B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R
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A3338 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 5012. Dezember 2003
Im Deutschen Ärzteblatt, Heft 30, vom 25. Juli 2003 wurden die vertraglichen Änderungen des Abschnitts U 5. zu den Pauschalerstattungen für Sach- und Dienstleistungen bei der Behandlung mit renalen Ersatzverfahren und extrakorpo- ralen Blutreinigungsverfahren bekannt gegeben.
Da zum Zeitpunkt der Veröffentli- chung das Unterschriftsverfahren zu den Sachkostenpauschalen für Dialysen und zu der Vereinbarung zur Umsetzung der Differenzierung der Sachkostenpauscha-
len für Dialysebehandlungen noch nicht abgeschlossen war, erfolgte die Veröf- fentlichung unter dem Vorbehalt des Ab- schlusses des Unterschriftsverfahrens.
Nach der Veröffentlichung im Deut- schen Ärzteblatt, Heft 30, vom 25. Juli 2003 wurden nachgehend einige Ergän- zungen erforderlich, die zwischenzeitlich durch ein zusätzliches Unterschriftsver- fahren zum Abschluss gebracht werden konnten.
Für die Abrechnung der Sachkosten- pauschalen bei Dialysen nach den Nrn.
7267 bis 7273 ergibt sich für die betroffe- nen Ärzte hinsichtlich der Abrechnungs- modalitäten keine Änderung, auch die Vergütungshöhe blieb unverändert.
Ergänzt wurde lediglich ein Absatz hinter Nr. 7269 zu den Sachkostenpau- schalen, mit dem die Modalitäten des Meldeverfahrens an die KV beim Vorlie- gen eines Diabetes mellitus festgeschrie- ben werden.
In der am 25. Juli 2003 im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichten Fassung wa- ren die Vorgaben zur Angabe von Labor- befunden bei Diabetikern im ersten Ab- satz der Vereinbarung zur Umsetzung der Differenzierung der Sachkostenpauscha- len definiert. Aus diesem ersten Absatz der Vereinbarung wurden die beiden letz- ten Sätze gestrichen.
Außerdem wurde die Vereinbarung zur Umsetzung der Differenzierung der Sachkostenpauschalen für Dialysebe- handlungen um einen vierten Absatz er- Anlage 1 d: Messgrößen im Vollblut
1 2 3 4 5 6 7 8
Lfd. Analyt Größenart Zielwert1 Maximal Maximal Maximal Messbereich
Nr. zulässige zulässige zulässige
Unpräzision Unrichtigkeit Abweichung des Einzelwertes 1 Blutgase/pH
1 a pH Neg.Logarithmus RMW 0,02 0,02 0,06
der Wasserstoffionenaktivität
1 b pO2 Partialdruck SW 4 % 4 % 12 % 125 mm Hg
5 mm Hg 5 mm Hg 15 mm Hg <125 mm Hg
1 c pCO2 Partialdruck SW 3,5 % 5,5 % 12,5 %
2 Calcium (ionisiert) Stoffmengenkonzentration SW 5 % 5 % 15 % 1 mmol/l
0,05 mmol/l 0,05 mmol/l 0,15 mmol/l < 1 mmol/l
3 Erythrozyten Zellkonzentration RMW 2,5 % 3 % 8 %
4 Ethanol Massenkonzentration/-verhältnis SW 3 % 3 % 9 % 1,0 g/l
(klinisch-toxikologisch) 0,03 g/l 0,03 g/l 0,09 g/l < 1,0 g/l
5 Glucose Stoffmengenkonzentration RMW 5 % 6 % 16 %
Massenkonzentration
6 Hämatokrit Volumenverhältnis SW 3 % 3 % 9 %
7 Hämoglobin Massenkonzentration RMW 2 % 2 % 6 %
8 Hämoglobin A 1 Massenverhältnis SW 7 % 7 % 21 %
9 Hämoglobin A 1c Massenverhältnis RMW 6 % 8 % 20 %
10 Harnstoff Stoffmengenkonzentration, RMW/SW 7 % 8 % 22 %
Massenkonzentration
11 Kalium Stoffmengenkonzentration RMW 2,5 % 4 % 9 %
12 Leukozyten Zellkonzentration SW 4 % 5 % 13 %
13 Natrium Stoffmengenkonzentration RMW 1,8 % 2,5 % 6,1 %
14 Theophyllin Massenkonzentration RMW 8 % 10 % 26 %
15 Thrombozyten Zellkonzentration SW 6 % 5 % 17 % > 300 000/µl
40 000 bis
9 % 9 % 27 % 300 000/µl
3600/µl 3600/µl 10800/µl < 40 000/µl
1RMW = Referenzmethodenwert, SW = Verfahrensabhängiger Sollwert. Die Art des hier angegebenen Zielwertes ist für die Durchführung der externen Qualitätssicherung vorgeschrieben.
K A S S E N Ä R Z T L I C H E B U N D E S V E R E I N I G U N G
Mitteilungen
Vertragliche Änderungen des BMÄ und der
E-GO – Dialysesachkosten ergänzt
gänzt, mit dem festgelegt wird, dass im Falle der Hämodialyse als Heimdialyse von dem die Dialyse ausführenden Arzt bestimmte Kosten an den Heimdialyse- patienten zu erstatten sind. Für derartige Erstattungen kann mit dem Dialysepati- enten eine Pauschale vereinbart werden.
Die Ergänzung zu den Sachkostenpau- schalen wurde gleichlautend für den
BMÄ und die E-GO beschlossen und wird hiermit für den Geltungsbereich des BMÄ einerseits und den Geltungsbereich der E-GO andererseits bekannt gegeben.
