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Entwicklung und Status

6. Wissenschaftliches Personal und wissenschaftlicher Nachwuchs im

6.1. Grunddaten

6.1.1. Personalausstattung

Die Gesamtzahl des hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstleri-schen Personals an ostdeutkünstleri-schen Hochschulen ist leicht angestiegen. Über den gesamten Betrachtungszeitraum ist eine Steigerung um 5,4% zu ver-zeichnen (1995: 24.434; 2004: 25.745). Der Personalzuwachs ist haupt-sächlich zwischen 2000 und 2004 (1.177; 4,8%) erfolgt und zwischen 1995 und 2000 kaum ins Gewicht gefallen (134; 0,5%).

Dem gegenüber hat die Anzahl der Personalstellen für hauptberufli-ches wissenschaftlihauptberufli-ches und künstlerishauptberufli-ches Personal an den ostdeutschen Hochschulen abgenommen.3 Über den Betrachtungszeitraum4 lässt sich der Stellenabbau auf insgesamt 4,7% beziffern (1997: 21.257; 2004:

20.252). Der Schwerpunkt dieser Entwicklung liegt zwischen den Jahren 2000 und 2004 (–686; –3,3%). In Anbetracht dieser Tatsache und in Re-lation zur Entwicklung der Studierendenzahlen5 muss von einem relati-ven Rückgang der Personalausstattung an ostdeutschen Hochschulen ge-sprochen werden.

Das hauptberufliche wissenschaftliche und künstlerische Hochschul-personal ist in den östlichen Bundesländern in den Fächergruppen Medi-zin (2004: 24,4%), Ingenieurwissenschaften (20,5%) und Mathematik/

Naturwissenschaften (20,0%) konzentriert. Den insgesamt kleinsten An-teil an der PersonalverAn-teilung weisen die Veterinärmedizin (2004: 0,6%), Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften (2,1%) sowie die

3 Zahlenangaben nach Statistisches Bundesamt: Fachserie 11, Reihe 4.4. Erfasst sind hier alle besetzten und nicht besetzten Personalstellen der Hochschulen für das hauptberuflich tätige (hier: wissenschaftlich-künstlerische) Personal gemäß Stellen- bzw. Wirtschaftsplan (Erhebungsstichtag jeweils 1. Dezember). Die verwendeten Daten schließen so genannte Stellenäquivalente mit ein. Dazu erläutert das Statistische Bundesamt: „Den Hochschulen werden zunehmend anstelle von Personalstellen Finanzmittel zugewiesen, die alternativ der Finanzierung von Sachaufwendungen und Personal dienen können (Stellenäquivalente). Da-mit die auf diese Weise den Hochschulen zur Verfügung gestellte Personalkapazität im Rahmen der Stellenstatistik ausgewiesen werden kann, werden ab dem Berichtsjahr 1997 die Angaben aus der Personalstatistik zu den aus sonstigen Haushaltsmitteln finanzierten Beschäftigten zur Berechnung von (Vollzeit-)Stellenäquivalenten herangezogen“ (Statisti-sches Bundesamt 2005, o.S., Abschnitt „Erläuterungen“).

4 Stellen und Stellenäquivalente für hauptberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Hochschulpersonal werden in der Fachserie 11, Reihe 4.4 des Statistischen Bundesamts erst ab 1997 ausführlich erfasst.

5 siehe unten Punkt 6.2. Relationen

wissenschaften (4,0%) auf. Die Verteilung nach Fächergruppen hat sich dabei im Betrachtungszeitraum nur geringfügig verändert.

Vergleichsweise stärker gestiegen ist die Zahl der Professoren und Professorinnen an ostdeutschen Hochschulen. Zwischen 1995 (5.337) und 2004 (6.033) hat sich die Anzahl der Professoren um rund 700 (13%) erhöht. Dieser Zuwachs ist hauptsächlich in der ersten Hälfte des Be-trachtungszeitraums, zwischen 1995 und 2000, erfolgt (677; 12,7%).

