• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Wohin mit dem Tankdeckel?" (15.02.1990)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Wohin mit dem Tankdeckel?" (15.02.1990)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Hoffmann-La Roche — Als Folge des Gesundheits-Re- formgesetzes hat die Phar- masparte von Roche nach Angaben des Unternehmens 1989 Verkaufseinbußen erlit- ten. Obschon im Klinikbe- reich deutlich höhere Ver- käufe mit Spezialpräparaten verzeichnet wurden, habe der Mehrerlös nicht genügt, um die Umsatzeinbußen der Pro- dukte zu kompensieren, die in die Festbetragsregelung eingeschlossen seien. 1989 lag der Gesamterlös bei 725 Mil- lionen DM und damit um 0,5 Prozent unter dem Vorjah- reswert.

Allerdings konnte der Jah- resüberschuß im Vergleich zu 1988 erhöht werden. Dies ist nach Mitteilung von Hoff- mann-La Roche im wesent- lichen auf den Wegfall von Sonderaufwendungen für den Umweltschutz zurückzufüh- ren, die 1988 finanziert wur- den. Am Gesamtumsatz sind die pharmazeutischen Pro- dukte mit 38 Prozent, die Diagnostika mit neun Prozent beteiligt. Auf Vitamine und Chemikalien entfallen 53 Prozent. EB

Rhöne-Poulenc — Der französische Konzern Rhöne- Poulenc S. A. und Rorer Group Inc., USA, wollen ihre Gespräche im Hinblick auf ei- ne Zusammenführung ihres Pharmageschäftes fortsetzen.

Die beiden Gesellschaften haben erklärt, daß ein neues Gemeinschaftsunternehmen weiterhin an der New Yorker Börse gehandelt würde. Nach Abschluß der Transaktion würden die derzeitigen Aktio- näre von Rorer ca. 32 Prozent der Aktien halten. Rhöne- Poulenc würde nahezu die ge- samte Aktivität Humanphar- mazie (mit Ausnahme des In- stitut Wrieux) einbringen und ca. 68 Prozent halten.

Igor Landau, Mitglied des Vorstands von Rhöne-Pou- lenc, hat unterstrichen, daß die Fusion zwei strategischen Zielen dienen würde: Erstens dem Zugang zum amerikani- schen Markt, zweitens dem Erreichen einer Größenord-

nung, die Rhöne-Poulenc in die Lage versetzen würde, in einem immer stärkeren Wett- bewerb zu bestehen.

R. E. Cawthorn, der Präsi- dent von Rorer, geht davon aus, daß es durch Rhöne- Poulenc möglich wäre, in Eu- ropa wirklich Fuß zu fassen.

Wenn diese Operation durch- geführt wird, hätte die neue Gesellschaft einen Umsatz von mehr als drei Milliarden Dollar (Basis 1989) und wür- de zu den zehn führenden Pharmakonzernen der Welt gehören. In Europa wäre sie Nummer 2.

Die wichtigsten therapeu- tischen Gebiete von Rorer sind Herz-Kreislauf, Gastro- enterologie und Antiallergi- ka. Die wichtigsten therapeu- tischen Bereiche von Rhöne- Poulenc Santd sind Herz- Kreislauf, Antibiotika, Ent- zündungshemmer, ZNS und Onkologika. EB

Ares-Serono — Die Ares- Serono Gruppe hat 1989 ei- nen Umsatz von 519 Millio- nen Dollar erwirtschaftet ( + 23,4 Prozent gegenüber 1988). Ares-Serono konnte nach eigenen Angaben ihre Position als eines der weltweit führenden Unternehmen auf dem Sektor der Behandlung von Infertilität beim Men- schen weiter ausbauen. Der Konzern habe 1989 in mehr als einem Dutzend Ländern das mit gentechnischen Ver- fahren hergestellte Hormon- präparat Saizen zur Behand- lung von Wachstumsstörun- gen beim Menschen einge- führt.

Die Gruppe entwickelt und vertreibt pharmazeuti- sehe Produkte und Diagnosti- ka weltweit. EB

Rhön-Klinikum — 5 Mio.

DM-Vorzugsaktien der Rhön-Klinikum AG werden Ende 1989 im amtlichen Han- del der Wertpapierbörsen in Frankfurt und München erst- mals notiert. Anlegern biete sich, so das Unternehmen, erstmalig die Möglichkeit, an den Gewinnchancen zu parti- zipieren, die sich aus dem Trend zur Privatisierung des deutschen Gesundheitswe- sens ergeben. WZ

Wohin mit

dem Tankdeckel?

