• Keine Ergebnisse gefunden

Wulstsaummantel-Fürsten sind auch SK 116 (A-Head) und SK 150 (D-Head); vgl. auch SK 151a Thronende Gestalt.

314 OBJEKT: Skarabäus, B6/0/d5, Gravur linear mit feiner Schraffur und Quadrierung, weisslicher Enstatit, 18 x 12,2 x 7,5 mm.

BASIS: Schreitender Wulstsaummantel-Fürst (§ 568-570; Keel/Schroer 1985: 49-115); er trägt die für ihn auf altsyri-schen Rollsiegeln typische hohe Kopfbedeckung, die auf Skarabäen in der Regel fehlt; Ausnahmen sind Tel Esur Nr. 11 und Tel Hadar Nr. 1, also beides Stücke von Ortslagen mit guten Verbindungen nach Syrien; der ‚hintere’ Arm hängt dem Körper entlang herunter, die Hand hält eine z-förmige Spirale; ein vergleichbares Element halten manche mbz „Tänzer“

in der gleichen Hand (vgl. dazu Keel 1996: 12 Abb. 5-8 und SK 315); die ‚vordere’ Hand ist vor der Brust in den Mantel gesteckt; vor und hinter dem Kopf des Wulstsaummantel-Fürsten je eine MaŦat-Feder (§ 456 und 462); vor und hinter seinen Beinen noch je ein qnbt (§ 460); vor dem Fürsten ein nfr (§ 459) und ein ٽprr (§ 428.454.516).

DATIERUNG: Frühe MB IIB (1700-1600); vgl. Ben-Tor 2007: Pl. 72,8- Pl. 73,6.

HERKUNFT: In Jerusalem von S. Taha gekauft. 2007.29.

BIBLIOGRAPHIE: Staubli 2012: 49 Abb. 35i; Keel 2014: 19 Nr. IV 7.

315 OBJEKT: Skarabäus, B2/0/d5, am oberen Bohrlochende ein Stück weggebrochen, am Rücken Beschädigung, Gravur linear mit feiner Schraffur, Enstatit, 20,8 x 14,2 x 9,2 mm.

BASIS: Auf Roter Krone (§ 452) schreitender Wulstsaummantel-Fürst (§ 568-570; Keel/Schroer 1985: 49-115); er hat schulterlanges Haar; der ‚hintere’ Arm hängt dem Körper entlang herunter, die Hand hält ein schwer de nierbares Ele-ment; vgl. dazu SK 314; die ‚vordere’ Hand ist vor der Brust in den Mantel gesteckt; vor dem Fürsten ein stilisierter Baum (§ 433), der von einer ge ügelten Scheibe (§ 450) gekrönt ist; dieses oder ein ähnliches Gebilde ist auf altsyrischen Roll-siegeln gelegentlich von zwei Wulstsaummantel-Fürsten ankiert; vgl. dazu Keel 1995: 224 Abb. 600; Keel-Leu/Teissier 2004: Nr. 339; ein mbz Skarabäus mit dieser Konstellation ist Time Machine 1990: Nr. 101; die Konstellation kann viel-leicht als Darstellung eines Bundesschluss-Rituals gedeutet werden; vgl. dazu die zu SK 84 genannten Argumente; rechts vom stilisierten Baum t (§ 463), ʕnٽ (§ 449) und nfr (§ 459); das Schreiten des Wulstsaummantel-Fürsten auf der Roten Krone ndet sich wiederholt; vgl. SK 150; SK 319; SK 320.

DATIERUNG: Frühe MB IIB (1700-1600); vgl. Ben-Tor 2007: Pl. 72,8- Pl. 73,6.

HERKUNFT: In Jerusalem 1964 von H. Goedicke erworben; 1995 von ihm gekauft. 1995.1.

BIBLIOGRAPHIE: Keel 1995: 207 Abb. 406; Staubli 2012: 49 Abb. 35e.

