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3.2 FFH-Lebensraumtypen

3.2.2 Kalk-Magerrasen [6210]

Der Lebensraumtyp [6210] Kalk-Magerrasen erfährt im FFH-Gebiet eine reiche Gliederung mit drei unterschiedlichen Subtypen:

[6211] Subkontinentale Steppenrasen,

[6212] Submediterrane Halbtrockenrasen und [6213] Trockenrasen.

Diese werden im Nachfolgenden aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit und Eigenständigkeit getrennt und ausführlich abgehandelt. Abschließend erfolgt dann eine kurze zusammenfas-sende Darstellung zum Haupttyp [6210].

Subtyp Subkontinentale Steppenrasen [6211]

Erhaltungszustand des FFH-Lebensraumtyps Subkontinentale Steppenrasen

a Anzahl der Erfassungseinheiten richtet sich nach der Nennung in Haupt- und ergänzenden Nebenbögen

Erhaltungszustand

A B C Gebiet

Anzahl Erfassungseinheitena 6 3 1 10

Fläche [ha] 1,29 1,16 0,73 3,18

Anteil Bewertung vom LRT [%] 40,6 36,4 23,0 100

Flächenanteil LRT am FFH-Gebiet [%] 0,12 0,11 0,07 0,30

Bewertung auf Gebietsebene B

Kartierjahr 2017/2018

Beschreibung

Subkontinentale Steppenrasen kommen im FFH-Gebiet v. a. auf sehr steilen, flachgründig-steinigen bis felsigen Hangflanken in Südwest- bis Südostexposition vor. Die Vorkommen liegen im zentralen Kaiserstuhl rund um Schelingen sowie am Südabfall des Badberges, au-ßerdem im Bereich des NSG "Rheinhalde Burkheim" am Westrand des Naturraums Kaisers-tuhl.

Der Lebensraumtyp ist v. a. gekennzeichnet durch das Vorkommen verschiedener Feder-gras-Arten, die in den einzelnen Flächen im Gebiet allerdings meist alleine auftreten, nur in Ausnahmefällen sind maximal zwei Arten auf gleicher Fläche zu finden. Es sind drei Arten von Federgräsern im FFH-Gebiet vertreten, nämlich das Grauscheidige Federgras (Stipa pennata), das Gelbscheidige Federgras (Stipa pulcherrima) und das Haar-Pfriemengras (Stipa capillata). Das Haar-Pfriemengras ist die Art mit der "weitesten" Verbreitung (in allen Beständen des zentralen Kaiserstuhls), während das Grauscheidige Federgras nur am süd-östlichen Badberg gefunden wurde. Das Gelbscheidige Federgras ist auf die Rheinhalde Burkheim beschränkt, dort die alleinige Federgras-Art und dort selbst noch selten bzw. nur in einem individuenarmen Bestand vertreten; die Art ist in Baden-Württemberg vom Aussterben bedroht, der vorliegende Bestand soweit bekannt das einzige Vorkommen landesweit. Abge-sehen von den Federgräsern gibt es zahlreiche andere Arten die sich die Bestände mit ande-ren Trockenrasen teilen, darunter Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana), Sand-Fingerkraut (Potentilla incana), Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Kugel-Lauch (Allium sphaerocephalon), Gold-Aster (Aster linosyris), Bartgras (Bothriochloa ischoemum), Step-pen-Lieschgras (Phleum phleoides), Zwergsonnenröschen (Fumana procumbens), Wohlrie-chende Skabiose (Scabiosa canescens), Edel-Gamander (Teucrium chamaedrys), Berg-Gamander (Teucrium montanum), Feld-Mannstreu (Eryngium campestre), Traubige Graslilie (Anthericum liliago), Zarter Lein (Linum tenuifolium), Aufrechter Ziest (Stachys recta), Blau-grünes Labkraut (Galium glaucum), Erd-Segge (Carex humilis) und Feld-Beifuß (Artemisia campestris). Mit Kelch-Steinkraut (Alyssum alyssoides), Steinquendel (Acinos arvensis), Zwerg-Schneckenklee (Medicago minima) und Sprossender Felsennelke (Petrorhagia prolifera) sind auch einjährige Pflanzen (Annuelle) gut in den lückigen, offenen Beständen vertreten. Teilweise wird die Vegetationsstruktur neben den Gräsern, Seggen, Kräutern und Halbsträuchern auch von Kryptogamen (Moose, Flechten mit z. T. strauchförmigem Thallus) mitbestimmt.

Zu den beeinträchtigenden bis abbauenden Arten im Gesamtbestand zählen ruderale Arten wie Färber-Waid (Isatis tinctoria), Taube Trespe (Bromus sterilis), Kriechende Quecke (Ely-mus repens) und Riesen-Goldrute (Solidago gigantea) sowie etliche Gehölzarten trocken-warmer Standorte. Aufgrund der extremen Standortbedingungen geht das Sukzessionsge-schehen vermutlich (zunächst) recht langsam vonstatten, prinzipiell sind die Standorte bzw.

die Flächen aber wohl waldfähig und in Teilen aktuell auch verbuscht.

Besonders gut ausgebildete Bestände des Lebensraumtyps sind z. B. an verschiedenen Stellen des Badberg-Südhanges und an der Südspitze des Schelinger Scheibenbucks anzu-treffen. Ein artenverarmter und durch Ruderalarten und Gehölzaufkommen stark beeinträch-tigter Bestand nimmt den östlichen Teil der Rheinhalde Burkheim ein, während der westliche Teil sich deutlich besser im Hinblick auf das lebensraumtypische Arteninventar und die le-bensraumtypischen Strukturen präsentiert.

