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In der ausführlichen Vertiefung mit den verschiedenen Arbeitsgebieten dieser Jugendforschung ist unverkennbar: Auch wenn unterschiedliche Frage- und Problemstellungen in Angriff genommen werden, so tritt eine grundlegende Orientierung zum Vorschein. In der Gesamtheit macht sich eine Hauptmotivation bemerkbar, Prozesse des Aufwachsens und der Sozialisation junger Menschen aus Einwandererfamilien möglichst allumfassend zu untersuchen. Man verfolgt die Intention, das pluriforme Lebensumfeld von Migrantenjugendlichen mitsamt den Einordnungs- und Eingliederungsher-gängen zu analysieren, und zwar auf eine differenzierte und reflektierte Weise.

Diese prinzipielle Arbeitsweise stellt eine Abkehr von vorausgegangenen Forschungsstadien dar, in denen hinsichtlich derartiger Sachverhalte essentialisierende und kulturalisierende Auffassungen postuliert worden sind.72

Ausgehend von diesem zentralen Forschungsinteresse hat sich eine lebens-weltlich orientierte Fachdisziplin herausgebildet, die inzwischen diverse Phasen einschließlich Paradigmenwechsel durchlaufen hat.73 Seit den späten 1990er-und frühen 2000er-Jahren hat sich eine selbstkritische Untersuchungsper-spektive durchgesetzt, so dass gegenwärtig eine kompetenz- und ressourcen-orientierte Betrachtungsweise gegenüber migrantischen Kindern und Jugend-lichen eingenommen wird (Riegel/Geisen 2010a:9): Identitätsbildung wird

dem-Krieg, Flucht und Asyl wird in der Forschungs- und Bildungspraxis den Fluchterfahrungen bei Heranwachsenden und den spezifischen Umständen verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt.

Weiterführendes diesbezüglich: Hormel et al. 2016.

72 Erste Phase (1970er- bis 1980er-Jahre): Minderjährigen wurde von außen eine kulturelle Andersartigkeit und Differenz attestiert. Mittels der Kulturkonfliktthese wurde die Behauptung aufgestellt, dass Individuen grundsätzlich einen Konflikt zwischen gegensätzlichen Nationalkulturen und traditionellen Herkunftskulturen der Eltern auszuhandeln hätten. Infolge jenes Defizitparadigmas wurden psychische Belastungssituationen in den Mittelpunkt gestellt (Geisen 2010:29-32); die zweite Phase (1980er- bis 1990er-Jahre): Durch die Kritik am bisherigen Defizitparadigma setzte sich das der Positivierung durch. Heranwachsende wurden nun zu „Anderen“ mit vermeintlich positiv kulturellen Besonderheiten hergestellt; so dass Differenz nun nicht als Mangelerscheinung, sondern pauschal als Bereicherung definiert wurde. Trotz Paradigmenwandel blieb die Forschung lange Zeit weiterhin an national-kulturelle Unterscheidungen und vor allem an Vorstellungen orientiert, wonach Jugendliche Träger spezifischer, gefestigter Kulturen seien (Geisen 2010:34).

73 Ein Gesamtüberblick über die Entstehung einer migrationsspezifischen Jugendforschung, inbegriffen die Paradigmenwechseln, die Kontinuitäten und die neusten Trends: Geisen (2010).

nach nicht mehr als eine Angelegenheit von Unzulänglichkeiten und Verlust eingestuft, sondern als Resultat eines aktiven, subjektiven Gestaltungs-prozesses (Riegel 2004:44). Ein Wandel in diese Richtung ist durch etliche Impulse herbeigeführt worden – in der Hauptsache durch konstruktivistische, poststrukturelle und postkoloniale Theorien als auch durch biographische, hermeneutische und diskursanalytische Methoden (Riegel/Geisen 2010a:9).

