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6 ERGEBNISSE – HYPOTHESENPRÜFUNG

6.4 HYPOTHESEN ZU DEN UNTERGRUPPENVERGLEICHEN

b.1) Therapeutenrating

Abb. 6.14: Behandlungserfolg bzgl. der Zielsymptomatik, Therapeutenrating bei Behand-lungsende (beh1), Hyperkinetiker mit Sozialstörungen verglichen mit alleinigen sozial-verhaltensgestörten Kindern

Fälle gewichtet nach BEHERF2

Behandlungserfolg für die Zielsymptomatik bei Entla unve

nd ert etwas geb

esse rt deulic

h gebes sert llig g

ebesse rt

Prozent Behandlungserfolg Zielsympto

60 50

40

30

20

10 0

Diagnosegruppen

HKS mit Sozialst.

reine Sozialst.

23 46

30

16 34 50

Hier kann bei einem errechneten p-Wert von p=0,012 (siehe Anhang Tab. 2.34) im Chi Qua-drat-Homogenitätstest das Ergebnis, daß Hyperkinetiker mit zusätzlichen Sozialverhaltensstö-rungen einen besseren Behandlungserfolg zum Behandlungsende hin zeigen (Therapeutenra-ting) - entgegen der oben genannten entgegengesetzten Hypothese - als statistisch signifikant bezeichnet werden.

b.2) Elternratings

In beiden Elternratings (bei Behandlungsende und bei Katamnese) kann nach Testung mit dem Chi Quadrat-Homogenitätstest die statistische Nullhypothese nicht verworfen werden: Bei den Ergebnissen des Elternratings zu Behandlungsende errechnet sich ein p-Wert von p=0,317 (siehe Anhang Tab. 2.35), bei den Ergebnissen zum Katamnesezeitpunkt von p=0,867 (siehe Anhang Tab. 2.36). Somit widerspricht die statistische Testung nicht der Nullhypothese, durch die eine Homogenität der Gruppen angenommen wird. Bei der Interpretation dieser Ergebnisse muß allerdings die kleine Fallzahl berücksichtigt werden (Genaue Angaben siehe „Deskriptive Ergebnisse“).

thera-Symptomfragen zu den verschiedenen Erhebungszeitpunkten und die Telefonratings im Rah-men der 4-6-Wochen-Katamnese/Nachuntersuchung und der 1-1,5 Jahres-Katamnese. Bei den verwendeten statistischen Überprüfungsmethoden kommt es hierdurch zu folgenden Proble-men:

Der für Häufigkeitsvergleiche (Kontingenztafeln) standardmäßig angewendete Chi Quadrat-Homogenitätstest ist ein Test unter Verwendung einer stetigen Verteilung, der hier auf diskrete Daten angewendet wird. Dadurch können dann zu geringe theoretische Zellbesetzungen (er-wartete Häufigkeiten) zu Problemen führen. Kleine Fallzahlen bedeuten in der Regel, daß in zu vielen Zeilen der jeweiligen Ausgabe-Tabelle eine erwartete Häufigkeit kleiner 5 auftritt, so daß die Cochran-Bedingungen (Cochran, 1954)1 nicht erfüllt sind. Dieses muß bei der jeweiligen Interpretation berücksichtigt werden. In diesen Fällen müssten für eine exaktere Analyse spe-ziell für kleine Fallzahlen ausgelegte statistische Tests verwendet werden. Da dieses den Rahmen der vorliegenden, in erster Linie deskriptiv-explorativen Arbeit sprengen würde, wird hier auf eine solch genaue Analyse verzichtet.

Auf kleine Fallzahlen wird im Folgenden durch einen entsprechenden Hinweis jeweils aufmerk-sam gemacht; die genaue Verteilung der Daten kann im Anhang in den entsprechenden Tabel-len, auf die jeweils verwiesen wird, nachgeschaut werden. In FälTabel-len, in denen bei besonders kleinen Fallzahlen die statistische Testung wegen der nachfolgenden Interpretationsschwierig-keiten keinerlei zusätzliche Information liefern würde, wurde konsequenterweise ganz darauf verzichtet.

1. Hypothese: Die Hyperkinetiker mit komorbiden Sozialverhaltensstörungen erzielen einen schlechteren Therapieerfolg als die Hyperkinetiker ohne Sozialverhaltensstö-rungen.

