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vom Jahr Christi 1220 bis 1221

Die

§.

-I220^^s6UllMehro war es das drey und D coiüecrationis zwanzigste Jahr, nachdem der ? tittitis XXIII, et iiluit

pau-Bischof eingeweihtt war, und v cis terra äiedus.

die Kirche in Äefland hatte nur weni- ^deunts ita<z^ue Oomite äs

geTageRuhe. WiederGrafAdolph Os/e, iterum reäüt xrs-fstus veneradi.

von Dale weggezogen, so kam vorer- Iis ^tittes cum alüs

xereßri-wehnter Hochwürdige Bischof von Ri- nis, licet xsuci8, inter l^uos

erat/(o-ga mit andern Pilgern, obgleich weni- lis äe tivmo nodilis,

gen wieder ins Land. Unter diesen be- cum alü8 niilitidus et clericis. Lt in

fand sich auch Rodo von gockm- ejusäem Lxücox^ reuerlione

cvAno-dorch, ein Edler Herr, nebst andern uerant ^uoä trsäita ellet

Rit-von 1220 Rittern und Geistlichen. Bey des Bi­

schofs Zurückkunst vernahmen die Ri-gtschen, daß nicht nur LLsthland son­

dern auch in die Gewalt des Königs von Dännemark übergeben sey. Hierüber wurden ^lle sehr bestürzt, Lttld widersprachm insgesamt einhellig aus einem Munde, so wol die Prälaten der Klöster, als die Männer der Kirche, Bürger und Kaufleute, Livm und Letten, und sagten, sie hätten bisher die Kriege des HErrn wider die Heiden zur Ehre unsers HErrn Msu Christi und seiner geliebten Mutter geführet und nicht zur Ehre des Königs von Dän­

nemark ; sie wolten lieber das Land verlassen, als Hocherwehntem Könige dienen. Diese Rede gelangte vor die Ohren des Hochwürdigen Erzbischoss der L^undischen Kirche, der in der Be-lagerllng des Schlosses Äevel durch die Verfolgungen der Zeiden nicht wenig war geänastiget worden. Er erkante, daß er die^Hülfe der Rigischen nicht Umgang haben könte/ und schickte seine Abgeordneten an den Bischof von Ri­

ga/ mit dem Versprechen, er wolte Defland in seine vorige Freyheit setzen.

Der Bischof reiste also mit dem Ordens­

meister und seinen Männern zu dem Erz-bisckof nach Revel/ und erhielten Ver­

tröstung und Geschenke; er versprach ih--ilen auch, er wolle mit allem Fleiß 2.jef-land wieder zu seiner Freyheit verhelfen, nur daß die Deutschen und Dänen xroe-Iis vomini xroeliari contra et

nvn in tionoreni k-SZis, msAiz-i^ue terrani ixism le velle relinl^uere,

<1uiini R.eAi xrzeäiÄc» leruire. Lt xer-uenit verdum live aä sure8 ^rcliiexi-lcoxi venersl)i1i8 LccleiiX '

cz^ui tuerst in vl)liäic)ne arci8'/<e«e/e^/

xerlecuti0ni!)u8 non moäi-cum examinstu8, et coZnouit le

aäjutorio xlurimuln inäiZere, miiitl^ue nunci08 Lxilcoxo

xr0mitten8, le in xril^nam 1idert«tem reäuäiurum. Lt sdüt Lxi-lcc)xu8 iäem cum ^sZiliro ^iliti« et viri8 5ui8 sä eunäem ^rctiiexilcoxun»

in et sccexerunt conlola-tionem et muners, xromilitc^ue eis omni liuäio le velle iterum in lusm reuocare lidertstem, tantum ut una xsce delloczsue unicc» contrs

et

cun^Os-Asuäerent. In t5accs/^ vero et KeZalia cunäia limul et le.

cularia jura kr3tridu8 ^ilitise 6e6e-runt: et Lxilcoxo lxiritualia comini-lerunt et reuerli l'unt AAuäente8 in