Die Zahl der Juniorprofessoren an ostdeutschen Hochschulen hat sich seit ihrer Einführung dynamisch entwickelt, von 2002: 5 bis 2005: 108.6 Nach anfänglich sprunghaftem Anstieg (2003 auf 53) haben sich die Zu-wächse in den Folgejahren jedoch sukzessive verkleinert (2004 auf 83).

Der Frauenanteil am hauptberuflichen wissenschaftlichen und künst-lerischen Hochschulpersonal fällt an ostdeutschen Hochschulen in Ab-hängigkeit von den Beschäftigungsgruppen unterschiedlich aus. 2004 sind dort durchschnittlich drei von zehn der Beschäftigten Frauen (8.184;

31,8%); wobei der Anteil der Professorinnen mit 14,5% (874) wesentlich niedriger liegt. Die Anzahl der Frauen im hauptberuflichen wissenschaft-lichen und künstlerischen Hochschulpersonal insgesamt ist im Betrach-tungszeitraum in gleichem Maße angestiegen (1995: 6.774, 27,7%; 2000:

7.178, 29,2%) wie die der Professorinnen (1995: 554, 10,4%; 2000: 770, 12,8%). (Übersicht 6-1)

Besonders unterrepräsentiert sind Frauen in den Ingenieurwissen-schaften (2004: 16,6%) und den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern (22,6%). Die höchsten weiblichen Personalanteile weisen die Veterinärmedizin (2004: 49,3%) sowie die Fächergruppe Sprach-, und Kulturwissenschaften/Sport7 (45,8%) auf.

Für die Verteilung des hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen Hochschulpersonals nach Beschäftigtengruppen und Hochschularten ergibt sich für 2004 in den östlichen Bundesländern fol-gende Situation: 86,5% (22.281) der insgesamt 25.745 Beschäftigten fal-len auf die Universitäten, 12,7% (3.218) auf die Fachhochschufal-len und ein Prozent (246) auf die Verwaltungsfachhochschulen. An den Universitäten liegt der durchschnittliche Anteil der Professoren am hauptberuflichen

6 Die Anzahl der JuniorprofessorInnen wird durch das Statistische Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.4 ab 2002 erhoben (siehe Statistisches Bundesamt: Fachserie 11, Reihe 4.4., Abschnitt „Erläuterungen“). Um die Aussagekraft der Daten zu erhöhen, liegt den Berech-nungen hier ausnahmsweise eine vollständige Zeitreihe der Jahre 2002-2005 zugrunde.

7 Um die Darstellung zu vereinfachen, werden Sprach- und Kulturwissenschaften und Sport bei den folgenden Ausführungen zu einer Fächergruppe zusammengefasst.

Übersicht 6-1: Frauenanteil am hauptberuflichen wissenschaftli-chen und künstleriswissenschaftli-chen Personal an ostdeutswissenschaftli-chen Hochschulen nach Beschäftigungsgruppen

Quellen: Statistisches Bundesamt: Fachserie 11, Reihe 4.4 und Sonderaus-wertung

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

hauptberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal

Professorinnen

1995 2000 2004

wissenschaftlichen und künstlerischen Personal bei 16,7%, an den Fach-hochschulen bei 70,9%.8

6.1.2. Promotionen

Die Zahl der Promotionen an ostdeutschen Hochschulen hat im Betrach-tungszeitraum zugenommen. Innerhalb von zehn Jahren hat sich die An-zahl der abgelegten Promotionen mehr als verdoppelt, von 1995: 1.128 auf 2004: 2.466. Der vergleichsweise hohe Anstieg zwischen 1995 und 2000 um 1.338 Promotionen bzw. 110% hat sich zwischen 2000 und 2004 erheblich verringert (87; 3,4%).

8 sämtliche Zahlenangaben nach Statistisches Bundesamt: Fachserie 11, Reihe 4.4 und Sonderauswertung

Der Promotions-Schwerpunkt liegt dabei im Fach Humanmedizin (2004: 36,1%), gefolgt von mathematisch-naturwissenschaftlichen Fä-chern (24,7%) sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (12,2%). Schlusslichter sind Veterinärmedizin (2004: 1,9%) und Kunst bzw. Kunstwissenschaften (0,5%).