Es gibt im Gebiet Bestandsteile, die einer Pflegebeweidung mit Ziegen (inkl. weiterer Pflege-eingriffe) unterliegen, andere Bestände werden scheinbar einer regelmäßigen Pflegemahd unterzogen oder aber unterliegen keiner (ersichtlichen) Pflege.

Im Hinblick auf das typische Arteninventar sind die meisten Bestände gut oder sehr gut aus-gestattet, es gibt lediglich einen "Ausreißer" nach unten. In diesem Bestand wirken sich zu-sätzlich beeinträchtigende bis abbauende Arten stark aus, die in den anderen Beständen mal mehr, mal weniger auftreten. Insgesamt erhält das Arteninventar Wertstufe B. Bei der Habitatstruktur gibt es im Hinblick auf die typischen Vegetationsstrukturen eine große Band-breite von hervorragenden Beständen bis hin zu Beständen mit eingeschränkt vorhanden bis

in Abbau begriffenen Vegetationsstrukturen. Die Standortfaktoren (Relief, Boden, Wasser-haushalt) an sich sind dabei meist sehr günstig, bei der Flächennutzung oder -pflege gibt es wiederum größere Unterschiede. Insgesamt wird der Parameter mit Wertstufe B bewertet. Es sind keine oder keine nennenswerten Beeinträchtigungen auszumachen: Wertstufe A.

Verbreitung im Gebiet

Subkontinentale Steppenrasen kommen im zentralen Kaiserstuhl rund um Schelingen ("Osele", unterer Scheibenbuck im NSG "Scheibenbuck-Bluttenbuck", kleinflächig im NSG

"Ohrberg") sowie verteilt am Südabfall des Badberges (NSG "Badberg") zwischen Oberber-gen und Altvogtsburg vor, außerdem am Burgberg westlich Burkheim im Bereich des NSG

"Rheinhalde Burkheim".

Kennzeichnende Pflanzenarten

Bewertungsrelevante, charakteristische Arten

Grauscheidiges Federgras (Stipa pennata), Gelbscheidiges Federgras (Stipa pulcherrima), Haar-Pfriemengras (Stipa capillata), Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana), Zwergsonnenröschen (Fumana procumbens), Wohlriechende Skabiose (Scabiosa canescens), Kugel-Lauch (Allium sphaerocephalon), Kelch-Steinkraut (Alyssum alyssoides), Gold-Aster (Aster linosyris), Bartgras (Bothriochloa

ischoemum), Feld-Mannstreu (Eryngium campestre), Echte Kugelblume (Globularia punctata), Zarter Lein (Linum tenuifolium), Gelbe Sommerwurz (Orobanche lutea), Gamander-Sommerwurz (Orobanche teucrii), Steppen-Lieschgras (Phleum

phleoides), Sand-Fingerkraut (Potentilla incana), Rötliches Fingerkraut (Potentilla heptaphylla), Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana), Gewöhnliche Kuhschel-le (Pulsatilla vulgaris), Traubige Graslilie (Anthericum liliago), Edel-Gamander (Teuc-rium chamaedrys), Berg-Gamander (Teuc(Teuc-rium montanum), Steinquendel (Acinos ar-vensis), Hügel-Meister (Asperula cynanchica), Fieder-Zwenke (Brachypodium pinna-tum), Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Skabiosen-Flockenblume (Centaurea sca-biosa), Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias), Sonnenröschen (Helianthe-mum nummularium agg.), Gewöhnlicher Hufeisenklee (Hippocrepis comosa), Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor), Aufrechter Ziest (Stachys recta), Krainer Thymian (Thymus pulegioides subsp. carniolicus), Schafschwingel (Festuca ovina agg.), Feld-Beifuß (Artemisia campestris), Erd-Segge (Carex humilis), Blaugrünes Labkraut (Ga-lium glaucum), Zwerg-Schneckenklee (Medicago minima), Sprossende Felsennelke (Petrorhagia prolifera), (Boden-)Flechten und Moose

den Lebensraumtyp abbauende/beeinträchtigende Arten

Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris), Taube Trespe (Bromus sterilis), Roter Hartriegel (Cornus sanguinea), Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna), Krie-chende Quecke (Elymus repens), Gewöhnliches Pfaffenkäppchen (Euonymus euro-paeus), Färber-Waid (Isatis tinctoria), Kompaß-Lattich (Lactuca serriola), Gewöhnli-cher Liguster (Ligustrum vulgare), Espe (Populus tremula), Schlehe (Prunus spinosa), Robinie (Robinia pseudoacacia), Echte Hundsrose (Rosa canina), Feld-Ulme (Ulmus minor), Wolliger Schneeball (Viburnum lantana), Riesen-Goldrute (Solidago gigantea) Arten mit besonderer naturschutzfachlicher Bedeutung