Testung der verschiedenen Maße zum Therapieerfolg a) Prozentuale Veränderung der Symptomatik Deskriptiv ergeben sich folgende Ergebnisse:

Bereich Therapieerfolg:

Prozentuale Veränderung der Symptomatik

Sowohl bei Entlassung als auch bei Katamnese erzielen die Hyperkinetiker mit komorbiden Sozialverhaltensstörungen eine prozentuale Symptomverbesserung von knapp 50%. Ein Vergleich mit den HKS-Kindern ohne diese zusätzliche Störung ist aufgrund sehr kleiner Fallzahlen nur bedingt möglich.

Bei Entlassung:

- HKS mit Sozialverhaltensstörungen (Sozst.) schneiden im Therapeuten-(prozt) wie im Elternurteil (proze) mit einer Prozentualen Veränderungsrate ih-rer Symptomatik von knapp 50% ab (Therapeutenurteil: 46,5%, Elternurteil

Siehe Anhang Tab.3.23

1 Cochran, W.G. (1954). Some methods for strenghthening the common Χ2-tests. Biometrics, 10, 417-451

n=4) leider nicht mit der Gruppe der „reinen“ Hyperkinetiker (HKS ohne ko-morbide Sozst.) verglichen werden.

Bei Katamnese:

- Auch hier erzielen die HKS-Kinder mit Sozialverhaltensstörungen im Elternur-teil (prozk) eine Symptom- Veränderungsrate von knapp 50% (48.49%), die Fallzahl der „reinen“ HKS- Gruppe ist wieder zu klein (n=3).

Abb. 6.15: Prozentuale Veränderung der Symptomatik am Behandlungsende (Therapeu-tenurteil, Variable prozt)

20 4

N =

HKS mit/ohne Sozialstörungen mit Sozialst.

ohne Sozialst.

Proz Änd. Symptomfragen Auf-Ent Therapeut

120

100

80

60

40

20

0

In diesem Fall wurde die statistische Testung trotz der sehr kleinen Fallzahlen einmal beispiel-haft durchgeführt, um anhand der erzielten Grafiken die problematische Interpretation dieser Daten zu verdeutlichen:

Bei Vorgabe eines nominalen Signifikanzniveaus von α=5% können Lageunterschiede im t-Test für zwei unabhängige Stichproben zwischen den jeweiligen hier untersuchten Gruppie-rungen nicht bestätigt werden. Allerdings werden Streuungsunterschiede sichtbar, d.h. bei der HKS-Gruppe ohne Sozialverhaltensstörungen liegen die einzelnen Einschätzungen für die Änderung der Symptomatik näher beieinander, die Gruppe erscheint homogener. Bei Fallzahlen von n=3 und n=4 sind diese Beobachtungen jedoch nicht interpretierbar, da nicht repräsentativ.

Abb. 6.16: Prozentuale Veränderung der Symptomatik am Behandlungsende (Elternurteil, Variable proze)

12 3

N =

HKS mit/ohne Sozialstörungen mit Sozialst.

ohne Sozialst.

Proz. Änd. Symptomfragen Auf-Ent Eltern

100

80

60

40

20

0

-20

Abb. 6.17: Prozentuale Veränderung der Symptomatik bei der 1-1,5 Jahres-Katamnese (Elternurteil, Variable prozk)

16 3

N =

HKS mit/ohne Sozialstörungen mit Sozialst.

ohne Sozialst.

Proz. Änd. Symptomfragen Auf-Kata

120

100

80

60

40

20

0

-20

b) Therapieerfolgsratings

Deskriptiv ergeben sich folgende Ergebnisse:

Bereich Therapieerfolg:

Bei Entlassung:

- Therapeutenrating, Behandlungserfolg bezüglich der Zielsymptomatik (beh1):

Beide Gruppen erzielen hier nahezu gleiche Ergebnisse (deutlich gebessert:

HKS mit Sozst.: 48,3% vs. HKS ohne Sozst.: 50,0%).

Elternratings, allgemein: Aufgrund der in den Elternratings (zu den Zeitpunkten des Behandlungsendes (heutn) und der Katamnese (heutk)) zu kleiner Fallzahlen (n=2-4 für die Gruppe HKS ohne Sozialstörungen), kann hier wieder kein

Grup-Siehe Anhang Tab. 3.24

interpretiert werden).