Während für alle Fächergruppen in Ostdeutschland ein Anstieg der absoluten Promotionsziffern zu verzeichnen ist, bestehen erhebliche Dif-ferenzen in der Größe dieser Zuwächse. Die Zahl der Promotionen in Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften hat sich im Berechnungs-zeitraum, mit Schwerpunkt auf dem Abschnitt 1995-2000, annähernd verzehnfacht (1995: 33; 2004: 302) und im Falle Sprach- und Kulturwis-senschaften/Sport verdreifacht (1995: 85; 2004: 252). Im Ergebnis dieser Entwicklung haben beide genannten Fächergruppen im Promotionsge-schehen an Bedeutung gewonnen, während der Anteil der Humanmedizin und, in geringerem Umfang, derjenige der Ingenieurwissenschaften 2004 prozentual niedriger ausfällt als 1995. Die für den Betrachtungszeitraum nach Promotionen stabilste Entwicklung verzeichnen als „große Fächer“

die des mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereichs.

2004 wurden durchschnittlich vier von zehn Promotionen an ostdeut-schen Hochschulen von Frauen abgelegt. Diese Zahl hat im Berech-nungszeitraum insgesamt zugenommen. 1995 hatten 427 Frauen an ost-deutschen Hochschulen Promotionen abgelegt, was einem Anteil von 37,9% entsprach. Für das Berechnungsjahr 2000 verdoppelte sich diese Zahl mit 801 annähernd und steigt 2004 weiter auf 973 an. Die prozentu-alen Schwankungen des Frauenanteils (2000: 33,7%; 2004: 39,5%) erklä-ren sich aus der diskontinuierlichen Entwicklung der Anzahl promovie-render Männer: Nach einem starken Anstieg zwischen 1995 und 2000 ist diese seit 2001 leicht rückläufig. Der Promotions-Zuwachs an ostdeut-schen Hochschulen ist somit in jüngerer Zeit maßgeblich durch Frauen getragen.

Eine geschlechtsspezifische Betrachtung des Promotionsgeschehens nach Fächergruppen offenbart deutliche Unterschiede: Ingenieurwissen-schaften (2004: 13% Frauenanteil), mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer (2004: 30,2%) sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissen-schaften (2004: 33,4%) sind männliche Domänen. Bei Sprach- und Kul-turwissenschaften/Sport sowie in der Humanmedizin hält sich die

Vertei-lung der Promotionen nach Geschlecht die Waage, in den Kunstwissen-schaften (2004: 58,3%) überwiegen Frauen.9

Auffällig ist die teilweise erhebliche Varianz in der geschlechtsspezi-fischen Verteilung der Promotionen zwischen den Bundesländern. Der Grund hierfür ist vor allem in der unterschiedlichen Fächerstruktur der jeweiligen Länder zu suchen10.

6.1.2. Habilitationen

Die Zahl der Habilitationen an ostdeutschen Universitäten ist angestiegen.

Im gesamten Betrachtungszeitraum hat sich ihre Anzahl annähernd ver-vierfacht, von 1995: 75 auf 2004: 280. Analog zur Entwicklung der Pro-motionen liegt auch im Falle der Habilitationen der Zuwachsschwerpunkt im Zeitraum zwischen 1995 und 2000 (153; 204%), verringert sich zwi-schen 2000 und 2004 aber weniger stark (52; 22,8%).

Schwerpunktfächer bei den Habilitationen sind die Humanmedizin (2004: 29,6%) und die Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften/

Sport (2004: 28,2%). Veterinärmedizin (2004: eine Habilitation; 0,4%), Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften (2004: 1,8%) sowie Kunst-wissenschaften (2004: 1,8%) weisen die niedrigsten Anteile auf. Auch im Falle der Habilitationen ist für alle Fächergruppen im Betrachtungszeit-raum ein absoluter Anstieg der Zahlen zu verzeichnen. Die höchsten Zu-wächse hat es in den Sprach- und Kulturwissenschaften/Sport (1995: 9;

2004: 79) und der Humanmedizin (1995: 16; 2004: 64) gegeben. In Folge ist 2004 die Verteilung der Habilitationen zu Gunsten der beiden genann-ten Fächergruppen verschoben. Gleichzeitig sind – bei absolut gestiege-nen Habilitationszahlen – die relativen Anteile der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer (1995: 40%; 2004: 22,9%) und Ingeni-eurwissenschaften (1995: 21,3%; 2004: 8,6%) stark zurückgegangen.

