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Vgl. zu dieser Gruppe Collon 1986 und 2001; Keel/Keel-Leu/Schroer 1989: 209-242; Keel 1995: 32 § 56.

82 OBJEKT: Skarabäus, der A2-Kopf ist plastisch herausgearbeitet, der Kopfschild linear graviert/0/e7, Basisrand bestossen, auf einer Seite ein Riss, Gravur linear, teilweise ächig, gelblich-grauer, verfärbter? Jaspis (§ 369-371), 22,3 x 15,6 x 10,7 mm.

BASIS: Sehr schematische menschliche Gestalt mit extrem langen Gliedmassen; die Mundpartie ist in einer für die Gruppe typischen Weise wie ein Schnabel gestaltet; der ‚hintere’ Arm hängt dem Körper entlang herunter, der ‚vordere’

ist diagonal nach unten gerichtet und hält eine nach innen gerichtete Blüte mit langem Stengel (§ 430); hinter der Gestalt ein Zweig (§ 95.433; Staubli 2005 und 2015a); vor ihr ein weiteres P anzen-Element; eine sehr gute Parallele für alle diese Elemente ist Abu Sureq Nr. 2; vergleichbar ist auch Sichem: Rowe 1936: No. 291, beide in Keel/Keel-Leu/Schroer 1989: 217-219 mit Abb. 14 und 15; vor den Beinen der menschlichen Gestalt ein stehender Falke (§ 442.450.467.556f) mit Roter Krone (§ 452); Falken sind auf den Rollsigeln und Skarabäen der Green Jasper Group ein häu ges Element;

siehe dazu SK 89.

DATIERUNG: MB IIB (ca.1650-1530).

HERKUNFT: In Tel Aviv bei Archaeological Center Ltd. Auction No. 41. Ancient Coins and Antiquities am 2. Okt. 2007 ersteigert. 2007.67.

BIBLIOGRAPHIE: Archaeological Center Ltd. Auction No. 41. Ancient Coins and Antiquities, Jaffa 2007: 55 Lot 229 links.

83 OBJEKT: Skarabäus, der A2-Kopf ist plastisch herausgearbeitet, der Kopfschild linear graviert/0/e7, Basisrand schwach bestossen, Gravur gekerbt, dunkelgrauer Jaspis bzw. Grünstein Facies (§ 369-371), 17,5 x 12,7 x 8,8 mm.

BASIS: Sehr schematisch und unbeholfen gravierte menschliche Gestalt; ihr ‚hinterer’ Arm hängt dem Körper entlang herunter, der ‚vordere’ ist grüssend/segnend erhoben; Jaspis-Skarabäen mit Gestalten in der gleichen Position sind Abu Sureq Nr. 4; Geser Nr. 472; Jericho Nr. 521 = Ben-Tor 2007: Pl. 102,12; Lachisch: Tufnell 1958: Pl. 36,236 = Ben-Tor 2007: Pl. 102,36 und wahrscheinlich auch Gamma Nr. 40; zwischen dem erhobenen Arm und darunter je ein v-förmiges Element; das darunter läuft in eine vertikale Linie aus; rechts der Gestalt ein schilfrispen-förmiger Zweig (§ 95.433 und 456; Staubli 2005 und 2015a); vergleichbare Elemente nden sich auf dem Stück aus Lachisch; die genannten Stücke sind alle abgebildet in Keel/Keel-Leu/Schroer 1989: 218-221 Abb. 16-21.

DATIERUNG: MB IIB (ca.1650-1530).

HERKUNFT: In Jerusalem von L. A. Wolfe gekauft. 1994.16.

BIBLIOGRAPHIE: Unveröffentlicht

84 OBJEKT: Skarabäus, der A2-Kopf ist plastisch herausgearbeitet, der Kopfschild linear graviert/0/e7, Basisrand schwach bestossen, Gravur schmal ächig, dunkelgrüner Jaspis bzw. Grünstein Facies (§ 369-371), 20,7 x 13,5 x 8,9 mm.

