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Archiv "Die Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung" (22.06.1992)

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GKV-Mitglieder im alten Bundesgebiet

(in Mio) 35,4

Ende 1991 tsso

27.1 - - 1970

1960

—20,6 ' 17 8

davon

Pflichtversicherte (ohne Rentner)

Versicherte 39,1 Ende 1991 Mio

Die Mitglieder der gesetzlichen Kranken- versicherung

davon in % 7 Pflicht- versicherte (ohne Rentner)

Freiwillig Versicherte

Rentner

im alten Bundesgebiet in den neuen Ländern

!ZAHLENBILDER!

11,7 Mio

46231 (d) Erich Schmidt Verlag

In der gesetzlichen Krankenversicherung sind in der Bundesrepu- blik Deutschland etwa 90 Prozent der Bevölkerung versichert. Ende 1991 betreuten die rund 1130 gesetzlichen Krankenkassen im alten Bundesgebiet 39,1 Millionen Mitglieder. Gut zwei Fünftel (43 Pro- zent) aller Versicherten gehörten den Ortskrankenkassen an. Rund 34 Prozent der Versicherten hatten sich einer der sieben Ersatzkas- sen für Angestellte angeschlossen; 12 Prozent waren Mitglieder bei einer Betriebskrankenkasse und 5 Prozent bei einer Innungskran- kenkasse. In den neuen Bundesländern ist der Aufbau der Kranken- kassenorganisation noch nicht abgeschlossen. Die dort von Anfang an flächendeckend tätigen Ortskrankenkassen hatten Ende 1991 mit 61 Prozent der insgesamt 11,7 Millionen Versicherten noch eine we- sentlich stärkere Position als in Westdeutschland.

Physikalische Medizin:

Nachholbedarf

KÖLN. Das Fachgebiet

„Physikalische Medizin" hat in Deutschland noch wenig Tradition. Was die Zahl der Lehrstühle betrifft, hat es noch einen großen Nachhol- bedarf. So gibt es in den alten Bundesländern bisher nur drei Lehrstühle für Physikali- sche Therapie, in den fünf neuen Bundesländern dage- gen neun. In Ostdeutschland gibt es zur Zeit rund 400 Fachärzte für Physiotherapie.

Besser gestellt sind die physikalische Medizin und die medizinische Rehabilita- tion in den USA, in Kanada und anderen europäischen Ländern. So gibt es zum Bei- spiel in Frankreich 14 Lehr- stühle an Universitäten, dar- über hinaus acht Rehabilitati- onszentren. 35 Universitäts- lehrer des Faches haben sich zu einem nationalen Kollegi- um zusammengeschlossen, das die Weiterbildung zum Facharzt und die Qualitätssi- cherung organisiert und die

Weiterbildungsinhalte har- monisiert. Ein Facharzt für Physikalische Medizin exi- stiert in europäischen Län- dern, nur nicht in Dänemark und in Westdeutschland. EB

Medizinstudenten gegen Einschränkung der Freizügigkeit

HALLE. Die Teilnehmer des vierten Treffens der deut- schen Sektion der European Medical Students Association (EMSA) in Halle sprachen sich gegen ein Vorhaben der Europäischen Gemeinschaft aus, wonach für Arzte, die sich im europäischen Ausland niederlassen möchten, eine sechsmonatige Anpassungs- zeit im Krankenhaus gefor- dert wird. Das würde insbe- sondere für junge Mediziner eine Niederlassung in einem anderen Land ganz erheblich erschweren, wenn nicht un- möglich machen, heißt es in einer Pressemitteilung der EMSA. WZ

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

Aus Bund und Ländern

Neuer Höchststand bei Reha-Anträgen

BONN. Rund 1,2 Millio- nen Anträge auf medizinische Rehabilitation verzeichnete die gesetzliche Rentenversi- cherung in den alten Ländern im Jahre 1991. Das sind neun Prozent mehr als im Vorjahr.

