• Keine Ergebnisse gefunden

PI-110328-Kinder-kranker-Eltern

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "PI-110328-Kinder-kranker-Eltern"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Gemeinsame Presseinformation der AOK Bayern und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB)

AOK Bayern und KVB machen sich für Kinder kranker Eltern stark

München, 28. März 2011: AOK Bayern und Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) bie- ten Familien mit einem schwer erkrankten Elternteil ab sofort professionelle Hilfe für das Ge- spräch mit den Kindern über die Krankheit an. Denn die Diagnose einer schwerwiegenden Krankheit verändert nicht nur das Leben der Betroffenen, sondern auch das deren Angehöri- ger – insbesondere der Kinder – massiv. Deshalb haben die KVB und Bayerns mitglieder- stärkste Krankenkasse ein gemeinsames Beratungsprojekt zur Unterstützung von Kindern kranker Eltern gestartet.

Leiden Mutter oder Vater unter einer Krankheit wie etwa einer schweren psychischen Stö- rung, Krebs, Multiple Sklerose, Epilepsie oder Aids, können die Eltern unverbindlich zwei Be- ratungstermine bei einem Fachexperten wahrnehmen. „Wenn man eine schlimme Diagnose bekommen hat, steht man erst einmal unter Schock. In einer solchen Situation fällt es vielen Menschen schwer, die richtigen Worte zu finden, um den Angehörigen – und besonders den eigenen Kindern – zu erklären, was los ist“, so Dr. Ilka Enger, zweite stellvertretende Vor- standsvorsitzende der KVB. „Aber Kinder spüren natürlich, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Wenn man darüber nicht offen spricht, kann das beim Kind zu tiefer Verunsicherung, zu Angstzuständen oder sogar zu psychischen Störungen führen. Dem wollen wir mit dem Bera- tungsprojekt für Kinder kranker Eltern vorbeugen“, so Enger.

Die professionelle Beratung unterstützt die Eltern bei der Vorbereitung und der Durchführung eines offenen, kindgerechten Gesprächs über die schwerwiegende Krankheit von Mutter oder Vater. Ein kurzer Info-Flyer und eine umfassende Broschüre geben erste Impulse für den richtigen, kindgerechten Umgang mit dem Thema Krankheit. In zwei Beratungsterminen wer-

(2)

Presseinformation „AOK und KVB machen sich für Kinder kranker Eltern stark“ Seite 2

den dann konkrete, auf die jeweilige familiäre Situation zugeschnittene Gesprächskonzepte entwickelt. Sollte sich daraus weiterer Beratungsbedarf ergeben oder sollten beim Kind be- reits erste Verhaltensauffälligkeiten als Reaktion auf die belastende familiäre Situation auftre- ten, sind bis zu sechs weitere Beratungstermine vorgesehen.

„Ziel ist neben der Entlastung der erkrankten Eltern vor allem die Prävention von psychischen Störungen bei deren Kindern“, erläutert Dr. Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern, das Engagement seiner Krankenkasse. Eine schwerwiegende Diagnose könne das familiäre Gleichgewicht völlig durcheinander bringen. Mit den richtigen Worten aufgeklärt, könnten Kinder hingegen die schwierige Situation besser verstehen und lernen, damit umzu- gehen, ohne schweren emotionalen Schaden zu nehmen. Eine gute Eltern-Kind-Beziehung sei unter allen Umständen – und besonders in Zeiten schwerer Krankheit – von großer Be- deutung. Das Beratungsprojekt helfe, die familiäre Situation auszugleichen und damit Körper und Seele gerade der Jüngsten gesund zu erhalten.

Weitere Informationen zum Beratungsprojekt Kinder kranker Eltern sind im Internet unter der Adresse www.kvb.de/kinderkrankereltern zu finden.

Ansprechpartner für die Medien:

Michael Leonhart AOK Bayern

Tel. 0 89 / 6 27 30 – 146 E-Mail: presse@by.aok.de

Kirsten Warweg

Kassenärztliche Vereinigung Bayerns Tel. 0 89 / 5 70 93 – 23 40

E-Mail: presse@kvb.de

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

An der COMPARE-Studie (Children of Mentally Ill Parents at Risk Evaluation) beispielsweise, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, nehmen

Spezifische Schutzfaktoren für Kinder psychisch kranker Eltern (Mattejat et al., 2000; Lenz, 2005).. • Alters-

Frühe Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern Qualifizierung der Akteure. Partizipation

Um Folgeschäden und Verhaltensauffälligkeiten bei den betroffenen Kindern zu verringern, und einer Stigmatisierung und Tabuisierung psychischer Erkrankungen entgegen zu treten, die

Da aber die gesunde Bewältigung von Herausforderungen mit persönlichem Wachstum verbunden sein kann (vgl. Habers et al. 2008: 765), geht diese Arbeit der Frage nach,

Jeder, der für ein Kind oder einen Jugendlichen zu sorgen hat, kann unsere Beratung/Therapie kostenfrei in Anspruch nehmen. Erziehungsberatung wird durch die

• Sagen Sie Ihrem Kind, wenn Sie zu müde sind oder keine Zeit haben, um eine Frage gleich zu beantworten.. Vereinbaren Sie einen baldigen Zeitpunkt, um

So beginnt in unserer heutigen Zeit mit der Taufe ein Weg, auf dem das getaufte Kind nach und nach mit dem Evangelium (= die gute Botschaft von Gott) vertraut wird, um sich