Gelbscheidiges Federgras (Stipa pulcherrima, RL 1), Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana, RL 2), Zwergsonnenröschen (Fumana procumbens, RL 2), Weiße Sommerwurz (Orobanche alba, RL 2), Wohlriechende Skabiose (Scabiosa canescens, RL 2), Haar-Pfriemengras (Stipa capillata, RL 2), Kugel-Lauch (Allium sphaerocephalon, RL 3), Kelch-Steinkraut (Alyssum alyssoides, RL 3), Traubige Graslilie (Anthericum liliago, RL 3), Gold-Aster (Gold-Aster linosyris, RL 3), Bartgras (Bothriochloa ischoemum, RL 3), Feld-Mannstreu (Eryngium campestre, RL 3), Echte Kugelblume (Globularia punctata, RL 3), Zarter Lein (Li-num tenuifolium, RL 3), Gelbe Sommerwurz (Orobanche lutea, RL 3), Gamander-Sommerwurz (Orobanche teucrii, RL 3), Berg-Haarstrang (Peucedanum oreoselinum, RL 3),

Steppen-Lieschgras (Phleum phleoides, RL 3), Sand-Fingerkraut (Potentilla incana, RL 3), Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris, RL 3), Grauscheidiges Federgras (Stipa pennata, RL 3), Berg-Gamander (Teucrium montanum, RL 3), Feld-Beifuß (Artemisia cam-pestris, RL V), Erd-Segge (Carex humilis, RL V), Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusiano-rum, RL V), Blaugrünes Labkraut (Galium glaucum, RL V), Zwerg-Schneckenklee (Medicago minima, RL V), Sprossende Felsennelke (Petrorhagia prolifera, RL V), Rötliches Fingerkraut (Potentilla heptaphylla, RL V), Echte Flaum-Eiche (Quercus pubescens, RL V)

Bewertung auf Gebietsebene

Der Lebensraumtyp [6211] Subkontinentale Steppenrasen kommt im FFH-Gebiet in allen drei Erhaltungszuständen A/B/C (Hervorragend/Gut/Durchschnittlich oder beschränkt) vor, wobei auf A- und B-Bewertungen etwa gleiche Flächenanteile entfallen, bei gemeinsam über 75 % Anteil am Gesamtbestand. Eine einzelne großflächige Erfassungseinheit erhielt eine C-Bewertung.

Diese insgesamt relativ ausgeglichene Bewertungssituation führt auf Gebietsebene zu einer Bewertung mit B: guter Erhaltungszustand.

Subtyp Submediterrane Halbtrockenrasen [6212]

Erhaltungszustand des FFH-Lebensraumtyps Submediterrane Halbtrockenrasen

a Anzahl der Erfassungseinheiten richtet sich nach der Nennung in Haupt- und ergänzenden Nebenbögen

Erhaltungszustand

A B C Gebiet

Anzahl Erfassungseinheitena 13 15 14 42

Fläche [ha] 20,93 5,72 1,61 28,26

Anteil Bewertung vom LRT [%] 74,1 20,2 5,7 100

Flächenanteil LRT am FFH-Gebiet [%] 1,98 0,54 0,15 2,67

Bewertung auf Gebietsebene A

Kartierjahr 2017/2018 Beschreibung

Submediterrane Halbtrockenrasen in nicht-prioritärer Ausbildung (d. h. Einstufung als Be-stände ohne bedeutende Orchideenvorkommen) weisen zahlreiche Vorkommen im FFH-Gebiet auf, stehen allerdings flächenmäßig hinter den Beständen mit bedeutenden Orchi-deenvorkommen (LRT [*6212]) zurück. Sie nehmen im Gebiet Standorte verschiedener Gründigkeit und Exposition ein.

Gründe für das Fehlen oder die geringere Anzahl von Orchideenarten oder -individuen auch gegenüber angrenzenden Flächen sind nicht immer eindeutig auszumachen, nachvollziehbar wird es hingegen bei steileren, exponierteren und damit standörtlich trockeneren Flächen, wo etliche Orchideen bereits standörtlich bedingt ausfallen. Ein anderer Fall sind die Halbtro-ckenrasen innerhalb der Schelinger Jungviehweide mit ihrer ganzjährigen Extensivbeweidung mit verschiedenen Tierarten und -rassen, die von Orchideen so nicht vertragen wird.

Die Rasennarbe der Bestände kann v. a. abhängig vom Standort, der Entwicklungsgeschich-te sowie dem aktuellen Nutzungs-/Pflegeregime sehr unEntwicklungsgeschich-terschiedlich ausgebildet sein und von weitgehender Dominanz von Gräsern wie Aufrechter Trespe (Bromus erectus), Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum) und Schafschwingel (Festuca ovina agg.) über höhere Anteile der krautigen Arten wie Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Sonnenrös-chen (Helianthemum nummularium agg.), Gewöhnlicher Hufeisenklee (Hippocrepis comosa), Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum), Aufrechter Ziest (Stachys recta),

Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor) und Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria) oder auch von Halbsträuchern wie dem Edel-Gamander (Teucrium chamaedrys) reichen, bis wiederum zum Abbau der typischen Vegetationsstrukturen z. B.

bei Verschattung oder durch aufkommende Gehölze im Rahmen des natürlichen Sukzessi-onsgeschehens, hier beispielsweise mit Espe (Populus tremula) oder Schlehe (Prunus spi-nosa).

Bei den großflächigen Beständen innerhalb der Schelinger Jungviehweide bilden Arznei-Thymian (Thymus pulegioides) und Gewöhnlicher Dost (Origanum vulgare) z. T. auffallende Aspekte. Weidetypisch prägen hier zudem Arten den Bestand, die entweder von (einigen) Weidetieren verschmäht werden (Fieder-Zwenke, Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparis-sias), dornige wie Feld-Mannstreu (Eryngium campestre), Gewöhnliche Eberwurz (Carlina vulgaris)), Kletthaftung im Tierfell als Ausbreitungsmechanismus nutzen (Acker-Klettenkerbel (Torilis arvensis), Gewöhnlicher Odermennig (Agrimonia eupatoria)), Verletzungen der Ra-sennarbe als Keimbett nutzen (Grüner Pippau (Crepis capillaris), Gewöhnliches Filzkraut (Filago vulgaris agg.)) oder durch ihre Wuchsform gut weideverträglich sind (Rosetten- und niedrige Kriechpflanzen wie Mittlerer Wegerich (Plantago media), Weiß-Klee (Trifolium re-pens), Kleine Brunelle (Prunella vulgaris)).

