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WAS NICHT SO ALLES PASSIERT IN DER OH!

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WAS NICHT SO ALLES PASSIERT IN DER OH!

SCHRÄGSPUR VIDEOFESTIVAL

sondern zum aber nicht auch bemerkt

während ei nes Plädoyers für das enorme kreative Potential der Kollegenschaft u.a. den in Cannes ausgezeichneten Casablanca Werbe- cl ip und Ausschnitte seiner von den mittelalterlichen Kunstkri- tikern konsquenterweise verris- senen Medi enoper "Der künst 1i che Wille".

Steina Vasulka konnte beim Vor- zeigen ihrer Arbeiten die Freude an jedem neuen Bildchen und jeder ihrer ganz, ganz vielen neuen technischen Entdeckungen kaum verbergen. Sie und ihr Mann Woody beschäftigen sich mit digitalen Bildgenerationen und arbeiten selbst an der Entwicklung und Verbesserung von Bil dsynthesi- zern. Dem Publikum blieben Mund und Augen offen.

Vor allem an hand der Gegenüber- stellung der historisierenden Darstellungen der Referenten, die damit ja auch die begeisterten Vorstellungen und Erwartungen der dama1s ganz fri schen Vi deo kunst artikulierten, und der Arbeiten und Insta 11 at ionen junger Künst- ler, konnte man sich über den Fortgang und den heuti gen Ste1- lenwert der Videokunst ein Urteil bilden, wenn man sich dementspre- chend ei n bi sserl angestrengt hätte.

Einmal mehr hat sich trotzdem herausgestellt: Video ist, abge- sehen von Pop und Porno, nach wi e vor zu den Randberei chen des Publikumsinteresses zu zäh- len, das zu interessierende Pub- likum sieht lieber fern. Wir lieben dich, Vera Rußwurm.

S.K.M.Z I

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lung zu pushen, Selbstzweck was heißt, daß sie es haben.

Anschließend wurde der "Alten Techni k" kurzerhand das Fl air eines Veranstaltungszentrums im großen Stil verliehen. Für die ungewöhnlichen Ton- und Bild- kulissen zeichneten fünf Künstler (auch Frauen) verantwortlich, denen zum ersten Mal die Möglich- keit geboten wurde, in derartig protzigem Rahmen ~n die wenig interessierte Offentlichkeit zu treten.

4 Man-muß-sie-auf-allen-Festi- vals-zeigen Referenten wurden ei nge1aden, um ihre ei genen Ar- beiten zu präsentieren und ei ne Stellungnahme zur Jetzt-Position der Videokunst abzugeben, womit sie im Besonderen der Jugend einen Einblick in die langweilige Vergangenheit der Videokunst bieten konnten, da es sich durch-

wegs um Künstler handelte, die von Anbeginn an eine entscheiden- de Rolle innerhalb der Video- kunstszene spielen durften.

Friederike Pezold nahm sich da- mals schon extra viel Zeit für di e Darstellung ihrer ei genen Körperteile, und in ihrem neues- ten Film "Canale Grande" nimmt sie sich noch viel mehr extra Zeit, um ihre Schwi eri qkeiten im Umgang mit einer völlig fanta- sielosen Außenwelt darzustellen (die Resultate aus ihren Video- kunsterfahrungen waren für ganz wenige Fans im Rechbauerkino zu sehen).

Peter Wei be 1 bewi es , daß er als Videopionier und Extraavantgar- dist immer noch am Zahn des Zeit- geists nagt und präsentierte Die punktuellen Initiativen,

die H.G. Haberl und Richard Krie- sche in Graz gesetzt haben (Tri- gon 73 - Audiovisuelle Botschaf- ten, Pool Videokonferenz 1976) konnten die Blicke weniger Exper- ten aus aller Videokunstwelt auf sich ziehen - und von dieser Seite ebensoviel Würdigung erfah- ren wi e Ignoranz von Seiten des Grazer Publikums.

Heute ist Video das zeitgenös- sische Medium par excellence (nach Robert Fleck). Wir, die Generation nach Haberl und Krie- sche, werden von Videospielen, -Clips und Horne-Computern mehr denn je erträumt an den Monitor gefesselt. Und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis uns Videotapeten endlich eine opti- sche Beri ese1ung von ebensolcher Qualität bescheren werden, wie uns akusti sch von Ö3 bereits besorgt wird - Grund genug, einen peuen Anlauf zu unternehmen.

Um allen zu zeigen, was sonst noch aus der Flimmerkiste kommt, bzw. wozu man mehrere Kisten noch verwenden kann, fand nun auch in Graz wiedermal ein Video- fest i va1 statt.

("Schrägspur" bezieht sich auf das Videoaufzeichnungsverfahren, bei dem zur optimalen Bandaus- nützung das Magnetband schräg um die parallel zur Chassisebene rotierende Kopf trommel geführt wird. )

-"VIDEO KILLED THE RADIOSTAR":

Unter dem Subtitel wurden die überraschten Skabesucher mit Videoclips berieselt, die zu den besten je gezei gten gehören, die nicht produziert wurden, um irgendeine öde Singelauskoppe-

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