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321 1980 Jahrgang 76 THEOLOGISCHE REVUE Nr. 4 322

Mit sanfter Zähigkeit. Pius Parsch und die biblisch-liturgische Er- neuerung. Hrsg. von Norbert H ö s l in g er und Theodor Maas - Ewe r d. - Klosterneuburg: Österreichisches Katholisches Bibelwerk [1979). 336 S. [Schriften des Pius-Parsch-Instituts Klosterneuburg Bd 4), Ln DM 42.-

In den letzten Jahren hat sidh die liturgiewissenschaftliche For- schung öfters Einzelpersönlichkeiten, die für die Gottesdienst- gesahichte bedeutsam sind, zugewandt. So etwa V. A. Winter (1754-1814), J. M. Sahler (1751-1832) und F. A. Staudenmaier (1800-1856). In diesem Zusammenhang stellt man natürlich auch die Frage nach dem Wirken von Liturgikern späterer Zeit, speziell

https://doi.org/10.20378/irbo-55681

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323 1980 Jahrgang 76 THEOLOGISCHE REVUE Nr. 4 des 19./20. Jh.s. Daß es dabei für die Erstellung einer detaillierten

Gesamt-Wirkungsgeschichte dieser Phase noch e~was früh sein dürfte, mag zutreffen. Wa:s aber zu tun ist: das Sammeln, was man später nur noch unter ersohwerten Umständen auffinden kann.

Nämlich: Ansätze, Zeugnisse der Zeitgenossen, Hintergründe usw.

Im besagten Zeitraum kommt nun - etwa neben der speziell Htur- gietheoretischen bzw. liturgiesystematischen Arbeit von O. Casel [und dem Umkreis von Maria Laach) - vor aililem dem mehr litur- giepraktischen Tun von Pius Parsch (1884-1954) ein besonders bedeutsames Gewicht zu. Von daher ist es zu begrüßen, daß im vorliegenden Werk ein diesbezüglicher Anfang gemacht wi11d .

. Das Buch stellt ein Sammelwerk dar, das sein Material, neben Vorwerk und Nachwort (F. König} in vier Hau:ptblöcke gliedert:

(1) Pius Parsch und sein Wer,k, (2) Fakten und Ereignisse, {3) Ein- flüsse und Anregungen .sowie (4) Auswirkungen. Für die Weiter- arbeit und Durchdringung sind auch die folgenden Partien wichtig:

Verzeichnis der Veröffentlichungen von Pius Parsch, Zeittafel so- wie Regi<ster. Als der Vertiefung dienlich darf man nicht zuletzt das instruktive und reichhaltige Biwd- und Kartenmaterial nennen.

Im ersten Teil des Bdes (Person und Werk) kommen die beiden Hrsg. und A. St ö g er zu Wort. Sie beschäftigen sich mit dem Lebens- werk Parschs (P .) , seiner Beziehung zur liturgischen Erneuerung in Deutschland, sowie seiner Position im Zuge der christlichen Frömmig- keit. - Der zweite Teil vermittelt Überlegungen der Hrsg. sowie von H. Lend l und M. Bitt n er zu markanten Themenbereichen nebst Daten im Umkreis P.s. Es sind dies zunächst Perspektiven der litur- gischen Gemeinde St. Gertrud in Klosterneuburg, der katholischen Jugendbewegung sowie der Pfarrei Floridsdorf [in der P. 1941-1946 wirkte). Dem folgt eine Abhandlung zur Reaktion P.s auf die Enzyklika Mediator dei (1947), seine Ansätze zur Erneuerung der Osterfeier sowie Aspekte des Entwicklungsgangs der Zeitschrift Bibel und Liturgie. - Im dritten Teil werden der Umkreis und die Querverbindungen der Person und des Werkes angesprochen. Es tun dies zunächst F. Röhrig hinsichtlich seiner Position im Chorherrenstift Klosterneuburg, E. v.

S e v e r u s bezüglich des Verhältnisses P. und Maria Laach. Im An- schluß daran werden von W. D ü r i g die Beziehungen von P. zu Stanislaus Stephan und seitens W. G l a d e die Kontakte zwischen P. und W. Schmidt SVD beleuchtet. - Im abschließenden vierten Part berichtet der Nachfolger P.s über den Wirkungsbereich der Bemühungen dieses Liturgiepioniers. Und zwar in den Abschnitten: ,.P. in der Sicht seiner Zeitgenossen" [Dokumentation), ,.Nur Erinnerungen" und „Das Fortleben des Werkes in Klosterneuburg".

Der folgende Anhang hat ebenfalls sein Gewicht. Neben den ü•blichen Registern bietet er nämlich erstmals ein umfassendes Verzeichnis der Veröffentlichungen von P. Das ist insofern von besonderer Bedeutung, als dessen Werk nicht nur größere Ab- handlungen umfaßt, sondern noch mehr Kleinschriften wie Ar- beitshilfen, Andachtshefte, Texte, Seelsorgsbriefo untl Wand- tafeln, die {heute) oft •schwer greifüar sind. Sehr instruktiv ist auch das beigegebene Bildmaterial, das nicht nur P. selbst, son- dern sein Umfe~d und Weiterleben {Bibelbewegung; Pius-Parsch- Institut für Liturgiepastoral, beide in Kloßterneubul"g angesiedelt) anschaulich macht.

Zusammenfassend kann man sagen, daß dieses Mosaik in viel- fältiger Weise nützlich ist. Einmal bildet es eine (erste) Sammlung von Hintergründen und Fakten, die zur Beleuchtung der damaligen und heutigen Situation äußerst hilfreich sind. Daneben wirkt es anregend, den aufgezeigten Spur.en nachzugehen, Kenntnisse zu erweitern, zu verifizieren otler auch andere Akzente zu entdecken.

Nicht zuletzt aber ist das Buch eine Ermunterung. Wir erleben einen Menschen, der mit Enthusiaesmus ein Werk verfolgt und trotz Schwierigkeiten höchsten Grades [kirchliche Verleumdun- gen usw.) nicht aufgibt und so mithilft, ein großartiges Ziel zu erreichen. Und das gemäß einem Motto, das von ihm stammt und das den Titel für das vorliegende Buch abgibt: Mit sanfter Zähig- keit!

Bamberg Hermann Reifenberg

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