In den Beständen treten – wie erwähnt in geringerem Umfang – auch Orchideen wie Brand-Knabenkraut (Orchis ustulata), Helm-Brand-Knabenkraut (Orchis militaris), Hundswurz (Anacamptis pyramidalis), Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum), Großes Zweiblatt (Listera ovata), Schwertblättriges Waldvöglein (Cephalanthera longifolia), Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea) und Weiße Waldhyazinthe (Platanthera bifolia s. l.) auf.

Zu den im Gesamtbestand vertretenen beeinträchtigenden Arten zählen neben diversen Ge-hölzen z. B. noch Riesen-Goldrute (Solidago gigantea), Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus) und Kriechende Quecke (Elymus repens). Vermutlich bei nur geringmächtiger Lössüberdeckung ist lokal bis verbreitet eine Versauerung des Bodens zu bemerken, fest-zumachen an Arten wie z. B. dem Flügel-Ginster (Genista sagittalis) oder dem Hügel-Klee (Trifolium alpestre).

Wechsel in der Gründigkeit der Standorte oder Expositionswechsel führen gerade bei den großflächig zusammenhängenden Grünlandbeständen im Gebiet immer wieder zu fließen-den Übergängen und damit verbunfließen-den auch Abgrenzungs- und Einstufungsschwierigkeiten zwischen den verschiedenen Subtypen innerhalb der Kalk-Magerrasen (LRT [6210]) mit ih-rem sich überschneidenden Arteninventar sowie auch zu den standörtlich trockeneren Glatt-haferwiesen (LRT [6510]).

Ein großer Teil der erfassten Bestände unterliegt einer regelmäßigen Pflegemahd unter na-turschutzfachlichen Aspekten (Zeitpunkt, Altgrasstreifen etc.) im Rahmen des bereits beste-henden Gebietsmanagements, ein weiterer großer Teil im Bereich der Schelinger Jungvieh-weide wird wie bereits erwähnt ganzjährig extensiv beJungvieh-weidet. Im Bereich des Forstlichen Versuchsgeländes Liliental wird mit Schafen (nach-)beweidet. Kleinflächig gibt es auch Be-stände ohne erkennbare Nutzung, mit Verbrachungserscheinungen.

Das typische Arteninventar umfasst im Gebiet insgesamt ein weites Spektrum innerhalb des Lebensraumtyps. Auf Ebene der einzelnen Bestände sind diese verschieden artenreich, von artenreich bis hin zu artenverarmt, wobei letzteres meist nur auf kleinflächigere Bestände zutrifft. Störzeiger können ganz fehlen oder im Begriff sein, einen Bestand abzubauen. Ins-gesamt erhält das Arteninventar Wertstufe B. Bei den Habitatstrukturen sind insbesondere die Magerkeit der Standorte, das natürliche Relief und der Bodenwasserhaushalt sowie die großflächige Pflege oder Extensivnutzung festzuhalten; die Vegetationsstruktur ist meist ebenfalls günstig, kann durch fazielle Aspekte (Dominanzprägung durch bestimmte Arten, v. a. der Gräser) aber auch etwas abgewertet sein. Insgesamt wird der Parameter mit Wert-stufe A bewertet. Beeinträchtigungen wie z. B. Wildumbruch, Befahren oder Betreten (Natur-tourismus, je nach Erreichbarkeit) wirken meist nur lokal/kleinflächig und somit bezogen auf die Gesamtfläche gering - Wertstufe A. Prinzipiell besteht die Gefahr von Stoffeinträgen aus angrenzenden oder umliegenden Weinbauflächen.

Verbreitung im Gebiet

Der Lebensraumtyp kommt verteilt über das gesamte FFH-Gebiet vor.

Der Lebensraumtyp tritt in v. a. stärker beeinträchtigter oder nur fragmentarischer Ausbildung auch in Rebböschungen innerhalb des FFH-Gebietes auf. Solche Bestände sind i. d. R. im Rahmen des MaP nicht als Erfassungseinheit erfasst, kartographisch dargestellt und bezif-fert/bilanziert worden. Sie sind dennoch als Lebensraumtyp zu klassifizieren und bei Eingrif-fen o. Ä. entsprechend zu berücksichtigen.

