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Tierexperimentelle Untersuchung von sofort belasteten Mikroimplantaten

Im Dokument JDI Journal of Dental Implantology (Seite 55-68)

1 Klinik und Poliklinik für Mund- und Kiefer-Gesichtschirurgie, (Direktor:

Prof. Dr. Dr. Dr. U. Joos), Universität Münster, Waldeyerstr. 30, 48129 Münster

2 Klinik für Kieferorthopädie, Universität Hannover

3 Klinik für Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Universitätsklinik Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf

1 Department of Oral and Maxillofacial Surgery, (Director:

Prof. Dr Dr Dr U. Joos), University of Münster, Waldeyerstr. 30, 48129 Münster, Germany

2 Orthodontic Department, University of Hanover, Germany

3 Department of Oral and Maxillofacial Plastic Surgery, University Hospital Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf, Germany

Einleitung

Die Verwendung von kieferorthopädischen Miniimplanta-ten (Titan Verankerungsschrauben) hat die Therapiemög-lichkeit in der Kieferorthopädie grundlegend erweitert.

Bisher mussten alle Kräfte, die auf die Zähne ausgeübt wurden, durch extraorale Fixierungen oder durch dentale Verblockungen kompensiert werden. Es war nicht möglich, einzelne Zahnsegmente zu verschieben, ohne im Abstüt-zungssegment ebenfalls eine Verschiebung vorzunehmen.

Die Zahl erwachsener Patienten, die eine kieferorthopädi-sche Therapie wünkieferorthopädi-schen, hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Häufig liegen bei Erwachsenen jedoch pathologische Befunde wie parodontale und endodonti-sche Erkrankungen, Kiefergelenksdysfunktionen und früher Zahnverlust vor. Die Nutzung der natürlichen Dentition zur kieferorthopädischen Verankerung ist daher oft einge-schränkt und extraorale Apparaturen werden aus ästheti-schen Gesichtspunkten abgelehnt. Aus diesen Gründen ergibt sich die Notwendigkeit einer Alternative, die eine stabile Compliance-unabhängige Verankerung bietet.

Neuere Entwicklungen nutzen die Kenntnisse der Implantologie, um über diese Kräfte auf die Zähne auszu-üben, ohne die selbigen zu verändern [19]. Ursprünglich wurden diese Verankerungsschrauben in der Traumatologie und chirurgischen Kieferorthopädie genutzt, um hier eine intermaxilläre Verschnürung zu erzielen. Für die kieferor-thopädische Anwendung wurden zunächst Implantate retromolar [15], in den alveolären Knochen [13] und in den mittigen Gaumen inseriert [19]. Die Zahl dieser Veran-kerungsschrauben hat ebenso wie die klassischen Implan-tatversorgungen in den letzten zehn Jahren einen deut-lichen Anstieg erfahren. Mikro- und Miniimplantate mit reduziertem Durchmesser wurden entwickelt, um den chi-rurgischen Aufwand zu minimieren und die Insertion an verschiedensten Positionen im Alveolarfortsatz zu ermög-lichen [8].

In der konventionellen Implantologie können sehr hohe Erfolgsraten zwischen 90 bis 95 % [1] gefunden werden.

Im Gegensatz dazu werden bei den Mikro- und Miniimplan-taten hohe klinische Verlustraten beschrieben [14, 16].

Zum jetzigen Zeitpunkt existieren kaum tierexperimentelle Untersuchungen über Mikroimplantate (Verankerungs-schrauben) in der Kieferorthopädie. Es ist nicht bekannt, ob diese Implantate sofort belastet werden können oder welche laterale Kraft auf diese Implantate ausgeübt wer-den darf.

Ziel dieser Studie ist es, experimentell zu erforschen, ob die Miniimplantate sofort belastet werden können und wel-che Kräfte auf diese Implantate ausgeübt werden können.

Material und Methode Implantate

In dieser Studie wurden schraubenförmige Mikroimplanta-te aus Titan mit einer Länge von 10 mm und einem Durch-messer von 1,1 mm (Abso Anchor) und 1,6 mm (Dual Top) verwendet (Abb. 1a - 1c).