- Elternrating, Behandlungserfolg (Telefon-Nachuntersuchung, heutn): 72,7%

der Hyperkinetiker mit Sozst. gelten als gebessert (n=11 gültige Werte → 17,7% von n=62)

Bei 1-1,5 Jahres-Katamnese:

- Elternrating, Behandlungserfolg, (Telefon-Katamnese, heutk): Gut drei Viertel der HKS-Kinder mit Sozst. (77,8%) gelten als gebessert (leichte Verbesserung im Vergleich zum Zeitpunkt des Behandlungsendes) (n=18 gültige Werte → 29,3% von n=62).

Tab. 3.25

Tab. 3.26

b.1) Therapeutenrating bei Entlassung (beh1)

Abb. 6.18: Erfolg der Behandlung bezüglich der Zielsymptomatik bei Entlassung (Thera-peutenrating)

Erfolg der Behandlung f.Zielsymptomatik unverändert

etwas gebessert deutlich gebessert

Prozent

60

50

40

30

20

10

0

HKS mit/ohne Sozia ohne Sozialst.

mit Sozialst.

16 34 50

17 34 48

Bei einem errechneten p-Wert von 0,986 (siehe Anhang Tab. 3.24) im Chi Quadrat- Homoge-nitätstest kann hier die Nullhypothese, die für eine Homogenität der Gruppen spricht, nicht verworfen werden.

b.2) Elternrating

Hier stellt sich wieder das Problem der kleinen Fallzahlen: So weisen bei der Rechnung zum Therapieerfolg bei Entlassung 7 Zellen (87,5%) und bei der 1-1,5 Jahres-Katamnese 3 Zel-len (75%) eine erwartete Häufigkeit kleiner 5 auf, wodurch die Cochran-Bedingung (Coch-ran, 1954) nicht erfüllt ist. Dieses ist bei der Interpretation der folgenden Ergebnisse zu be-rücksichtigen.

b.2.1) bei Entlassung (heutn)

Bei der Testung auf Homogenität mit dem Chi Quadrat-Homogenitätstest der beiden Ver-gleichsgruppen bezüglich des Therapieerfolges bei Entlassung (heutn, Elternrating), kann

nicht verworfen werden.

b.2.2) bei der 1-1,5-Jahres- Katamnese (heutk_g)

Bei Testung des Behandlungserfolges zum Zeitpunkt der 1-1,5 Jahres-Katamnese (Thera-pieerfolgsrating der Eltern, Variable heutk_g) mit dem Chi Quadrat-Homogenitätstest kann bei einem errechneten p-Wert von 0,541 (siehe Anhang Tab. 3.26) die Nullhypothese für ei-ne Homogenität der beiden Gruppen nicht verworfen werden.

2. Hypothese: Hyperkinetiker mit komorbiden Sozialstörungen (Sozst.) werden häufiger mit Stimulantien behandelt als Hyperkinetiker ohne diese Komorbidität.

Deskriptiv ergeben sich folgende Ergebnisse:

Bereich Therapie/Kooperation:

HKS mit Sozst. erhalten etwas mehr Stimulantien (66,1% vs. 55,2%) und mehr Neuroleptika (22,6% vs. 13,8%), dafür weniger Thymoleptika (6,5% vs. 17,2%) als HKS ohne Sozst., HKS ohne Sozst. werden insgesamt weniger häufig mediziert (69,0% vs. 83,9%).

Siehe Anhang Tab.3.18

Abb. 6.19: Anteil der mit Stimulantien therapierten Kinder an den Gruppen der Hyperkine-tiker mit und ohne komorbide Sozialverhaltensstörungen

medikamentöse Therapie: Stimulantien

Stimulantien keine

Stimulantien

Pro zen t

70

60

50

40

30

20

10 0

HKS ohne/mit Sozst.

HKS ohne Sozialst.

HKS mit Sozialst.

66

34 55

45

Bei einem im Chi Quadrat-Homogenitätstest errechneten p-Wert von 0,357 (siehe Anhang Tab. 3.18) kann die Nullhypothese hier nicht verworfen werden, d.h. obige substanzwissen-schaftliche Hypothese bestätigt sich in der statistischen Testung nicht. In der graphischen Darstellung lässt sich allerdings in der komorbiden Gruppe eine stärkere Tendenz zur Stimulan-tientherapie erkennen als in der von Sozialverhaltensstörungen freien Gruppe.

3. Die Hyperkinetiker mit umschriebenen Entwicklungsstörungen (UE) erzielen einen schlechteren Therapieerfolg als die Hyperkinetiker ohne diese Komorbidität.

