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Archiv "Bayern: Wechsel in der Kammer- Geschäftsführung" (14.02.1980)

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Aufsätze Notizen PERSONALIA

Bayern: Wechsel in der Kammer- Geschäftsführung

Mit Dr. med. Lothar Sluka, der mit Beginn dieses Jahres in den Ruhe- stand getreten ist, schied einer jener Männer aus dem aktiven Dienst aus, der von Anfang an, seit dem Wieder- aufbau der ärztlichen Berufsorgani- sationen nach dem Zusammenbruch dabei war. Sluka trat schon im Au- gust 1946 in die Dienste der soeben wiedergegründeten Bayerischen Landesärztekammer; und dort blieb er, zunächst als „Einzelkämpfer", schließlich viele Jahre lang bis zu seiner Pensionierung als Hauptge- schäftsführer. Dr. Sluka, der ein Mensch von herausragender Be- scheidenheit und großer Hilfsbereit- schaft ist, hat seine Aufgabe immer als Dienst nicht im bürokratischen, sondern im ehrenden Sinne dieses Wortes — aufgefaßt. Dieser Arbeits-

Lothar Sluka Foto: privat

auffassung war es nicht zuletzt zu verdanken, daß die Bayerische Landesärztekammer in den letzten 33 Jahren wirklich gut verwaltet wur- de. Sluka war nicht nur ein stiller Verwalter der Geschäfte, er hat sich auch mit persönlicher Anteilnahme für Fragen, die er nicht unbedingt hätte anzugreifen brauchen, einge- setzt, so vor allem für die Behand- lung und Rehabilitation von Krebs- kranken sowie für die Aus- und Fort- bildung des medizinischen Assi- stenzpersonals.

Lothar Sluka wurde am 25. Oktober 1915 in Leitmeritz/Böhmen geboren.

Nach Abschluß des Medizinstu- diums an der Karls-Universität in Prag und Promotion zum Dr. med.

1939 begann Dr. Sluka seine Weiter- bildung zum Augenarzt, die durch seine Einberufung zum Wehrdienst unterbrochen wurde. Trotz einer Verwundung konnte er seine Weiter- bildung bis zum Kriegsende fortset- zen. Nach der Ausweisung aus sei- ner Heimatstadt Karlsbad im Mai 1945 und kurzfristiger Beschäfti- gung in einem Münchener Kranken- haus wurde er Geschäftsführer der Landesärztekammer.

Sluka wurde im Rahmen der Bayeri- schen Landesärztekammer gebüh- rend — und das heißt, mit dem in Bayern gepflegten Sinn für Form und Feier — verabschiedet. Auch die Geschäftsführer der anderen Kam- mern des Bundesgebietes und der Bundesärztekammer verabschiede- ten ihren Kollegen, einen der Dienst- ältesten, wenn nicht den Dienstälte- sten überhaupt, im Rahmen eines Empfanges, bei dem durch den Prä- sidenten der Bundesärztekammer, Dr. Karsten Vilmar, und den Präsi- denten der Bayerischen Landesärz- tekammer, Prof. Dr. Hans J. Sewe- ring, noch einmal die Aufbauphasen der ärztlichen Organisationen her- vorgehoben wurden und bei dem manchem „Mann der ersten Stun- de", der heute noch aktiv ist, bewußt wurde, wie rasant doch die gesund- heitspolitische Entwicklung in den letzten 30 Jahren verlaufen ist.

Nachfolger von Sluka ist Dr. med.

Horst Frenzel (38), der schon seit 1.

Oktober 1979 als geschäftsführen- der Arzt in der Bayerischen Landes- ärztekammer tätig war. Frenzel, am 20. April 1941 in Breslau geboren, studierte in München Medizin, wo er 1969 sein medizinisches Staatsex- amen ablegte. Nach seiner Approba- tion war er an einem Forschungsauf- trag und an mehreren Münchener Krankenhäusern tätig, Mitte 1973 trat er in das Bayerische Staatsmini- sterium für Arbeit und Sozialord- nung ein, wo er zuletzt mit Fragen der Krankenhausplanung und -fi- nanzierung beschäftigt war. NJ

Verstorben

Prof. Dr. med. Dr.-Ing. Dr. med. h. c.

Friedrich Pauwels, Orthopäde i. R., Aachen, verstarb am 19. Januar im Alter von 94 Jahren.

Pauwels, am 23. Mai 1885 in Aachen geboren, gründete nach dem Medi- zinstudium 1914 in seiner Heimat- stadt eine orthopädische Heilanstalt

mit orthopädischer Werkstätte.

Nach einer Tätigkeit im Luisen-Hos- pital übernahm er die Leitung der von ihm eingerichteten orthopädi- schen Abteilung der Städtischen Krankenanstalten in Aachen. Hier wandte Dr. Pauwels sich in den drei- ßiger Jahren der Biomechanik zu, die er als unabdingbare Grundlage für eine sinnvolle chirurgisch-ortho- pädische Therapie erkannte.

In Anerkennung seiner bedeutenden wissenschaftlichen Leistungen wur- de der Begründer der modernen Biomechanik 1942 zum Honorarpro- fessor ernannt.

1953 ist ihm die Würde des Dr.-Ing.

E. h. der Technischen Hochschule Aachen und 1957 der Ehrendoktorti- tel der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg i. Br. verliehen worden. 1966 verlieh ihm die deut- sche Ärzteschaft anläßlich des 69.

Deutschen Ärztetages in Essen die Paracelsus-Medaille. GH Friedrich

Pauwels Foto:

Archiv

424 Heft 7 vom 14. Februar 1980

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