Introduction

The use of orthodontic mini-implants (titanium anchor-age screws) has greatly extended the treatment options in orthodontics. Up to now all forces applied to the teeth had to be compensated by extraoral appliances or tooth splinting. It was impossible to move single tooth segments without also moving the support segment. The number of adult patients who want orthodontic treat-ment has greatly increased over the past few decades. A problem with adults, however, is that they often have pathological conditions, e. g. periodontal and endodon-tic diseases, temporomandibular dysfunctions or prema-ture tooth loss. Use of the natural dentition for ortho-dontic anchorage is therefore often restricted and patients refuse extraoral appliances for esthetic reasons.

For these reasons an alternative had to be found that would provide stable anchorage without relying on patient compliance.

More recent developments utilize the experience gained in implantology to apply these forces to the teeth using implant anchorage without altering the posi-tion of the implant [19]. Originally these anchorage screws were used in traumatology and orthodontic sur-gery for intermaxillary fixation. In the case of orthodon-tic application, implants were initially placed retromolar [15], in the alveolar bone [13] and in the palatal mid-line [19]. In the past ten years there has not only been a great increase in standard implant treatment worldwide but also in the use of this type of anchorage screw.

Micro-implants and mini-implants with a reduced diame-ter were developed to minimize surgery time and enable implants to be placed in various positions in the alveolar bone [8].

Conventional implantology has had a very high suc-cess rate of 90 to 95 % [1]. On the other hand, high clinical failure rates have been recorded with micro-implants and mini-micro-implants [14, 16]. At present there are virtually no animal experiment studies on the use of micro-implants (anchorage screws) in orthodontics. It is not known whether these implants can be immediately loaded or which type of lateral force can be applied to these implants.

The purpose of this study was to investigate by means of experiments whether mini-implants can be immedi-ately loaded and which type of forces can be applied to these implants.

Materials and methods Implants

Titanium screw micro-implants with a length of 10 mm and a diameter of 1.1 mm (Abso Anchor) and 1.6 mm (Dual Top) were used in this study (Fig. 1a - 1c).

Versuchstiere

Es wurden acht männliche Göttinger Minischweine mit einem Alter von 14 bis 18 Monaten und einem durchschnitt-lichen Gewicht von 35 kg verwendet. Insgesamt wurden 200 Mikroimplantate (100 Abso Anchor, Dentos. Inc., Tae-gu, Korea und 100 Dual Top, Jeil Medical Corporation, Korea) in den Unterkiefer von Göttinger Minischweinen inseriert. In jedem Tier wurden beide Untersuchungsgrup-pen getestet (Tab. 1). Die Knochenheilung im Minischwein-modell eignet sich im Besonderen zur Evaluierung der Osseo-integration von dentalen Implantaten [5]. Die Tierstudie wurde von der Ethikkommission der Universität Münster und der Bezirksregierung Münster genehmigt (G4/2004).

A. Büchter et al. | Tierexperimentelle Untersuchung von Mikroimplantaten 240

Test animals

Eight male Göttingen minipigs, aged 14 to 18 months and with an average weight of 35 kg, were used. A total of 200 micro-implants (100 Abso Anchor, Dentos. Inc., Taegu, Korea and 100 Dual Top, Jeil Medical Corporation, Korea) were placed in the mandible of the Göttingen minipigs. Both study groups were tested in each animal (Tab. 1). Bone healing in the minipig model is ideal for evaluating osseointegration of dental implants [5]. The animal study was approved by the Ethics Commission of the University of Münster and Münster Regional Govern-ment (G4/2004).

Abbildung 1a Selbstschneidende Mikroimplantate mit einer Länge von 10 mm und einem

Durchmesser von

Abbildung 1b Abso Anchor in situ. Indikation: Maxillärer Lückenschluss von mesial.

Figure 1b Abso Anchor implants in situ. Indication: Maxillary space closure from the mesial.

Abbildung 1c Dual Top in situ. Indikation: Maxillärer Lückenschluss von mesial.

Figure 1c Dual Top implants in situ. Indication:

Maxillary space closure from the mesial.

(Fotos: A. Büchter, Blackwell Publishing)

Tabelle 1 Studiendesign.

Table 1 Study design.

(Tabellen: A. Büchter)

Minischweine / Minipigs 8

Implantate / Implants 198 + 8 fakturierte Implantate / Fractured implants Tag der Opferung /

Day sacrificed 22 Tage / Days 70 Tage / Days Implantat Typ /

Type of implant

Implantate / Implants 100 100

0 cN

Chirurgisches Vorgehen

Alle chirurgischen Eingriffe erfolgten unter sterilen Bedingungen unter Allgemeinanästhesie mit 10 mg/kg Ketamin, 0,006 ml/kg Atropin und 0,003 ml/kg Stresnil.