Aufgrund kleiner Fallzahlen1 und jeweils sehr unterschiedlicher Ausfallsraten innerhalb der beiden hier verglichenen Untergruppen wurden bei dieser Hypothese lediglich die Ergebnisse des Therapeutenratings zum Behandlungsende statistisch getestet, da hier keine fehlenden Werte vorliegen. Die Ergebnisse der anderen Instrumente zur Messung des Therapieerfolges können hier deskriptiv sowie mit den genauen Angaben in den jeweiligen Tabellen im Anhang nachvollzogen werden.

Ergebnisbeschreibung der verschiedenen Maße zum Therapieerfolg:

a) Prozentuale Veränderung der Symptomatik Deskriptiv ergeben sich folgende Ergebnisse:

Bereich Therapieerfolg:

Entlassung sowie 1-1,5 Jahres-Katamnese:

- HKS-Kinder mit UE schneiden zu beiden Zeitpunkten im Therapeuten (prozt)- und Elternurteil (proze) etwas besser ab als HKS-Kinder ohne UE (Aufnahme- Entlassung: Elternurteil: %- Änderung der Symptomatik: 52,6% vs. 46,25% mit S=29,54 vs. S=27,87; Therapeutenurteil: 51,72% vs. 44,44% mit S=21,95 vs.

S=17,41), wobei die Beurteilung von Eltern und Therapeuten am Behandlung-sende nahezu gleich ausfällt.

- Der Gruppenunterschied bei der Prozentualen Veränderung der Symptomatik sowie auch die Streuung der einzelnen Angaben zwischen HKS mit und ohne UE sind zum Zeitpunkt der Katamnese im Elternurteil (prozk) am größten (%- Änderung der Symptomfragen: HKS+UE: 52,78% vs. HKS-UE: 39,9% mit S=36,22 vs. S=31,6).

Siehe Anhang Tab. 4.23

c) Therapieerfolgsratings

Deskriptiv ergeben sich folgende Ergebnisse:

Bereich Therapieerfolg:

Behandlungsende:

- Therapeutenurteil, Erfolg der Behandlung bezüglich der Zielsymptomatik: HKS ohne UE schneiden hier besser ab als HKS mit UE (völlig/deutlich gebessert:

57,7% vs. 38,5%).

- Elternrating, Behandlungserfolg, Telefon-Nachuntersuchung: Bei HKS ohne UE gelten mehr Kinder als gebessert als bei HKS mit UE (100% vs. 62,5%) bei allerdings sehr niedrigen Fallzahlen (n=5 → 9,6% von n=52 bei HKS ohne

Siehe Anhang Tab. 4.24

Tab. 4.25

1 n=5 bis n=15 für HKS mit bzw. ohne Umschriebene Entwicklungsstörungen

1-1,5 Jahres-Katamnese:

- Elternrating, Behandlungserfolg, Telefoninterview-Katamnese: Hier schneiden im Gegensatz zu den Ergebnissen bei Entlassung/Nachuntersuchung die Hy-perkinetiker mit UE besser ab als die Vergleichsgruppe (gebessert: 85,7% vs.

66,6%) bei nun größerer Fallzahl für HKS ohne UE und kleinerer für HKS mit UE als bei der NU (HKS ohne UE: n=15 → 28,8% vs. HKS mit UE: n=7 → 17,9%).

Tab. 4.26

b.1) Therapeutenrating

Abb. 6.20: Behandlungserfolg bzgl. der Zielsymptomatik, Therapeutenrating bei Behand-lungsende, HKS mit versus ohne umschriebene Entwicklungsstörungen (UE)

Fälle gewichtet nach BEHERF5

Behandlungserfolg für die Zielsymptomatik bei Beh unverändert

etwas gebessert deulich gebessert

Prozent Behandlungserfolg Zielsymptomatik

60

50

40

30

20

10

Diagnosegruppen

HKS mit UE HKS ohne UE 15

27 58

18 44 39

Bei einem errechneten p-Wert von p=0,019 (siehe Anhang Tab. 4.24) im Chi Quadrat-Homogenitätstest kann hier die oben genannte Arbeitshypothese als statistisch signifikant bezeichnet werden. Bei der Interpretation dieses Ergebnisses ist jedoch bei inhaltlich sehr ähnlichen getesteten Items (deutlich gebessert – etwas gebessert – unverändert) Vorsicht geboten - hier sollte nicht überinterpretiert werden.

