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Archiv "Programmatisches beim 33. Bayerischen Ärztetag: II. „Studentenzahlen“ und „ärztliche Ausbildung“" (20.11.1980)

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Programmatisches

beim 33. Bayerischen Ärztetag

II. „Studentenzahlen" und „ärztliche Ausbildung"*)

Mit Entschließungen nahm der 33. Bayerische Ärztetag, der vom 10.

bis zum 12. Oktober 1980 in Rothenburg ob der Tauber stattfand, auch zu Fragen der ärztlichen Ausbildung und der ärztlichen Berufsaus- übung im Krankenhaus Stellung. In seiner Ansprache zur Eröffnung und in seinem Tätigkeitsbericht hatte der Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, Prof. Dr. Hans J. Sewering, den Delegierten noch einmal das ganze Ausmaß der Situation vor Augen geführt.

Aufsätze • Notizen

TAGUNGSBERICHTE

Sewering warnte davor, eventuell noch bestehende rein regionale oder sektorale Mangelsituationen im Wege des „Überlaufprinzips" zu be- seitigen. Das werde keinen Vorteil für unsere Gesellschaft bringen, sondern im Gegenteil gesellschafts- politische Komplikationen auslösen,

„die uns noch schwere Sorgen be- reiten werden".

Die Gewißheit, die sich in diesen Worten ausdrückt, stützt sich auf Zahlen. Im letzten Jahr waren bun- desweit rund 9000 Approbationen zu verzeichnen. Der Trend geht nach oben, da jährlich über 11 000 Stu- dienanfänger neu hinzukommen; je- ne, die einen Studienplatz durch Ge- richtsentscheid erworben haben, nicht eingeschlossen.

Auch die Zahl der „Quereinsteiger"

(also jener Medizinstudenten, die z. B. im Ausland studiert haben, erst in höheren Semestern in Deutsch- land ins Medizinstudium einsteigen und dann erst statistisch in Erschei- nung treten können) müßten im Grunde noch den 11 000 Studienan- fängern zugerechnet werden.

Auf jeden Fall, so erläuterte Sewe- ring, bewirken diese „Quereinstei- ger", daß es in Deutschland keinen

„Schwund" an Medizinstudenten gibt, da alle Kandidaten, die bei den Examina durchgefallen sind und das Studium aufgeben, statistisch durch

„Quereinsteiger" ersetzt werden.

Eine Änderung der Situation zeich- net sich nicht ab. Keine Partei ist bereit, die Zahl der Studienanfänger auf ein vertretbares Maß zu vermin- dern. Allseits wird eine Ärzte- schwemme bezweifelt, ja sogar ge- äußert, daß dadurch eine Verbesse- rung der ärztlichen Versorgung zu erwarten wäre. Natürlich sind bei- spielsweise im öffentlichen Gesund- heitsdienst Stellen offen, aber bei der Beurteilung der Zahlen ist zu berücksichtigen, daß jede neu be- setzte Arztstelle dann für Jahrzehnte blockiert ist. Ein anderes Beispiel, das Sewering anführte, ist das neu- geschaffene Gebiet der Arbeitsmedi- zin: Selbst wenn man zur Zeit 6000 bis 8000 freie ärztliche Stellen als einmaligen Bedarf unterstellt, ist dieser dann auf Jahrzehnte abge- deckt. Die „Kleine Kommission"

beim Bundesgesundheitsministe- rium hat dieses Problem vorsichtig angesprochen und gefordert, man solle die Studentenzahl wenigstens nicht weiter erhöhen.

Auf die ärztliche Ausbildung einge- hend, fragte Professor Dr. Sewering:

„Wie sollen denn die in § 2 der Ap- probationsordnung geforderte An- wesenheit und der Erfolg bei Pflicht- unterricht kontrolliert werden?"

Auch die Einbeziehung der Kranken- häuser in die Ausbildung der Medi-

*) Der erste Teil des Berichts über den 33.

Bayerischen Ärztetag wurde in Heft 46/1980 veröffentlicht.