BASIS: Über einer doppelten Standlinie halten zwei menschliche Gestalten mit der ‚vorderen’ Hand eine langstengelige Blüte (§ 430); die ‚hinteren’ Arme der beiden hangen ihrem Körper entlang herunter; bei der Gestalt links mit kurzem Schurz handelt es sich eindeutig um einen Mann, bei der rechts mit knöchellangem Kleid um eine Frau (vgl. § 605-607);

je einen Mann und eine Frau in der gleichen Konstellation zeigen die mbz Enstatit-Skarabäen SK 380; SK 381 und Keel 1994: 221 und 248 Abb. 40 = Keel 1995: 224 Abb. 498; gelegentlich sind beide Gestalten, die gemeinsam eine Blüte halten, männlich (so der Skarabäus aus grünem Jaspis ŦAtlit Nr. 43 und wahrscheinlich auch Dotan Nr. 15; der Enstatit Skarabäus Tell el-ŦAŗul Nr. 784) bzw. weiblich (Lachisch: Tufnell 1958: Pl. 37,316); vielleicht bringt die Konstellation einen Vertrag bzw. ein Bündnis zwischen den beiden Personen zum Ausdruck; wenn es sich um eine männliche und eine weibliche Figur handelt impliziert die Konstellation wohl ein erotisches Moment; Indizien dafür werden in § 596 mit Abb.

468-470 und § 605-607 genannt; vgl. weiter SK 256 Seite B und SK 315.

DATIERUNG: MB IIB (ca.1650-1530).

HERKUNFT: In Jerusalem von Ch. Baidun gekauft. 2002.32.

BIBLIOGRAPHIE: Keel 2007: 719 Abb. 486.

85 OBJEKT: Skarabäus, der A2-Kopf ist plastisch herausgearbeitet, der Kopfschild linear graviert/0/e2, eine Langseite weg-gebrochen, Gravur linear, teilweise gekerbt, wahrscheinlich dunkelgrauer Jaspis (§ 369-371), 18,7 x 15,1* x 7,7 mm.

BASIS: Zwei „Strichmännchen“ mit hängenden Armen ankieren einen Baum mit fächerartiger Krone; das „Männchen“

rechts hat eine deutlich schnabelförmige Mundpartie; zur Konstellation vgl. den Skarabäus aus grünem Jaspis ŦAtlit Nr.

43 und wahrscheinlich auch Dotan Nr. 15 und den Enstatit-Skarabäus Tell el-ŦAŗul Nr. 784; Tell el-FarŦa-Süd Nr. 21 zeigt zwei Frauen mit hängenden Armen, die eine Blüte ankieren; zur Deutung vgl. SK 84.

DATIERUNG: MB IIB (ca.1650-1530).

HERKUNFT: In Genf von E. Borowski gekauft, der das Stück aus Jordanien mitgebracht haben will. 1989.26.

BIBLIOGRAPHIE: Unveröffentlicht.

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86 OBJEKT: Skarabäus, der A2-Kopf ist plastisch herausgearbeitet, der Kopfschild linear graviert/0/e7, Basisrand stark bestossen, Gravur linear, teilweise gekerbt, Amethyst (§ 365-367), 17,5 x 12,7 x 7,9 mm.

BASIS: Auf einer Standlinie steht links eine männliche Gestalt mit kurzem Schurz, rechts eine weibliche mit knöchellan-gem Kleid; ihre ‚hinteren’ Arme hängen dem Körper entlang herunter; mit dem ‚vorderen’ halten sie knöchellan-gemeinsam einen Baum mit fächerartiger Krone; der Baum weist im Gegensatz zu dem von SK 85 schon an der Basis und auf halber Höhe fächerartige Elemente auf; für Parallelen zu dieser Konstellation und zu ihrer Deutung vgl. SK 84.

DATIERUNG: MB IIB (ca.1650-1530).

HERKUNFT: In Jerusalem von L. A. Wolfe gekauft. 1994.59.

BIBLIOGRAPHIE: Unveröffentlicht.

87 OBJEKT: Skarabäus, B2/0/e4, ringsum stark abgenützt, Gravur linear, teilweise gekerbt, dunkelgrauer Enstatit, der viel-leicht als Jaspis gelten sollte, 19,1 x 12,8 x 8 mm

BASIS: Über einem nb (§ 458) steht links eine männliche Gestalt mit kurzem Schurz, rechts eine weibliche mit waden-langem Kleid; ihre ‚hinteren’ Arme hängen dem Körper entlang herunter; mit dem ‚vorderen’ halten sie gemeinsam einen Baum, dessen Krone aus zwei nach unten eingerollten Spiralen und darüber drei v-förmig übereinander gestapelten Ele-menten besteht; für Parallelen zu dieser Konstellation und zu ihrer Deutung vgl. SK 84.

