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Archiv "Homöopathie und ärztliche Praxis" (21.10.1976)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

Die Homöopathie ist in der Ge- schichte der Medizin ein recht selt- sames Phänomen: Solange sie existiert — und das sind weit mehr als anderthalb Jahrhunderte —, wurde sie von ihren Anhängern als ein Segen der Menschheit geprie- sen, von ihren Gegnern aber als völlig „unwissenschaftlich" und wertlos abgelehnt.

Die Schulmedizin hat sich in dieser Zeit grundlegend geändert, sie hat gewaltige „Fortschritte" gemacht.

Die Homöopathie hat zwar nach und nach auch eine Reihe neuer Arzneimittel hinzugewonnen, ist sich aber in ihren Grundlagen stets gleich geblieben. Man hat ihr das zum Vorwurf gemacht und von ih- rer Starrheit und ihrem Mangel an Fortschritt gesprochen — doch wohl zu Unrecht. In der Praxis sieht das so aus: Man könnte heute durchaus nach einer 100 oder mehr Jahre alten homöopathischen Arzneimittellehre erfolgreich thera- pieren; nach einem gleich alten Lehrbuch der schulmedizinischen Therapie würde das kaum möglich sein.

Gleichgeblieben ist in dieser gan- zen Zeit allerdings die Ablehnung der Homöopathie durch die Medi- zin der Hochschule. Man erklärt heute, man könne über die Homöo- pathie nicht ernsthaft diskutieren, da sie nach wie vor „unwissen- schaftlich" sei und somit kein Pro- blem mehr bedeute. Wenn nun über eine derartig lange Zeit die Diskrepanz der Auffassungen un- verändert bestehengeblieben ist, dann gibt es dafür wohl nur eine Erklärung: Man hat seit jeher an- einander vorbeigeredet. Man hat nicht erkannt, daß die Homöopa- thie im Vergleich zur Schulmedizin

nicht nur eine andere Methode be- deutet, sondern, daß sie auch ein ganz anderes Ziel hat. Wie das zu verstehen ist, sollen die folgenden Ausführungen zeigen.

Der wichtigste Begriff ist hierbei zweifellos der Begriff der Arznei- mittelwirkung. Was die Schulmedi- zin hierunter versteht, bedarf kei- ner Erklärung; es ist bekannt. An- ders steht es mit der Homöopathie.

Hier hat man generationenlang von einer „Umkehrung" der Arzneiwir- kung gesprochen. Aber diese „Um- kehrung" hat sich in zahlreichen Versuchen nie bestätigen lassen.

Wenn Aloe, Rizinusöl oder Sennes- blätter in der üblichen Dosis gene- rell laxieren, dann müßten sie in sehr geringer (homöopathischer) Dosierung bzw. Potenzierung auch generell obstipieren, auch beim Gesunden oder gar im Tierversuch.

Das ist aber eben nicht der Fall.

Die Dinge liegen offenbar anders.

Ich habe darüber bei unseren in- ternationalen Kongressen in Bue- nos Aires (1971) und Brüssel (1972) und auch bei anderen Gelegenhei- ten berichtet.

Wenn man einen chemischen Reiz (Arzneireiz) auf den Organismus ausübt, dann wird sich dieser im allgemeinen dagegen wehren. Die daraus resultierenden (Abwehr-) Reaktionen werden von der Schul- medizin benutzt. Eine solche Reak- tion setzt eine in bestimmten Gren- zen gehaltene Dosierung voraus.

Wird diese Grenze nach oben we- sentlich überschritten, so kann es zu schwerer Intoxikation kommen.

Bleibt sie wesentlich darunter —

„unterschwellig" —, so passiert am Gesunden sichtbar gar nichts — bis auf das eine: Der Organismus wird gewarnt, sensibilisiert. Anders Gesundheitsbewußte Lebensweise

achtens auch zumutbar, daß der Bürger die oben aufgeführten ein- deutigen Zusammenhänge zwi- schen Krankheit und dazu führen- der Ursache erfaßt und daß man ihm bei Nichtbefolgen ärztlicher Ratschläge ebenfalls Strafen an- droht, wie zum Beispiel Selbstbe- teiligung an den bei selbstver- schuldeten Erkrankungen entste- henden Kosten.

Man wird nicht in letzter Konse- quenz Menschen für die selbstver- schuldete Gefährdung ihrer eige- nen Gesundheit bestrafen können, aber man wird ihnen zumindest mit Streichung der kostenlosen Be- handlungsmaßnahmen drohen kön- nen. Jetzt werden im Gegensatz dazu ja z. B. alimentär bedingten Übergewichtigen noch ein Kurauf- enthalt oder klinische Behand- lungsmaßnahmen gewährt. Bei die- sen Entscheidungen handelt es sich sicher einmal um Mitleid ge- genüber dem Kranken und Schwa- chen, zum anderen aber um Angst vor unpopulären Entscheidungen.