Selbstbeteiligung des Menschen

reithalten. Halten wir sie aber be- reit? Vermitteln wir dem Bürger die Bildung, die für eine höhere Stufe der Kultur unerläßlich ist? Mir scheint, zu solcher hohen Gesin- nung ist nur ein kleiner Teil der Ge- sellschaft fähig und bereit. Die Mehrzahl der Bürger wird es vorzie- hen, lustig und gefahrvoll zu leben.

Wenn das aber so ist, so müßte man es in der Tat vorerst bei der Beleh- rung lassen, jedermann die Chance der Wahl verdeutlichen, aber die Wahl eine echte, existentielle Wahl sein lassen. Man müßte dem Indivi- duum den Rat, der notwendig ist, erteilen, ohne es zur Handlung zu zwingen. Eine Motivation zu neuem Lebensstil wird daraus nur für weni- ge Menschen folgen. Diejenigen, die diesen Stil nicht wollen, sollte man in ihrem Unheil belassen, das ihnen ja als ihr selbstgewähltes Heil er- scheint. Man sollte nur nicht eine Form der Primärprävention mit Un- willigen für teures Geld betreiben, die ersichtlicherweise nutzlos ist.

Denen, die nach besseren Einsich- ten handeln wollen, sollte man hel- fen, in der freien Wahl das Heil ihres Lebens auf eine Weise zu suchen, die ihnen ein Minimum an Krankheit bei einem Maximum an Lebensdau- er in Aussicht stellt.

Was soll dieser Pessimismus? Er ist im Grunde kein Pessimismus, und wenn, so trägt er den Stempel eines

„therapeutischen Pessimismus" an der Stirn. Es gibt kaum ein Problem der Politik, und sicher keines der Gesundheitspolitik, das nicht durch persönliche Opfer lösbar wäre. Na- türlich läßt sich Krankheit niemals vollständig ausrotten. Es gibt

„Schicksale" genetischer und kata- strophaler Natur, die unabwendbar sind. Das Abwendbare aber sollte abgewendet werden. Zu lehren, wie das geschehen könnte und warum wir „einen neuen Menschen anzie- hen" müssen, wie es der Apostel sagt, wenn wir überleben wollen — das ist die gigantische Aufgabe, vor die wir hier und heute gestellt sind.

Anschrift des Verfassers Prof. Dr. med. Hans Schaefer Waldgrenzweg 15-2

6900 Heidelberg-Ziegelhausen

2816 Heft 47 vom 20. November 1980 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Aufsätze • Notizen 33. Bayerischer Ärztetag

zinstudenten habe Grenzen, weil die Einheitlichkeit des akademischen Unterrichts zu gewährleisten sei.

Hier dürfe keinesfalls die Hintertür geöffnet werden für die Einführung von Ambulanzen an Polikliniken und an Lehrkrankenhäusern!

Prof. Sewering warnte vor einer

„Entwissenschaftlichung" des Arzt- berufs: „Der Arzt ist kein Gesund- heitshandwerker, und ich warne da- vor, das theoretische Wissen syste- matisch abzubauen", führte er aus.

„Der Arzt muß eine fundierte wissen- schaftliche Ausbildung durchlaufen, wenn er nach anerkannten wissen- schaftlichen Grundsätzen handeln soll und die biologisch-naturwissen- schaftlichen Bezüge ebenso wie die psychosomatischen Zusammenhän- ge erkennen und beurteilen will und muß! Erst auf dieser Grundlage kann für den Arzt das rein technische Können sinnvoll aufgebaut werden.

Aus dieser Überzeugung heraus ha- be ich so nachdrücklich vor den ver- öffentlichten Plänen der „Arbeitsge- meinschaft der Sozialdemokraten im Gesundheitswesen" zur Ausbil- dung der Ärzte gewarnt! Im übrigen ist bisher auch kein Argument vor- getragen worden, das mich veran- lassen könnte, meine Warnung vor der Ärzteschwemme abzuschwä- chen. Das Mißverhältnis zwischen der Zahl neu approbierter Ärzte und frei werdender Assistenzarztstellen wird in naher Zukunft unser erstes Problem werden."

