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Nichtlineare Funktionalanalysis - SoSe 2016 Ubungsblatt 3 ¨

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Academic year: 2022

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(1)

PD Dr. J. Wolf

Humboldt-Universit¨at zu Berlin Institut f¨ur Mathematik

www2.mathematik.hu-berlin.de/∼ jwolf

E-Mail: jwolf@math.hu-berlin.de 06. Mai 2016

Nichtlineare Funktionalanalysis - SoSe 2016 Ubungsblatt 3 ¨

(Besprechung in der ¨Ubung am 13. Mai 2016)

Aufgabe 1

Sei X =W01,2((0,2)). Wir definieren das Funktional F :X →R durch

F(u) =

2

Z

0

(u0(t))2dt+

2

Z

0

u(t)dt, u∈X.

(a) Zeigen Sie, das F ∈C(X) und bestimmen SieDkF f¨ur k∈N.

(b) Untersuchen SieF auf lokale und globale Extrema und bestimmen Sie diese gege- benfalls.

Aufgabe 2

Sei X ein Banachraum. Zeigen Sie, dass f¨ur alle T ∈ L(X, X) mit kTk < 1 gilt:

I+T ∈ISO(X, X), so dass

(I+T)−1 =

X

k=0

(−1)kTk.

Schließen Sie hieraus, dass ISO(X, X) eine offene Teilmenge von L(X, X) ist.

Aufgabe 3

Sei F :R3 →R2 gegeben durch

F(x1, x2, x3) =

x21+x22+x23−5 x41+x42+x43−17

, (x1, x2, x3)∈R3.

(a) Zeigen Sie: Es existiert einδ >0 und eine differenzierbare Abbildung Φ : (−δ, δ)→ R2, so dass

F(t,Φ(t)) = 0 ∀t∈(−δ, δ), Φ1(0) = 1, Φ2(0) = 2.

Ferner berechne man die Ableitung Φ0 : (−δ, δ)→R2. (b) Zeigen Sie, dass F keine isolierte Nullstelle besitzt.

1

(2)

L¨ osungen Blatt 3

Aufgabe 2: Sei T ∈ L(X, X) mit kTk < 1. Sei k ∈ N. Induktiv zeigt man kTkk ≤ kTkk. Denn f¨ur alle x∈X gilt:

kTkxk = kT(Tk−1x)k ≤ kTkkTkk−1kxk = kTkkkxk Mithilfe der Dreiecksungleichung findet man

Xn

k=m

(−1)kTk x

m

X

k=m

kTkkkxk.

Da kTk<1 ist die Folge der Partialsummen eine Cauchyfolge in L(X, X) also konver- giert diese gegen ein S ∈L(X, X). Außerden erh¨alt man

(I+T)S = lim

n→∞

n

X

k=0

((−1)kTk+ (−1)kTk+1)

= lim

n→∞

n

X

k=0

(−1)kTk+ lim

n→∞

n

X

k=1

(−1)kTk+1+I = I.

Nun sei T ∈ISO(X, X). Sei S ∈L(X, X) mit kSk<kT−1k−1. Dann ist kT−1Sk<1.

Aus (a) folgt I +T−1S ∈ ISO(X, X), also auch T +S = T(I+T−1S)∈ ISO(X, X).

Folglich ist BkT−1k−1(T)⊂ISO(X, X), was die Behauptung beweist.

Aufgabe 3: Wir berechnen

D(x2,x3)F(0,1,2) =

 2 4 4 32

∈ISO(R2,R2).

Aus dem Satz ¨uber implizite Funktionen folgt die Existenz einer Abbidung Φ(−δ, δ)→ R2, so dass

F(t,Φ(t)) = F(0,1,2) = 0 ∀t∈(−δ, δ).

Nun sei x0 = (x0,1, x0,3, x0,3) ∈ R3, so dass F(x0) = 0. Dann kann h¨ochstens eine Koordinate 0 sein. Wegen der Symmetrie k¨onnen wir OBdA annehmen, dass x0,2 6=

0, x0,3 6= 0. Wir nehmen an, dass

D(x2,x3)F(0,1,2) =

2x0,2 2x0,3

4x30,2 4x30,3

∈/ ISO(R2,R2).

Wegen x0,2 6= 0 undx0,3 6= 0 existiert einλ ∈R\ {0}, so dass x0,3 = λx0,2, λ3x30,2 = x30,3 = λx30,2. Dies impliziert λ2 = 1, also λ=±1 und

x0,3 =±x0,2.

2

(3)

W¨are x1 = 0, so h¨atte man 2x22,0 = 5 und 2x40,2 = 2·25 = 50 6= 17 ein Widerspruch.

Folglich gilt x1,0 6= 0.

Wir nehmen nun weiterhin an, dass

D(x1,x2)F(0,1,2) =

2x0,1 2x0,2 4x30,1 4x30,2

∈/ ISO(R2,R2).

Wie oben zeigt man

x0,2 =±x0,1

Folglich x20,1 = x20,2 = x20,3. Dies liefert F(x0) = (3x21,0 −5,3x41,0 −17) = (0,0). Also x21,0 = 53 folglich x41,0 = 259 im Widerspruch zu x41,0 = 173. Somit ist die Annahme falsch.

Nach dem Satz ¨uber impliziete Funktionen istx0 keine isolierte Nullstelle.

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