Es kann, auch wenn die wirtschaft- liche Rezession beseitigt werden sollte, nicht mehr geduldet werden, daß das Gesundheitsbewußtsein zu mangelhaft ausgeprägt ist. Der Arzt erlebt täglich unzählige Beispiele eines menschlichen Fehlverhal- tens, das in dieser Form nicht mehr toleriert werden kann, weil es das Staatswesen zugrunde richten muß.

Wenn der Staat die Sozialmedizin zu seiner Aufgabe erhoben hat, muß er auch darüber wachen, daß diese Institution nicht unnütz in An- spruch genommen wird, damit das Gesundheitswesen nicht zusam- menbricht und unverschuldet Kran- ken oder Unfallopfern nicht mehr entsprechend geholfen werden kann.

Dr. H. Kopp Chefarzt der

Medizinischen Abteilung der Hessenklinik

Kreiskrankenhaus Erbach Albert-Schweitzer-Straße 10-20 6122 Erbach/Odenwald

FORUM

Homöopathie

und ärztliche Praxis

Karl von Petzinger

2750 Heft 43 vom 21. Oktober 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Homöopathie

allerdings liegen die Dinge, wenn schon ein Krankheitsbild — unab- hängig von der nosologischen Dia- gnose — vorliegt, das dem Wir- kungsbild der betreffenden Arznei ähnelt. In diesem Falle kann die durch den unterschwelligen Arz- neireiz ausgelöste Sensibilisierung die Abwehr des Organismus wek- ken und somit zur natürlichen Hei- lung führen. Hierauf beruht die Wir- kung homöopathischer, nach der Ähnlichkeit richtig gewählter Arz- neien. Die nach homöopathischer Medikation zu beobachtenden gu- ten Erfolge sind also — genauge- nommen — nicht die Wirkungen der gewählten Arznei, sondern der durch diese Arznei ausgelösten körpereigenen Abwehr. Und nur dieses sollte man unter Heilung verstehen

Es liegt auf der Hand, daß man zu einer solchen Therapie eine pro- funde Kenntnis der homöopathi- schen Arzneimittellehre benötigt, die man bei Schulmedizinern — einschließlich der Pharmakologen

— kaum voraussetzen kann. Aus der sehr erheblichen Abweichung von der üblichen Denkweise erge- ben sich zudem Konsequenzen, die bedacht werden müssen, wenn man nicht aneinander vorbeireden will.

Das neue Arzneimittelgesetz ver- dankt seine Entstehung in erster Linie der „Contergan-Katastro- phe", die sicherlich nicht Schuld der Homöopathie war. Es ist aber so konzipiert, daß es sich beson- ders gegen die Homöopathie rich- tet. Homöopathische Mittel werden dabei nicht „zugelassen", sondern nur „registriert", d. h. als Mittel zweiter Klasse abgestempelt, die ihre Wirksamkeit nicht bewiesen haben. Komplexe aus „homöopathi- schen" Einzelbestandteilen, die bisher mit bestimmten Indikations- angaben in den Handel kamen, müssen ihren Wirksamkeitsnach- weis erbringen. Da das bei ihren unterschwelligen Bestandteilen nicht gelingen kann, wird die Indi- kationsangabe nicht mehr erlaubt, d. h. diese Mittel, die zwar keine ideale Homöopathie darstellen,

aber doch in geeigneten Fällen heilen können, werden verschwin- den müssen. Im Interesse der Volksgesundheit, für die das Ge- setz doch wohl geschaffen sein soll, ist das sehr bedauerlich.

Im übrigen ist man nach meinen In- formationen bei Grünenthal keines- wegs leichtfertig vorgegangen und hat das Contergan gründlich ge- prüft, m. W. auch an vier Tierarten.

Es hätte also vermutlich die jetzt verlangte Prüfung bestanden.

Was heißt nun überhaupt „Wir- kung" einer Arznei? Bei über- schwelligen, d. h. praktisch allen schulmedizinischen Mitteln ist der Begriff klar und die „Wirkung" je- derzeit reproduzierbar. Bei homöo- pathischen (= unterschwelligen) ist das aber generell nicht der Fall.

Wer unter „Wirkung" nur Effekte in überschwelliger Dosis versteht, für den ist eine homöopathische Po- tenz tatsächlich folgerichtig ein Ni- hil, ein Placebo.