2004 wurden durchschnittlich zwei von zehn Habilitationen an ost-deutschen Hochschulen von Frauen abgelegt. Damit ist für den Berech-nungszeitraum eine positive Tendenz zu verzeichnen, wenn auch auf niedrigerem Level als im Falle der Promotionen. Der Zuwachs ist hier kontinuierlich verlaufen: 1995 wurden acht Habilitationen von Frauen abgelegt (10,7%), 2000 36 (15,8%) und 2004 60 (21,4%).

9 sämtliche Zahlenangaben nach Statistisches Bundesamt: Fachserie 11, Reihe 4.2 und Son-derauswertung

10 siehe unten Punkt 6.3. Bundesländer im Vergleich

Männliche Domänen sind die Fächergruppen Kunstwissenschaft (in allen Betrachtungsjahren keine von Frauen abgelegte Habilitation), Ma-thematik/Naturwissenschaften (2004: 10,9% Habilitationen von Frauen), Humanmedizin (2004: 14,5%) und Ingenieurwissenschaften (2004:

20,8%). Durchschnittlich positiver für das weibliche Geschlecht fällt die Bilanz in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (2004:

36,8%) sowie in der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaf-ten/Sport (2004: 32,9%) aus. Die Aussagekraft der Daten bleibt hier je-doch fraglich, da die prozentualen Anteile und zugrunde liegende Kopf-zahlen im Berechnungszeitraum je nach Fach erheblich schwanken.11 6.2. Relationen

Die durchschnittliche Betreuungsrelation Studierende zu hauptberufli-chem wissenschaftlihauptberufli-chem und künstlerishauptberufli-chem Hochschulpersonal hat sich an den ostdeutschen Hochschulen im Betrachtungszeitraum deutlich ver-schlechtert. Das Verhältnis lag 1995 bei 6,6 (160.598 zu 24.434), 2000 bei 9,1 (223.156 zu 24.568) und liegt 2004 bei 11,0 (283.693 zu 25.745).

Starke Studierendenzuwächse kontrastieren hier mit der Quasi-Stagnation beim Hochschulpersonal (vgl. oben Punkt 6.1.1.). (Übersicht 6-2)

11 sämtliche Zahlenangaben nach Statistisches Bundesamt: Fachserie 11, Reihe 4.4 und Sonderauswertung

Analog dazu ist die Entwicklung der Studierenden-Professoren-Relation verlaufen. 1995 kamen auf eine/n Professor/in an ostdeutschen Hochschu-len durchschnittlich 30 Studierende (160.598 zu 5.337), 2000 37 (223.156 zu 6.014); 2004 sind es 47 (283.693 zu 6.033). Der Grund für diese Ent-wicklung liegt ebenfalls in den rasanten Studierendenzuwächsen bei weit-gehend stagnierender Personalentwicklung. (Übersicht 6-3)

Übersicht 6-2: Gegenüberstellung Studierende und hauptberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal in den östlichen Bundesländern

Quellen: Statistisches Bundesamt: Fachserie 11, Reihe 4.4 und Sonderauswer-tung

0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000

1995 2000 2004

Studierende w issenschaftliches Personal

Während der Anteil der Promotionen an den Abschlussprüfungen (Uni-versität und gleichgestellte Hochschulen)12 an ostdeutschen Hochschulen zwischen 1995 und 2000 gestiegen ist (1995: 6,8%; 2000: 15,6%), ist er seit 2000 rückläufig (2004: 12,3%). Der Grund dafür ist im, einer Phase des Rückgangs nach 1995 (16.707) folgenden, starken Anstieg der Zahl der Abschlussprüfungen (2000: 15.285; 2004: 20.005) zu suchen, mit dem der Zuwachs an Promotionen nicht Schritt gehalten hat. Der Anteil der Promotionen an den Abschlussprüfungen (Universität und