§. 2

?c)ti (Quorum reuerlionem venit mi1e8 (^uiäam R.eAi8

Os-»/<e nunclu8 in milsu8 pr^occu«

^sre ciuitstis i^liu8 säuocstilim scl

manum Kexis. Lt comrsäixerunt

uu walt

170 Geschichte desdrittenBischofAlbertsdrey «ndzwanzigstesJahr/

I22O Walt des Königs zu ziehen. Es wider- omnes ei, ^ui erant per uniaerlsm

l./-sprachen ihm aber alle, st in ganz tam ouam et

l<^nd wohnten, sowol Ävm als Let» ^ ^ ^

ten, und sonderlich vieDmtschen. ja uteumn

so gar, daß auch die Kaufleute ihm so mercstores M Audematorem liauis wol bey seiner Herfarth von Eothl<;nd lu« tam äe in ve-nach 2^estc;n^, als^y seiner Absarth nien^o, l^uam äe in

^n nach G^thl^d keiney reäeunäo äeneZarent. Lt recel-Piloten mttgeben wolten. Er fuhr al- ^ 7. .

so beschämt und bestürzt von Liefland a vemtciue ab, kam auf die grosse und geraume See, mare msMum et iMtiolum, et ivat und ging ohne Steuermann^ daherwur- tme reÄvre naui8, et projeÄuZ ett s de er von widrigem Winde versch^gen, contrsrio, et auia fortüKis con-und weil er vielleicht gegen den Willen ^ , .. - -dessen, der den Winden befehlen kan, t'-' ""--'unt-te-n .i.Lu8. .^u. ve-itu-...

nach Liefland gekommen; so erHuben ?erat, venerat m iäeo non sich nicht unbillig Gegenwinde wider ihn, immerito venti contrarü in eum 1'ur.

und die Sonne der Gerechtigkeit schien rexerunt, et juiLtiX non illuxit ihm »cht , weil er ihre Mutter Maria

beleidiget, welche em Stern des Meers .' ^ ^ „ -.v genant wird. Daher zeigte sie ihm auch kenäerst, ^UX mariz äicitur ttella ).

den sichern Weg nicht. Auf solche Art (Zuaxroxter et ix5am certam ixl! viam ward dieser Ritter aus Liefland abge- ottenäit. l-aliter iäem ZVli1e8

ex-Mesen, undkamwkder »ach Vönne- ^ ü. -.d.

mark/ entsagte auch nachher der köntg- ^ . , lichen Advocatur auf das Land der hei- renuncisns äemcexs in terram deats ligen Mutter GOttes So, so beschützet VirZimZ reZZlem ^äuQcatiaw.

der Stern des Meers sein Liefland al- 8ic, llc maris ttella ÜISM Kemper cu-l^eit. st beschützet die^ BeHerr- 8ic, Lc munäi

vonü-scherm der Welt, und dte Gebteterm . , .

über alle Lander ihr geistliches Land im- terrarumciue ommum Imxerstnx mer. So, st herrschet die Königin des Hiritualem 5uam terrsm lemxer äefen-Himmels über die irdischen Könige, äit. 8ic,Lc k.eAilia coe1i terrem8Ke-Herrschet sie nicht ? Wenn sie viele Kö- imxerat. I'^onne imperst?

mge, dte wwer Ltefland stritten, UN- ^ , v ^ glücklich gemacht. Hat sie dieselben mulw« contr-, nicht unglücklich gemacht, da sie den ?UAnallte8 exacerbauit.

Groskönig IVoldemar voll ploseeke, exacerdauit? l^usliäv R-eZem ^SAlium der Mit einer Armee in Liefland einfiel, äe veniemem

«n^ plötzlichen Todes umk«

sen? Hat sie nicht den Groskonlg von ^ ^ . Nogarden, der Liefland zum ersten «-o«- xerculLt. ^um.zu.ä °o°

mal plünderte, gleich um sein Reich ge- <^ui bracht, daß ihn seine Unterthanen verjag- vice Holiauit, reZno iuo ten? Äat sie nicht einen andern König ttatim xriusuit? ut a ciuidu8 üus von Neugarden, der das zweite mal expeUeretur; et slium reZem

Ltefland verheerte, durch die Tartern <^ui lecunäa vice /./«sm/?/« äe-erschien lassen? Hat sie nicht den Kö- ^x^äsuit, per ?)z/'/s?'o/occiäit?