Zugehörigkeitsarbeiten in Migrationskontexten

Bei der eingehenden Sichtung solch fokussierter Jugendstudien zeigt sich, dass schwerpunktmäßig die Zugehörigkeitsarbeiten von Heranwachsenden in Migrationskontexten ergründet werden.74 In Bezug auf einen solchen Sach-verhalt lassen sich im Prinzip bestimmte Forschungsvorhaben ausmachen.

An erster Stelle gilt es die vielschichtigen Gesamtzusammenhänge von Zuge-hörigkeiten Adoleszenter nach außen hin sichtbar zu machen: Häufig wird in entsprechenden Untersuchungen veranschaulicht, dass Individuen dieser heterogenen Jugendgruppe in diverse gesellschaftliche, einschließlich soziale und kulturelle Rahmenbedingungen eingebunden sind. Zu diesem Punkt werden die grundverschiedenen Konstellationen von Angliederungen offen-gelegt, die in der jugendlichen Lebenswelt eine beträchtliche Rolle spielen, wie etwa die nationalstaatlich gefasste Gemeinschaft; internationale und globale Orientierungen; lokale und regionale Bezugspunkte; der familiäre Herkunfts-kontext mitsamt den soziokulturellen Bezügen; Institutionen wie Schule und Betrieb; die Peer-Gruppen als Sozialisationsinstanz; Cliquen und jugend-kulturelle Szenen im lokalen, globalisierten und virtuellen Raum; Sport- und Kulturvereine; religiöse Einrichtungen und politische Gruppierungen.75

Bei den zugehörenden Ausführungen wird stets bewusstgemacht, dass diese hier aufgezählten komplexen Gefüge und die darin eingelassenen

Gegeben-74 Generelle Ausführungen zu diesem Forschungskomplex befinden sich im Sammelband von Geisen und Riegel (2010).

75 Mehr dazu: Riegel/Geisen 2010:7.

heiten im Hinblick auf die vielfältigen Identifikationen und Selbstverortungen bei Migrantenjugendlichen höchst bedeutsam sind. In einem Forschungsrahmen wie diesem werden dementsprechend theoretische Konzepte entwickelt, wie etwas das der natio-ethno-kulturellen Mehrfahrzugehörigkeiten (Mecheril 2000).

Die Mehrdeutigkeit von sozialen Zuordnungen als auch die Hybridität der jugendlichen Identitäten wird hierdurch verdeutlicht; und ferner wird die vermeintliche Reinheit und Exklusivität von national-kultureller Angehörigkeit in Frage gestellt (Riegel/Geisen 2010:10). Insgesamt wird das Hauptaugenmerk auf die adoleszente Identitätsentwicklung gerichtet: Das Hineinentwickeln des Einzelnen in die Gesellschaft, also die Hergänge von Eingliederung und Anpassung in soziale Gemeinschaften werden durchforscht. Herausgefiltert wird hierdurch, welche Aushandlungen Jugendliche durchlaufen, was für individuelle und kollektive Handlungsmöglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen und wie es generell um die Ausgestaltung ihrer Lebensperspektiven steht (Riegel/Geisen 2010:07).

Im Zusammenhang mit dieser Grundthematik bearbeiten die entsprechenden Forschungsprojekte, was das Migrationsspezifische in den alltäglichen Aushandlungen von Zuordnung und Identität ist; sprich was es für junge Menschen bedeutet, als Gesellschaftsmitglieder in verschiedene Migrations-kontexte eingelassen zu sein. Vielschichtige Orientierungs- und Handlungs-muster werden identifiziert, anhand denen Migrantenjugendliche den zahl-reichen Herausforderungen und Unsicherheiten einer heterogenen Einwande-rungsgesellschaft begegnen. Abläufe von sozialer Ein- und Ausgrenzung werden in erster Linie berücksichtigt, mit denen Heranwachsende von vornherein konfrontiert sind (Riegel/Geisen 2010:16). In Erhebungen dieser Art wird insbesondere klargestellt, dass die Angliederung an die unterschiedlichen Gemeinschaften bei Minderjährigen aus Einwandererfamilien eher prekär und sozial umstritten ist (Mecheril 2003:8; Schramkowksi 2007). Bei der näheren Durchleuchtung gesellschaftlicher Positionierung wird darüber aufgeklärt, dass Zugehörigkeiten vielmals im Zuge des Aufeinandertreffens mit Fremd-zuschreibungen und Rassismus herstellt werden (Riegel 2002; Held/Riegel 1999). In entsprechenden Studien werden die Erschwernisse und Risiken in den lebensweltlichen Rahmenbedingungen nachgezeichnet, die speziell für Adoleszente mit Migrationshintergrund gelten: Enthüllt wird, dass trotz der