Mit diesen Feststellungen leitete Professor Dr. Sewering auf die hochaktuelle Frage nach der ärztli- chen Besetzung an unseren Kran- kenhäusern über. Ausgehend von statistischen Angaben (1960 bei 583 500 Betten insgesamt 21 544 Krankenhausärzte. 1975 bei 729 800 Betten 51 981 Ärzte und 1978 bei 714 900 Betten 58 385 Krankenhaus- ärzte) wies er darauf hin, daß den- noch sehr häufig Presseberichte über eine unerträgliche Überlastung der Krankenhausärzte und die Ge- fährdung der Patienten zu lesen sind. Die Krankenhausgesellschaft fordere 20 000 neue Arztstellen, der Marburger Bund nenne die Bedarfs- zahl 12 000. Für diese erhebliche Ab-

weichung der Zahlenangaben gebe es bisher keine Erklärung.

Der Abbau von Überstunden und Be- reitschaftsdiensten hat in diesen Zahlen sicher auch seinen Nieder- schlag gefunden. Inwieweit Kolle- gen am Krankenhaus einen Abbau von Überstunden und Bereitschafts- diensten allerdings wünschen und hinnehmen, führte Professor Dr. Se- wering als Frage an.

Eine damit verbundene Vermehrung ärztlicher Planstellen würde jeden- falls die Weiterbildung in einer ange- messenen Zeit ausschließen. Denk- bar wäre dann nur, daß etwa zwei Drittel der Planstellen als Dauerstel- len ausgeworfen werden sollten und nur ein Drittel als Weiterbildungs- stellen. Dies wäre wohl auch die ein- zige Möglichkeit, auf Dauer ausrei- chend Anästhesisten und Chirurgen in Kliniken und Krankenhäusern zu haben. Es ist sinnlos, z. B. eine gro- ße Zahl von Anästhesisten heranzu- bilden, wenn sie nicht am Kranken- haus bleiben können, denn in freier Praxis sind für sie die Möglichkeiten ärztlichen Wirkens sehr begrenzt.

Dem Ausweichen in die Niederlas- sung steht überhaupt eine immer dichtere Besetzung der freien Praxis mit sehr qualifizierten Ärzten aller Gebiete entgegen. Prof. Sewering vertrat in diesem Zusammenhang auch die Grundsätze des Kassen- arztrechtes, wonach hauptamtliche Krankenhausärzte nur dann an der ambulanten kassenärztlichen Ver- sorgung zu beteiligen sind, wenn Lücken zu schließen sind, also Ärzte des gleichen Gebietes nicht ausrei- chend zur Verfügung stehen. Er ap- pellierte an das Verständnis aller, daß in zunehmendem Maße die Be- teiligung von Krankenhausärzten angesichts der bekannten Entwick- lung der Arztzahlen der freien Praxis widerrufen oder eingeschränkt wer- den müsse. Die Beteiligung des Krankenhausarztes an der ambulan- ten kassenärztlichen Versorgung sei im übrigen eine höchstpersönliche eigene Tätigkeit und dürfe keines- falls an Mitarbeiter delegiert werden.

Der Krankenhausarzt sei anderer- seits verpflichtet, die volle Arbeits-

kraft für seine hauptamtliche Tätig- keit einzusetzen. Damit können oh- nehin sowohl seine zeitlichen als auch seine zahlenmäßigen Leistun- gen in der Beteiligung nur sehr be- grenzt sein.

Fragen der Weiterbildung,

insbesondere in Allgemeinmedizin Wie einer der beiden Vizepräsiden- ten der Bayerischen Landesärzte- kammer, Dr. Hermann Braun, den Delegierten bekanntgab, hat die Bayerische Landesärztekammer im Berichtsjahr 810 Urkunden für die verschiedenen Gebiete der Weiter- bildung ausgestellt; darunter waren 157 Internisten und — in der Reihen- folge unmittelbar folgend — 146 Allgemeinärzte, also nur 11 weniger.

