Kinder von
Eltern mit psychischen Erkrankungen im Kontext der Frühen Hilfen
Armut und Gesundheit 2016
Leitbild Frühe Hilfen
• Mit dem Beirat des NZFH erarbeitet
• Ausgangspunkt:
Begriffsbestimmung Frühe Hilfen
• Leitsätze und Erläuterungen zur Orientierung für
Fachkräfte in den Frühen Hilfen
Akteure in den Netzwerken
Entwicklungsthemen in den Netzwerken
Warum ein Eckpunktepapier?
• Mit mehreren Expertinnen und Experten aus
verschiedenen Kontexten erarbeitet
• Standortbestimmung für ein bestimmtes Thema in den Frühen Hilfen
• Orientierung für die weitere Bearbeitung des Themas
Erarbeitungsprozess
Unterstützung durch 25 Fachgesellschaften und Verbände
Inhalt des Eckpunktepapiers
1. Einleitung
2. Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen
3. Hilfe- und Unterstützungsbedürfnisse von Familien mit einem psychisch kranken Elternteil
4. Versorgungssituation
4.1 Fallübergreifende Vernetzung und
interdisziplinäre Zusammenarbeit im Einzelfall
4.2 Spezifische Angebote: Prävention und Behandlung
5. Frühe Hilfen: Chancen rechtzeitiger Unterstützung und Modell interdisziplinärer Versorgungsangebote
6. Empfehlungen
7. Literaturverzeichnis
Situationsbeschreibung
Kinder von Eltern mit psychischen
Erkrankungen
Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen
• Etwas 3,8 Millionen Kinder und Jugendliche sind von der psychischen Erkrankung ihrer Eltern betroffen
• ca. 15% sind unter drei Jahre alt (Altersverteilung der Allgemeinbevölkerung)
• Belastungen sind vielfältig und häufig chronisch
• Vielfältige Risiken für das Kind
Hilfe- und
Unterstützungsbedürfnisse
Hilfe- und Unterstützungsbedürfnisse
• psychisch erkrankte Eltern stehen vor den gleichen
Fragen und Bedürfnissen wie psychisch gesunde Eltern
• Entsprechende Unterstützung wird durch Hebammen, Fachärztinnen und -ärzte für Kinder- und Jugendmedizin geleistet sowie durch weitere Netzwerkpartner
• Erhöhter Unterstützungsbedarf, wenn aufgrund der Krankheit die elterliche Erziehungsfähigkeit
eingeschränkt ist und gleichzeitig soziale Netzwerke fehlen
Versorgungssituation
Versorgungssituation – fallübergreifende Vernetzung
• Qualität und Quantität sind lokal sehr unterschiedlich
• Unterschiedliche Logiken und Finanzierungsgrundlagen der Hilfesysteme. Dazu gehören auch Unterschiede im Auftrag und Selbstverständnis.
• Voraussetzung für eine gute Versorgung:
gute Kooperation und Vernetzung verschiedener Systeme
Ergänzung um hochschwellige Angebote
5 Empfehlungen
Empfehlungen
1. Fallübergreifende Kooperation und Vernetzung
2. Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Einzelfall
Empfehlungen
3. Bedürfnisse nach Hilfe und Unterstützung von Eltern mit psychischer Erkrankung und ihren Kindern
4. (Weiter-)Entwicklung und Dissemination (alters-)spezifischer Angebote
Empfehlungen
5. Qualitätsentwicklung durch Aus-, Fort- und
Weiterbildung und Etablierung eines gemeinsamen Standards
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
www.fruehehilfen.de
till.hoffmann@nzfh.de