4. Hyperkinetiker, die mit Stimulantien behandelt wurden, erzielen ein besseres Thera-pieergebnis als nicht mit Stimulantien behandelte Hyperkinetiker.

Auch bei dieser Hypothese des Untergruppenvergleichs HKS+/-Stimulantientherapie wurden aufgrund kleiner Fallzahlen1 und der jeweils sehr unterschiedlichen Ausfallsraten innerhalb der beiden hier verglichenen Untergruppen lediglich Einzelergebnisse statistisch getestet: Das Therapeutenrating zum Behandlungsende, da hier keine fehlenden Werte vorkommen, sowie

1 n=1 bis n=18

gleiche Ausfallsraten vorliegen. Die Ergebnisse der anderen Instrumente zur Messung des Therapieerfolges können hier wieder deskriptiv sowie mit den genauen Angaben in den jeweili-gen Tabellen im Anhang nachvollzojeweili-gen werden.

Testung der verschiedenen Maße zum Therapieerfolg:

a) Prozentuale Veränderung der Symptomatik Deskriptiv ergeben sich folgende Ergebnisse:

Bereich Therapieerfolg:

Ende der Behandlung:

- HKS ohne Stimulantientherapie schneiden im Therapeutenurteil (prozt) besser ab als HKS mit Stimulantien (57,08% vs. 45,9%; aber Cave: In der Gruppe HKS ohne Stt sind die Ausfallsraten auch wesentlich höher!1), HKS mit Stt werden von Eltern (proze) und Therapeuten (prozt) etwa gleich beurteilt (%-Veränderung der Symptomatik: Eltern: 49,65% vs. Therapeuten:45,89%), für HKS ohne Stt im Elternurteil kann aufgrund zu kleiner Fallzahlen keine Aus-sage gemacht werden (nur n=3 gültige Werte).

1-1,5 Jahres-Katamnese:

- Elternurteil (prozk): Nun schneiden HKS mit Stt besser ab als HKS ohne Stt (46,61% vs. 41,28%) und nur geringfügig schlechter als bei Ende der Behand-lung (46,61% vs. 49,65% im Elternurteil) – im Gegensatz zu HKS ohne Stt (Abfall von 51,67% auf 41,28% im Elternurteil)

Siehe Anhang Tab. 5.24

d) Therapieerfolgsratings

Deskriptiv ergeben sich folgende Ergebnisse:

Bereich Therapieerfolg:

Behandlungsende:

- Therapeutenrating, Erfolg der Behandlung bzgl. der Zielsymptomatik: Bei Kinder mit Stt wird ein etwas größerer Erfolg erreicht als bei HKS-Kindern ohne Stt (gebessert: 85,9% vs. 79,4%).

- Elternrating, Behandlungserfolg (Telefoninterview-NU): 75% der Hyperkineti-ker mit Stt gelten als gebessert, über HKS ohne Stt kann aufgrund kleiner Fallzahl keine Aussage gemacht werden (n=1).

1-1,5 Jahres-Katamnese:

- Elternrating, Behandlungserfolg (Telefoninterview-Katamnese): Die Hyperki-netiker mit Stt weisen einen größeren Erfolg auf als HKS ohne Stt (gebessert:

78,6% vs. 62,5%) (Gültige Wert hier n=8 → 23,5% für HKS ohne Stt und n=14

→ 24,6% für HKS mit Stt).

Siehe Anhang Tab. 5.25

Tab. 5.26

Tab. 5.27

1 Fallzahlen: HKS mit Stt: n=18 → 31,6% von n=57, HKS ohne Stt: n=6 → 17,6% von n=34

Abb. 6.21: Behandlungserfolg bzgl. der Zielsymptomatik, Behandlungsende, Therapeu-tenrating, HKS mit versus ohne Stimulantientherapie

Fälle gewichtet nach BEHERF8

Behandlungserfolg Zielsymptomatik, Therapeute

unverändert etwas gebessert deulich gebessert

Prozent Behandlungserfolg Zielsymptomat

60

50

40

30

20

10 0

Therapiegruppen

HKS mit Stimul.

HKS ohne Stimul.