Dr. Braun: „Wir haben zur Zeit über 300 für die Weiterbildung ermächtig- te Allgemeinärzte in Bayern. Das ist auch eine Spitzenposition im Bun- desgebiet. Im Berichtszeitraum wur- den über 50 neue Anträge auf Er- mächtigung zur Weiterbildung ge- stellt und weitgehend auch geneh- migt. Auch in Bayern wird gelegent- lich noch über angeblich fehlende Weiterbildungsstellen für Allgemein- medizin in Krankenhäusern geklagt.

Hier muß aber festgestellt werden, daß wir besonders in peripheren Krankenhäusern immer noch eine große Zahl von Weiterbildungsstel- len haben, die nicht besetzt werden konnten und die sich ganz beson- ders für die Weiterbildung in Allge- meinmedizin eignen würden, weil es fast ausschließlich qualifizierte, mo- derne und außerordentlich gut ge- führte Häuser sind.

Es liegt an der Immobilität vieler jun- ger Kollegen, daß sie nur Weiterbil- dungsstellen an Krankenhäusern in Ballungszentren anstreben und nicht gewillt sind, in die Peripherie zu gehen."

Entschließungen

Zu Fragen der ärztlichen Ausbildung wie auch der ärztlichen Stellenbe- setzung in Krankenhäusern und Kli- niken faßte der 33. Bayerische Ärzte- tag die nachstehend im Wortlaut wiedergegebenen Entschließungen:

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 47 vom 20. November 1980 2817

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Aufsätze • Notizen

TAGUNGSBERICHT

Demonstrativ elanvoll und in den ge- sundheitspolitischen Aussagen und Beschlüssen bemerkenswert ge- schlossen-formiert zeigte sich der Hartmannbund (Verband der Ärzte Deutschlands) e. V. anläßlich der Hauptversammlung 1980 vom 23. bis zum 25. Oktober im Baden-Badener Kongreßhaus. Zur öffentlichen Kundgebung aus Anlaß der 80. Wie- derkehr des Gründungsjahres des

„Verbandes der Ärzte Deutschlands zur Wahrung ihrer wirtschaftlichen Interessen" (so hieß der von dem Leipziger Arzt Dr. Hermann Hart- mann am 13. September 1900 ins Leben gerufene Verein) applaudier- ten nicht nur die 65 Delegierten, sondern auch die zahlreich erschie- nenen Repräsentanten der ärztli- chen Körperschaften und Verbände, die politische Prominenz und Vertre- ter der Krankenkassen und der Mini- sterien.

Zuvor hatten die Arbeitskreise, die öffentliche Delegiertenversammlung und eine vielbeachtete Podiumsdis- kussion Akzente und Schwerpunkte gesetzt: Die Baden-Badener Ver- sammlung unternahm erneut einen Versuch, die—wie angegeben wurde

— „atomistisch gespaltene Verbän- delandschaft" zu begradigen und ei- ne effektivere Solidarität der gesam- ten Ärzteschaft herbeizuführen. Die 15 Beschlüsse und zwei weitere an den geschäftsführenden Vorstand überwiesene Anträge markieren Richtpunkte für die Berufs-, Ge- sundheits- und Sozialpolitik der achtziger Jahre — getragen und be- kräftigt von den bereits früher gut- geheißenen HB-„Essentials". Zum Auftakt des kommenden „Jahres der Behinderten" hat der Ärzteverband öffentlich dazu aufgerufen, sich en- gagierter und verantwortungsbe- wußter als bisher um die Behand- lung und berufliche Wiedereinglie- derung und gesellschaftliche Inte-

gration von Behinderten und chro- nisch Kranken zu kümmern. Dabei sollten diese eng mit den Selbsthil- fegruppen der Patienten zusammen- arbeiten.