Da es sich um eine Ergänzung der in Heft 30 des Deutschen Ärzteblattes am 25. Juli 2003 veröffentlichten Fassung handelt, gelten die nachfolgenden Ände- rungen ebenfalls ab dem 1. 7. 2003.
B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R
Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 5012. Dezember 2003 AA3339
Zu Kapitel U Pauschalerstattungen des BMÄ
5. Pauschalerstattung für Sach- und Dienstleistungen bei Behandlung mit re- nalen Ersatzverfahren und extrakorpora- len Blutreinigungsverfahren
Ergänzung der vertraglichen Anmerkun- gen hinter Nr. 7269 um einen neuen zwei- ten Absatz
„Der Nachweis über das Vorliegen ei- nes manifesten behandlungspflichtigen Diabetes mellitus erfolgt durch die einma- lige Angabe des diagnosebegründenden Nüchternblutglukosewertes (über 110 mg/dl im kapillären Vollblut oder über 126 mg/dl im venösen Plasma) an die zustän- dige Kassenärztliche Vereinigung.“
(Gültig ab 1. Juli 2003)
Die Arbeitsgemeinschaft der Ärzte/Ersatz- kassen gemäß § 50 des Bundesmantel- vertrages hat in der 208. Sitzung (schrift- liche Beschlussfassung) den nachfolgen- den Beschluss Nr. 867 zur Änderung bzw.
Ergänzung der E-GO gefasst. Dieser Be- schluss wird um die nachfolgende Ände- rung ergänzt.
B 876. 208. Sitzung der AG Ärzte/Ersatzkassen Schriftliche Beschlussfassung
867. Zu vertraglichen Vereinbarungen zur Abrechnung von Leistungen nach der E-GO
Die Arbeitsgemeinschaft beschließt:
Änderungen von Pauschalerstattungen Kapitel U
5. Pauschalerstattung für Sach- und Dienstleistungen bei Behandlung mit re- nalen Ersatzverfahren und extrakorpora- len Blutreinigungsverfahren
Ergänzung der vertraglichen Anmerkun- gen hinter Nr. 7269 um einen neuen zwei- ten Absatz
„Der Nachweis über das Vorliegen ei- nes manifesten behandlungspflichtigen
Diabetes mellitus erfolgt durch die einma- lige Angabe des diagnosebegründenden Nüchternblutglukosewertes (über 110 mg/dl im kapillären Vollblut oder über 126 mg/dl im venösen Plasma) an die zustän- dige Kassenärztliche Vereinigung.“
(Gültig ab 1. Juli 2003)
Die Spitzenverbände der Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereini- gung haben die Vereinbarung zur Umset- zung der Differenzierung der Sachko- stenpauschalen für Dialysebehandlungen wie folgt geändert bzw. ergänzt.
Unter 1. werden die beiden letzten Sät- ze dieses Absatzes gestrichen.
Zu diesem Zweck sind geeignete La- borbefunde oder Angaben zur Medikati- on vorzulegen. Die Kassenärztliche Ver- einigung prüft diese Nachweise und teilt den Krankenkassen das Ergebnis ihrer Prüfung mit.
Ergänzung der Vereinbarung um einen 4. Absatz:
4. Die Partner dieser Vereinbarung stellen fest, dass die Sachkostenpauscha- len nach den Nrn. 7267, 7268, 7269 und 7273 die Kosten der Beköstigung des Pa- tienten in Abhängigkeit von der jeweili- gen Dialyseart für die Zeit der Dialysebe- handlung beinhalten. Weiterhin ist im Falle der Hämodialyse als Heimdialyse von dem Vertragsarzt, dem ermächtigten Arzt oder der ärztlich geleiteten Einrich- tung die Erstattung der dialysebedingten Strom-, Wasser- und Entsorgungskosten an den Heimdialysepatienten sicherzu- stellen. Zur Erstattung kann mit dem Dialysepatienten eine Pauschale verein- bart werden.
(Gültig ab 1. 7. 2003)
Bekanntmachungen
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung, K. d. ö. R., Köln, – einerseits – und der AOK- Bundesverband, K. d. ö. R., Bonn, der Bundesverband der Betriebskrankenkassen, K. d. ö. R., Essen, der Bundesverband der Innungskrankenkassen, K. d. ö. R., Bergisch Gladbach, der Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, K. d. ö. R., Kassel, die See-Krankenkasse, K. d. ö. R., Hamburg, und die Bundesknappschaft, K. d. ö. R., Bochum – andererseits – vereinbaren auf der Grundlage des § 1 Abs. (2) des Bundesmantelvertrages-Ärzte folgende Änderungen des Bewertungsmaßstabes für vertragsärztliche Leistungen (BMÄ):
Änderungen des Bewertungsmaßstabes für vertragsärztliche Leistungen (BMÄ)
Kammer für Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten im Land Berlin in Zusammenarbeit mit
der Ärztekammer Berlin und dem Behandlungszentrum für Folteropfer
Begutachtung psychisch reaktiver Traumafolgen in aufenthaltsrechtlichen
Verfahren bei Erwachsenen
28./29. Februar 2004 und
27./28. März 2004 (jeweils 9 bis 17.30 Uhr) in Berlin Wissenschaftliche Leitung: Dr. med. Ferdinand Haenel
Ort: Ärztekammer Berlin, Friedrichstraße 16, 10969 Berlin Gebühr: 360 Euro
Anmeldefrist: bis 15. Januar 2004
Anmeldung: Psychotherapeutenkammer Berlin, Frau Hofmann-Britz, Telefon:
0 30/88 71 40-0, täglich von 9 bis 14 Uhr