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Archiv "Gewerkschaftsbund — ein Arbeitgeber-Riese" (12.01.1978)

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Academic year: 2022

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Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Forschungsprojekt über ärztliches Haftpflichtrecht

Für empirische Untersuchungen zum ärztlichen Vertrags- und Haft- pflichtrecht bewilligte die Stiftung Volkswagenwerk (Hannover) dem Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Frankfurt (Direktor:

Prof. Dr. jur. Hans-Leo Weyers) ei- nen Betrag in Höhe von 15 000 DM. Diese Studie soll nach Mittei- lung der Stiftung empirisch ermit- teln, wie häufig Mißerfolge bei Heilbehandlungen vorkommen, welcher Art die von ihnen verur- sachten Schäden sind, welche wirtschaftlichen Folgen sie haben, wie diese Folgen heute getragen werden und wie häufig beispiels- weise Verletzte in wirtschaftliche Bedrängnis geraten und woran dies im einzelnen liegt. Die Ergeb- nisse der Studie sollen als Diskus- sionsgrundlage dem 52. Deut- schen Juristentag im September 1978 vorgelegt werden, der über eine Reform des Haftpflichtrechts beraten will. HC

„Lebenshilfe" appelliert an die Bevölkerung

Die Bundesvereinigung Lebenshil- fe für geistig Behinderte e. V., Mar- burg, hat erneut an die Bevölke- rung appelliert, sich an der kürz- lich begonnenen bundesweiten Spendeaktion rege zu beteiligen.

Obwohl sich die Einstellung der Bevölkerung und staatlicher Orga- ne zugunsten der geistig behin- derten Menschen in den letzten Jahren spürbar gewandelt habe, warteten immer noch 50 000 gei- stig Behinderte, insbesondere schwerer behinderte Kinder, Ju- gendliche und Erwachsene, auf ei- nen Platz in Sonderkindergärten, Tagesbildungsstätten, beschüt- zenden Werkstätten und Wohn- hei men.

Um eine bestmögliche Förderung dieser noch benachteiligten Mit- bürger zu erzielen, will die Bun-

desvereinigung dringend benötig- te neue Einrichtungen schaffen, haupt- und ehrenamtliche Mitar- beiter schulen und zusätzlich Päd- agogen, Psychologen und Medizi- ner einstellen.

Die gemeinnützige Bundesvereini- gung „Lebenshilfe" ist der größte Eltern- und Fachverband für gei- stig Behinderte in der Bundesre- publik und zählt derzeit annä- hernd 400 örtliche Vereinigun- gen. HC

12 700 Schwangerschafts- abbrüche

im zweiten Quartal 1977

Im zweiten Vierteljahr 1977 wur- den 12 743 Schwangerschaftsab- brüche gemeldet. Danach kamen 851 Abbrüche auf 10 000 Lebend- und Totgeborene. Die Zahl der tat- sächlich durchgeführten Schwan- gerschaftsabbrüche dürfte jedoch höher liegen, da von einigen gro- ßen Kliniken noch keine Meldun- gen vorliegen. Wie das Statisti- sche Bundesamt weiter mitteilte, waren von den betroffenen Frauen fünf Prozent unter 18 Jahre alt, 43 Prozent waren von 18 bis unter 30 Jahre, 38 Prozent 30 bis unter 40 Jahre und 11 Prozent 40 und mehr Jahre alt. Bei zwei Prozent fehlte die Altersangabe. Die Gliederung nach dem Familienstand zeigt, daß 61 Prozent der Frauen verheiratet, 28 Prozent ledig, acht Prozent ge- schieden und ein Prozent verwit- wet waren.

In 30 Prozent der Fälle wurde eine allgemein-medizinische und in acht Prozent eine psychiatrische Indikation angegeben. Über die Hälfte der Schwangerschaftsab- brüche wurde aus Gründen einer sonstigen schweren Notlage („so- ziale Indikation") vorgenommen.

Bei vier Prozent der Fälle lag eine eugenische und bei 0,1 Prozent ei- ne ethische (kriminologische) In- dikation vor. 84 Prozent der Ab- brüche wurden in Krankenhäusern und 16 Prozent ambulant in der gynäkologischen Praxis durchge- führt. WZ

SPD erarbeitet sozialpolitisches Programm

Die SPD hat eine sozialpolitische Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die die „langfristigen Perspektiven in der Sozialpolitik untersuchen und eigene Lösungen für komple- xe Probleme" entwickeln soll. Vor- sitzender der Arbeitsgruppe ist Herbert Wehner, SPD-Fraktions- chef im Bundestag (dazu auch un- ser Bericht über den SPD-Partei- tag in Hamburg, Heft 48/1977). Der Arbeitsgruppe gehören 14 Mitglie- der an — darunter Walter Arendt, Eugen Glombig, Eckart Kuhlwein, Jürgen Egert und andere sowie Mitglieder des Parteivorstandes.

Zu den vordringlichen Beratungs- themen gehören Fragen der Ren- tenversicherung, besonders im Hinblick auf die nach Bundesver- fassungsgerichtsurteil bis 1984 neu zu gestaltende Ehegattenver- sorgung. DÄ

Gewerkschaftsbund — ein Arbeitgeber-Riese

Mit über 10 000 hauptamtlichen Mitarbeitern erreicht das Personal des Deutschen Gewerkschafts- bundes (DGB) und seiner Gewerk- schaften (ohne Gewerkschaftsun- ternehmen) die Belegschaft eines Großunternehmens.

Allein die Industriegewerkschaft Metall beschäftigte Ende 1976 ins- gesamt 2316 Arbeitnehmer. Unter ihnen waren 740 Beschäftigte mit

„gewerkschaftlicher Funktion", also hauptamtliche Funktionäre, und 1576 sonstige Arbeitnehmer, insbesondere Verwaltungs- und Büroangestellte.

Zweitgrößter einzelgewerkschaft- licher „Arbeitgeber" ist die Ge- werkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) mit 1396 hauptamtlichen Mitarbeitern.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund beschäftigt 1700 Arbeiter und An- gestellte. iw

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 2 vom 12. Januar 1978 51

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