Wenn man beispielsweise beim rheumatischen Symptomenkom- plex mit Bryonia (etwa in D 4—D 6) einen auffälligen Erfolg erzielt hat, der vielleicht schon bei anderer Mittelwahl ausgeblieben war, dann bedeutet das nur, daß Bryonia in homöopathischer Potenzierung für diesen speziellen Kranken als Heil- mittel wirksam gewesen sein kann;

es bedeutet aber nicht, daß Bryo- nia generell als Antirheumatikum wirksam ist. Wollte man in dieser Richtung serienmäßig prüfen, so könnte man ohne weiteres ihre Un- wirksamkeit „wissenschaftlich" be- weisen. So geht es nicht! Der un- terschwellige (= homöopathische) Arzneireiz kann nur unter strenger Beobachtung der Ähnlichkeitsregel zum gewünschten Erfolg führen.

Ich sagte, daß nur durch Aktivie- rung der Selbstregulation ein wirk- licher Heileffekt zu erzielen sei, wie es seit jeher Ziel der Homöopathie ist. Umgekehrt muß man leider sa- gen, daß durch direktes Angehen der Symptome mit überschwelligen Mitteln, wie sie die Schulmedizin anwendet, ein Heilerfolg in dem

angegebenen Sinne nicht zu erzie- len ist. Das mag anmaßend klin- gen, ist aber keineswegs eine Er- findung böswilliger Homöopathen.

Von Rudolf Virchow, dem man kaum Homöopathenfreundlichkeit wird nachsagen können, stammt das sarkastische, seine Enttäu- schung widerspiegelnde Wort: „Die physiologische Heilkunde hat es leider nicht zum Heilen gebracht".

Aus neuerer Zeit zitiere ich den verstorbenen Göttinger Prof. Lend- le, der mir bei einem Gespräch ent- gegnete: „Ja, was Sie meinen, Herr v. P., ist die Naturheilung! Die kön- nen wir allerdings nicht machen;

wir können sie nicht einmal bewei- sen." Und darin gab ich Herrn Prof.

Lendle uneingeschränkt recht.

Gewiß, das liegt lange zurück, und seitdem hat die Medizin weitere Fortschritte gemacht, wie man überall — auch in der Tagespresse

— lesen kann. Das ist fraglos rich- tig, doch haben alle diese moder- nen Fortschritte mit Heilung leider nichts zu tun. Wäre es anders, dann müßte der allgemeine Arznei- mittelkonsum allmählich zurückge- hen; denn wer „geheilt" ist, der ist gesund und benötigt keine Arznei.

Ist es so? Doch wohl kaum! Wo sind denn moderne Präparate, die eine „Heilung" bewirken könnten?

Ich wüßte keine zu nennen. Etwa die Kortisonpräparate und deren Abkömmlinge, von denen ich bis- her noch nie eins gegeben habe?

Oder die Kardiaka, Geriatrika, Anti- hypertonika, die zahllosen Hormo- ne, Antidiabetika usw. usf.? Nicht eins von diesen Mitteln „heilt", sondern hält den Patienten nur eine Zeitlang in einem gewissen Gleichgewicht.

Aber — so könnte man mir entgeg- nen — die Antibiotika und die Sul- fonamide, das sind doch nun wirk- lich Heilmittel, denn dank ihnen be- deuten die Infektionskrankheiten und Seuchen „kein Problem"

mehr. Zunächst ist diese Behaup- tung, die man ebenfalls so häufig liest, entschieden übertrieben; ich erinnere dabei nur an die in der Bundesrepublik aufgetretenen Pok-

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 43 vom 21. Oktober 1976 2751

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Homöopathie

kenfälle, bei denen man doch recht ratlos war. Zum andern muß ich nochmals fragen: Was heißt denn hier „Heilen"? Ich verstehe darun- ter, daß der Organismus seinen In- fekt aktiv (!) überwindet, indem er selber (d. h. sein RES). die nötigen Abwehrstoffe bildet. Diese Abwehr- stoffe schützen ihn dann auch für die Zukunft vor Rückfällen und Komplikationen.

Die Antibiotika und Chemothera- peutika wirken leider im umgekehr- ten Sinne: Sie schädigen zwar — wenn sie passen! — direkt die je- weiligen Erreger, hemmeh aber (oder blockieren gar) gleichzeitig die so eminent wichtige Funktion des RES, so daß der Kranke evtl.

neuen Infektionen keinen Wider- stand entgegenzusetzen hat. Bei solcher Therapie wird der Kranke behandelt wie etwa ein infiziertes Gefäß, das man desinfiziert; das Gefäß selbst bleibt passiv. Freilich kann man damit auch Infektions- krankheiten weitgehend „beherr- schen"; aber „Heilung" in dem oben geschilderten Sinne ist es nicht! Es geht auch anders. Ich sel- ber habe Antibiotika und Sulfon- amide stets abgelehnt.

