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Archiv "Bekanntgaben: Zwischen der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium des Innern, Berlin, und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, – Körperschaft des öffentlichen Rechts –, Berlin, vertreten durch den Vorstand, wird zum V

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A446 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 7⏐⏐16. Februar 2007

B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R

Zwischen

der Bundesrepublik Deutschland,

vertreten durch das Bundesministerium des Innern, Berlin, und

der Kassenärztlichen Bundesvereinigung,

– Körperschaft des öffentlichen Rechts –, Berlin, vertreten durch den Vorstand, wird zum Vertrag vom 1. April 2006

folgender 1. Nachtrag vereinbart:

Die Anlage zu Anlage 2 (Mustervertrag 1) wird wie folgt geändert:

1. In § 4 Abs. 2 Nr. 1 wird der einleitende Satz wie folgt neu ge- fasst:

„Beträgt die durchschnittliche Ist-Stärke der Heilfürsorgebe- rechtigten mehr als 75, kann die Vertragsärztin/der Vertragsarzt eine Pauschalvergütung bis zu nachstehenden Höchstsätzen abrechnen, wobei die jeweiligen Vergütungssätze der Entgelt- gruppe 14 des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) zugrunde zu legen sind. Das Ausgangsgehalt berech- net sich nach Stufe 3. Die Höherstufung bemisst sich nach den vorgegebenen Zeiträumen (Stufenlaufzeiten).

2. In § 4 Abs. 2 Nr. 1 wird in der Tabelle in der 2. Spalte die Über- schrift „Pauschalabfindung nach BAT I b“ geändert in: „Pau- schalabfindung nach TVöD“.

3. In § 4 Abs. 2 Nr. 1 wird in der letzten Zeile der Tabelle der Wort- laut „Eine höhere Pauschalabfindung als 14/10 BAT I b wird nicht gezahlt“ ersetzt durch „Eine höhere Pauschalabfindung als 14/10 Entgeltgruppe 14 Stufe 3 bis 5 wird nicht gezahlt“.

Die Änderungen treten am 1. April 2007 in Kraft.

Berlin, den 15. Januar 2007 )

Atorvastatin (Sortis®) ist ein HMG-CoA-Reduktasehemmer, der zur Senkung erhöhter Konzentrationen von Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin, Apolipoprotein B und Triglyzeriden bei Patien- ten mit primärer Hypercholesterinämie, familiärer Hypercholes- terinämie oder kombinierter (gemischter) Hyperlipoproteinämie (entspr. Typ IIa und IIb nach Fredrickson) eingesetzt wird, wenn Diät und andere nicht-pharmakologische Maßnahmen keine aus- reichende Wirkung erbringen. Außerdem ist Atorvastatin zur Sen- kung von Gesamt- und LDL-Cholesterin bei homozygoter fami- liärer Hypercholesterinämie angezeigt (1).

Atorvastatin wurde im Jahr 2005 mit 83,6 Mio. DDD verord- net. Aufgrund der Einführung der Festbetragsregelung für Statine ging das Verordnungsvolumen innerhalb der GKV gegenüber 2004 um 82 Prozent zurück (2).

Ein holländischer Autor berichtet über eine 72-jährige Patien- tin mit einer seit Längerem bestehenden Hypertonie, einer Hypo- thyreose sowie einer Herz- und Niereninsuffizienz (3). Sie erhielt deswegen Levothyroxin 75 µg/Tag, Amlodipin 5 mg/Tag, Ateno- lol 100 mg/Tag und Losartan 50 mg/Tag. Fünf Tage nach dem Be- ginn einer Therapie mit Atorvastatin 10 mg/Tag wegen Hyper- cholesterinämie klagte die Patientin über extreme Albträume, die sie in jeder Nacht während der folgenden zweieinhalb Wochen plagten. Nach Absetzen des Präparates verschwanden die Alb- träume prompt. Bei einer Reexposition, zu der sich die Patientin einverstanden erklärt hatte, traten die Albträume erneut auf und verschwanden umgehend nach erneutem Absetzen.

Der Autor weist darauf hin, dass schon einmal über Albträume in Zusammenhang mit der gleichzeitigen Gabe von Simvastatin und Metoprolol berichtet wurde (4). Er hält sowohl einen direkten Effekt des Statins auf das ZNS als auch eine Wechselwirkung als Ursache für die Albträume für möglich.

Im deutschen Spontanmeldesystem (gemeinsame Datenbank von BfArM und AkdÄ, Stand: Januar 2007) sind 1 022 Ver- dachtsfälle unerwünschter Arzneimittelwirkungen nach Gabe von Atorvastatin erfasst. Ein großer Teil der Meldungen bezieht sich auf Störungen des Muskel- und Skelettsystems sowie Er- krankungen des Nervensystems. Meldungen über Albträume finden sich nicht. In vier Fällen wird allerdings von Schlaf- störungen und in fünf Fällen von Schlaflosigkeit berichtet. Eine Recherche über die gesamte Wirkstoffgruppe der Statine ergibt acht Meldungen über Albträume, drei im Zusammenhang mit der Gabe von Simvastatin und fünf nach Gabe von Pravastatin (Gesamtberichtszahl: 7 835). In der Fachinformation zu Sortis® wird lediglich auf das häufige Auftreten einer Schlaflosigkeit hingewiesen (1).

Bitte teilen Sie der AkdÄ alle beobachteten Nebenwirkungen (auch Verdachtsfälle) mit. Sie können dafür den in regelmäßigen Abständen im Deutschen Ärzteblatt auf der vorletzten Umschlag- seite abgedruckten Berichtsbogen verwenden oder diesen aus der AkdÄ-Internetpräsenz unter www.akdae.de abrufen.

LITERATUR

1. Fachinformation Sortis®10/20/40/80 mg. Stand: Januar 2006.

2. Schwabe U, Paffrath P (Hrsg.): Arzneiverordnungs-Report 2006. Springer Medizin Verlag Heidelberg: 2007.

3. Gregoor PJ: Atorvastatin may cause nightmares. BMJ 2006; 332: 950.

4. Boriani G, Biffi M, Strocchi E, Branzi A: Nightmare and sleep disturbances with simvastatin and metoprolol. Ann Pharmacother 2001; 35: 1292.

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Herbert- Lewin-Platz 1, 10623 Berlin, Postfach 12 08 64, 10598 Berlin, Telefon: 0 30/40 04 56-5 00, Fax: 0 30/40 04 56-5 55, E-Mail:

info@akdae.de, Internet: www.akdae.de )

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