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Sieh durch die rosa rote Brille

Im Dokument Er ist einfach ein SurenHohn (Seite 84-89)

enn wir schon beim Thema positiv denken sind, möchte ich dir noch unbedingt sagen, dass deine Gedanken nicht nur in Bezug auf das

„Gesetz der Anziehung“ eine Rolle spielen, sondern auch ausschlaggebend für dein Wohlbefinden sind. Ich erläutere dir wie ich

W

das meine. Stell dir vor, dass du im Stau stehst als du gerade auf dem Weg in den wohlverdienten Feierabend bist. Du siehst die ganzen roten Lichter vor dir und weißt, dass dich nun mindestens eine Stunde länger im Auto erwartet. Es kocht Wut in dir hoch. Du bist komplett genervt und regst dich auf. Du meckerst über die Autofahrer neben dir, die zu doof sind um das Reißverschlussverfahren anzuwenden und im Radio läuft nur ätzende Musik. Du schlägst aufs Lenkrad aus lauter Zorn und weißt nicht, ob du schreien oder weinen sollst, da du einfach nur nach Hause willst. Kennst du solch eine Situation?

Was bewirkt jedoch all diese Aufregung über den Stau? Weichen alle Autos zur Seite und bilden dir eine Gasse, weil sie sehen, dass du unbedingt nach Hause möchtest? Ist der Stau

schneller vorbei?

Ändert es etwas an der Situation des Staus?

Nein, leider nicht. Das Einzige, was dies bewirkt ist, dass du gestresst bist. Du bist gestresst, dein Körper schüttet Cortisol aus, deine Zellen bekommen dadurch weniger Sauerstoff, was wiederum Krebszellen

begünstigt. Irgendwie nicht so cool, oder? Ich persönlich war noch vor einem Jahr der größte Meckerpott überhaupt und habe mich über alles und jeden aufgeregt. Was bringt es jedoch? Nichts. Es ändert nicht die Situation.

Es sorgt nur dafür, dass ich mich schlecht fühle.

Genauso ist es in Sachen Korb bekommen.

Was bringt es mir, wenn ich darüber tobe und wütend werde? Wenn ich heule wie ein Schlosshund und mich selbstbemitleide, ändert es etwas an der Situation per se? Nein, leider nicht.

Stelle dir in einer Situation, die dich aufregt immer folgende Frage: Kann ich die Situation, die mich gerade betrifft ändern? Lautet deine Antwort darauf ‚Ja‘, dann ändere sie. Direkt und unmittelbar. Lautet deine Antwort darauf jedoch ‚Nein‘, dann nützt es auch nichts sich aufzuregen. Es ändert schließlich nichts. Es ist also egal, ob du die Frage mit einem ‚Ja‘ oder einem ‚Nein‘ beantwortest, aufregen bringt dich in beiden Fällen nicht voran. Kannst du die Situation ändern, verschwende deine kostbare Zeit nicht mit Groll, sondern ändere

die Situation. Lautet die Antwort ‚Nein‘, wozu sich dann überhaupt ärgern?

Egal bei welcher Situation, es ist immer das, was du daraus machst. Nehmen wir nochmal unser Beispiel mit dem Stau. Du könntest dich ärgern und aufregen oder du könntest dir sagen, dass es geschenkte Zeit ist, die du beispielsweise damit nutzen kannst Menschen anzurufen, die dir am Herzen liegen, bei denen du dich lange nicht mehr gemeldet hast.

Du könntest die Zeit nutzen, um ein Hörbuch zu hören und dein Wissen zu erweitern. Du könntest die Zeit nutzen, um Atemübungen zu machen, die du im Alltag immer vergisst umzusetzen. Oder du sagst dir deine Affirmationen auf, die du manifestieren möchtest. Nutze die Zeit.

Auf das Beispiel mit der Abfuhr bezogen könntest du dir zukünftig anstatt zu sagen:

„Was für ein verdammter SurenHohn.

Wieder einer, der mir mein Herz gebrochen hat. Es geht mir so schlecht!“, lieber sagen: „Es hat nicht sein sollen. Er war nicht der Richtige und hat nun Platz für den Richtigen gemacht, der mich viel glücklicher machen wird, als er

es jemals geschafft hätte. Ich werde ihm in Zukunft dankbar dafür sein, denn wenn er nicht gegangen wäre, hätte ich jetzt nicht meinen tatsächlichen Traummann an meiner Seite!“. Mit solchen Gedanken kommt man direkt in eine viel positivere Grundstimmung.

Du bist sofort besser drauf, da du die Sache ganz anders siehst, indem du den Blickwinkel veränderst.

Ein anderes allgemeines Beispiel wäre ein regnerischer Tag im Sommer, während deines Urlaubs. Du könntest dich ärgern und darüber toben, dass so ein Scheiß-Sommer ist und du doch eigentlich im Schwimmbad chillen wolltest. Würde dein Zorn etwas an der Situation ändern? Nein. Die Regenwolken besitzen leider die Dreistigkeit nicht zu verschwinden, wenn man ihnen sagt, dass sie unwillkommen sind. Du könntest dich jedoch auch für die Tier- und Pflanzenwelt freuen, dass diese etwas zum Trinken bekommen und nicht bei Knochenhitze verdursten müssen.

Wenn du dir jetzt noch zusätzlich sagst, dass du diesen Tag stattdessen produktiv nutzen möchtest und dir all das vornimmst, was du

aufgrund der ganzen schönen vergangenen Tage hast liegenlassen, gewinnst du doppelt.

Dadurch hast du am Ende des Tages ein Erfolgserlebnis, weil du etwas geschafft hast, was du sonst nicht getan hättest.

Merke dir, es ist nie die Situation per se, sondern immer das, was du daraus machst.

Also setz dir die rosarote Brille auf die Nase und sieh dir durch diese deine Situationen an.

Finde die guten Aspekte an deiner Situation und bringe dich dadurch immer in eine bessere Stimmung.

Im Dokument Er ist einfach ein SurenHohn (Seite 84-89)