Diversität der Alltagserfahrungen und Lebenslagen wirkungsmächtige Fremdka-tegorisierungen als „Migrationsandere“ auf der Tagesordnung stehen; das heißt Personen mit Festsetzungen von solchem Format zu Rechnen haben und nicht selten mit Abweisungen als Nichzugehörige in Berührung kommen; und dass ihnen hierdurch die Anerkennung, ein Teil der Gemeinschaft zu sein, verwehrt bleibt (Mecheril 2003).76

Des Weiteren illustrieren diese Art der Migrationsstudien, dass bei Individuen, die ständig als „Andere, Nicht-Eigene“ personifiziert werden, Zugehörigkeits-fragen zu etwas Omnipräsenten werden; und dass sie in einen Zwang hinein-geraten, sich ständig erklären und positionieren zu müssen. Bei solchen inhalt-lichen Aufarbeitungen wird auch festgestellt, dass die von außen vorgenom-menen Zuweisungen angeblicher Gruppenmerkmale und Zuordnungen nur bedingt mit dem übereinstimmen, wie sich Minderjährige selbst verorten; und dass sie aufgrund dessen vielfach Widersprüche und Spannungen zwischen der Selbst- und Fremdpositionierung auszutragen haben (Riegel/Geissen 2010:8).

Ergänzend zur Identifizierung derartiger Sachlagen werden in der migrations-bezogenen Jugendforschung große Bemühungen unternommen, nahezubring-en, dass Heranwachsende – trotz dieser widrigen Zustände, als Migrations-andere gekennzeichnet zu sein – keineswegs Opfer ihrer Lebensumstände sondern Handlungsbemächtigte sind: Unter Rückgriff auf das Agency-Konzept77 wird vergegenwärtigt, dass sie als selbstständig agierende Akteure zu betrachten sind, die angesichts der Konfrontation mit sozialen Ungleich-heitsverhältnissen eigene Entscheidungen treffen, Strategien herstellen und vor allem situativ handeln (Geisen 2010). Wert wird darauf gelegt, anschaulich zu machen, dass Personen Fremdzuordnungen und Hergängen des Othering nicht nur passiv ausgeliefert sind, sondern dass sie sich vielmehr aktiv an

76 Veranschaulicht wird das prekäre Verhältnis, in das sich Adoleszente häufig wiederfinden:

Einerseits verfügen sie aufgrund der familiären Biographie über bereichernde Migrationserfahrungen, entweder direkter oder indirekter Art. Zugleich sind sie in eine nationalstaatlich, ethnisch und kulturell definierte Gesellschaft eingegliedert. Unter diesen Umständen, als Migrationsandere zugewiesen zu werden, durchleben sie des Öfteren Aussonderung (Mecheril 2003).

77 Allgemeines zum Agency-Konzept: Scherr 2012.

verschiedenen Aushandlungsprozessen beteiligen. Demzufolge tritt in den betreffenden Jugendstudien hervor, dass Migrantenjugendliche zwar durch andere Einzelpersonen und Gruppen unterschiedlich nachteilig platziert werden, sie sich stellenweise aber auch selbst in entsprechende Kategorien eingliedern. Ambivalente Verhältnisse werden somit sichtbar gemacht; wonach einerseits die positive Identifikation mit einer sozialen oder kulturellen Gruppe orientierungs- und identitätsstiftend ist; und andererseits das daraus entstehende „Wir-Gefühl“ Abgrenzungen und Zugehörigkeitsverweigerungen zur Folge haben kann (Riegel/Geisen 2010:8f). Alles in allem wird bei solchen Analysen offenbart, dass junge Menschen Rassismus- und Exklusionser-fahrungen durchleben; parallel hierzu selbst an Vorgängen des Ausschlusses von Gleichaltrigen beteiligt sein können (Riegel 2002; Held/Riegel 1999).