Vom Hartmannbund angestrebt:

Ärztlicher Dachverband

Die Bemühungen des Hartmannbun- des, eine „ärztepolitische Kraft" (so der HB-Vorsitzende Dr. med. Horst Bourmer, Köln) zu formieren, sei ei- ne historische und längst überfällige Antwort gegen zunehmende Absich- ten, die Ärzteschaft durch staatliche Direktiven und verwaltungswirt- schaftliche Regelmechanismen zu bevormunden. Eines der Hauptziele der Gesundheitspolitik der achtziger Jahre müßten die Erhaltung und Wiederherstellung von gesundheits- gerechten Lebensbedingungen so- wie eine leistungsfähige und zu- gleich wirtschaftliche Sicherung der Gesundheit und der medizinischen Betreuung für alle Gruppen der Bevölkerung sein, verlangte Dr.

Bourmer. Unabdingbare Vorausset- zung dafür, um dem omnipotenten Staat und den antiliberalen Einflüs- sen anderer gesellschaftlicher Grup- pen Paroli bieten zu können, sei ein

„berufspolitisches Kraftwerk" der Ärzte.

Die wiederholten Versuche, Ärzte- verbände zusammenzuschließen oder einen Dachverband zu grün- den, seien unzureichend und von

„Verbandsegoismen, Gruppenego- ismen und persönlichen Ambitio- nen" überlagert gewesen. Ehe es zum „Schwur über das Angebot des Hartmannbundes an andere, durch kooperative Mitgliedschaft zu ver- bindende Ärzteverbände kam, be- schwor Dr. Bourmer die Delegierten, den Auftrag zur Einigung in dieser Stunde im freiverbandlichen Raum zu erkennen.

33. Bayerischer Ärztetag

Änderung

der Ausbildungsordnung

„Der Vorstand der Bayerischen Landesärztekammer möge sich bei den bevorstehenden Beratungen über die Änderung der Ausbildungs- ordnung für Ärzte mit Nachdruck da- für einsetzen, daß am Ende der Aus- bildung die Approbation erhalten bleibt. Der damit erreichte Status ge- währt dem Arzt die Möglichkeit der selbstverantwortlichen Berufsaus- übung. Mängel bei der derzeitigen Ausbildung sind unter anderem ver- ursacht durch die Unvereinbarkeit der Ziele der Ausbildungsordnung (praxis- und patientenbezogene Ausbildung) mit der gestiegenen Zahl der Studienanfänger. Diese Mängel können durch eine Entwer- tung der Approbation nicht beseitigt werden. Für den Bereich der kassen- ärztlichen Versorgung ist — wie bis- her geschehen — im Interesse unse- rer Patienten eine mehrjährige frei- willige Weiterbildung in Klinik und Praxis wünschenswert. Dabei kann eine Vertretertätigkeit kein Ersatz für eine klinische Weiterbildung sein. Der Bayerische Ärztetag geht davon aus, daß vor der Niederlas- sung als Kassenarzt — wie bisher — eine ausreichende klinische Weiter- bildung erfüllt ist."

Ärztliche Stellenbesetzung an Krankenhäusern und Kliniken

„Der 33. Bayerische Ärztetag fordert Krankenhausträger, Kostenträger und das Bayerische Staatsministe- rium für Arbeit und Soziales zur An- wendung eines angemessenen Per- sonalschlüssels im pflegerischen und ärztlichen Bereich auf. Die An- haltszahlen aus dem Jahre 1969, fortgeschrieben auf die 40-Stunden- Woche, werden den erhöhten Anfor- derungen des medizinischen Fort- schrittes der letzten Jahre, insbe- sondere in der intensiven medizini- schen und pflegerischen Betreuung, im Krankenhaus nicht mehr gerecht.

Diese sollten baldmöglichst durch Anwendung eines Leistungskatalo- ges, der personalaufwendige Son- deraufgaben und Verweildauer be- rücksichtigt, ersetzt werden."WZ/DÄ

Appell an die

„innerverbandliche Solidarität"

Hartmannbund: Kurskorrektur

in der Sozial- und Gesundheitspolitik überfällig

2818 Heft 47 vom 20. November 1980 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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