• Keine Ergebnisse gefunden

In der Implantologie sicher unterwegs: Leitlinien im Fokus

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "In der Implantologie sicher unterwegs: Leitlinien im Fokus"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

© Deutscher Ärzte-Verlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2016; 32 (1)

28 NACHRICHTEN / NEWS

DGI-Sommersymposium in Kassel

In der Implantologie sicher unterwegs: Leitlinien im Fokus

Leitlinien sind – trotz aller Kritik – in der modernen Medizin unver- zichtbar: Es sind nützliche Leit- planken für die Praxis. Sie be- schreiben jene etwas andere „the- rapeutische Breite“, in der Zahn- ärzte sich sicher bewegen können.

Die DGI gehört zu den Initiatoren mehrerer Leitlinien für die Im- plantologie. Diese – und ihre Be- deutung für die tägliche Praxis – stehen im Mittelpunkt des zwei- ten DGI-Sommersymposiums am 25. Juni 2016 in Kassel.

Leitlinien nehmen Ärzte und Zahnärzte weder an die Kandare, noch legen sie ihre Therapiefreiheit an die Kette oder zwän- gen das Behandlungsspektrum in ein theoretisch konstruiertes Korsett – davon ist Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden, Kas- sel, fest überzeugt. „Wenn wir, d.h. die Ex- perten selbst, Leitlinien erstellen, definie- ren wir nicht nur einen Korridor für die Wahl unserer Therapie, sondern schützen uns auch gegen Ansprüche und Angriffe von außen“, betont der DGI-Präsident a.D. Schließlich komme es zunehmend vor, dass Kostenträger die Kostenüber- nahme für sinnvolle Maßnahmen ableh- nen oder der Einsatz bestimmter Verfah- ren in Bereichen propagiert wird, in de- nen diese vielleicht weniger sinnvoll sind.

„Leitlinien können helfen“, so Terhey- den, „diese Fremdbestimmung zurück- zuweisen“.

Darum initiierte der Chefarzt der Kli- nik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschi-

rurgie am Rote Kreuz Krankenhaus Kassel bereits während seiner Präsidentschaft im Jahr 2010 die erste Leitlinienkonferenz der DGI unter der Schirmherrschaft von DGZMK und AWMF zusammen mit 15 zahnärztlichen Fachgesellschaften und Organisationen. Im Jahr 2015 ver- abschiedete er sich aus dem Amt des DGI- Pastpräsidenten mit einer zweiten Leit- linienkonferenz mit 19 Fachgesellschaf- ten und den bewährten Schirmherren.

Im Rahmen des zweiten DGI-Sommer- symposiums am 25. Juni 2016 in Kassel werden nun erstmals im Rahmen einer Ta- gung nicht nur die bisher entstandenen oder in Vorbereitung befindlichen Leit-

linien in der Implantologie vollständig und kompakt präsentiert. Beleuchtet wer- den auch jene Prozesse, wie Leitlinien ent- stehen. Denn bei diesen wirkt – entgegen einer häufigen Annahme – nicht nur die Wissenschaft mit Daten und Statistiken mit. Vielmehr sollen Leitlinien auch die Erfahrungen und das Wissen aus der Praxis und nicht zuletzt die Wünsche und Vor- stellungen der Patienten widerspiegeln.

Das macht die Leitlinienproduktion nicht immer einfach, aber es lohnt sich. Ein zen- traler Beitrag des Symposiums beschreibt, wie Leitlinien im zahnärztlichen Praxisall- tag sinnvoll genutzt werden können.

Barbara Ritzert, Pöcking

Abstimmung über die Empfehlungen im Plenum Leitlinienarbeit: intensive Diskussionen in kleinen Gruppen

Fotos: David Knipping

• Versorgung des zahnlosen Oberkiefers

• Implantologische Indikationen von Knochenersatzmaterialien

• Indikationen zur implantologischen 3D-Röntgendiagnostik und navigations- gestützte Implantologie

• Zahnimplantate bei Diabetes mellitus

• Zahnimplantate bei medikamentöser Behandlung mit Knochenantiresorptiva

• Zahnimplantate bei Patienten mit Zahnnichtanlagen

• Behandlung von periimplantären Entzündungen an Zahnimplantaten

Leitlinien in der Implantologie: Nützliche Leitplanken für die Praxis Kassel Hotel Grand La Strada

Raiffeisenstraße 10, 34121 Kassel

Informationen und Anmeldung: www.dginet.de/event/kassel

Leitlinien als Leitplanken in der Implantologie – präsentiert und diskutiert beim

2. DGI-Sommersymposium in Kassel, 25. Juni 2016

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

• eine sinnvolle, in beide Richtungen ausgerichtete Integration sowie eine in diesem Sinne orientierte Begegnung zwischen Kulturen und Generationen.. • die Förderung

Hier stellt sich die Frage, wie sinnvoll eine solche Leitlinie für den geriatrischen Patienten ist, wenn sie sich ausschließlich auf das Krankheitsbild der

Band 64, Schriftenreihe des Instituts für Ge- sundheits-System-Forschung, Kiel,1998, 92 Seiten, kartoniert, 10 DM + Porto und Verpackung, Be- stelladresse: Institut für

Nachdem die Glaubwürdigkeit von Vor- und Leitbildern zunehmend be- zweifelt wird, sollte der Arzt in komplexen Situationen versu- chen, dem Bedarf des Hilfe su- chenden Patienten

Programm/Information: Bayerische Landesärztekam- mer, Daniela Putzlocher, Tel. 16, 81677 München, E-Mail: suchtmedizin@blaek.de, Online-Anmeldung

Empfehlungen für Maßnahmen zum Strukturerhalt des Alveolarfortsatzes nach Zahnextraktion haben es bislang noch nicht auf die Ebene der Leitlinien geschafft – es

Man kann zwar diese Praxen nicht kopie- ren, aber es ist ersichtlich, dass es den Kollegen gelungen ist, ihre Idee von Zahnheilkunde zu realisieren.. Nur wenn der Besitzer sich

S1: Eine repräsentativ zusammengesetz- te Expertengruppe der Fachgesell- schaft(en) erarbeitet im informellen Konsens eine Empfehlung, die vom Vor- stand der