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Strategische Führung Christine Kaufmann Operative Führung Salome Leugger

1. Wirkungsziele

1.1

Die Riehener Bäche fliessen möglichst hochwassersicher und naturnah. Sie sind auf ein „30-jähriges“ Hochwasser ausgelegt. Der ökomorphologische

8

Zustand der Gewässer wird verbes-sert.

Leistungsbericht

2017 wurde unter Federführung des kantonalen Tiefbauamtes mit der Erarbeitung eines Masterplans Hochwas-serschutz für die Gemeinden Riehen und Bettingen begonnen. Die Nachbargemeinden Inzlingen und Grenzach-Wyhlen werden dabei auch eng in die Planung mit einbezogen. Als erster Schritt wurde ein Variantenstudium durchgeführt. Im Frühjahr 2018 soll dann mit der Erarbeitung eines Vorprojekts für die Best-Variante begonnen werden. Geprüft werden Retensionsbecken, welche das Wasser zurückhalten, oder auch Bachausbauten, welche der Wassermenge den nötigen Raum geben. Gemäss Vorgaben von Bund und Kanton müssen die Massnahmen dabei auf ein 100-jähriges Hochwasser ausgelegt werden. Als Grundlage für den Masterplan musste davor der Zustand und die Kapazitäten der verschiedenen Eindolungen an Bettinger-, Immen- und Aubach detailliert erho-ben werden. Diese Arbeiten wurden im 2017 ausgeführt.

1.2

Die Arten- und Strukturvielfalt in den Naturobjekten gemäss kantonalem und kommunalem Na-turinventar bleibt erhalten und wird gefördert.

Leistungsbericht

Die Pflege- und Aufwertungsmassnahmen in den von der Gemeinde unterhaltenen Naturobjekten wurden 2017 weitergeführt. Auch dieses Jahr wurden in verschiedenen Objekten wieder seltene oder neue Arten gesichtet, was zeigt, dass sich der betriebene Aufwand lohnt.

Für die im Zonenplan ausgeschiedenen Naturschutzzonen wurden die Schutzzwecke definiert. Diese müssen nun durch den Einwohnerrat verabschiedet und vom Kanton genehmigt werden. Damit wird der letzte Schritt zur nutzungsplanerischen Sicherung der wichtigsten Naturobjekte abgeschlossen.

Unter der Federführung des Kantons wurde zudem mit einem Artenförderprojekt für den Steinkauz, Wendehals und Wiedehopf begonnen. Von den angedachten Aufwertungsmassnahmen für diese Vogelarten werden aber auch viele weitere Tier- und Pflanzenarten profitieren.

1.3

Die Naturräume im Siedlungsgebiet und ausserhalb sind gut miteinander vernetzt.

Leistungsbericht

Die Gemeinde Riehen wird sich 2018 - 2020 am Interreg-Projekt „NaturErlebnis grenzenlos“ des Trinationalen Umweltzentrums TRUZ beteiligen. Im Rahmen des Projekts werden hauptsächlich Massnahmen in der Wiesee-bene umgesetzt werden, welche die Vernetzung der dortigen Lebensräume verbessern.

Innerhalb der Siedlung wurden auch im Jahr 2017 bei Baubegehren Auflagen zur Umgebungsgestaltung gemacht und einige grössere Bauprojekte enger begleitet. Im Rahmen der beschränkten Möglichkeiten wird so versucht, die Vernetzung innerhalb der Siedlung zu erhalten.

Siedlung und Landschaft, Leistungsbericht

2. Leistungsziele

2.1

Die Hochwasserschutzmassnahmen sind anfangs 2016 in einem Masterplan definiert. Die Massnahmen sind bis Ende 2016 bewilligt und die notwendigen Kredite beantragt.

Leistungsbericht

Die Arbeiten am Masterplan haben sich verzögert, weil zuerst mit dem Kanton Fragen zur Zuständigkeit geklärt werden mussten. Bis Ende 2018 sollen aber nun die Massnahmen auf Stufe Vorprojekt vorliegen. Die Federfüh-rung für den Masterplan Stufe Vorprojekt liegt beim Kanton, welcher auch die Kosten trägt.

2.2

Die im Zonenplan dargestellten kommunalen Naturschutzobjekte sind mit Schutzbestimmun-gen ausgestattet.

Leistungsbericht

Zurzeit läuft das Planungsverfahren zur Festlegung der Schutzzwecke für die Natur- und Landschaftsschutzzo-nen gemäss Bau- und Planungsgesetz. Erst wenn die Schutzzwecke festgesetzt sind, kann mit der Erarbeitung von Schutzbestimmungen begonnen werden.

2.3

Die Massnahmen des Projekts Gesamtentwässerung Moostal mit ökologischen Aufwertungen wie z. B. das Anlegen von Hecken, die Offenlegung von Gräben und die Instandsetzung beste-hender Drainagen sind bis Mitte 2016 definiert und bis 2019 umgesetzt.

