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Wirkung steigender Insulingaben auf die circuläre

4 Ergebnisse

4.1 In-vitro-Versuch

4.1.1 Aktivität der circulären Corpusmuskulatur

4.1.1.3 Wirkung steigender Insulingaben auf die circuläre

Die Wirkung von Insulin wurde ebenfalls in Form einer Dosiswirkungskurve gemessen und zwar zum einen bei 4,7 mmol KCl/l mit einer Zeitkontrolle und zum anderen im direkten Vergleich der Kurven bei 3 bzw. 5 mmol KCl/l. Es kam dabei unter dem Einfluss von Insulin an der circulären Corpusmuskulatur der Ziege im Vergleich zur Zeitkontrolle bei unveränderter Frequenz zu einer signifikant geringeren Zunahme von Amplitude und Kontraktionsaktivität: Letztere stieg in Anwesenheit von Insulin lediglich von 57,3 (0;35,61) auf 27,76 (0;68,87) mN/min, die Zeitkontrolle hingegen von 11,13 (3,97;58,27) auf 48,49 (26,09;193,65) mN/min

a a a

a a,b a,b a,b b b b b b b

a

* *

(Abbildung 11). Durch abschließende Erhöhung der Kaliumkonzentration von 4,7 auf 10 mmol/l konnte sowohl mit als auch ohne Insulin nur eine nominelle Steigerung von Amplitude und Kontraktionsaktivität (auf 29,48 (0;93,59) mN/min mit bzw. 55,67 (29,43;208,36) mN/min ohne Insulin) erzielt werden (Tabelle 9).

Zudem konnten bei Insulin-Dosiswirkungskurven in Anwesenheit unterschiedlicher Kaliumkonzentrationen (3 und 5 mmol/l KCl) keine Unterschiede in Amplitude, Frequenz und Kontraktionsaktivität zwischen den beiden Kaliumkonzentrationen festgestellt werden (Tabelle 10).

Tabelle 9: In-vitro-Motilitätsmessung zur Wirkung von Insulin auf isolierte Labmagenmuskulatur: Verlauf von Amplitude und Frequenz an der circulären Corpusmuskulatur der Ziege unter Einfluss einer Insulin-Dosiswirkungskurve mit Zeitkontrolle (4,7 mmol Kalium/l)

[Insulin] in mU/l bei 4,7 mmol KCl/l

Amplitude (mN) Frequenz (1/min)

Insulin-DWK Zeitkontrolle Insulin-DWK

Zeitkontrolle

0 1,4 (0;6,5)a 2,6 (0,9;10,6)a 4 (0;6) 5 (3;7)

7 2,1 (0;7,7)a 2,1 (0,8;13,7)a 5 (0;7) 6 (3;6)

21 3,2 (0;10,4)a,b 3,1 (1,2;16,9)a,b 5 (0;7) 6 (3;8) 42 4,1 (0;13,8)b 7,5 (1,1;15,5)a,b 5 (0;10) 7 (3;12) 80 4,3 0;12,1)b * 9,0 (2,1;14,5)b 5 (0;9) 7 (3;9) 120 3,8 (0;19,8)b * 10,1 (3,7;27,7)b 5 (0;12) 7 (3;8) 120 bei 10 mmol KCl/l 5,9 (0,21,2)b * 11,8 (4,2;34,7)b 4 (0;6) 6 (3;8)

n = 6; mittels einfaktorieller Varianzanalyse für verbundene Stichproben konnte ein Einfluss von Insulin auf die Amplitude circulärer Corpusmuskulatur nachgewiesen werden;

signed rank – Test: signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Konzentrationen einer Kurve sind mit unterschiedlichen Buchstaben gekennzeichnet; signifikante Unterschiede zu den Kontrollgeweben sind mit * markiert.

0 7 21 42 80 120 0

10 20 30 40 50 60 70

mit Insulin ohne Insulin

Insulinkonzentration (mU/l)

Kontraktionsaktivität (mN/min)

Abbildung 11: In-vitro-Motilitätsmessung zur Wirkung von Insulin auf isolierte Labmagenmuskulatur: Verlauf der Kontraktionsaktivität an der circulären Corpusmuskulatur der Ziege unter Einfluss einer Insulin-Dosiswirkungskurve mit Zeitkontrolle (4,7 mmol Kalium/l) n = 6; mittels einfaktorieller Varianzanalyse für verbundene Stichproben konnte ein Einfluss von Insulin auf die Kontraktionsaktivität circulärer Corpusmuskulatur nachgewiesen werden;

signed rank – Test: signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Konzentrationen einer Kurve sind mit unterschiedlichen Buchstaben gekennzeichnet; signifikante Unterschiede zu den Kontrollgeweben sind mit * markiert.