DATIERUNG: MB IIB (ca.1650-1530).

HERKUNFT: In Jerusalem von L. A. Wolfe geschenkt bekommen. 2001.10.

BIBLIOGRAPHIE: Unveröffentlicht.

88 OBJEKT: Skarabäus, der A2-Kopf ist plastisch herausgearbeitet, der Kopfschild linear graviert/0/e7?, die untere Schmal-seite ist weggebrochen, Gravur gekerbt, teilweise linear, blau-grünes Kompositmaterial (§ 392-402), das wohl dunkelgrü-nen Jaspis imitiert, 19* x 15,2 x 9,4 mm.

BASIS: Zwei „Strichmännchen“ ankieren einen Baum mit fächerartiger Krone; ihre ‚hinteren’ Arme hängen dem Kör-per entlang herunter, ihre ‚vorderen’ halten den Baum; für Parallelen siehe SK 85 und zu ihrer Deutung SK 84.

DATIERUNG: MB IIB (ca.1650-1530).

HERKUNFT: In Jerusalem von R. Firer geschenkt bekommen. 2000.13.

BIBLIOGRAPHIE: Unveröffentlcht.

89 OBJEKT: Skarabäus, der A2-Kopf ist plastisch herausgearbeitet, der Kopfschild linear graviert/0/e7, sehr stark abgenützt, besonders an der unteren Schmalseite, am Kopf etwas verkrustet, Gravur linear, teilweise gekerbt, fast schwarzer Jaspis (§ 369-371), 21,2* x 15,4 x 10,5 mm.

BASIS: Die Basis wird durch eine horizontale Linie in einen oberen Teil, der zwei Drittel einnimmt, und ein unteres Drittel aufgeteilt; im oberen Teil zwei hockende Tiere, wahrscheinlich Meerkatzen (Cercopithecus aethiops aethiops L.;

vgl. Hornung/Staehelin 1976: 106-108), die einen Baum ankieren und mit einer Pfote halten; der Baum steht in einem v-förmigen Gebilde und fächert oben in zwei Zweige aus (§ 95.433; Staubli 2005 und 2015a), die ein blütenähnliches Gebilde einrahmen, das dem auf SK 84 sehr ähnlich sieht; Meerkatzen sind auf Rollsiegeln der Green Jasper Group nicht selten; auf einem Rollsiegel aus Kition sind in einer Nebenszene zwei stehende Meerkatzen zu sehen, die gemeinsam einen „Baum“ halten: Collon 1986: 59 No. 6 = Collon 2001: 21f No. 6.1; die gleiche Konstellation ndet sich auf dem Green Jasper Group Skarabäus bei Moorey 1988: Pl. 4,128 (falsch datiert); auf dem Skarabäus aus grünem Jaspis ŦAtlit Nr. 37 ist eine thronende Meerkatze zu sehen, die einen Zweig hält; stehende Meerkatzen, die einen „Baum“ verehrend ankieren, sind auf den Skarabäen der postramessidischen Massenware häu g: Akko Nr. 202-204 und 296; Megiddo:

Lamon/Shipton 1939: Pl. 69/70,32; Eggler/Keel 2006: 374f Tall as-SaŦidiya Nr. 17; Hornung/Staehelin 1976: Nr. 765; die Konstellation wird häu g als ägyptischer Neujahrswunsch rnpt nfrt „Schönes Jahr“ gedeutet; die Komposition mit den Meerkatzen ist auf Skarabäen aus grünem Jaspis selten; im unteren Teil Falke (§ 442.450.467.556f) zwischen Doppelwin-keln; Falken sind auf Skarabäen aus grünem Jaspis oft belegt; vgl. Bet-Schemesch Nr. 89; En-Naschav Nr. 1; Megiddo:

Loud 1948: Pl. 150,104; Eggler/Keel 2006: 24f ŦAmman Nr. 23.

DATIERUNG: MB IIB (ca.1650-1530).

HERKUNFT: In Jerusalem von L. A. Wolfe gekauft. 1993.63.

BIBLIOGRAPHIE: Keel/Uehlinger 21996: 159 Abb. 185d.

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