Im Operationsgebiet wurden zusätzlich 4 ml Lokalanäs-thetikum appliziert (2 % Lidocain mit 12.5 μg/ml Adrena-lin, Astra, Wedel). Der linke und rechte Unterkiefer wurde nach Inzision der Haut und Bildung eines Haut-Fascia-Lappens dargestellt. Die Präpäration der Implantatlager wurde mit standardisierten Instrumenten gemäß der Her-stelleranleitung unter kontinuierlicher Wasserkühlung durchgeführt. Beide Implantattypen wurden zufällig auf die zur Verfügung stehenden Tiere verteilt.

Jeweils zwei Implantate wurden korrespondierend mit einer Schablone mit einem Abstand von 17 mm inseriert (Abb. 2a). Die Insertionstiefe variierte im Abstand zwi-schen der Implantatschulter und dem krestalen Knochen (1 mm, 2 mm and 3 mm) (Abb. 2b, Tab. 1). Nach dem Ein-bringen der Implantate wurden diese sofort gegeneinan-der mit Transversalkräften belastet (Abb. 2c). Die Belas-tung erfolgte durch superelastische Federn (Sentalloy, GAC, Gräfelfing), die eine konstante Kraft von 100 cN, 300 cN und 500 cN entwickeln (Tab. 1). Die Federn wur-den von kleinen Latexschläuchen umgeben, um sie vor

Surgical procedure

All operations were performed under sterile conditions using a general anesthetic of 10 mg/kg ketamine, 0.006 ml/kg atropine and 0.003 ml/kg stresnil. In addi-tion 4 ml local anesthetic (2 % lidocaine with 12.5 μg/ml adrenaline, Astra, Wedel, Germany) was administered in the operation site. The left and right quadrants of the mandible were exposed following inci-sion of the mucosa and formation of a mucosa-fascia flap. The implant site was prepared with standard instru-ments according to the manufacturer’s instructions under continuous water cooling. The two types of implant were randomly allocated to the animals in the study.

Two implants were each placed in their correspon-ding position using a template with a space of 17 mm between them (Fig. 2a). The insertion depth varied in the gap between the implant shoulder and the crestal bone (1 mm, 2 mm and 3 mm) (Fig. 2b, Tab. 1). After the implants were placed, they were immediately loaded in opposite directions with transversal forces (Fig. 2c). Superelastic tension coil springs (Sentalloy, GAC, Gräfelfing, Germany), which develop a constant force of 100 cN, 300 cN and 500 cN, were used for load-ing (Tab. 1). The coils were surrounded with small latex Abbildung 2a Schablone zum Inserieren der Implantate mit

definiertem Abstand zueinander (17 mm).

Figure 2a Template for placing the implants at a defined distance from one another (17 mm).

Abbildung 2b Schablone zum Inserieren der Implantate mit definiertem Abstand zwischen Schulter und krestalen Knochen (hier 2 mm).

Figure 2b Template for placing the implants with a defined space between the shoulder and crestal bone (here 2 mm).

Abbildung 2c Sofortbelastete Mikroimplantate mit super-elastischer Feder und Silikonhülle.

Figure 2c Immediately loaded micro-implants with super-elastic tension coil spring and silicone tubing.

einwachsendem Weichgewebe zu schützen (Abb. 2c).

Unbelastete Schrauben wurden als Referenz-Implantate inseriert. Insgesamt wurden sechs Gruppen gebildet (Loa-ding Typs = LT, Tab. 1): 0 cN, 1 mm Hebelarm (LT 0);

100 cN 1 mm Hebelarm (LT 1); 300 cN 1 mm Hebelarm (LT 2); 500 cN 1 mm Hebelarm (LT 3); 300 cN 2 mm Hebelarm (LT 4) and 300 cN 3 mm Hebelarm (LT 5) [2-4].

Am Ende der Operation wurde die Wunde mit resorbierba-ren Einzelknopfnähten verschlossen (Vicryl 4-0, Ethicon, Norderstedt, Germany). Alle Tieren erhielten alle 48 h postoperativ eine Antibiose (2,5 ml Benzylpenicillin/

Dihydrostreptomycin, Tardomycel, BayerVital, Leverkusen, Germany). Die Tiere wurden kontinuierlich klinisch obser-viert. Am 22. und am 70. Tag wurden die Tiere mittels einer Überdosis T 61 getötet und der implantattragende Anteil der Mandibular reseziert. Anschließend wurden aus dem Resektat die implantattragenden Knochenblöcke her-auspräpariert und für die weiteren Untersuchungen aufge-arbeitet. Die Proben wurden randomisiert jeweils für kon-ventionelle Histologie und Rasterelektronenmikroskopie aufgearbeitet.

