str.

29, W-1000 Berlin 38. EB

Rheumatologie:

Nachholbedarf

FRANKFURT. An den 181 Medizinischen Fakultä- ten an Universitäten und Hochschulen in den europäi- schen Ländern gibt es zur Zeit insgesamt 21 spezielle Lehrstühle für Rheumatolo- gie.

An den 30 Universitäten und Hochschulen in Deutsch- land (West) gibt es nur vier Lehrstühle für Rheumatolo- gie, wie anläßlich des XXI.

Kongresses der Deutschen Zentrale für Volksgesund- heitspflege über „Prävention von Krankheiten im Alter"

Mitte Oktober in Frankfurt mitgeteilt wurde. EB

Sachverständige gesucht

BERLIN. Zur Beurteilung von klinischen Dokumenta- tionen, einschließlich der Hu- manpharmakologie, im Rah- men des Zulassungsverfah- rens von Arzneimitteln und der Festlegung der Bedingun- gen, unter denen das Arznei- mittel bei positivem Zulas- sungsentscheid in den Ver- kehr gebracht werden darf, sucht das Bundesgesundheits- amt geeignete Wissenschaft- ler, die sich als Sachverständi- ge zur Verfügung stellen wol- len.

Als Sachverständiger kann benannt werden, wer die er- forderliche Sachkenntnis und die zur Ausübung der Tä- tigkeit als Sachverständiger erforderliche Zuverlässigkeit und Unabhängigkeit besitzt.

Interessenten werden ge- beten, sich mit ihren Unterla- gen an das Bundesgesund- heitsamt, Institut für Arznei- mittel, Gesch.Z.: GZS 1, See- straße 10, W-1000 Berlin 65, zu wenden. Für Rückfragen ste- hen Frau Prof. Dr. Gundert- Remy (für fachliche Fragen) unter der Rufnummer 0 30/

4 50 22 48 und Herr Mecklen- burg (für verwaltungsmäßige Fragen) unter der Rufnum- mer 0 30/4 50 24 20 zur Verfü-

gung. EB

Dt. Ärztebl. 87, Heft 46, 15. November 1990 (21) A-3597

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Daß die Freien Berufe allein als Ausbilder, als Steuerzahler und mit ihren Vorsorgeleistungen in den großen Kapitalsammelbek- ken weit über die eigene

Wenn also die Vorstellun- gen des Herrn Friese Wirk- lichkeit werden sollten, viel- leicht auch noch mit Plazet der Ärztekammer und KBV, wird es eines Tages so weit kommen, daß

Vom 7. Januar 1992 Aus der Übersicht über die durch die Verordnung über unwirtschaftliche Arzneimittel in der gesetzlichen Kran- kenversicherung vom 21. Februar 1990 aus

Insofern halte ich auch die Aussage in dieser Aus- schließlichkeit für nicht zu- treffend, daß „Therapiepläne für diese Krankheitsbilder nicht in Abteilungen von

Nachdem sich BPI und Barmer bereits auf ge- meinsame Kriterien für die Qualität und Deklaration von pflanzlichen Arzneimitteln im Leistungskatalog der Krankenkassen geeinigt

Auch für die zwischenzeit- lich wenig respektierten Aus- gaben der letzten 15 Jahre deutet sich eine positive Marktentwicklung an. Für die

Durch klare Richtlinien werden die Anforderungen an ein Sachverständigengutach- ten dargelegt, häufige Fehler- quellen und Qualitätsmängel erörtert und Hinweise für eine klare

Es muß auch bezweifelt werden, daß eine wirtschaftliche Bestrafung gesund- heitswidrigen Verhaltens (Malus- system) sinnvoll wäre, wenn es kei- nen Einfluß auf das