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Die wichtigsten Kommaregeln
Kommas sind ein Mittel, um Sätze zu gliedern. Sie tragen dazu bei, dass die Texte leichter lesbar und verständlicher werden. Mit den folgenden Regeln kann man fast alle Kommafehler vermeiden.
Komma obligatorisch:
vor einem Relativpronomen und nach dem Ende des Relativsatzes:
Das Haus, das dort steht, ist schön.
Die Arbeit, welche ich mache, ist spannend.
Es gibt nichts, was ich bereue.
vor einem Nebensatz vor dass, weil, sondern, wenn, bis, aber
Er glaubt daran, dass sie noch kommt.Sie ist müde, weil sie viel gearbeitet hat.
Der Ausflug findet nur statt, wenn das Wetter mitspielt.
bei einem Nebensatz im Infinitiv vor als, anstatt, ohne, um
Ich kenne nichts Schöneres, als ein gutes Buch zu lesen.Er ging nach Hause, um sich umzuziehen.
vor und nach Einschüben:
Es ist, meint sie, ganz einfach.
Hugo, der Koch, ist ein Meister.
Anna trifft Marco, ihren Freund, vor dem Kino.
nach direkter Rede:
“Ich habe kalt“, sagte sie.
nach Ausrufen, Anreden:
Ach, das ist aber schade.
Lisa, mach das Fenster zu!
Komma freiwillig:
bei Hauptsätzen, die mit und verbunden sind:
Sie weiss das(,) und sie handelt danach.
bei Partizipkonstruktionen:
Sie kam(,) vom Regen durchnässt(,) nach Hause.