Histologie

Die implantatbesetzten Knochenblöcke wurden in Schaf-ferscher Lösung fixiert (Ethanol 96 %, Formaldehyd 37 %, im Verhältnis 2:1). Die Proben wurden in einer Gradienten-serie in Ethanol entwässert und anschließend in Technovit (Technovit 7200, Heraeus Kulzer, Dormagen) unentkalkt eingebettet. Es wurden Serienschnitte in der Längsachse der Implantate mit einer Dicke von 40 und 60 μm angefer-tigt („sawing and grinding“ technique). Die Schnitte wur-den anschließend mit Toluidine blau gefärbt. Zwei Schnit-te wurden pro Implantat in definierSchnit-ter Position angefer-tigt. Es folgte eine konventionelle Mikroskopie (Zeiss, Axioplan 2, Göttingen).

Histomorphometrie

Die gefärbten Trenn-Dünnschliff-Proben wurden für histo-morphometrische Untersuchungen verwendet. Die Proben wurden mikroskopisch auf die Knochen-Kontaktrate unter-sucht. Die Knochen-Kontaktrate wurde definiert über die Länge der Knochenoberfläche, die in direktem Kontakt zum Implantat/longitudinal war (x 100 [%]).

Die histomorphometrische Analyse wurde entsprechend den Kriterien der American Society for Bone and Mineral Research Histomorphometry Nomenclature Committee (ASBMR) bestimmt. Die Evaluierung erfolgte vom Untersu-cher ohne Kenntnis des Präparates.

Rasterelektronenmikroskopie

Die Knochenproben wurden in ihrer Mitte geteilt, sodass eine von Knochen umgebene und eine nicht implantat-besetzte Probe entstand. Die glutaraldehydfixierten Pro-ben wurden daraufhin am kritischen Punkt getrocknet. Die Gewebeproben wurden mit Platin beschichtet und unter einem LEO 1530 VP (Oberkochem, Deutschland) Feld Emis-sionselektronenmikroskop untersucht.

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tubing to protect them from infiltration of soft tissue (Fig. 2c). Non-loaded screws were placed as reference implants. A total of six groups were formed (Loading Types = LT, Tab. 1): 0 cN, 1 mm lever arm (LT 0); 100 cN 1 mm lever arm (LT 1); 300 cN 1 mm lever arm (LT 2);

500 cN 1 mm lever arm (LT 3); 300 cN 2 mm lever arm (LT 4) and 300 cN 3 mm lever arm (LT 5) [2-4]. At the end of the operation the wound was closed with absorbable interrupted button sutures (Vicryl 4-0, Ethicon, Norderstedt, Germany). All the animals were given an antibiosis (2.5 ml benzylpenicillin/dihy-drostreptomycin, tardomycel, BayerVital, Leverkusen, Germany) every 48 h postoperatively. There was contin-ual clinical observation of the animals. On day 22 and day 70 the animals were euthanized with an overdose of T 61 and the segment of the mandible with implants removed. Bone blocks with implants were then pre-pared from the removed segments and processed for further examination. The specimens were randomly processed for both conventional histology and scan-ning electron microscopy.

Histology

The bone blocks with implants were fixed in Schaffer solution (ethanol 96 %, formaldehyde 37 %, in a ratio of 2:1). The specimens were dehydrated in a gradient series of ethanol and then decalcified and embedded in Tech-novit (TechTech-novit 7200, Heraeus Kulzer, Dormagen, Ger-many). Serial sections along the longitudinal axis of the implants were prepared with a thickness of 40 μm and 60 μm (sawing and grinding technique). The sections were then stained with toluidine blue. Two sections were prepared for each implant in a defined position and examined using conventional microscopy (Zeiss, Axio-plan 2, Göttingen, Germany).

Histomorphometry

The stained cut and ground specimens were used for his-tomorphometric analysis. The specimens were examined under a microscope to establish the bone-contact ratio, which was defined by the length of the bone surface that was in direct contact with the longitudinal plane of the implant (x 100 [%]).