12 Die Zahl der Abschlussprüfungen setzt sich hier zusammen aus: Diplom (U) und entspre-chenden Abschlüssen, Promotionen, Lehramtsprüfungen, künstlerischen und sonstigen Ab-schlüssen. Ab 2000 sind in der Statistik auch Bachelor- und Masterabschlüsse enthalten.

Nicht gezählt werden in dieser Erfassung die Fachhochschulabschlüsse. Berechnung nach Statistisches Bundesamt: Fachserie 11, Reihe 4.2

Übersicht 6-3: Gegenüberstellung Studierende und Professoren in den östlichen Bundesländern

Quellen: Statistisches Bundesamt: Fachserie 11, Reihe 4.4 und Sonderauswertung

0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000

1995 2000 2004

Studierende ProfessorInnen

stellte Hochschulen) ist in den östlichen Bundesländern niedriger als in den westlichen (2004: Ost 12,3% / West 15,3%). (Übersicht 6-4)

Die aus dem Verhältnis von Promotionen zu Universitäts-Professoren13 ablesbare Betreuungsleistung hat sich im Betrachtungszeitraum, beson-ders zwischen 1995 (1.128 zu 3.479 – Relation 0,3) und 2000 (2.379 zu 3.755 – Relation: 0,6), deutlich verändert. Dieser Wert liegt 2004 jedoch im Osten Deutschlands mit 0,7 Promotionen pro Universitäts-Professor/in noch deutlich niedriger als im Westen (20.672 Promotionen zu 20.119 Universitäts-Professoren – Relation: 1,0). (Übersicht 6-5)

13 In dieser Zahl enthalten: ProfessorInnen an Universitäten, Kunsthochschulen, Pädagogi-schen und TheologiPädagogi-schen Hochschulen. Berechnung nach: Statistisches Bundesamt: Fachse-rie 11, Reihe 4.4

Übersicht 6-4: Anteil der Promotionen an den Abschlussprüfungen (Universitäten und gleichgestellte Hochschulen) in den östlichen Bundesländern

Quelle: Statistisches Bundesamt: Fachserie 11, Reihe 4.2 0

5.000 10.000 15.000 20.000 25.000

1995 2000 2004

Promotionen Abschlussprüfungen

Das Verhältnis von übrigem hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen Personal zu Professoren hat sich dergestalt entwickelt, dass 2000 an ostdeutschen Hochschulen auf eine/n Professor/in durch-schnittlich 3,1 wissenschaftliche Mitarbeiter (6.014 zu 18.554) entfielen.

Das waren statistisch 0,5 weniger als 1995 (5.337 zu 19.097). 2004 ist dieser Wert wieder leicht auf 3,3 angestiegen (6.033 zu 19.712). Damit hat sich die Personalrelation dem westdeutschen Schnitt angepasst. (Ü-bersicht 6-6)

0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000

1995 2000 2004 2004, westl.

Bundesländer Promotionen ProfessorInnen

Übersicht 6-5: Verhältnis Promotionen zu Universitäts-Professoren in den östlichen Bundesländern (westliche Bundesländer 2004 zum Vergleich)

Quellen: Statistisches Bundesamt: Fachserie 11, Reihen 4.2, 4.4 und Sonderauswertung

Der prozentuale Anteil des hauptberuflichen wissenschaftlich-künst-lerischen Personals an der Gesamtbevölkerung hat sich in den östlichen Bundesländern (1995: 0,17%; 2004: 0,19%) sukzessive dem westdeut-schen Proporz (1995: 0,19%; 2004: 0,20%) angepasst. Die länderverglei-chende Statistik weist hier für 2004 nur marginale Unterschiede aus; al-lein Brandenburg (0,10%) liegt deutlich unter dem ostdeutschen Durch-schnitt. (Übersicht 6-7)

0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000

1995 2000 2004

übriges w issenschaftliches Personal ProfessorInnen

Übersicht 6-6: Relation übriges hauptberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal zu Professor/inn/en in den östlichen Bundesländern

Quellen: Statistisches Bundesamt: Fachserie 11, Reihe 4.4 und Sonderauswer-tung

Übersicht 6-7: Hauptberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal an Hochschulen in Relation zur Gesamtbevölkerung

1994 2000 2004 Land

Bevöl-kerung (1.000)

wiss.