Kennzeichnende Pflanzenarten

Bewertungsrelevante, charakteristische Arten

Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Sonnenröschen (Helianthemum nummularium agg.), Feld-Mannstreu (Eryngium campestre), Edel-Gamander (Teucrium chamaed-rys), Aufrechter Ziest (Stachys recta), Schafschwingel (Festuca ovina agg.), Pyrami-den-Kammschmiele (Koeleria pyramidata agg.), Großes Windröschen (Anemone syl-vestris), Abbiß-Pippau (Crepis praemorsa), Brand-Knabenkraut (Orchis ustulata), Große Sommerwurz (Orobanche elatior), Gelbe Sommerwurz (Orobanche lutea), Hundswurz (Anacamptis pyramidalis), Bartgras (Bothriochloa ischoemum), Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum), Steppen-Lieschgras (Phleum phleoides), Kugel-Teufelskralle (Phyteuma orbiculare), Berg-Klee (Trifolium montanum), Genfer Günsel (Ajuga genevensis), Hügel-Meister (Asperula cynanchica), Heilziest (Betonica officinalis), Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum), Gewöhnliches Zittergras (Briza media), Frühlings-Segge (Carex caryophyllea), Blau-Segge (Carex flacca), Berg-Segge (Carex montana), Gewöhnliche Eberwurz (Carlina vulgaris), Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Warzen-Wolfsmilch (Euphorbia brittingeri), Zyp-ressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias), Gewöhnlicher Hufeisenklee (Hippocrepis comosa), Purgier-Lein (Linum catharticum), Großes Zweiblatt (Listera ovata), Krie-chende Hauhechel (Ononis repens), Dornige Hauhechel (Ononis spinosa), Kleine Pimpernell (Pimpinella saxifraga), Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana), Rötliches Fingerkraut (Potentilla heptaphylla), Knolliger Hahnenfuß (Ranunculus bul-bosus), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor), Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria), Arznei-Thymian (Thymus pulegioides), Großer Ehrenpreis (Veronica teucrium), Echtes Labkraut (Galium verum agg.), Es-parsette (Onobrychis viciifolia agg.), Gewöhnlicher Wundklee (Anthyllis vulneraria), Büschel-Glockenblume (Campanula glomerata), Erd-Segge (Carex humilis), Schwertblättriges Waldvöglein (Cephalanthera longifolia), Karthäuser-Nelke (Dian-thus car(Dian-thusianorum), Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea), Blaugrünes Labkraut (Galium glaucum), Echter Wiesenhafer (Helictotrichon pratense), Helm-Knabenkraut (Orchis militaris), Weiße Waldhyazinthe (Platanthera bifolia s. l.), Große Brunelle (Prunella grandiflora), Orchis × beyrichii

den Lebensraumtyp abbauende/beeinträchtigende Arten

Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus), Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris), Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos), Acker-Winde (Convolvulus arvensis), Kana-discher Katzenschweif (Conyza canadensis), Roter Hartriegel (Cornus sanguinea), Gewöhnliche Hasel (Corylus avellana), Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogy-na), Kriechende Quecke (Elymus repens), Acker-Schachtelhalm (Equisetum arven-se), Einjähriger Feinstrahl (Erigeron annuus), Gewöhnliches Pfaffenkäppchen (Euo-nymus europaeus), Walnuß (Juglans regia), Gewöhnlicher Liguster (Ligustrum vulga-re), Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus), Espe (Populus tremula), Vogel-Kirsche (Prunus avium), Schlehe (Prunus spinosa), Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica), Robinie (Robinia pseudoacacia), Echte Hundsrose (Rosa canina), Brombeere (Rubus sectio Rubus), Elsbeere (Sorbus torminalis), Acker-Klettenkerbel (Torilis arvensis), Feld-Ulme (Ulmus minor), Große Brennessel (Urtica dioica s. l.), Arzneibaldrian

(Vale-riana officinalis agg.), Wolliger Schneeball (Viburnum lantana), Riesen-Goldrute (So-lidago gigantea), Eiche (Quercus spec.)

Arten mit besonderer naturschutzfachlicher Bedeutung

Gestreifter Klee (Trifolium striatum, RL 1), Großes Windröschen (Anemone sylvestris, RL 2), Abbiß-Pippau (Crepis praemorsa, RL 2), Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana, RL 2), Brand-Knabenkraut (Orchis ustulata, RL 2), Große Sommerwurz (Orobanche elatior, RL 2), Wohlriechende Skabiose (Scabiosa canescens, RL 2), Kugel-Lauch (Allium sphaerocephalon, RL 3), Kelch-Steinkraut (Alyssum alyssoides, RL 3), Hundswurz (Ana-camptis pyramidalis, RL 3), Gold-Aster (Aster linosyris, RL 3), Bartgras (Bothriochloa ischoemum, RL 3), Feld-Mannstreu (Eryngium campestre, RL 3), Deutscher Ginster (Genista germanica, RL 3), Echte Kugelblume (Globularia punctata, RL 3), Bocks-Riemenzunge (Hi-mantoglossum hircinum, RL 3), Kamm-Wachtelweizen (Melampyrum cristatum, RL 3), Gelbe Sommerwurz (Orobanche lutea, RL 3), Berg-Haarstrang (Peucedanum oreoselinum, RL 3), Steppen-Lieschgras (Phleum phleoides, RL 3), Kugel-Teufelskralle (Phyteuma orbiculare, RL 3), Sand-Fingerkraut (Potentilla incana, RL 3), Kleine Wiesenraute (Thalictrum minus agg., RL 3), Berg-Klee (Trifolium montanum, RL 3), Purpur-Klee (Trifolium rubens, RL 3), Ästige Graslilie (Anthericum ramosum, RL V), Gewöhnlicher Wundklee (Anthyllis vulneraria, RL V), Büschel-Glockenblume (Campanula glomerata, RL V), Erd-Segge (Carex humilis, RL V), Schwertblättriges Waldvöglein (Cephalanthera longifolia, RL V), Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum, RL V), Blaugrünes Labkraut (Galium glaucum, RL V), Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea, RL V), Echter Wiesenhafer (Helictotrichon pratense, RL V), Strauchwicke (Hippocrepis emerus, RL V), Helm-Knabenkraut (Orchis militaris, RL V), Saat-Mohn (Papaver dubium, RL V), Sprossende Felsennelke (Petrorhagia prolifera, RL V), Hirsch-Haarstrang (Peucedanum cervaria, RL V), Weiße Waldhyazinthe (Platanthera bifolia s. l., RL V), Rötliches Fingerkraut (Potentilla heptaphylla, RL V), Große Brunelle (Prunella grandiflora, RL V), Echte Flaum-Eiche (Quercus pubescens, RL V), Knöllchen-Steinbrech (Saxifraga granulata, RL V), Hügel-Klee (Trifolium alpestre, RL V), Orchis × beyrichii (–) Bewertung auf Gebietsebene