a a a,b b b b

a a,b b b b

a

* *

Tabelle 10: In-vitro-Motilitätsmessung zur Wirkung von Insulin auf isolierte Labmagenmuskulatur: Verlauf von Amplitude, Frequenz und Kontraktionsaktivität an der circulären Corpusmuskulatur der Ziege unter Einfluss einer Insulin-Dosiswirkungskurve in Anwesenheit von 3 bzw. 5 mmol KCl/l

[Insulin]

An den Isolaten der bovinen circulären Corpusmuskulatur konnte im Gegensatz zur Zeitkontrolle unter dem Einfluss steigender Insulinkonzentrationen im normoinsulinämischen Bereich (7 mU Insulin/l) zunächst ein nomineller Anstieg der Amplitude, unter hyperinsulinämischen Bedingungen jedoch eine signifikante

Abnahme von Amplitude und Kontraktionsaktivität verzeichnet werden. Letztere sank von 34,53 (3,48;186,39) auf 12,01 (4,41;78,97) mN/min bei 120 mU Insulin/l (Abbildung 12 und Tabelle 11).

Tabelle 11: In-vitro-Motilitätsmessung zur Wirkung von Insulin auf isolierte Labmagenmuskulatur: Verlauf von Amplitude und Frequenz an der circulären Corpusmuskulatur des Rindes unter Einfluss einer Insulin-Dosiswirkungskurve mit Zeitkontrolle (4,7 mmol Kalium/l)

[Insulin] in mU/l bei 4,7 mmol KCl/l

Amplitude (mN) Frequenz (1/min)

Insulin-DWK Zeitkontrolle Insulin-DWK

Zeitkontrolle

0 22,2 (2,0;115,1)a 19,4 (2,0;55,1)a 3 (1;5) 3 (1;5) 7 25,1 (1,4;147,5)a,b 15,0 (2,6;70,3)a 3 (1;6) 3 (1;6) 21 13,3 (1,6;98,6)b,c 13,9 (2,7;100,3)a,b 3 (1;6) 4 (1;5) 42 14,1 (1,6;97,1)c 10,7 (2,4;90,4)a,b 3 (3;5) 4 (1;6) 80 5,4 (1,7;83,4)d * 9,1 (2,1;113,9)b 3 (1;5) 4 (1;5) 120 6,13 (1,8;65,7)d * 8,4 (2,6;97,8)b 3 (1;5) 4 (1;5)

n = 10; mittels einfaktorieller Varianzanalyse für verbundene Stichproben konnte ein Einfluss von Insulin auf die Amplitude circulärer Corpusmuskulatur nachgewiesen werden;

signed rank – Test: signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Konzentrationen einer Kurve sind mit unterschiedlichen Buchstaben gekennzeichnet; signifikante Unterschiede zu den Kontrollgeweben sind mit * markiert.

0 7 21 42 80 120 0

100 200 300

mit Insulin ohne Insulin

Insulin (mU/l)

Kontraktionsaktivität (mN/min)

Abbildung 12: In-vitro-Motilitätsmessung zur Wirkung von Insulin auf isolierte Labmagenmuskulatur: Verlauf der Kontraktionsaktivität an der circulären Corpusmuskulatur des Rindes unter Einfluss einer Insulin-Dosiswirkungskurve mit Zeitkontrolle (4,7 mmol Kalium/l)

n = 10; mittels einfaktorieller Varianzanalyse für verbundene Stichproben konnte ein Einfluss von Insulin auf die Kontraktionsaktivität circulärer Corpusmuskulatur nachgewiesen werden;

signed rank – Test: signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Konzentrationen einer Kurve sind mit unterschiedlichen Buchstaben gekennzeichnet; signifikante Unterschiede zu den Kontrollgeweben sind mit * markiert.

4.1.1.4 Wirkung von Insulin bei steigenden Kaliumgaben auf die circuläre Corpusmuskulatur

In einem nächsten Schritt wurde geprüft, inwiefern normo- (7 mU Insulin) bzw.

hyperinsuliämische (42 mU Insulin) Bedingungen die Antwort der isolierten Muskulatur auf eine Kalium-Dosiswirkungskurve beeinflussen. Getestet wurde dies zeitgleich an drei Präparaten in Anwesenheit von 0, 7 und 40 mU Insulin/l. Dabei ergaben sich keine Unterschiede zwischen den drei Gruppen (Abbildung 13 und Tabelle 12).

a a a,b b,c c,d d

a a,b a,b a,b

a,b b

* * *

Tabelle 12: In-vitro-Motilitätsmessung an isolierter Labmagenmuskulatur zur Einflussnahme verschiedener Insulinkonzentrationen auf den Verlauf einer Kalium-Dosiswirkungskurve:

Verlauf von Amplitude und Frequenz an der circulären Corpusmuskulatur der Ziege unter Einfluss von Kalium-Dosiswirkungskurven bei verschiedenen Insulinkonzentrationen

[Kalium]

in mmol/l

Amplitude (mN)