Es ist schon ein Kreuz mit dem Tankdeckel. Man weiß nie, wohin mit ihm. Legt man in beim Tanken aufs Wagen- dach, vergißt man in leicht und verliert ihn dann beim Weiterfahren. Legt man ihn in den Kofferraum, klappt be- stimmt der Deckel zu, und dann ist, wenn man Pech hat, auch gleich noch der Wagen- schlüssel mit unter Ver- schluß. Bei VW hat man sich mit dem Thema beschäftigt und eine Lösung gefunden:

Der aus Kunststoff gefertigte Tankdeckel erhielt zwei Ker-

Es sollte sich wirklich längst herumgesprochen haben: Bei uns und auch in den meisten anderen euro- päischen Ländern müssen Fahrer und Beifahrer un- terwegs angegurtet sein.

Sie müssen! Denn das ist Gesetzeszwang und nicht nur eine freundliche Emp- fehlung. Ein etwas weniger alter Hut: Die Gurtbenut- zungspflicht gilt bereits seit Juli 1984 auch für die hinten Sitzenden, soweit hinten Gurte montiert sind (und ab Baumonat Mai 1979 montiert sein müs- sen).

Diese Pflicht aber ist of- fenbar weithin immer noch unbekannt. Jedenfalls ver- zichtet derzeit noch gut die Hälfte aller Mitfahrer auf den Rücksitzen aufs Angurten.

Was geschieht eigentlich mit den Fondinsassen bei ei- nem Frontalaufprall? Sind sie nicht durch die Vorderlehnen geschützt, von denen sie lie- bevoll abgepolstert werden?

ben, je fünf mm breit. Sie lie- gen sich so gegenüber, daß man den Tankdeckel auf die Tankklappe des Wagens stek- ken kann. So hat man ihn vor Augen, er sitzt fest, und man nimmt ihn zwangsläufig in die Hand, um die Klappe zu schließen. Ein Tankdeckel, der nicht mehr einfach „ver- gessen" wird. autopress

• Sie sind nicht. Der Flug der nicht angegurteten hinten sitzenden Menschen geht zu- nächst gegen die Vordersitz- lehne und dann über sie hin- weg. Dabei drücken sie die vorderen Insassen noch stär- ker in den Gurt, wodurch es möglicherweise noch zum Zu- sammenprall mit den Köpfen der vorne Sitzenden kommt.

Dagegen hilft nur eins: Stets auch hinten die Gurte anle- gen, um die eigene Gefähr- dung und die der vorne Sit- zenden zu vermeiden.

• Im übrigen gilt für die im Fond Sitzenden das glei- che wie für die auf den Vor- derplätzen: daß ihnen näm- lich eventuelle Schmerzens- gelder und die Lohnfortzah- lung gekürzt werden können, wenn sie durch Nichtbenut- zen der Gurte stärker verletzt worden sind, als mit Gurt zu erwarten gewesen wäre. Und dieser Nachweis ist heutzuta- ge verhältnismäßig leicht zu führen. Der Verzicht auf die Gurte kann also vorn wie hin- ten auch finanziell eine teure Sache werden. autopress/DÄ

Auch auf dem Hintersitz ist Anschnallen Pflicht

Bei Frontalaufprall droht „Flug nach vorn"

A-502 (84) Dt. Ärztebl. 87,

Heft 7, 15. Februar 1990

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wenn die prüfungsrelevanten Stoffgebiete der zweiten Staatsprü- fung in der neuen Approbations- ordnung für Ärzte nicht weiter in scheinpflichtige Fächer differen- ziert werden,

Auf 34 % der Waldfläche würde die Bilanz bei allen Nährelementen ausreichen, um eine Vollbaumernte (‚Max‘) zuzulassen, ohne dass dadurch Bilanzdefizite entstünden. Da die

Ein erster Gedankengang widmet sich der Kurpfalz, wo die lutherische Kirchen- ordnung von 1556 im Jahr 1563 im Sinne der reformierten Lehre

Ein neuer Gesell- schaftsvertrag muss von der libanesischen Gesellschaft selbst kommen, und Deutschland und andere internationale Partner müssen bereit sein, die

Im globalen Süden zeigt sich in dieser Krise aber noch viel deutlicher, wie we- nig der Anspruch auf ein „Recht auf Stadt“, den der französische Sozialphilosoph Henri Lefebvre

National, regional and local governments need to ensure that there is specific focus in their response plans to prepare for and respond to outbreaks in informal settlements and

Wir verpflichten uns, die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen in Städten und menschlichen Siedlungen so zu fördern, dass die städtischen Ökosystem- und

„Hier hegt nun der große Unterschied z u dem westdeutschen Siedlungsgebiet, in dem wir jetzt wohnen. Hier bestanden bereits längst vor der Missionierung Dörfer, fest