Neben diesen weitgehenden Aspekten wird in Forschungsprojekten wie diesen unterstrichen, dass die Selbstverortung bei Jugendlichen aus Einwanderer-familien auf äußerst vielgestaltige Weise abläuft; und dass sie in demselben Maße, wie Gleichaltrige ohne Migrationsbezüge, aktiv und flexibel auf ein Netz von Zugehörigkeiten Bezug nehmen.

Zuvorderst ist aus diesen Untersuchungen zu entnehmen, dass bei der sozialen Eingliederung verschiedene Differenzlinien, wie unter anderem Nationalität, Geschlecht, und Ethnizität aber auch Behinderungen, Jugendkulturen und sozialräumliche Gegebenheiten einwirken; und dass sich schließlich derartige Unterschiede im Alltag überlappen (Riegel/Geisen 2010:11). Um diesen Umstand exakt auszuwerten, kommt zunehmend die Methodik der Intersek-tionalität78 zur Anwendung. Das ineinander verflochtene Zusammenspiel von verschiedenen Differenzkategorien mit vorherrschenden Machtverhältnissen wird dabei ergründet; aufgezeigt wird letztendlich, wie solcherlei wirkungs-mächtige Konstellationen die Entwicklungsmöglichkeiten und die Lebenssitu-ation an sich beeinflussen (Riegel/Geisen 2010:14f).

Darüber hinaus stellen diese Forschungsvorhaben richtig, dass migrantische Minderjährige soziale Angliederungen nicht nur zur eigenen Identitätsfindung durchführen; es ihnen ebenso darum geht, den eigenen Möglichkeitsraum abzusichern und zu erweitern; und sie schließlich in ihren Lebensräumen

78 Weiterführendes zum Intersektionalitätsansatz: Winkler/Degele 2009.

Handlungsfähigkeit und Wirkungsmacht durchsetzen möchten (Riegel/Geisen 2010:12).

Unter Einbezug der bisher aufgezählten Punkte wird klar, dass in jenen Jugendstudien die vielgestaltigen Subjektkonstruktionen im Vordergrund stehen: Auf sehr differenzierte Art wird aufgezeigt, dass sich Heranwachsende mit Migrationshintergrund höchst komplex im Alltag selbst verorten. Zahlreiche Projekte liegen hierzu vor, die nachvollziehbar machen, wie Adoleszente die Zuordnung in soziale und kulturelle Lebensbereiche gestalten und wie sie bei der Identifikation mit ihrem Stadtteilen vorgehen (Schmitt, 2010); auf welche Weise die Selbstpositionierung in symbolischen und medialen Räumen vonstattengeht (Goel, 2010); welche Aushandlungsprozesse sie in Bezug auf Ethnizität und Geschlecht austragen (Gerner 2010; Riegel 2010); und auf welche Weise Minderjährige Männlichkeit konstruieren und dazugehörige Selbstinszenierungen ausüben (Spies 2010, Spindler 2010; Weber 2010).

Des Weiteren werden in solch fokussierten Untersuchungen wichtige Impulse gesetzt, und zwar bezogen auf die Migrationsforschung an sich und auf die Erfassung jugendlicher Lebenswelten: Der Nachweis für die Herstellung einer Bandbreite an kreativen Umgangsformen und Strategien wird erbracht, mittels derer junge Migrantinnen und Migranten Rassismus, Diskriminierung, Fremdethnisierung79 als auch Vergeschlechtlichung begegnen. Hierdurch findet generell eine Loslösung von simplifizierten und homogenisierenden Annahmen statt, wonach es so etwa wie „die typischen Migrantenjugendlichen“ gibt, die zugleich „alle Opfer ihrer Umstände“ seien (Geisen 2010:51). Außerdem wird in das Bewusstsein gerückt, dass es bei der Ergründung jugendlicher Lebenswelten unverzichtbar ist akteurspezifische Perspektiven zum Haupt-bestandteil von Forschung zu machen (ebd:54). Vermehrt wird die Aufmerk-samkeit darauf gerichtet, dass sich junge Menschen aus Einwandererfamilien als Gemeinschaftsmitglieder vor allem in sozioökonomischen