Perso-nal

An-teil (%)*

Bevöl-kerung (1.000)

wiss.

Perso-nal

An-teil (%)*

Bevöl-kerung (1.000)

wiss.

Perso-nal

An-teil (%)*

Brandenb. 2.535 2.405 0,09 2.600 2.412 0,09 2.569 2.657 0,10 Meckl.-V. 1.839 3.285 0,18 1.786 3.404 0,19 1.729 3.551 0,21 Sachsen 4.602 9.573 0,21 4.448 9.282 0,21 4.315 9.794 0,23 Sachs.-A. 2.772 4.883 0,18 2.641 4.938 0,19 2.517 5.080 0,20 Thüringen 2.528 4.288 0,17 2.445 4.532 0,19 2.369 4.663 0,20 öBL 14.276 24.434 0,17 13.920 24.568 0,18 13.499 25.745 0,19 wBL (incl.

Berlin) 67.092 127.967 0,19 68.240 132.648 0,19 68.992 139.044 0,20 Dtl.

gesamt 81.368 152.401 0,19 82.160 157.216 0,19 82.491 164.789 0,20

* Anteil des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals an der Bevölkerung

Quellen: Statistisches Bundesamt: Fachserie 1, Mikrozensus, Reihe 4.1.1; Fachse-rie 11, Reihe 4.4 und Sonderauswertung; eigene Berechnungen

Wird dagegen der prozentuale Anteil des hauptberuflichen wissenschaftli-chen und künstleriswissenschaftli-chen Personals an der Erwerbsbevölkerung als Refe-renzgröße hinzugezogen, liegen die östlichen Länder nach wie vor unter dem bundesdeutschen Niveau (2004: Ost 0,37% / West 0,42%). Deutli-chere strukturelle Disparitäten bestehen auch zwischen den einzelnen Bundesländern.14 (Übersicht 6-8)

14 dazu siehe auch unten Punkt 6.3. Bundesländer im Vergleich

Übersicht 6-8: Hauptberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal an Hochschulen in Relation zur Erwerbsbevölkerung15

1994 2000 2004 Land

Er-

werbs- bevöl-kerung (1.000)

wiss.

Perso-nal

An-teil (%)*

Er-

werbs- bevöl-kerung (1.000)

wiss.

Perso-nal

An-teil (%)*

Er-

werbs- bevöl-kerung (1.000)

wiss.

Per-sonal

An-teil (%)*

Bran-denb. 1.304 2.405 0,18 1.370 2.412 0,18 1.364 2.657 0,19 Meckl.-V. 945 3.285 0,35 931 3.404 0,37 904 3.551 0,39 Sachsen 2.303 9.573 0,42 2.270 9.282 0,41 2.203 9.794 0,44 Sachs.-A. 1.408 4.883 0,35 1.331 4.938 0,37 1.310 5.080 0,39 Thüringen 1.287 4.288 0,33 1.268 4.532 0,36 1.231 4.663 0,38 öBL 7.247 24.434 0,34 7.170 24.568 0,34 7.012 25.745 0,37 wBL

(incl.Bln.) 32.324 127.967 0,40 32.560 132.648 0,41 33.034 139.044 0,42 Dtl.

gesamt 39.571 152.401 0,39 39.730 157.216 0,40 40.046 164.789 0,41

* Anteil des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals an der Erwerbsbevölkerung Quellen: Statistisches Bundesamt: Fachserie 1, Mikrozensus, Reihe 4.1.1; Fachse-rie 11, Reihe 4.4 und Sonderauswertung