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6. Kinderhausbereiche

6.3. Unser Kindergarten

6.3.1. Rahmenbedingungen

Ca. 25 Kinder von ca. 3 Jahren bis zum Schuleintritt 5 Wochentage mit mindestens 25 Wochenstunden Mindestbuchungszeit 8:00 bis 13:00 Uhr

Mittwoch Schwerpunkt Rhythmus und Bewegung ( T r o m m e l n a u f G y m n a s t i k b ä l l e )

Donnerstag Schwerpunkt

Umwelt und Naturerfahrung ( W a l d n a c h m i t t a g )

N a t u r e n t d e c k e n u n d e r f o r s c h e n ; P f l a n z e n u n d T i e r w e l t m i t

a l l e n S i n n e n e r l e b e n u n d e n t d e c k e n

6.3.2. Tagesablauf im Kindergarten

Bringzeit Kernzeit 1. Abholzeit

7 : 0 0 B I S 8 : 3 0 UH R 8 : 3 0 B I S 1 2 : 3 0 UH R 1 2 : 3 0 B I S 1 4 : 0 0 UH R sollen Bedürfnisse selbst steuern;

Tischkultur üben; Regeln des Zusammenlebens einüben;

Verantwortung für sich und die eigenen Sachen übernehmen;

Um ca. 11:00 Uhr Brotzeitgong zur Erinnerung an die Brotzeit Morgenkreis

9 : 0 0 UH R Mittagessen (Mi/Do)

Ritualisiertes Morgenlied; Pädagogisches Angebot mit der ganzen Gruppe oder in Teilgruppen;

Spiele und andere pädagogische Angebote;

Gemeinschaft erleben

1 2 : 3 0 UH R

Kleingruppenarbeit Nachmittags-angebot

FL E X I B E L A M VO R M I T T A G AB 14:00UHR

Experimente/ Bewegung/ Sprache;

Vorkurs Deutsch Schule und Kindergarten;

Dino-Projekte;

Waldtag

Freispiel 7 : 0 0 B I S 1 1 : 0 0 UH R

Teil - Offenes Haus;

vielfältiges Spiel als Lern- und Erfahrungsfeld;

soziale und emotionale Kompetenzen erweitern;

Persönlichkeitsentwicklung

Garten oder Freispiel 2. Abholzeit

AB 15:30UHR

6.3.3. Die pädagogischen Inhalte

Auf dem Weg zur Selbstständigkeit

Unsere Kindergartenkinder sind durch ihre Entwicklung schon in der Lage

altersentsprechend für sich und andere Verantwortung zu übernehmen. Wir schätzen ihre Fähigkeiten und schenken ihnen entwicklungsentsprechend Vertrauen. So schaffen wir viele Freiräume für soziale Interaktion, kindliche Fantasie und Kreativität, damit sie selbstständig und eigenverantwortlich handeln können. Wir begleiten die

Entwicklungsschritte der Verantwortungsübernahme einfühlsam, schenken Vertrauen und geben Hilfestellung, wenn nötig. Hierbei legen wir großen Wert drauf, die Kinder zu

ermutigen selbst aktiv zu sein. So können positive Lebensstrategien und Widerstandsfähigkeit gegen belastende Lebenseinflüsse entwickelt werden.

Brotzeit und Mittagessen

Je nach Bedürfnis entscheiden die Kinder eigenständig, wann sie zur Brotzeit gehen. Wir bestärken die Kinder darin auf ihre Körpersignale zu hören und das Gefühl für Hunger, Durst und Sättigung wahrzunehmen und zu befriedigen. Die Brotzeit wird von zu Hause mitgegeben. Eigenständig bereiten sie ihren Platz vor, räumen nach dem Essen wieder auf und richten ihn für das nächste Kind. Wir achten darauf, dass die Brotzeit gesund und abwechslungsreich ist. Um den Kindern gesund Ernährung nahe zu bringen, veranstalten wir regelmäßig ein ausgewogenes Frühstücks-Buffett, welches mit den Kindern zubereitet wird.

Das Mittagessen ist ein Gemeinschaftserlebnis. Die Kinder helfen beim Tischdecken und räumen nach der Mahlzeit das Geschirr selbstständig weg. In der Essensituation achten wir auf eine ruhige, angenehme und störungsfreie Atmosphäre, Eigenständigkeit, soziales Miteinander und eine gute Tischkultur.

Freispiel

Während des Freispiels stehen den Kindern viele Spielbereiche zur Verfügung. Neben den Gruppenräumen können die Kinder den Gang, Nebenraum, Turnraum, Nachbargruppe oder den Garten besuchen. Die Entscheidungsfreiheit, welchen Spielbereich sie wählen wollen, liegt bei den Kindern. Durch klare Regeln und einem guten

Kommunikationsaustausch mit dem Personal wird ein sicherer Rahmen geschaffen. Das Freispiel lebt von gegenseitigem Vertrauen und Verantwortungsübername. Wir

ermöglichen den Kindern dadurch viel Freiheit in ihrem Spiel. Sie können Ort, Material, Partner, Dauer und Inhalt selbst bestimmen. Wir sind für sie als Ansprechpartner oder als Spielpartner greifbar.