Der Lebensraumtyp [6212] Submediterrane Halbtrockenrasen kommt im FFH-Gebiet in allen drei Erhaltungszuständen A/B/C (Hervorragend/Gut/Durchschnittlich oder beschränkt) vor, wobei der Anteil mit A-Bewertung knapp 75 % des Gesamtbestandes beträgt, danach kom-men mit absteigenden Anteilen B- und C-Bewertungen. Die Flächen weisen insgesamt einen hohen floristischen Reichtum, verschiedene Ausprägungen und Übergänge auf und unterlie-gen überwieunterlie-gend einem funktionierenden Pflegemanagement bzw. einer extensiven Nut-zung.

Die Bewertung auf Gebietsebene erfolgt mit A: hervorragender Erhaltungszustand.

Subtyp Trockenrasen [6213]

Erhaltungszustand des FFH-Lebensraumtyps Trockenrasen

a Anzahl der Erfassungseinheiten richtet sich nach der Nennung in Haupt- und ergänzenden Nebenbögen

Erhaltungszustand

A B C Gebiet

Anzahl Erfassungseinheitena 20 12 4 36

Fläche [ha] 14,63 1,07 0,35 16,05

Anteil Bewertung vom LRT [%] 91,1 6,7 2,2 100

Flächenanteil LRT am FFH-Gebiet [%] 1,38 0,10 0,03 1,51

Bewertung auf Gebietsebene A

Kartierjahr 2017/2018

Beschreibung

Trockenrasen kommen im FFH-Gebiet verhältnismäßig großflächig und in bemerkenswerter Ausprägung vor, eine Tatsache für die der Kaiserstuhl aus vegetationskundlicher Sicht land-läufig bekannt ist. Sie nehmen überwiegend steile Hanglagen in südlichen Ausrichtungen ein, die Standorte weisen Unterschiede in der Gründigkeit auf (abhängig von der Mächtigkeit der Lössablagerung) bis hin zu flachgründigen, felsig durchsetzten Standorten.

Die typischen Bestände weisen eine offene, lückige Vegetationsstruktur auf, die von Grä-sern, Seggen, Halbsträuchern, Kräutern sowie Kryptogamen (Moose, Flechten) aufgebaut wird. Diese typische Xerothermstruktur kann je nach Standort auch schwächer ausgeprägt sein, die Bestände sind dann geschlossenrasiger, das typische Arteninventar jedoch noch vorhanden. Zu diesem Arteninventar zählen Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Gold-Aster (Aster linosyris), Kugel-Lauch (Allium sphaerocephalon), Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana), Erd-Segge (Carex humilis), Zwergsonnenröschen (Fumana procumbens), Wohlriechende Skabiose (Scabiosa canescens), Bartgras (Bothriochloa ischoemum), Feld-Mannstreu (Eryngium campestre), Echte Kugelblume (Globularia punctata), Zarter Lein (Li-num tenuifolium), Steppen-Lieschgras (Phleum phleoides), Rötliches Fingerkraut (Potentilla heptaphylla), Sand-Fingerkraut (Potentilla incana), Berg-Gamander (Teucrium montanum), Edel-Gamander (Teucrium chamaedrys), Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Sonnenröschen (Helianthemum nummularium agg.), Gewöhnlicher Hufeisenklee (Hippocre-pis comosa), Aufrechter Ziest (Stachys recta), Krainer Thymian (Thymus pulegioides subsp.

carniolicus), Schafschwingel (Festuca ovina agg.), Feld-Beifuß (Artemisia campestris), Kar-thäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum) und Blaugrünes Labkraut (Galium glaucum) sowie (Boden-)Flechten mit z. T. strauchförmigem Thallus und Moose. Mit Kelch-Steinkraut (Alyssum alyssoides), Steinquendel (Acinos arvensis) und Sprossender Felsennelke (Petrorhagia prolifera) sind auch einjährige Pflanzen (Annuelle) in den lückigen, offenen Be-ständen vertreten. Zuweilen sind auch Orchideen wie die Hundswurz (Anacamptis pyramida-lis) anzutreffen.

Im Rahmen des natürlichen Sukzessionsgeschehens sind im Gesamtbestand Gehölze wie Feld-Ulme (Ulmus minor), Feld-Ahorn (Acer campestre), Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris), Roter Hartriegel (Cornus sanguinea), Schlehe (Prunus spinosa) und Robinie (Ro-binia pseudoacacia) anzutreffen, prinzipiell sind die Standorte bzw. die Flächen meist wohl auch waldfähig; als weitere beeinträchtigende oder abbauende Arten treten z. B. Riesen-Goldrute (Solidago gigantea) und Färber-Waid (Isatis tinctoria) auf.