– 131 –

312

313

315 314

316 OBJEKT: Skarabäus, B6/0/d5, Basisrand stark bestossen, Kopfpartie beschädigt, Gravur linear, weisslicher Enstatit, 18 x 12,2 x 8,3 mm.

BASIS: Auf der Umrandungslinie schreitender Wulstsaummantel-Fürst (§ 569-570; Keel/Schroer 1985: 49-107); er trägt kurzes Haar; in der Hand des ‚hinteren’ Arms, der dem Körper entlang herunterhängt, hält er eine Schleife; vgl. dazu SK 314 mit Literatur; die ‚vordere’ Hand ist vor der Brust in den Mantel gesteckt; vor dem Fürsten ٷ (§ 453), invertiertes t (§ 463), mn (§ 457), ʕ١ (§ 449), mn, n (§ 458), qnbt (§ 460); hinter dem Fürsten ʕnٽ (§ 449), nfr (§ 459) und qnbt; zwischen den Beinen des Fürsten ʕ (§ 448); eine vergleichbare Komposition ist SK 116 (A-Head).

DATIERUNG: Frühe MB IIB (1700-1600); vgl. Ben-Tor 2007: Pl. 72,8- Pl. 73,6.

HERKUNFT: In Jerusalem von L. A. Wolfe gekauft. 1997.17.

BIBLIOGRAPHIE: Unveröffentlicht.

317 OBJEKT: Skarabäus, B?/I ?/e9, Rücken weggebrochen, Gravur linear, weisslicher Enstatit, Reste eines Bronzerings in der Durchbohrung, 20,2 x 14,2 x 7*.

BASIS: Auf der Umrandungslinie schreitender Wulstsaummantel-Fürst (§ 569-570; Keel/Schroer 1985: 49-115); er trägt schulterlanges Haar; in der Hand des ‚hinteren’ Arms, der dem Körper entlang herunterhängt, hält er eine Schleife; vgl.

dazu 314 mit Literatur; die ‚vordere’ Hand ist vor der Brust in den Mantel gesteckt; vor dem Fürsten MaŦat-Feder (§ 456 und 462) auf nb (§ 458) und nfr (§ 459); hinter dem Fürsten Uas-Zepter (§ 463) und ʕnٽ (§ 449); eine vergleichbare Dekoration haben Tell el-ŦAŗul Nr. 1064; Tell el-FarŦa-Süd Nr. 94 und Jericho Nr. 453.

DATIERUNG: Frühe MB IIB (1700-1600).

HERKUNFT: In Jerusalem von L. A. Wolfe gekauft, der das Stück aus der Sammlung G. Kloetzli erworben hat.

1993.55.

BIBLIOGRAPHIE: Staubli 2012: 49 Abb. 35d.

318 OBJEKT: Skarabäus, ?/?/d5, Rücken und Teil der Basis weggebrochen, Gravur linear, weisslicher Enstatit, 18,6 x 9,8* x 6,1* mm.

BASIS: Auf der Umrandungslinie schreitender Wulstsaummantel-Fürst (§ 569-570; Keel/Schroer 1985: 49-115); er trägt kurzes Haar; in der Hand des ‚hinteren’ Arms, der dem Körper entlang herunterhängt, scheint er eine Schleife gehalten zu haben, von der nur Reste erhalten sind; vgl. dazu SK 314 mit Literatur; die ‚vordere’ Hand ist vor der Brust in den Mantel gesteckt; über dem Kopf rudimentäres n (§ 458); vor dem Fürsten nach innen gerichteter Uräus (§ 522 und 529); darunter ein unde nierbares Element und ein zweiter nach aussen gerichteter Uräus mit Roter Krone (§ 452); vgl. zu letzterem Tell el-ŦAŗul Nr. 951 und SK 319 und SK 320.

DATIERUNG: Wahrscheinlich frühe MB IIB (1700-1600); vgl. Ben-Tor 2007: Pl. 72,8- Pl. 73,6.

HERKUNFT: In Jerusalem von J. Zadok gekauft. 1981.4.