Pädagogische Angebote

Eine gute Methode, um den Kindern ganzheitliche Entwicklungsanreize zu geben und eine individuelle Förderung zu ermöglichen sind gezielte pädagogische Angebote. Diese setzen

wir auf vielfältige Weise in unserem Alltag um: während des Freispiels, im Morgenkreis, bei Bastelaktionen oder durch unsere festen Kleingruppen „Sprache“, „Bewegung“ und

„Vorkurs Deutsch“. Es gibt einen Bewegungs-, einen Experimentier-, einen Wald- und Naturtag.

Dinokinder – Schulvorbereitung

Ein schulfähiges Kind braucht viele unterschiedliche Fähigkeiten. Neben der Neugierde und dem Interesse an Buchstaben und Zahlen, der Konzentrations- und Merkfähigkeit und der Anstregungsbereitschaft sind auch die Sprachentwicklung, die Händigkeit, die

motorische Entwicklung, die Wahrnehmung und die selbstständige Bewältigung des Alltages von großer Bedeutung. Dabei spielen die Widerstandsfähigkeit und die soziale und emotionale Entwicklung eine wichtige Rolle. Im letzten Kindergartenjahr vor der Einschulung nennen wir unsere Großen „Dinokinder“. Es gibt verschiedenen Dino-Projekte. Dazu zählt das Bearbeiten von Arbeitsblättern. Jedes Dinokind gestaltet dafür eine Mappe. Die Aufgaben umfassen unter anderem Themen wie Mengenerfassung, logische Reihenfolge, Fehlersuche, Sortieren, Zuordnen, Anlaute und Reime. Auf dem Weg zur Schulreife möchten wir die Kinder bestmöglich unterstützen, um ihnen so den Übertritt zu erleichtern. Wir begleiten und unterstützen eine ausgewogene

Persönlichkeitsentwicklung.

Gezielte Kleingruppenarbeit Sprache und Bewegung

Sprache und Bewegung sehen wir als Bereiche an, welche die gesamte Entwicklung maßgeblich beeinflussen. Stellen wir bei Kindern durch Beobachtung einen Förderbedarf fest, nehmen wir sie in eine Kleingruppe von 4-5 Kinder auf. Hier bieten wir ein

wöchentlich stattfindendes Zusatzangebot. Wir schaffen eine ruhige Atmosphäre und einen geschützten Raum zur individuellen Unterstützung. (Dies ersetzt jedoch keine Förderung durch einen Fachdienst)

Vorkurs Deutsch

Der Vorkurs Deutsch 240 ist ein verpflichtendes Angebot von Kindergarten und

Grundschule für Kinder, die für die Weiterentwicklung ihrer sprachlichen Fähigkeiten noch Unterstützung brauchen. Zu Beginn wurde dieser Kurs für Migrationskinder angeboten.

Mittlerweile wurde er erweitert für alle Kindern mit sprachlichen Förderbedarf. Im

Kindergarten beginnt der Kurs 18 Monate vor der Einschulung. Im letzten Kindergartenjahr kommt zur Durchführung des Vorkurses eine Lehrkraft der Grundschule in den

Kindergarten. Der Förderbedarf für das kommende Kinderhausjahr wird durch

Sprachstandserhebung festgestellt und an das Landratsamt gemeldet. Diese Meldung erfolgt nach Auswertung des Beobachtungsbogen Sismik Teil 2.

Nachmittagsaktionen

Trommeln Wald

Beim Trommeln wird mit Sticks im Rhythmus oder im Takt der Musik auf

Gymnastikbällen getrommelt. Die Bewegungen von Händen und Füßen sind

in einer wiederkehrenden Choreografie festgelegt. Mit viel Spaß und Freude

werden Bereiche wie Rhythmus, Taktgefühl, Merkfähigkeit, Koordination

und Motorik angesprochen. Die Kinder haben die Möglichkeit körperlich an ihre

Grenzen zu gehen und erleben bei Wiederholungen bewusst ihre Fortschritte.

Es ist uns es ein großes Anliegen bei den Kindern Verständnis und Einblick für Zusammenhänge und Veränderungen in der Natur zu vermitteln. Damit wollen wir

nachhaltige Verhaltensweisen und Rücksichtnahme auf Pflanzen- und Tierwelt fördern und diese im Wandel der

Jahreszeiten beobachten. Außerdem werden Fähigkeiten wie Gleichgewicht, Wahrnehmung, Kreativität und Fantasie angeregt. Im Wald kann man Kraft tanken und er bietet vielfältige Möglichkeiten sich

körperlich auszupowern.