Wechsel in der Gründigkeit der Standorte oder Expositionswechsel führen gerade bei den großflächig zusammenhängenden Grünlandbeständen im Gebiet immer wieder zu fließen-den Übergängen und damit verbunfließen-den auch Abgrenzungs- und Einstufungsschwierigkeiten zwischen den verschiedenen Subtypen innerhalb der Kalk-Magerrasen (LRT [6210]) mit ih-rem sich überschneidenden Arteninventar.

Ein großer Teil der erfassten Bestände unterliegt einer regelmäßigen Flächenpflege unter naturschutzfachlichen Aspekten (Zeitpunkt, Form der Pflege wie z. B. Pflegemahd oder Zie-genbeweidung) im Rahmen des bereits bestehenden Gebietsmanagements. Kleinflächig gibt es auch Bestände ohne erkennbare Nutzung, mit Verbrachungserscheinungen.

Das typische Arteninventar ist im Gebiet weitgehend vollständig vertreten. Auch auf der Ebene der einzelnen Erfassungseinheit ist dies ganz überwiegend der Fall. Abwertungen auf Bestandsebene sind meist im Aufkommen beeinträchtigender Arten wie z. B. Sukzessions-gehölzen bei nicht oder unzureichend gepflegten Beständen begründet; insgesamt wird Wertstufe A vergeben. Auch die Habitatstrukturen werden insgesamt mit Wertstufe A bewer-tet, die Vegetationsstruktur ist bei den meisten (inkl. den großflächigen) Beständen sehr gut ausgebildet, die standörtlichen Bedingungen i. d. R. günstig. Nur in kleineren Bereichen mangelt es an einer ausreichenden Pflege (zu selten oder ganz fehlend), hierunter leidet dann auch die Vegetationsstruktur (Verbuschung) und führt dann lokal zu einer Abwertung.

Im Vergleich zu den Halbtrockenrasen wirken sich Trittschäden im Rahmen der Naherholung oder des Naturtourismus aufgrund der meist unwegsamen Lage und damit verbundenen

deutlich geringeren oder ausbleibenden Frequentierung kaum aus, es sind auch keine weite-ren relevanten Beeinträchtigungen festzustellen – Wertstufe A. Prinzipiell besteht die Gefahr von Stoffeinträgen aus angrenzenden oder umliegenden Weinbauflächen.

Verbreitung im Gebiet

Der Lebensraumtyp zeigt einen räumlichen Schwerpunkt im zentralen Kaiserstuhl, beson-ders im Komplex aus Badberg, Degenmatt und Haselschacher Buck sowie rund um Schelin-gen, daneben verstreute Vorkommen im größten Teil des restlichen FFH-Gebietes.

Der Lebensraumtyp tritt in v. a. stärker beeinträchtigter oder nur fragmentarischer Ausbildung auch in Rebböschungen innerhalb des FFH-Gebietes auf. Solche Bestände sind i. d. R. im Rahmen des MaP nicht als Erfassungseinheit erfasst, kartographisch dargestellt und bezif-fert/bilanziert worden. Sie sind dennoch als Lebensraumtyp zu klassifizieren und bei Eingrif-fen o. Ä. entsprechend zu berücksichtigen.

Kennzeichnende Pflanzenarten

Bewertungsrelevante, charakteristische Arten

Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Gold-Aster (Aster linosyris), Kugel-Lauch (Allium sphaerocephalon), Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana), Erd-Segge (Carex humilis), Zwergsonnenröschen (Fumana procumbens), Wohlriechende Skabiose (Scabiosa canescens), Kelch-Steinkraut (Alyssum alyssoides), Hundswurz (Ana-camptis pyramidalis), Bartgras (Bothriochloa ischoemum), Feld-Mannstreu (Eryngium campestre), Echte Kugelblume (Globularia punctata), Zarter Lein (Linum tenuifolium), Labkraut-Sommerwurz (Orobanche caryophyllacea), Steppen-Lieschgras (Phleum phleoides), Rötliches Fingerkraut (Potentilla heptaphylla), Frühlings-Fingerkraut (Po-tentilla neumanniana), Sand-Fingerkraut (Po(Po-tentilla incana), Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris), Steinquendel (Acinos arvensis), Berg-Gamander (Teucrium montanum), Edel-Gamander (Teucrium chamaedrys), Hügel-Meister (Asperula cy-nanchica), Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum), Gewöhnliches Zittergras (Briza media), Gewöhnliche Eberwurz (Carlina vulgaris), Skabiosen-Flockenblume (Centau-rea scabiosa), Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias), Sonnenröschen (He-lianthemum nummularium agg.), Gewöhnlicher Hufeisenklee (Hippocrepis comosa), Kriechende Hauhechel (Ononis repens), Dornige Hauhechel (Ononis spinosa), Tau-ben-Skabiose (Scabiosa columbaria), Aufrechter Ziest (Stachys recta), Krainer Thy-mian (Thymus pulegioides subsp. carniolicus), Schafschwingel (Festuca ovina agg.), Echtes Labkraut (Galium verum agg.), Pyramiden-Kammschmiele (Koeleria pyrami-data agg.), Gewöhnlicher Wundklee (Anthyllis vulneraria), Feld-Beifuß (Artemisia campestris), Kalk-Aster (Aster amellus), Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum), Berg-Klee (Trifolium montanum), Blaugrünes Labkraut (Galium glaucum), Sprossen-de Felsennelke (Petrorhagia prolifera), (BoSprossen-den-)Flechten und Moose