Histomorphometric analysis was recorded according to the criteria of the American Society for Bone and Mineral Research Histomorphometry Nomenclature Committee (ASBMR). The examiner was not informed of the type of preparation being evaluated.

Scanning electron microscopy

The bone specimens were separated in the middle so that there was an implant surrounded by bone and a specimen without an implant. The specimens fixed in glutaraldehyde were then dried at the critical point. The tissue specimens were coated with platinum and exam-ined under a LEO 1530 VP field emission electron micro-scope (Oberkochem, Germany).

Statistik

Die Darstellung von Messwerten erfolgte im Allgemeinen durch die Angabe des Mittelwertes sowie der Standardab-weichung. Um zu bestimmen, ob die Werte verschiedener Gruppen signifikant verschieden voneinander waren, führ-ten wir eine nicht-parametrische Varianzanalyse durch.

Dabei wurde ein Signifikanzniveau von p < 0,05 gewählt.

Der T-Test wurde verwendet, um die Ergebnisse vergleichen zu können. Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen wurden über den Wilcoxon-Test determiniert.

P-Werte < 0,05 wurden auch hier als signifikant angesehen.

Statistics

In general the measurements were recorded giving the mean and standard deviation. A non-parametric variance analysis was completed to determine whether the measure-ments of different groups varied significantly. A signifi-cance level of p < 0.05 was selected for the analysis. The t-test was used to compare the results. Differences between the various groups were determined using the Wilcoxon test. P values < 0.05 were also regarded as sig-nificant in this test.

Dual Top Abso Anchor

1 mmImplantatschulter-/Knochenabstand / Implant shoulder-/bone distance 100 cN

1 mmImplantatschulter-/Knochenabstand / Implant shoulder-/bone distance 300 cN

1 mmImplantatschulter-/Knochenabstand / Implant shoulder-/bone distance 500 cN

1 mmImplantatschulter-/Knochenabstand / Implant shoulder-/bone distance

1 300 cN

2 mmImplantatschulter-/Knochenabstand / Implant shoulder-/bone distance

1 1

300 cN

3 mmImplantatschulter-/Knochenabstand / Implant shoulder-/bone distance

1 1 2 1 1

Dual Top Abso Anchor

1 mmImplantatschulter-/Knochenabstand / Implant shoulder-/bone distance 100 cN

1 mmImplantatschulter-/Knochenabstand / Implant shoulder-/bone distance 300 cN

1 mmImplantatschulter-/Knochenabstand / Implant shoulder-/bone distance 500 cN

1 mmImplantatschulter-/Knochenabstand / Implant shoulder-/bone distance 300 cN

2 mmImplantatschulter-/Knochenabstand / Implant shoulder-/bone distance

1 300 cN

3 mmImplantatschulter-/Knochenabstand / Implant shoulder-/bone distance

Ergebnisse

Klinische Beobachtungen

Während der Insertion frakturierten sechs Abso Anchor and zwei Dual Top Implantate kaudal des Kopfes. Diese wurden in die Studie nicht miteingeschlossen und ersetzt.

Alle übrigen Implantate konnten primär stabil inseriert werden. Die Implantate konnten monokortikal in den Unterkiefer inseriert werden. Die Tiere erholten sich schnell und es konnte keine Entzündung während der Untersuchungsperiode festgestellt werden. Insgesamt waren fünf Federn von den Implantatköpfen abgerutscht (zwei Abso Anchor LT 4 [eine nach 22 und eine nach 70 Tagen]; zwei Abso Anchor LT 5 [22 Tage]; ein LT 3 [22 Tage] [Tab. 2 und 3] und ein Dual Top LT 5 [22 Tage]).

Drei der Abso Anchor Implantate zeigten eine geringe Nei-gung in die aufgewendete Kraftrichtung, so dass die Federn vom Implantatkopf abrutschen konnten. Der Grund für den Federverlust der beiden anderen Federn ist nicht

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Results

Clinical observations

During placement six Abso Anchor and two Dual Top implants fractured caudally in relation to the head.

These were not included in the study and were replaced. All the other implants were placed with pri-mary stability. The implants were placed monocortically in the mandible. The animals recovered quickly and no inflammation was evident during the observation peri-od. A total of five coils slipped off the implant heads (two Abso Anchor LT 4 [one after 22 days and one after 70 days]; two Abso Anchor LT 5 [22 days]; one LT 3 [22 days] [Tab. 2 and 3] and one Dual Top LT 5 [22 days]).