21 35 44

14 33 53

Hier kann die Nullhypothese nach Testung mit dem Chi Quadrat–Homogenitätstest bei einem errechneten p-Wert von p=0,340 (siehe Anhang Tab. 5.25) nicht verworfen werden. Die statisti-sche Prüfung spricht für eine Gleichheit der getesteten Gruppen.

b.2.2) bei der 1-1,5-Jahres- Katamnese

Abb. 6.22: Behandlungserfolg, Katamnese, Elternrating, HKS mit versus ohne Stimulan-tientherapie

Fälle gewichtet nach BEHERF10

Behandlungserfolg, Katamnesezeitpunkt nicht gebessert

gebessert

Prozente (Behandlungserfolg der Zielsymptomat

90 80 70 60 50 40 30 20 10

Therapiegruppen

HKS mit Stimul.

HKS ohne Stimul.

38 63

21 79

Hier kann nach statistischer Prüfung mit dem Chi Quadrat-Homogenitätstest bei einem p=0,013 (siehe Anhang Tab. 5.27) die Nullhypothese verworfen werden und eine Ungleichheit der Grup-pen im Sinne der Arbeitshypothese angenommen werden.

Schichten 148 Abb. 6.2: Aufteilung aller Patienten und der Hyperkinetiker, die komorbide umschriebene

Entwicklungsstörungen (UE) aufweisen, auf die verschiedenen Bereiche der UE ... 149 Abb. 6.3: Behandlungserfolg bzgl. der Zielsymptomatik, Therapeutenrating am

Behandlungsende (beh1)... 151 Abb. 6.4: Behandlungserfolg, Elternrating bei Behandlungsende (heutn) ... 151 Abb. 6.5: Behandlungserfolg, Elternrating bei der 1-1,5 Jahres-Katamnese (heutk) ... 152 Abb. 6.6: Soziale Kompetenz (Diagnose-Achse VI des MAS), Gruppenvergleich zwischen den

Hyperkinetikern und des Sozialverhaltensstörungs-Gruppen... 154 Abb. 6.7: Medikationsrate mit vier verschiedenen Medikamentengruppen der Hyperkinetiker und

der zusammengefaßten Sozialverhaltensgruppe ... 155 Abb. 6.8: Prozentuale Veränderung der Symptomatik zwischen Aufnahme und Entlassung

(Therapeutenrating, Variable prozt) ... 157 Abb. 6.9: Prozentuale Veränderung der Symptomatik zwischen Aufnahme und Entlassung

(Elternrating, Variable proze) ... 157 Abb. 6.10: Prozentuale Veränderung der Symptomatik zwischen Aufnahme und 1-1,5

Jahres-Katamnese (Elternrating, Variable prozk) ... 158 Abb. 6.11: Behandlungserfolg bzgl. der Zielsymptomatik, Therapeutenrating bei

Behandlungsende (beh1)... 159 Abb. 6.12: Behandlungserfolg, Elternrating bei Behandlungsende (heutn) ... 159 Abb. 6.13: Behandlungserfolg, Elternrating bei Katamnese (heutk) ... 160 Abb. 6.14: Behandlungserfolg bzgl. der Zielsymptomatik, Therapeutenrating bei

Behandlungsende (beh1), Hyperkinetiker mit Sozialstörungen verglichen mit alleinigen sozialverhaltensgestörten Kindern ... 162 Abb. 6.15: Prozentuale Veränderung der Symptomatik am Behandlungsende

(Therapeutenurteil, Variable prozt) ... 164 Abb. 6.16: Prozentuale Veränderung der Symptomatik am Behandlungsende (Elternurteil,

Variable proze) ... 165 Abb. 6.17: Prozentuale Veränderung der Symptomatik bei der 1-1,5 Jahres-Katamnese

(Elternurteil, Variable prozk)... 165 Abb. 6.18: Erfolg der Behandlung bezüglich der Zielsymptomatik bei Entlassung

(Therapeutenrating) ... 166 Abb. 6.19: Anteil der mit Stimulantien therapierten Kinder an den Gruppen der Hyperkinetiker

mit und ohne komorbide Sozialverhaltensstörungen ... 167 Abb. 6.20: Behandlungserfolg bzgl. der Zielsymptomatik, Therapeutenrating bei

Behandlungsende, HKS mit versus ohne umschriebene Entwicklungsstörungen (UE).... 167 Abb. 6.21: Behandlungserfolg bzgl. der Zielsymptomatik, Behandlungsende, Therapeutenrating,

HKS mit versus ohne Stimulantientherapie ... 167 Abb. 6.22: Behandlungserfolg, Katamnese, Elternrating, HKS mit versus ohne

Stimulantientherapie ... 167