den Lebensraumtyp abbauende/beeinträchtigende Arten

Feld-Ahorn (Acer campestre), Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris), Taube Trespe (Bromus sterilis), Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos), Kanadischer Kat-zenschweif (Conyza canadensis), Roter Hartriegel (Cornus sanguinea), Gewöhnliche Hasel (Corylus avellana), Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna), Einjähriger Feinstrahl (Erigeron annuus), Gewöhnliches Pfaffenkäppchen (Euonymus euro-paeus), Färber-Waid (Isatis tinctoria), Walnuß (Juglans regia), Kompaß-Lattich (Lactuca serriola), Gewöhnlicher Liguster (Ligustrum vulgare), Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum), Silber-Pappel (Populus alba), Espe (Populus tremula), Vogel-Kirsche (Prunus avium), Schlehe (Prunus spinosa), Trauben-Eiche (Quercus pet-raea), Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica), Robinie (Robinia pseudoacacia), Ech-te Hundsrose (Rosa canina), Brombeere (Rubus sectio Rubus), EchEch-te Mehlbeere (Sorbus aria), Acker-Klettenkerbel (Torilis arvensis), Feld-Ulme (Ulmus minor), Wolli-ger Schneeball (Viburnum lantana), Eiche (Quercus spec.), Essigbaum (Rhus spec.), Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)

Arten mit besonderer naturschutzfachlicher Bedeutung

Abbiß-Pippau (Crepis praemorsa, RL 2), Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana, RL 2), Zwergsonnenröschen (Fumana procumbens, RL 2), Wohlriechende Skabiose (Scabiosa canescens, RL 2), Kugel-Lauch (Allium sphaerocephalon, RL 3), Kelch-Steinkraut (Alyssum alyssoides, RL 3), Hundswurz (Anacamptis pyramidalis, RL 3), Gold-Aster (Aster linosyris, RL 3), Bartgras (Bothriochloa ischoemum, RL 3), Feld-Mannstreu (Eryngium campestre, RL 3), Deutscher Ginster (Genista germanica, RL 3), Echte Kugelblume (Globularia punctata, RL 3), Zarter Lein (Linum tenuifolium, RL 3), Labkraut-Sommerwurz (Orobanche caryophyllacea, RL 3), Gamander-Sommerwurz (Orobanche teucrii, RL 3), Berg-Haarstrang (Peucedanum oreoselinum, RL 3), Steppen-Lieschgras (Phleum phleoides, RL 3), Sand-Fingerkraut (Potentilla incana, RL 3), Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris, RL 3), Berg-Gamander (Teucrium montanum, RL 3), Kleine Wiesenraute (Thalictrum minus agg., RL 3), Berg-Klee (Trifolium montanum, RL 3), Ästige Graslilie (Anthericum ramosum, RL V), Gewöhnlicher Wundklee (Anthyllis vulneraria, RL V), Feld-Beifuß (Artemisia campestris, RL V), Kalk-Aster (Aster amellus, RL V), Erd-Segge (Carex humilis, RL V), Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum, RL V), Blaugrünes Labkraut (Galium glaucum, RL V), Zwerg-Schneckenklee (Medicago minima, RL V), Sprossende Felsennelke (Petrorhagia prolifera, RL V), Hirsch-Haarstrang (Peucedanum cervaria, RL V), Rötliches Fingerkraut (Potentilla heptaphylla, RL V), Echte Flaum-Eiche (Quercus pubescens, RL V), Hügel-Klee (Trifolium

Abbiß-Pippau (Crepis praemorsa, RL 2), Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana, RL 2), Zwergsonnenröschen (Fumana procumbens, RL 2), Wohlriechende Skabiose (Scabiosa canescens, RL 2), Kugel-Lauch (Allium sphaerocephalon, RL 3), Kelch-Steinkraut (Alyssum alyssoides, RL 3), Hundswurz (Anacamptis pyramidalis, RL 3), Gold-Aster (Aster linosyris, RL 3), Bartgras (Bothriochloa ischoemum, RL 3), Feld-Mannstreu (Eryngium campestre, RL 3), Deutscher Ginster (Genista germanica, RL 3), Echte Kugelblume (Globularia punctata, RL 3), Zarter Lein (Linum tenuifolium, RL 3), Labkraut-Sommerwurz (Orobanche caryophyllacea, RL 3), Gamander-Sommerwurz (Orobanche teucrii, RL 3), Berg-Haarstrang (Peucedanum oreoselinum, RL 3), Steppen-Lieschgras (Phleum phleoides, RL 3), Sand-Fingerkraut (Potentilla incana, RL 3), Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris, RL 3), Berg-Gamander (Teucrium montanum, RL 3), Kleine Wiesenraute (Thalictrum minus agg., RL 3), Berg-Klee (Trifolium montanum, RL 3), Ästige Graslilie (Anthericum ramosum, RL V), Gewöhnlicher Wundklee (Anthyllis vulneraria, RL V), Feld-Beifuß (Artemisia campestris, RL V), Kalk-Aster (Aster amellus, RL V), Erd-Segge (Carex humilis, RL V), Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum, RL V), Blaugrünes Labkraut (Galium glaucum, RL V), Zwerg-Schneckenklee (Medicago minima, RL V), Sprossende Felsennelke (Petrorhagia prolifera, RL V), Hirsch-Haarstrang (Peucedanum cervaria, RL V), Rötliches Fingerkraut (Potentilla heptaphylla, RL V), Echte Flaum-Eiche (Quercus pubescens, RL V), Hügel-Klee (Trifolium