Machtkonstel-79 Zahlreiche Studien widmen sich der Ethnizität als Prozess der Zuschreibung kultureller Unterschiede. Allgemeines zur Erforschung derartiger Hergänge: Groenemeyer 2003; Scherr 2000. Sowohl Selbst- als auch Fremdethnisierungserfahrungen bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund werden ins Detail gehend analysiert, siehe etwa bei Akka 2008; Can 2008; Badawia 2002/2002a; Nohl 2003/2003a. Auch die Selbstwahrnehmung ethnischer Stereotype wird bearbeitet (Hirschhauer 2012).

lationen aufhalten; und dass es ihnen oftmals um Grundsatzfragen zur sozialen Ungleichheit und zur Aufwärtsmobilität geht und sie ein deutlich geringeres Interesse an irgendwelchen „Kulturen der Migranten“ hegen (Riegel/Geisen 2010:21).80

An dieser Stelle ist abschließend anzumerken, dass im Kontext der Erforschung facettenreicher Sozialisationsprozesse bei migrantischen Adoleszenten nicht nur das große Themenfeld rundum Zugehörigkeiten bearbeitet wird, sondern auch die Grundthematik “Gesellschaftliche Partizipation“81 diskutiert wird: In jenen Untersuchungsbereichen wird vorrangig die Inklusion und die Teilhabe an den verschiedenen sozialen Gefügen beleuchtet. Zutage wird gefördert, dass Individuen jener inhomogenen Gruppe, ohne ihr Zutun, zwangsläufig in wirkungsmächtige Debatten eingebettet sind – und zwar vornehmlich in den allgegenwärtigen Integrationsdiskurs, welcher die politischen und gesamtgesell-schaftlichen Sphären durchdringt. Aufgearbeitet wird insbesondere, dass es Minderjährige und junge Erwachsene infolgedessen mit machtvollen, sozial definierten Zielvorgaben und Anforderungen zu tun bekommen (z. B. Schramkowski 2007). In der Hauptsache findet Aufklärung darüber statt, welche Art von Ausgrenzungen junge Menschen hierbei erfahren;

und welche Handlungsoptionen und und Umgangsstrategien ihnen zur Verfügung stehen, um der Exklusion und den verschiedenen Herabsetzungen entgegenzutreten.82

80 In diesem Kontext ist auf die Studie von Juhasz/Mey (2003) hinzuweisen. Biographische Verläufe migrantischer Jugendlicher werden vorrangig unter Bedingungen sozioökonomischer Ungleichheiten und Machtbeziehungen rekonstruiert.

81 Zum Themenkomplex „Jugend, Partizipation und Migration“ und zu „Orientierungen im Kontext von Integration und Ausgrenzung“ siehe das gleichnamige Werk; herausgegeben von Geisen/Riegel 2009, hierzu vor allem das zugehörige Einführungskapitel (2009a).

82 Entsprechende Studien mit dazugehörigen Untersuchungsgegenständen: Rekonstruktionen des subjektiven Verständnisses von Integration als auch des Integrationsempfinden sowie der jugendspezifischen Bewertungen des entsprechenden Diskurses (Schramkowski 2007);

Vergleichende europäische Jugendforschung, die offenlegt, welche kollektiven Orientierungen Minderjährige europaweit entwickeln (Held/Špona 1999); Stadtteilforschung, in der gesondert die Perspektiven von Mädchen zu Integration und Ausgrenzung erfasst werden (Riegel 1999).