Three of the Abso Anchor implants were slightly inclined towards the applied forces so that the coils slipped off the implant head. The reason for failure of the two other coils is not known. All other implants, with the exception of the five failed implants, exhibit-Abbildung 3a Mikroimplantat mit leichter Lockerung

(Belas-tungsperiode 70 Tage, LT 5, Vergrößerung x 20).

Figure 3a Slightly mobile micro-implant (loading period 70 days, LT 5, magnification x 20).

Abbildung 3b Osseointegriertes Implantat (Einheilungszeit 70 Tage, Vergrößerung x 20).

Figure 3b Osseointegrated implant (healing period 70 days, magnification x 20).

Abbildung 4a Dual Top Implantat mit superelastischer Feder (Einheilungszeit 22 Tage, 900 cNmm, Vergrößerung x 5).

Figure 4a Dual Top implants with superelastic tension coil spring (healing period 22 days, 900 cNmm, magnification x 5).

Abbildung 4b Abso Anchor Implantat mit superelastischer Feder (Einheilungszeit 22 Tage, 300 cNmm, Vergrößerung x 5).

Figure 4b Abso Anchor implants with superelastic tension coil spring (healing period 22 days, 300 cNmm, magnification x 5).

bekannt. Alle übrigen Implantate, die fünf verloren gegan-genen Implantate ausgenommen, zeigten eine gute klini-sche Stabilität. Keines der Implantate zeigte eine Bewe-gung durch den Knochen. Ein Dual Top, ein Abso Anchor LT 5 (22 Tage) und drei Abso Anchor LT 5 (70 Tage) zeigten eine Implatnatverbiegung im koronalen Anteil mit periim-plantären Knochenverlust. Vier Implantate waren nach der Explantation klinisch mobil (Tab. 2a und 2b).

Histologie

Bewegliche Implantate zeigten einen periimplantären Knochenverlust und eine weichgewebige Infiltration an der Implantatschulter. Ein Knochen-Implantat-Kontakt

ed good clinical stability. There was no movement through the bone with any of the implants. Five implants, i.e. one Dual Top, one Abso Anchor LT 5 (22 days) and three Abso Anchor LT 5 (70 days), were bent in the coronal section with peri-implant bone loss. Four implants were clinically mobile following explantation (Tab. 2a and 2b).

Histology

Mobile implants exhibited peri-implant bone loss and soft tissue infiltration at the implant shoulder. Bone-implant contact was only evident at some areas of the Abbildung 5a Dual Top Implantat mit superelastischer Feder

(Ein-heilungszeit 70 Tage, 300 cNmm und 600 cNmm, Vergrößerung x 5).

Figure 5a Dual Top implants with superelastic tension coil spring (healing period 70 days, 300 cNmm and 600 cNmm, magnification x 5).

Abbildung 5b Abso Anchor Implantat mit superelastischer Feder (Einheilungszeit 70 Tage, 300 cNmm, Vergrößerung x 5).

Figure 5b Abso Anchor implants with superelastic tension coil spring (healing period 70 days, 300 cNmm, magnification x 5).

Abbildung 6a Dual Top Implantat mit marginalem Knochenein-bruch (Einheilungszeit 70 Tage, 900 cNmm, Vergrößerung x 5).

Figure 6a Dual Top implant with marginal bone fracture (healing period 70 days, 900 cNmm, magnification x 5).

Abbildung 6b Verbogenes Abso Anchor Implantat (Einheilungs-zeit 70 Tage, 900 cNmm, Vergrößerung x 5).

Figure 6b Bent Abso Anchor implant (healing period 70 days, 900 cNmm, magnification x 5).

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Reference, 1 mmHebelarm /

Lever arm 0 59.65 ± 2.47 69.85 ± 2.14 +10.2 ± 3.33 P = 0.05

Reference, 1 mmHebelarm /

Lever arm 0 75.78 ± 18.20 76.86 ± 22.20 +1.08 ± 14.34 P = 0.942 Wechsel / Change of

Abso Anchor vs. Dual Top 0 P = 0.288 P = 0.702

Wechsel / Change of Abso Anchor vs. Dual Top

in the group: 1 P =0.489 P = 0.377

Wechsel / Change of Abso Anchor vs. Dual Top

in the group: 2 P = 0.364 P = 0.610

Wechsel / Change of Abso Anchor vs. Dual Top

Wechsel / Change of Abso Anchor vs. Dual Top

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