Man hat — durchaus berechtigter- weise — immer wieder Vergleichs- ziffern zwischen den schulmedizi- nisch und den homöopathisch er- zielten Erfolgen gefordert. Das ist nun allerdings schwierig. Was soll man da vergleichen? Der schul- medizinisch erzielbare laxieren- de, blutdrucksenkende, schmerzlin- dernde, fiebersenkende Effekt ist selbstverständlich schneller zu er- reichen als der mit homöopathi- schen Arzneien; aber es bedeutet eben auch keine Heilung. Ich habe vor Jahren daher einen anderen Weg vorgeschlagen: Man behandle in einer geeigneten Klinik frische, unvorbehandelte Fälle von be- stimmten Krankheitsgruppen, etwa Hepatosen, Bronchialasthma, Hy- pertonien, auch Diabetes mellitus, und zwar ohne Auswahl (also wie sie kommen) jeden zweiten schul- medizinisch bzw. homöopathisch, eine bestimmte Zeit lang (etwa vier, sechs oder acht Wochen).

Nach dieser Zeit müßte man jegliche Arzneigabe absetzen und feststellen, in welcher der beiden Gruppen die Kränken länger ohne Arznei auskämen. Es würde ver- mutlich ergeben, daß die homöo- pathisch Behandelten zum großen Teil nichts mehr bräuchten — eben weil sie geheilt sind! —, während von den schulmedizinisch Thera- pierten viele keinen Tag ihre Arz- nei würden entbehren können.

Ein solcher Versuch wäre sicher objektiv; aber gerade deshalb wird er wohl nie stattfinden. Daß man hierzu einen versierten homöopathi- schen Arzt und nicht einen abge- stellten Assistenten (mit der Aufga- be, die Homöopathie ad absurdum zu führen) braucht, versteht sich von selbst.

Damit soll nun keineswegs gesagt sein, daß ich die „ungeheuren Fortschritte" in der Medizin der letzten Jahrzehnte nicht sehe oder sie nicht anerkenne; aber selbst- verständlich kann sich das nur auf einen Vergleich der heutigen schulmedizinischen Methoden mit den früheren beziehen.

Da wurde beispielsweise die Diph- therie bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts örtlich mit Desinfi- zientien behandelt. Die Sterblich- keit betrug z. T. über 95 Prozent, während sie bei homöopathischer Therapie — wobei Mercurius cya- natus D 4 unser wichtigstes Mittel war und noch ist — damals schon geringer war als später mit Diph- therieserum. Diabetes mellitus wur- de bis zur Einführung des Insulins (1921/1922) mit Alkalien behandelt wegen der „Übersäuerung" des Blutes. Die Lebenserwartung be- trug bei festgestelltem Diabetes mellitus zwischen drei und zehn Jahren. Als ich mich 1928 als ho- möopathischer Arzt niederließ, übertrug mir mein Vater (ebenfalls homöopathischer Arzt) die Weiter- behandlung eines fast 80jährigen Patienten, der schon seit 35 (!) Jah- ren wegen Zuckers von ihm betreut worden war. Bei schulmedizini- scher Behandlung wäre er also vermutlich längst gestorben.

Als ich studierte (1921/1926) und auch noch später war es üblich, Typhuskranke (mit T. abdominalis) während der hochfieberhaften Con- tinua mit kühlen Dauerbädern zu behandeln. Welch eine barbarische Therapie! Man könnte noch mehr krasse Beispiele aufführen, die noch gar nicht so sehr lange zu- rückliegen. Dabei war man damals gegenüber der Homöopathie wohl noch weniger tolerant als heute. In- merhin hat die Medizin gegenüber der Zeit von damals fraglos große Fortschritte gemacht, wenngleich ihre Mittel auch heute leider nicht zur Heilung durch Selbstregulation des Organismus führen.

Mich selber hat aber — ebenso wie meinen Vater — in erster Linie stets das Problem der echten Hei- lung interessiert. Für Ärzte, die da- für noch Verständnis haben, wird für alle Zeiten der § 1 von Hahne- manns „Organon der Heilkunst".

Gültigkeit behalten. Er lautet: „Des- Arztes höchster und einziger Beruf ruf ist es, kranke Menschen ge- sund zu machen, was man heilen nennt!"

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Karl v. Petzinger Altpräsident der

„Lig. Med. Hom. Internat."

Kaiserstraße 39 3250 Hameln

ZITAT

Juso-Problem

„Würden sich die Jusos end- lich einmal getrennt von der SPD als Kämpfer gegen eine Klassengesellschaft zur Wahl stellen, so gäbe es anschlie- ßend kein Juso-Problem mehr — nur noch ein so- ziales Problem der Versor- gung ehemaliger Juso-Funk- tionäre." (Prof. Dr. Erwin K.

Scheuch, Köln)

2752 Heft 43 vom 21. Oktober 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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