Leistungsbericht

Nach der Vorprüfung durch das Bundesamt für Landwirtschaft kann im 2018 mit der Erarbeitung des Detailpro-jekts begonnen werden. Die Massnahmen im Bereich Mooswäldeli/Dinkelberstrasse müssen dabei auf den Mas-terplan Hochwasserschutz abgestimmt werden.

2.4

Der Baumschutz ist überprüft und gegebenenfalls bis Ende 2016 revidiert.

Leistungsbericht

Aufgrund der Überprüfung der Baumschutzgebiete hat der Gemeinderat Anfang Jahr 2016 beschlossen, auf eine Revision zu verzichten und die bestehenden Baumschutzbestimmungen unverändert beizubehalten.

2.5

Das 139 Aren umfassende Biotop im Autal wird gegen Westen um 10 Aren erweitert und der grosse Weiher sowie die Holzstege, Wege und der Infounterstand sind saniert.

Leistungsbericht

Für die Sanierung des grossen Weihers wurden nun verschiedene Varianten hinsichtlich Amphibienschutz, Erho-lungsnutzung und Kosten geprüft. Die Sanierung wird vermutlich 2019 erfolgen. Auch für die neu hinzugekommen Flächen wurden Massnahmen zur Aufwertung und zur Schaffung von neuen Lebensräumen erarbeitet.

2.6

Die Revitalisierungen in Riehen gemäss kantonalem Revitalisierungskonzept und die dafür not-wendigen Kredite sind bewilligt und die Massnahmen umgesetzt. Für die Periode 2016 bis 2019 betrifft dies den Mühleteich im Abschnitt Landesgrenze bis Weilstrasse. Für die Revitalisierung des Aubachs sowie eines eingedolten Teilstücks der Wassergräben im Brühl wird mit der Vor-projektierung begonnen.

Leistungsbericht

Siedlung und Landschaft, Leistungsbericht

3. Andere Vorgaben

3.1

Der Gewässerraum wird gemeinsam mit den kantonalen Fachstellen definiert und im Rahmen einer kantonalen Nutzungsplanung bis 2018 festgesetzt.

Die Arbeiten an der Ausscheidung des Gewässerraums unter kantonaler Federführung laufen und sollen bis En-de 2018 abgeschlossen werEn-den.

3.2

Unterhalt und Projekte betreffend Fliessgewässer sind mit den Nachbargemeinden rechtzeitig koordiniert.

Die Gemeinden Inzlingen und Bettingen sind in der Erarbeitung des Masterplans Hochwasserschutz mit einbezo-gen.

3.3

Die Riehener Koordinationsstelle für Umweltschutz wird als Anlaufstelle für Information und Beratung durch die Öffentlichkeit in Anspruch genommen.

Die Anfragen aus der Bevölkerung decken ein breites Themenspektrum ab und reichen von Fragen zum Baum-schutz, Geruchsbelästigungen, Radon, Naturschutzobjekte, Amphibien bis zum Umgang mit Wespennestern.

3.4

Die Riehener Koordinationsstelle für Umweltschutz unterstützt die kantonalen Stellen in der Öf-fentlichkeitsarbeit und vermittelt bei Bedarf ratsuchenden Einwohnerinnen und Einwohnern den Zugang zu den zuständigen kantonalen Instanzen.

Die eingegangen Fragen konnten entweder durch die Fachstelle Umwelt selber beantwortet oder an die zuständi-gen kantonalen Stellen weitergeleitet werden.

3.5

Invasive Neophyten

9

werden in Zusammenarbeit mit den kantonalen Stellen bekämpft.

Der Fokus lag auch im 2016 in den Naturobjekten und an den Gewässern. Probleme bereiten hauptsächlich das einjährige Berufskraut sowie die invasive armenische Brombeere. Mit den kantonalen Stellen erfolgt ein regel-mässiger Informationsaustausch.

3.6

Baumpflegemassnahmen werden durch Beiträge gefördert. Dies ist in einem Reglement zu re-geln.

Mit der Erarbeitung des Reglements wurde aus zeitlichen Gründen noch nicht begonnen.

4. Weitere Informationen zum Produkt

Im Landschaftspark Wiese wurde 2017 von allen beteiligten Gebietskörperschaften die notwendigen Kredite für die Umsetzung des Beschilderungskonzeptes und des Parkrangers bewilligt. Die Umsetzung ist 2018 vorgese-hen.

Am alten Teich musste Anfang Jahr 2017 teilweise die Uferböschungen entlang dem Weg „Am alten Teich“ stabi-lisiert werden. Da der Weg sehr nahe am Gewässer verläuft, drohten Unterspülungen und Abbrüche des Spazier-wegs.

Siedlung und Landschaft, Leistungsbericht