BIBLIOGRAPHIE: Staubli 2012: 49 Abb. 35g.

319 OBJEKT: Skarabäus, B6/0/d5, Basisrand schwach bestossen, Gravur linear mit Schraffur und Quadrierung, hellgrauer Enstatit, 23 x 16,8 x 9,8 mm.

BASIS: Auf Roter Krone (§ 452; vgl. SK 315 und SK 320) schreitender Wulstsaummantel-Fürst (§ 568-570; Keel/

Schroer 1985: 49-115); er trägt kurzes Haar; in der Hand des ‚hinteren’ Arms, der dem Körper entlang herunterhängt, hält er eine Schleife; vgl. dazu SK 314 mit Literatur; die ‚vordere’ Hand ist vor der Brust in den Mantel gesteckt; vor dem Fürsten eine Kolumne von drei Hieroglyphen: nfr (§ 459), senkrechtes ʕ١ (§ 449) und ʕnٽ (§ 449); vor dieser Kolumne grosser nach aussen gerichteter Uräus (§ 522 und 529) mit Roter Krone (§ 452); vgl. zu letzterem Tell el-ŦAŗul Nr. 951;

SK 318 und SK 320; zur ganzen Komposition vgl. ebenfalls SK 320.

DATIERUNG: Frühe MB IIB (1700-1600); vgl. Ben-Tor 2007: Pl. 72,8- Pl. 73,6.

HERKUNFT: In Jerusalem von L. A. Wolfe gegen Bücher eingetauscht; er hat das Stück aus der Sammlung N. Minster erworben. 1993.14.

BIBLIOGRAPHIE: Keel 2014: 19 Nr. IV 8.

320 OBJEKT: Skarabäus, B3/0, zum rotbraunen Streifen auf dem Rücken vgl. § 98/d5, Basisrand schwach bestossen, Gravur linear mit Schraffur, weisslicher Enstatit, 18,6 x 13,3 x 8,7 mm.

BASIS: Auf Roter Krone (§ 452; vgl. SK 315 und SK 319) schreitender Wulstsaummantel-Fürst (§ 568-570; Keel/

Schroer 1985: 49-115); er trägt schulterlanges Haar; in der Hand des ‚hinteren’ Arms, der dem Körper entlang herunter-hängt, hält er eine Schleife; vgl. dazu SK 314 mit Literatur; die ‚vordere’ Hand ist vor der Brust in den Mantel gesteckt;

vor dem Gesicht des Fürsten ʕ (§ 448); vor ihm nach aussen gerichteter Uräus (§ 522 und 529) mit Roter Krone (§ 452);

die Komposition ist sehr ähnlich wie SK 319.

DATIERUNG: Frühe MB IIB (1700-1600); vgl. Ben-Tor 2007: Pl. 72,8- Pl. 73,6.

HERKUNFT: Nicht notiert. 1994.39.

BIBLIOGRAPHIE: Keel 1995: 207 Abb. 408; Keel 2007: 87 Abb. 26.

– 133 –

316

317

318

320 319

321 OBJEKT: Skarabäus, B4/0, zum rotbraunen Streifen auf dem Rücken vgl. § 98/d5, Gravur linear, weisslicher Enstatit, 20,7 x 14,8 x 9,1 mm.

BASIS: Zwei senkrechte Balken teilen die Basis äche in drei Felder ein; im mittleren steht auf einem horizontalen Balken ein Wulstsaummantel-Fürst (§ 568-570; Keel/Schroer 1985: 49-115); er trägt schulterlanges Haar und wie ein Pharao einen kurzen Zeremonialbart; der ‚hintere’ Arm hängt dem Körper entlang herunter, die ‚vordere’ Hand ist vor der Brust in den Mantel gesteckt; vor dem Fürsten zwei rudimentäre invertierte nfr (§ 459); unter ihm in einer Kolumne ʕ (§ 448), nfr, s (S 29), tঌ „Erde“ (§ 463); den Randfeldern einbeschrieben sind symmetrisch angeordnet zwei Kolumnen folgender Zeichen: qnbt (§ 460), rʕ (§ 461), ʕ١ (§ 449), ʕ, ١d-Pfeiler (§ 451), n (§ 458), t (§ 463) und qnbt; die Aufteilung in drei Felder mit symmetrischen Zeichen in den Randfeldern ist auf mbz Skarabäen geläu g; vgl. z. B. Tell el-ŦAŗul Nr.