0 mU Insulin/l

7 mU Insulin/l

42 mU Insulin/l 1 2,5 (0;8,3) 2,8 (0;15,5) 2,7 (0;12,1) 3 3,6 (0;9,9) 3,2 (1,5;23,5) 7,5 (0;11,5) 4 6,2 (2,5;11,6) 6,5 (2,1;20,6) 7,9 (0;12,2) 5 6,4 (2,2;14,7) 7,1 (1,3;22,5) 9,0 (1,2;14,8) 6 9,5 (2,0;18,8) 7,5 (1,7;24,0) 9,7 (1,1;16,4) 7 11,0 (1,7;19,5) 6,6 (1,3;25,6) 9,6 (0,7;18,1) 10 8,3 (2,4;23,1) 8,5 (1,4;16,9) 7,2 (1,0;21,4)

Frequenz (1/min)

1 6 (0;8) 5 (0;7) 6 (0;8)

3 4 (0;8) 6 (5;7) 5 (0;7)

4 4 (2;8) 5 (3;7) 5 (0;7)

5 5 (3;8) 6 (4;8) 6 (5;7)

6 5 (3;9) 6 (4;7) 5 (5;7)

7 5 (3;8) 6 (4;7) 5 (3;7)

10 5 (3;7) 5 (3;6) 5 (4;6)

n = 10; signed rank – Test: zwischen den Kurven konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden.

1 2 3 4 5 6 7 0

50 100 150

7 mU Insulin/l 42 mU Insulin/l 0 mU Insulin/l Kaliumkonzentration (mmol/l)

Kontraktionsaktivität (mN/min)

Abbildung 13: In-vitro-Motilitätsmessung an isolierter Labmagenmuskulatur zur Einflussnahme verschiedener Insulinkonzentrationen auf den Verlauf einer Kalium-Dosiswirkungskurve:

Verlauf der Kontraktionsaktivität an der circulären Corpusmuskulatur der Ziege unter Einfluss einer Kalium-Dosiswirkungskurve bei verschiedenen Insulinkonzentrationen

n = 10; signed rank – Test: zwischen den Kurven konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden.

Auch an der circulären Corpusmuskulatur der Rinder konnten bei der Kalium-Dosiswirkungskurve keine Unterschiede zwischen normo-, hypo- und hyperinsuliämischen Bedingungen festgestellt werden (Abbildung 14 und Tabelle 13).

Tabelle 13: In-vitro-Motilitätsmessung an isolierter Labmagenmuskulatur zur Einflussnahme verschiedener Insulinkonzentrationen auf den Verlauf einer Kalium-Dosiswirkungskurve:

Verlauf von Amplitude und Frequenz an der circulären Corpusmuskulatur des Rindes unter Einfluss von Kalium-Dosiswirkungskurven bei verschiedenen Insulinkonzentrationen

[Kalium] in mmol/l

Amplitude (mN)

0 mU Insulin/l

7 mU Insulin/l

42 mU Insulin/l 1 3,0 (0;14,3) 3,6 (0;6,6) 4,3 (0;21,7) 3 2,8 (0;6,5) 2,1 (0;6,3) 2,5 (0,5;22,6) 4 2,6 (0;8,0) 2,0 (0,5;5,6) 2,1 (0;18,0) 5 2,7 (0;15,6) 2,8 (0;5,1) 3,7 (0,5;16,9) 6 4,0 (0;17,3) 3,4 (0;5,8) 5,1 (0;17,7) 7 4,8 (0;18,4) 2,7 (0;5,2) 3,7 (0;16,8) 10 5,0 (0;22,2) 3,3 (2,7;5,4) 5,6 (0;20,0)

Frequenz (1/min)

1 2 (0;6) 2 (0;5) 2 (0;4)

3 2 (0;7) 2 (0;4) 2 (1;4)

4 3 (0;6) 3 (1;5) 3 (0;4)

5 5 (0;6) 3 (0;5) 3 (1;6)

6 3 (0;7) 3 (0;5) 3 (0;8)

7 4 (0;6) 4 (0;6) 3 (0;6)

10 4 (0;9) 4 (1;8) 3 (0;6)

n = 10; signed rank – Test: zwischen den Kurven konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden.

1 2 3 4 5 6 7 0

50 100 150

7 mU Insulin/l 42 mU Insulin/l 0 mU Insulin/l

Kaliumkonzentration (mmol/l)

Kontraktionsaktivität (mN/min)

Abbildung 14: In-vitro-Motilitätsmessung an isolierter Labmagenmuskulatur zur Einflussnahme verschiedener Insulinkonzentrationen auf den Verlauf einer Kalium-Dosiswirkungskurve:

Verlauf der Kontraktionsaktivität an der circulären Corpusmuskulatur des Rindes unter Einfluss einer Kalium-Dosiswirkungskurve bei verschiedenen Insulinkonzentrationen.

n = 10; signed rank – Test: zwischen den Kurven konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden.