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3. Eigene Untersuchungen

5.10 Nutzen der SARA-Diagnostik

Die SARA-Diagnostik per Ruminozentese stellte bisher das Mittel der Wahl bei der

Untersuchung dieser Erkrankung dar (Enemark et al, 2002, Kleen et al., 2003, Duffield et al., 2004, Giansella, 2008, Tajik et al., 2011). Die Diagnose wird in Feldstudien nach dem

Schema von Garrett et al. (1997) getroffen. In der Folge wurden nach Möglichkeit 12 Tiere je Herde beprobt. Die Anzahl 12 stellt, wie bereits erwähnt, einen Kompromiss zwischen

statistischer Sicherheit und Praktikabilität dar. Grundsätzlich hat sich für die Diagnostik diverser Erkrankungen eine derartige Größenordnung bewährt. Hierbei muss jedoch betont werden, dass bei anderen Erkrankungen häufig das Vorhandensein von Antikörpern bzw.

deren Titer zur Diagnosestellung ausreicht, da sie nur in Zusammenhang mit der untersuchten Infektion auftreten.

Die Diagnose einer SARA stellt sich wesentlich schwieriger dar, da es sich nicht um eine Infektionskrankheit handelt und somit keine Antikörper oder Krankheitserreger nachgewiesen werden können. Zusätzlich konnten Zusammenhänge zwischen äußerlich erkennbaren

Symptomen und Erkrankung bislang kaum bewiesen werden. Gezeigt werden konnte

lediglich, dass Tiere mit niedrigem pH-Wert einen niedrigeren BCS haben (Kleen et al., 2003).

Dies reicht zur Diagnosestellung alleine aber nicht aus. Alle anderen in der Literatur aufgeführten Merkmale, wie z.B. Lahmheit, können auch durch viele andere Faktoren hervorgerufen werden.

Ein weiterer Punkt ist, dass der Pansen kein statisches System ist. Es kann nicht, wie bei z.B.

einer Infektionskrankheit anhand des Vorhandenseins von Antikörpern eine eindeutige Diagnose gestellt werden. Niedrige pH-Werte kommen auch physiologisch im Tagesverlauf vor. Daher geht es in aktuellen Diskussionen darum, wie lange der pH-Wert unterhalb eines Grenzwertes am Tag vorliegen muss. Plaizier et al. (2008) schlägt vor, dass hierzu pH-Werte

<5,6 mindestens drei Stunden am Tag vorliegen müssen. Zebeli et al. (2008) hält Werte <5,8 für wenigestens 5,4 h/d für sichere SARA-Indikatoren. In der Konsequenz würde dies

bedeuten, dass pH-Werte, die nicht diese Dauer aufweisen, physiologisch sind. Duffield et al.

(2004) untersuchte die Pansen-pH-Dynamik. Unabhängig vom Vorliegen von SARA zeigte sich, dass pH-Werte ≤5,5 im Mittel für eine Stunde am Tag auftraten.

Bezieht man nun den Vorschlag von Plaizier et al. (2008) auf diese Studie, so würde das

physiologisch niedrigen pH-Wert zu messen. In Zahlen ausgedrückt wären dies 39 Kühe. In dieser Studie wurde bei 63 Tieren ein pH-Wert von <5,6 gemessen. Der Ansatz von Plaizier et al. (2008) würde also bedeuten, dass bei 63% der als SARA klassifizierten Tiere gar keine SARA vorliegt. Bei einer konservativeren Berechnung, bei der die Angaben von Duffield et al. (2004) als Grundlage dienen, nämlich dass der pH-Wert nur eine Stunde am Tag diesen niedrigen Bereich erreicht, ergibt sich immer noch eine Wahrscheinlichkeit von 4,2%. Dies wären dann immer noch 13 Tiere mit einem falsch positiven Ergebnis, woraus in der Folge eine Fehlerquote von 20% resultiert. Anzumerken ist, dass in diese Berechnungen keine Einflüsse, wie z.B. Zeitpunkt der Fütterung berücksichtigt wurden.

Mit Hinweis auf die hier angeführten Punkte muss das Schema von Garrett et al. (1997) in Frage gestellt werden, da es den physiologischen Anforderungen nicht gerecht werden kann.

Es wurde allerdings ursprünglich von Garrett et al. (1997) entwickelt, ein Hilfsmittel bei der Überprüfung der Korrektheit einer Ration zu haben. Es war nicht dazu gedacht alleinig mit dieser Einteilung eine SARA zu diagnostizieren.

Auf Hintergrund dieser Informationen bleibt also festzuhalten, dass es sich bei der

Klassifizierung der Betriebe eher um SARA-Verdachtsfälle handelt. Ein Betrieb, der nach Garrett et al. (1997) als SARA positiv eingestuft wurde, besitzt somit eine höhere

Wahrscheinlichkeit von SARA betroffen zu sein, als ein als negativ eingestufter Betrieb. Dies heißt aber nicht, dass auf einem positiven Betrieb auch eine SARA-Problematik vorliegt. Um eine Diagnose zu stellen bedarf es daher einer weiteren eingehenden Untersuchung des Betriebes, bei der die Rationsgestaltung im Mittelpunkt stehen muss. Des Weiteren müssen das Management sowie die allgemeine Fitness der Herde einer Überprüfung unterzogen werden. Hierbei sollten bei der Untersuchung der Herde folgende Punkte berücksichtigt werden: Anzahl lahmer Tiere, BCS, Milchleistung- und Inhaltsstoffe, Kotkonsistenz und Gesamteindruck der Herde.

Für eine Präzisierung der SARA Diagnostik wird es wichtig sein, den pH-Wert im

Tagesverlauf über z.B. ein Bolussystem zu überwachen. Mit Hilfe dieses Werkzeugs können Erkenntnisse gewonnen werden, wie sich eine Ration auf die Abläufe im Pansen auswirkt.

Eine erste Studie (Gasteiner et al., 2012) zeigt deutlich, dass die Rationszusammensetzung einen ganz erheblichen Einfluss auf das Pansenmilieu hat.

Zukünftig entscheidend wird sein, wie groß die Dauer am Tag ist, an der niedrige pH-Werte erreicht werden. Wichtig wird auch sein, auf welche Weise sich ein möglichst stabiles

Pansenmilieu, welches möglichst wenigen Schwankungen unterliegt, eingestellt werden kann.

Das Bolussystem eröffnet insofern eine gute Möglichkeit die Pansendynamik besser verstehen zu lernen.

Mit Bezug auf die Ruminozentese bleibt somit festzuhalten, dass es sich um eine gut durchführbare Methode handelt, die von den Tieren gut vertragen und von den Landwirten gut toleriert wird. Der Nutzen ist jedoch vorsichtig zu beurteilen, da die punktuelle

Untersuchung den physiologischen Abläufen nicht ausreichend gerecht wird. Sie lieferte jedoch gute Hinweise auf eine unzulängliche Ration. Das Schema nach Garrett et al. (1997) liefert hierzu Verdachtsmomente, reicht zur Diagnose alleine aber nicht aus.

Fraglich bleibt, ob Fütterungsfehler nicht auch durch eine intensive Betriebsbegutachtung aufgedeckt werden können.

Für weitere Studie sei daraufhingewiesen, dass ein ausreichend großer

Untersuchungszeitraum gewählt werden muss, um Zusammenhänge zwischen SARA und ihren Symptomen überhaupt erkennen zu können. Sicherlich wird die Untersuchung der Pansendynamik mittels Bolus hier große Dienste leisten.

5.11 Schlussfolgerungen

Die hier vorgestellte Studie lässt mehrere Aussagen zu. So ist zunächst festzuhalten, dass der Aussagewert hinsichtlich der Ergebnisse der Einzeltiere aufgrund der untersuchten Anzahl sehr gut ist. Bei den Betrieben ist die Aussagekraft der Ergebnisse wegen der geringen Menge vorsichtiger zu bewerten.

Zur Methode der Ruminozentese ist zu sagen, dass diese von den Tieren gut vertragen und von den Landwirten toleriert wird. Es empfiehlt sich bei der Durchführung der

Ruminozentese Xylazin und ein Lokalanästhetikum einzusetzen. Die Uhrzeit für die Entnahme scheint bei einer ad-libitium-Fütterung von geringer Relevanz zu sein.

Die Anwendung des Schemas nach Garrett et al. (1997), welches in der Vergangenheit von verschiedene Autoren für die SARA-Diagnostik angewendet wurde, reicht für die Diagnostik alleine nicht aus. Die Ergebnisse können aber gut zur Orientierung genutzt werden, wobei

Ein Überblick muss sich für die Diagnose auch über die Herdensituation verschafft werden.

Hierbei ist zwischen Einzeltierdaten und Gesamteindruck zu differenzieren.

Es zeigte sich, dass Tiere mit einem niedrigen pH-Wert von signifikant schlechterer Kondition waren. Diese Tiere wiesen im Verhältnis signifikant kleinere

Fett/Eiweiß-Quotienten auf. Tendenziell sind auch die Fettgehalte in der Milch niedriger. Hieraus ergeben sich sehr brauchbare Hinweise für die Praxis, da die Interpretation der Milchkontrolldaten, wie auch ein BCS-Scoring auf den Betrieben gut durchzuführen ist. Ein Zusammenhang mit dem jeweiligen Laktationsstadium konnte in dieser Studie allerdings nicht bestätigt werden.

Des Weiteren wiesen Tiere mit einem niedrigen pH-Wert niedrigere NEFA-, Triglycerid- und Glyceringehalte auf. Als Indikator für SARA eignen sich diese drei Parameter jedoch eher weniger, da sich die hier gewonnenen Ergebnisse innerhalb ihres Referenzbereiches befinden.

Möglicherweise könnte aber insbesondere der NEFA-Gehalt im Serum Hinweise auf eine SARA liefern, wenn dieser vermehrt Werte im unteren Referenzbereich annimmt. Bei den Triglyceriden und Glycerin ist der Unterschied zu gering, als dass sich hieraus ein Nutzen ergibt.

Hinsichtlicht der Anwendung von RQuicki und SID zur Diagnostik einer SARA ist zu sagen, dass diese Parameter sich nicht eignen. Es konnte keine Beziehung zwischen diesen

Parametern und SARA gefunden werden. Die Werte des erweiterten RQuicki_BHB waren denen des RQuicki sehr ähnlich, so dass dieser Parameter sich ebenfalls nicht eignet.

Mit Bezug auf die Betriebe war festzustellen, dass die als von SARA betroffenen Betriebe mehr Kühe hielten und diesen weniger Liegeplatz zur Verfügung stand. Auch wurden in dieses Betriebe vermehrt lahme Tiere angetroffen.

Als Fazit dieser Studie bleibt schlussendlich zu sagen, dass das Problem der SARA möglicherweise gar nicht so groß ist, wie gedacht. Sämtliche Blutwerte befinden sich innerhalb ihres Referenzbereiches, auch wenn es vereinzelt Unterschiede (vgl. NEFA,

Triglyceride, Glycerin) zu geben scheint. Auch ein Fett-Eiweiß-Quotient von 1,20 wird in der Praxis bislang nicht als alarmierend erachtet. Ebenso verhält es sich bei Fettgehalten von 4,05, insbesondere, wenn diese mit einer hohen Milchleistung einhergehen. Es scheint daher so zu sein, dass die Tiere, die Eingang in diese Studie fanden, von den niedrigen pH-Werten nur wenig negativ beeinflusst wurden. Dies bedeutet, dass die hier untersuchten Tiere ihre

Stoffwechselprozesse bei niedrigen pH-Werten gut regulieren können oder eben gar nicht von

einer SARA betroffen sind, da es sich um physiologische Schwankungen handelt. Für letzteres würden die Haptoglobin-Werte, welche als Entzündungsmarker genutzt werden, sprechen, da auch hier kein Zusammenhang zum pH-Wert nachgewiesen werden konnte.

Es bleibt also festzuhalten, dass es Unterschiede bei einigen Parametern gibt, die Hinweise liefern können, insgesamt aber der Herdeneindruck als Gesamtes zu bewerten ist, um eine Diagnose zu stellen. Bei der Beurteilung der Herde sollten Faktoren wie Körperkondition, Lahmheiten, Leistungsniveau, Fütterung, sowie die Dichte der Stallbelegung berücksichtigt werden.

6. Zusammenfassung

Lucia Upgang (2015):

Die subakute Pansenazidose (SARA) bei Milchkühen in Westdeutschland – eine Feldstudie

In vielen Publikationen wird die subakute Pansenazidose (engl.: Subacute ruminal acidosis, SARA) als ein weit verbreitetes Problem in Milchviehherden beschrieben. Sie wird mit Ruminits, Laminitis, schlechter Körperkondition, verminderter Futteraufnahme und einer Abnahme des Milchfettgehaltes in Verbindung gebracht, wodurch wirtschaftliche Einbußen entstehen. Die Ursache ist in einer fehlerhaften Fütterung der Tiere zu suchen, wobei die genauen Mechanismen bislang kaum verstanden sind.

Bisherige Untersuchungen beschreiben Prävalenzen zwischen 11% und 27,6%.

Um die Prävalenz von SARA unter Feldbedingungen im Westen Deutschlands festzustellen, wurden 26 Milchviehbetriebe in Zusammenarbeit mit einer vor Ort ansässigen Tierarztpraxis für diese Studie ausgewählt.

Es wurde von insgesamt 315 Tieren Pansensaft per Ruminozentese sowie Blut abgenommen und untersucht. Zusätzlich wurden alle Tiere einer Herde einem BCS- und Lahmheitsscoring unterzogen. Die Daten der Milch wurden der monatlichen Milchkontrolle durch den LKV NRW entnommen. Zusätzliche wurden betriebsspezifische Details über einen Fragebogen erhoben.

Die Prävalenz von SARA beträgt in dieser Studie bei den Einzeltieren 20%. Als von SARA betroffen wurden 11 Betriebe beurteilt. Hierbei zeigte sich, dass diese Betriebe signifikant größer waren und den Tieren zudem weniger Liegeplatz zur Verfügung stand.

Bei den Studientieren fiel auf, dass Tiere mit einem pH <5,9 eine signifikant schlechtere Körperkondition besaßen, als Tiere mit einem pH ≥5,9.

Hinsichtlich der Untersuchung des Blutes konnten signifikante Unterschiede und

Korrelationen zwischen NEFA, Triglyceriden, Glycerin und dem pH-Wert entdeckt werden.

Diese Parameter waren bei Tieren mit einem pH ≤5,5 niedriger als bei Tieren mit einem pH von ≤5,9.

Bei den Milchparametern zeigte sich, dass Tiere mit einem pH ≤5,5 signifikant kleinere F/E-Quotienten hatten als Tiere mit einem pH >5,9. Bei den Fettgehalten verhält es sich

tendenziell (p=0,057) ebenso.

Insgesamt kann daher gesagt werden, dass Tiere mit einem pH-Wert von ≤5,5 sich in

verschiedenen Parametern deutlich von Tieren mit einem pH ≥5,9 unterscheiden. Der Bereich zwischen diesen beiden Werten ist als Übergangsbereich zu bewerten.

Abschließend ist auf ein gutes Management der Herde hinzuweisen, um Fälle von SARA zu reduzieren.

7. Summary

Lucia Upgang (2015):

Subacute ruminal acidosis (SARA) in dairy cows in the west of Germany – a field study

The subacute ruminal acidosis (SARA) is believed to be an important problem in high-producing dairy herds. SARA is linked to ruminitis, laminitis, low BCS, reduced dry matter intake and low milk fat. These pathophysiologic findings lead to economical loss.

Mainly responsible for this situation are mistakes in the ration of feedstuff.

Data on the occurence of SARA indicate values from 11% up to 27,6%.

In order to evaluate the prevalence of SARA in dairy herds in the west of Germany, 26 dairy herds had been selected in cooperation with a private veterinary practice for the study.

In total, samples of ruminal fluid per ruminocentesis and blood were drawn and examined from 315 individuales. Furthermore each dairy herd was scored for lameness prevalence and body condition among lactating animals. Milk production data and farm management

characteristics were recorded.

The prevalence of SARA were found to be 20% among the individuals. 11 farms were classified as likely to experiencing SARA. These farms tended to be bigger and offered less lying space to the lactating cow.

Among individual cows, animals with a pH of <5,9 were found to be in significantly poorer body condition than cows with higher values.

The blood showed significant correlations and differences between NEFA, triglycerides, glycerin and the ruminal pH. These parameters were found to be significant lower among animals with pH ≤5,5 than in individuals with pH ≥5,9.

The milkproduction data indicated that the fat-protein ratio was significant more narrow among animals with ph ≤5,5 than in ones with pH ≥5,9. Milkfat were found tendentiously to be lower in cows with low pH. However, these findings were not of statistically interest (p=0,057).

In summary it could be claimed that individuals with a pH of ≤5,5 could be intersected from ones with a pH of ≥5,9. The section between this two pH-values could be described as transitional stage.

At last it has to be stated that for reducing the onset of SARA a good management is necessary.

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