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Archiv "Grußworte an den Deutschen Ärztetag" (08.06.1978)

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ln dieser Situation sei es ihm, so betonte Sewering, nicht möglich, den bequemen Weg zu gehen, ein- fach zurückzutreten, um dem Ärz- tetag die Entscheidung abzuneh- men, die die Bayerische Landes- ärztekammer beantragt hat.

Vertrauenserklärung?

115 "Ja", 130 "Nein"

~ "Ja" oder "Nein", so lautete al- so auch in diesem Jahr die Frage.

Alle anderen Kennzeichnungen und Ausführungen würden die Stimmen ungültig machen. Der dienstälteste Kammerpräsident nach Sewering, Prof. Dr. Walter Kreienberg (Rheinland-Pfalz), überwachte das Abstimmungsver- fahren. Drei Urnen wurden vor der Bühne placiert, an die die Dele- gierten in drei Kolonnen zur Stimmabgabe herantraten. Mit Spannung wurden das Ergebnis der Auszählung und- so oder so- Sewerings Reaktion erwartet. Dr.

Karsten Vilmar gab das Ergebnis bekannt:

~ 245 abgegebene Stimmen wur- den als gültig festgestellt; 123 sind die Mehrheit; 115 Stimmen "Ja",

130 "Nein". Damit war der bayeri-

sche Vertrauensantrag abgelehnt.

Prof. Dr. Sewering zog die Konse- quenzen.

Jetzt ist die Ze.it gekommen, so sagte Vizepräsident Dr. Karsten Vilmar unmittelbar nach dem Rücktritt Professor Sewerings, um ihm für sein Engagement und für seinen Einsatz in der Berufspolitik zu danken. Er bat den Präsidenten der Bayerischen Landesärztekam- mer, der nach wie vor dem Vor- stand der Bundesärztekammer an- gehört, auch weiterhin um seine Mitarbeit. Daß ProfessorSewering sich nicht hinter die Schutzbe- stimmung der Satzung zurückge- zogen, sondern selbst die Konse- quenzen gezogen habe, zeuge für sein Demokratieverständnis. Vil- mar: "Die Personaldebatte ist ab- geschlossen. Für die Bundesärzte- kammer geht es jetzt um die Be- währung als Institution." DÄ

Die Information:

Bericht und Meinung

Grußworte an den Deutschen Ärztetag

"Sehr geehrter Herr Dr. Sewe-

ring! Ihnen und allen Teilneh- mern des diesjährigen Deut- schen Ärztetages übermittle ich meine besten Grüße.

Die Schwerpunkte der Tages- ordnung des 81. Deutschen Ärztetages geben einen Über- blick über die Probleme, die in naher Zukunft anstehen und deren Lösung nur in einem ab- gestimmten Handeln aller Be- teiligten gefunden werden kann. Die erst kürzlich zustande gekommenen Empfehlungen der Konzertierten Aktion ma- chen dies·deutlich. Nur ein Be- mühen aller Beteiligten begrün- det die Bereitschaft zur Spar- samkeit, ohne daß Mißtrauen bei einzelnen oder einer Grup- pe aufkommt, um allein oder hauptsächlich das Opfer für die Kosteneindämmung bringenzu müssen. Nur ein abgestimmtes Handeln kann die Erhaltung der erreichten Stabilisierung der Ausgabenentwicklung im Ge- sundheitswesen sichern.

Ich bin sicher, daß die deutsche Ärzteschaft wie bisher ihren po- sitiven Beitrag zur Bewahrung unseres freiheitlichen und so- zialen Systems der gesundheit- lichen Sicherung leistet. Die Aufgabe der Politik wird es sein, hierbei zu helfen.

Heiner Geissler"

0

"Im Namen der FDP-Bundes-

tagsfraktion sende ich Ihnen zum diesjährigen Ärztetag die besten Grüße der Freien Demo- kraten. Ich möchte die repräsen- tative Jahresversammlung der deutschen Ärzteschaft zum An- laß nehmen, darauf hinzuwei- sen, daß Ihre und unsere ge- sundheitspolitischen Vorstel- lungen in den Grundzügen weit- gehend übereinstimmen. Das

,Blaue Papier' der deutschen

Ärzteschaft von 197 4 hat das gesundheitspolitische Pro- gramm der FDP von 1976 in we- sentlichen Punkten beeinflußt.

Ich kann hier die Forderung nach der Verwirklichung eines

modernen kooperativen Beleg- arztsystems als wichtige Ge- meinsamkeit in der gesund- heitspolitischen Programmatik hervorheben. Wir zählen auf Ih- re tatkräftige Unterstützung bei unseren Versuchen, dem Be- legarztgedanken in der Gesetz- gebung des Bundes und der Länder sowie in praktischen Modellen gegen nachhaltige Widerstände zum Durchbruch zu verhelfen. Ich wünsche Ihnen für den Verlauf IhrerTagung und für die weitere Arbeit des Deut- schen Ärztetages viel Erfolg. FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag

gez. Kurt Spitzmüller MdB"

0

"Dem 81. Deutschen Ärztetag übermittele ich persönlich und im Namen der Christlich-Sozia- len Union meine herzlichen Grüße und Wünsche für einen erfolgreichen Verlauf Ihrer Be- ratungen.

Wir haben Verständnis für Ihre Sorgen über manche gesund- heits- und sozialpolitische Ent- wicklung der letzten Jahre.

Die Erhaltung einer leistungsfä- higen Krankenversicherung, welche in ihrer Struktur den Grundsätzen unserer freiheitli- chen Demokratie entspricht, wird ·immer ein politisches Ziel der Christlich-Sozialen Union sein.

Unser gemeinsames Bemühen muß es sein, das rechte Maß zu finden, um das medizinisch Notwendige mit dem finanziell Möglichen in Einklang zu bringen.

Ein besonderes Anliegen unse- rer Gesundheitspolitik ist die Weckung und Stärkung der Selbstverantwortung unserer Bürger für ihr gesundheitliches Schicksal. Auch hier rechnen wir auf die wirksame Unterstüt- zung der deutschen Ärzte und ihrer Berufsvertretung in Ärzte- kammern und Kassenärztlichen Vereinigungen.

Franz-Josef Strauß"

DEUTSCHES ARZTEBLATT Heft 23 vom 8. Juni 1978 1349

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