402.981.692.1097; Geser Nr. 190; Jericho Nr. 285; Ben-Tor 2007: Pl. 57,19-34 und Pl. 86,12-25; der Wulstaummantel-Fürst innerhalb dieser Komposition ist ungewöhnlich.

DATIERUNG: Frühe MB IIB (1700-1600); vgl. Ben-Tor 2007: Pl. 72,8- Pl. 73,6.

HERKUNFT: In Jerusalem von D. Ben-Tor geschenkt bekommen, die ihn ihrerseits von Jonathan Rosen bekommen hat, der das Stück in Jerusalem von L. Chaja gekauft hat. 2007.47.

BIBLIOGRAPHIE: Unveröffentlicht.

322 OBJEKT: Skarabäus, B6/0, zum rotbraunen Streifen auf dem Rücken vgl. § 98/d5, Basisrand bestossen, Rücken leicht beschädigt, Gravur linear mit Quadrierung, weisslicher Enstatit, 20,9 x 14,7 x 9,9.

BASIS: Auf einem Podest (vgl. dazu besonders Tell el-ŦAŗul Nr. 1063; aber auch Ginnosar Nr. 5; Jericho Nr. 522) steht/

schreitet ein Wulstsaummantel-Fürst (§ 568-570; Keel/Schroer 1985: 49-115); er trägt kurzes Haar; der ‚hintere’ Arm hängt dem Körper entlang herunter, die ‚vordere’ Hand ist vor der Brust in den Mantel gesteckt; vor ihm auf dem Podest steht ein Verehrer; dieser trägt ebenfalls kurzes Haar und einen gegürteten knielangen, vorn spitzen Schurz ägyptischen Typs; der ‚hintere’ Arm hängt dem Körper entlang herunter, der ‚vordere’ ist verehrend/grüssend erhoben; über dem Kopf des Verehrers ein rudimentäres n (§ 458) oder ٽʕ (§ 453); vor dem Gesicht des Verehrers eine MaŦat-Feder (§ 456 und 462) auf einem nb (§ 458); zwischen Fürst und Verehrer invertiertes mn (§ 457) oder n, nb, n, ٽʕ und ein Gebilde, das einem Uräus gleicht (§ 522 und 529); ob die Verehrung einem lebenden Fürsten oder dem Bild eines verstorbenen gilt, ist nicht zu entscheiden; vgl. zu letzterem Keel/Schroer 1985: 104-106; verstorbene Wulstsaummantelfürsten werden aber in der Regel thronend dargestellt; vgl. dazu Ornan 2012; keine genaue Parallele; zur Verehrung des Wulstsaummantel-Fürsten vgl. Geser Nr. 523; Petrie 1925: Pl. 15,985 und Petrie 1933: 37 Fig. 6, alle drei in Keel/Schroer 1985: 87 Abb. 53a und 89 Abb. 59-60; vielleicht gehört auch Tell el-FarŦa-Süd Nr. 192 hierher, der Verehrte ist allerdings nicht eindeutig ein Wulstsaummantel-Träger.

DATIERUNG: Frühe MB IIB (1700-1600); vgl. Ben-Tor 2007: Pl. 72,8- Pl. 73,6.

HERKUNFT: In Jerusalem von L. A. Wolfe gekauft. 2002.27.

BIBLIOGRAPHIE: Keel 2007: 87 Abb. 29; Schroer 2008: 302f Nr. 545; Staubli 2012: 49 Abb. 35k; Keel 2014: 19 Nr. IV 10.