^uin-mg Wtstewald von Gercike, welcher ^

die Rigischen geplündert, mit Feuer °°° rexem äo c?^.

und Schwerdt genugsam gedemüthiget? ^ H>oI.Äuit, ixne et Ist nicht der König Viesceka, der die elsäto lati8 liumilitauit? x^uvlzuiä non Manner

*) iNumlnstri», Lue Aells marie, lib, 7 Lt^ol. c. lo gehet auf den eigentliche«?^

Namen

von I22O

Manner des Bischofs ehmals in ^uke-nois todtgeschiagen, nachher eines schmaligen Todes, wie unten sol gesagt werden, in Tarbet gestorben? Sol ichs wagen und die Schweden anführen, welche in die Provinzen in Rothalien gedrungen, die doch durch die Fahne der Mutter GOttes bezwungen waren; sind sie nicht selbst von den Geselern hinge­

richtet worden? Hat sie nicht auch den König von Davnemark/ wenn ichs sagen darf, der Liefland durch seine Herrschaft zu beunruhigen trachtete, mit einer langwierigen und wunderbaren Ge­

fangenschast durch die Hand weniger Leute gestrafet? Hat sie nicht Svelle-gaten, wie auch andere Fürsten und Landesaltesten der Litthauer mehr, durch ihre Knechte in Liefland umge­

bracht? Muste nicht Mo, der Oberste über die ehmals in Zolme treulosen Li-ven/ mit andern mehrern, die von den Rigtschen niedergehauen wurden, auch sein Leben verlieren? Kam nicht auch Rußinus, der Letten Landesalteste, in Dabreloburg um? Fielen nicht alle Aeltesten von Thoreida, welche treu­

los hiessen, zur Zeit der Pestilenz, und musten crepiren. Blieben nicht alle Ael-testen von Vesel und aus den Provin­

zen Rothaliens, als sie bey Thorei­

da von den Rigischen niedergemacht wurden? Muste nicht Lembitus wy-tamas mit seinen andern treulosen Ael-testen in Saccala sich von den Rigi­

schen erschlagen und tödten lassen? Und so viel noch übrig blieben, die in ihrer Untreue nachher verharrete!:, sind sie nicht alle umgekommen? Siehe! wie sauberlich die Mutter GOttes mit den ihrigen umgehet, die ihr in Liefland treu­

lich dienen, wie sie selbige stets vor allen ihren Feinden in Schutz nimt; und wie grausam sie mit denjenigen verfahret, die sich erkühnen, ihr Land anzutasten, oder den Glauben und die Ehre ihres Sohns in diesem Lande zu verhindern. Siehe!

wie viel und grosse Könige sie gestürzet?

Siehe! wie viel Fürsten und Volksal­

testen der Treulosen und Heiden sie von der Erde vertilget? Wie oste sie den ih­

rigen Sieg über ihre Feinde verliehen ?-Denn sie hat bisher ihre Fahne in Äef-land so wol imVorausgehen

Vir-AilU8 vLxillo ludjuAataz intrauerum,

numc^uiä non ipl! peliilen-tise ceciäerunr, et mortui l'unt? Kum-cz^uiä non omne8 8eni0re8 (Mie, nee suxeriuerunt, et pottmoäum in

per-^clia lus ^urauerunt, numcjuid non omne8 interierunt? Lcce! MI mater

<^u-im mitis circa lu08, ^ui iiäeliter ei 6eleruiunt in ^uüliter ipla lemxer äefen6it eo8 a cunäiiz inimici8 lui8, l^uzm^ue cruäeli8 circa ill08, <jui terram ixjiu8 inuaäere,' Lue (^ui i^äem et konorem ülii iui, in terra ixla conantur inixeäire. Lcce!

(^uot et (^U3nt08 R.eZe8 ixls exacer-Iiauit. Lcce! <^uot perKclorum et

?rincipe8 sc 8eniores Zs terra cleleuit; csuot!e8 vic^origm luis äe inimici8 concelZit. 8emper enim tiaÄenu8 vexillum iuum in et prseeun^o et lublePienclo äeienält se

^ u 2 folgen