Nach Darstellung des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung umfassen die Anträge sowohl medizini- sche Maßnahmen als auch die sogenannten zusätzlichen Leistungen wie Kinderheilbe- handlungen, Entwöhnungs- behandlungen und Nachbe- handlungen wegen Krebser- krankungen.

Von den eingegangenen Anträgen sind etwa 80 Pro- zent bewilligt worden, mehr als die Hälfte davon bezog sich auf Erkrankungen des Bewegungsapparats, gefolgt von Herz- und Kreislaufer- krankungen sowie psychi- schen Erkrankungen.

Seit Beginn des Jahres 1991 gibt es auch Rehabilita- tionsmaßnahmen der Ren- tenversicherung in den neuen Bundesländern. Hier gingen 108 000 Anträge ein, von de- nen 79 000 bewilligt wurden.

Auch in den neuen Ländern standen dabei nach Angaben der Bundesregierung Erkran- kungen des Bewegungsappa- rats an der Spitze. JM

1148 Arzneimittel wurden zugelassen

BERLIN. Im Jahr 1991 wurden 1148 Arzneimittel zu- gelassen, darunter 270 mit neuen Wirkstoffen. Ungebro- chen ist der Trend zu Mono- präparaten. Am häufigsten zugelassen wurden, wie im Vorjahr, Arzneimittel mit den Wirkstoffen Acetylcy- stein oder Ibuprofen. Altbe- kannte Stoffe wie Doxycyclin, Theophyllin und Erythromy- cin erleben derzeit eine Re- naissance.

Bei den Anwendungsge- bieten dominieren Bronchial- mittel, Herz-Kreislaufmittel

sowie Schmerz- und Rheu- mapräparate. In den ersten neun Monaten des Jahres 1991 gingen 15 573 Berichte über unerwünschte Arznei- mittelwirkungen beim Bun- desgesundheitsamt ein. Für drei Arzneimittel wurde 1991 das Ruhen der Zulassung an- geordnet, für 18 Arzneimittel wurde es verlängert. rco

Seminar für Arzte aus Kiew

BAYREUTH. Zwölf ukrainische Ärztinnen und Ärzte absolvierten am Klini- kum Bayreuth ein einwöchi- ges Seminar zur Einführung in die Ultraschall-Diagnostik.

Der Arbeitsbesuch ergab sich aus der „Absichtserklärung"

bezüglich der Zusammenar- beit auf dem Gebiet des Ge- sundheitswesens, die Bayerns Sozialminister Dr. Gebhard Glück und der ukrainische Gesundheitsminister Dr. Juri Spishenko im August vorigen Jahres in Kiew unterzeichnet hatten.

Glück teilte dazu mit, die Unterweisung der Mediziner aus Kiew und Umgebung sol- le in erster Linie den fachge- rechten Einsatz von sechs Ul- traschallgeräten gewährlei- sten, die er damals in Kiew den Gastgebern übergeben hatte. Die aus Mitteln der bayerischen humanitären GUS-Hilfe mitfinanzierten Geräte gehören, so Minister Spishenko, „zum Notwendig- sten bei der Behandlung der Tschernobyl-Opfer". Unter den Folgen der Reaktorkata- strophe leiden nach seiner Angabe rund zweieinhalb Millionen Ukrainer.

Einen Schwerpunkt der Zusammenarbeit sieht Staats- minister Glück im Austausch jüngerer Ärzte aus Fachge-

bieten, die sich mit den ge- sundheitlichen Folgen von Reaktorschäden befassen.

Bayerischen Fachärzten solle die Sammlung von Erfahrun- gen bei Beobachtung und Be- handlung strahlenbelasteter Patienten mit neuen Erkennt- nissen auch neue Möglichkei- ten eröffnen. KG A1-2266 (22) Dt. Ärztebl. 89, Heft 25/26, 22. Juni 1992

Referenzen

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