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GPT, GOT und GLDH

Im Dokument der humanen Lebertransplantation (Seite 96-100)

5.2 Ergebnisse des IRS der humanen Lebertransplantation

5.2.4 Laborchemische Verläufe lebertransplantierter Patienten

5.2.4.1 GPT, GOT und GLDH

Mit der Intention, die Auswirkungen des IRS und der Marginalität auf die Leberzellen zu analysieren, wurden die laborchemischen Parameter GPT, GOT und GLDH

rangezogen, die Indikatoren de

gebildet. In A und B jeweils nicht abgebildet: 1. POT 6983 U/l (

fikanzniveau über dem Querbalken. Referenzbereich unterhalb der gestrichelten Linie. Patientena zahl der Gruppen jeweils im Anhang A1.

T und GLDH

die Auswirkungen des IRS und der Marginalität auf die Leberzellen zu analysieren, wurden die laborchemischen Parameter GPT, GOT und GLDH

rangezogen, die Indikatoren des Leberzellschadens darstellen.

jeweils nicht abgebildet: 1. POT 6983 U/l (0 IRS); 2. POT 7.000 U/l (

fikanzniveau über dem Querbalken. Referenzbereich unterhalb der gestrichelten Linie. Patientena im Anhang A1.

die Auswirkungen des IRS und der Marginalität auf die Leberzellen zu analysieren, wurden die laborchemischen Parameter GPT, GOT und GLDH (4.2.1.2)

he-Vergleich der Patienten mit vorhandenem bzw. abwesen-dem IRS (A) sowie der Pa-tienten mit mar-ginalem Trans-plantat und vor-handenem bzw.

abwesendem IRS (B). Ausrei-ßer o und Ex-tremwerte 0 ab-IRS); 2. POT 7.000 U/l (0 IRS). Signi-fikanzniveau über dem Querbalken. Referenzbereich unterhalb der gestrichelten Linie. Patientenan-Abb. 19. Emp-fänger-GPT präoperativ und am 1.–7.

POT. Mittel-werte mit Stan- dardabwei-chungen.

Die Marginalität der Lebertransplantate und die zusätzliche Entwicklung eines IRS sind zum Teil mit einer signifikant höheren GPT assoziiert

Interessanterweise ist die GPT, die ein zytosolisches Enzym und das organspezifische Leitenzym für Erkrankungen von Leber und Gallenwegen darstellt,202 bei Vergleich des Patientenkollektivs mit An- beziehungsweise Abwesenheit eines IRS statistisch nicht signifikant verschieden, wobei allerdings in der IRS-Gruppe postoperativ tendenziell hö-here GPT-Spiegel aufzufinden sind (Abb. 19 A; Anhang A1 A). Während der mittlere Wert präoperativ in der Gruppe der Patienten mit nicht marginalem Transplantat erhöht ist, zeigen sich am 1., 2. und 6. POT deutlich höhere Werte in der Gruppe der Patienten mit marginalem Transplantat (Anhang A1 A). Die isolierte Analyse der Patienten mit margina-lem Transplantat zeigt, dass Patienten mit zusätzlichem IRS eine signifikant höhere Le-berzellschädigung an den POT 3, 6 und 7 aufweisen als Patienten ohne IRS (Abb. 19 B;

Anhang A1 B).

Patienten mit marginalem Transplantat und IRS zeigen an den POT 4–7 eine signi-fikant langsamere Normalisierung der GOT im Vergleich zu Patienten ohne IRS Die GOT ist neben der Bindung an mitochondriale Strukturen zytosolisch gelöst und nicht nur bei Erkrankungen von Leber und Gallenwegen, sondern auch bei Muskeldys-trophie, Herzinfarkt, Lungeninfarkt und hämolytischen Anämien erhöht.202 Damit ist die GOT weniger leberspezifisch als die GPT. Die GOT ist bei Vergleich des Patientenkol-lektivs mit An- beziehungsweise Abwesenheit eines IRS nur am 7. POT signifikant ver-schieden (Abb. 20 A; Anhang A2 A). Wiederum zeigt die isolierte Analyse der Patienten mit marginalem Transplantat, dass an den POT 4–7 Patienten mit zusätzlichem IRS eine signifikant langsamere Normalisierung der GOT im Vergleich zu den Patienten ohne IRS zeigen (Abb. 20 B; Anhang A2 B). Außerdem fällt auf, dass Ausreißer und Extremwerte hauptsächlich in der IRS-Gruppe zu finden sind (Abb. 20).

Patienten mit marginalem Transplantat und IRS zeigen an den POT 1, 2 und 5 sig-nifikant höhere GLDH-Werte im Vergleich zu Patienten ohne IRS

Die GLDH ist ein organspezifisches Enzym der Mitochondrien.202 Da die zentrilobulären Anteile der Leberläppchen besonders empfindlich gegenüber Hypoxie sind und in die-sem Bereich im Vergleich zur Außenzone eine 1,8-fach höhere Konzentration an GLDH vorliegt, kommt es bei hypoxischen Zuständen zu einem schnellen Anstieg der GLDH.202 Analog zur GPT ergibt der Vergleich der GLDH der Patienten mit An- und Abwesenheit eines histopathologischen IRS keinen statistisch signifikanten Unterschied (Abb. 21 A;

Anhang A3 A). Wiederum kommt ein signifikanter Unterschied der GLDH zwischen

Patien-ten mit und ohne IRS nur bei

Organ an den POT 1, 2 und 5 zustande

gebildet. In A nicht abgebildet: Präop. 6058 U/l ( (0 kein IRS), 21571 U/l (0 IRS); 2. POT 6079 U/l ( Präop. 6058 U/l (0 kein IRS); 1. POT 21571 U/l ( Signifikanzniveau über dem Querba

tenanzahl der Gruppen jeweils im Anhang A2.

ten mit und ohne IRS nur bei der isolierten Betrachtung der Patienten mit marginalem Organ an den POT 1, 2 und 5 zustande (Abb. 21 B; Anhang A3 B).

nicht abgebildet: Präop. 6058 U/l (0 kein IRS); 1. POT 5206 U/l (o IRS); 2. POT 6079 U/l (0 IRS), 11407 U/l (0 IRS). In

kein IRS); 1. POT 21571 U/l (0 IRS); 2. POT 6079 U/l (0 IRS), 11407 U/l Signifikanzniveau über dem Querbalken. Referenzbereich unterhalb der gestrichelten Linie. Patie

im Anhang A2.

isolierten Betrachtung der Patienten mit marginalem

Abb. 20. Emp-fänger-GOT präoperativ und am 1.–7.

POT. Mittel-werte mit Stan- dardabwei-chungen.

Vergleich der Patienten mit vorhandenem bzw. abwesen-dem IRS (A) sowie der Pa-tienten mit mar-ginalem Trans-plantat und vor-handenem bzw.

abwesendem IRS (B). Ausrei-ßer o und Ex-tremwerte 0 ab-o kein IRS), 8201 U/l IRS). In B nicht abgebildet:

IRS), 11407 U/l (0 IRS).

lken. Referenzbereich unterhalb der gestrichelten Linie.

Patien-Die Analyse der laborchemischen Parameter des Leberzellschadens verdeutlicht, dass der alleinige IRS, unbeachtet des Faktors der Marginalität

GOT am 7. POT, keinen signifikanten Einfluss auf die Höhe des Leberzellschadens übt im Vergleich zu Patienten ohne IRS

ten mit marginalem Transplantat

Unterschiede in der Höhe des laborchemisch detektier von dem Vorhandensein oder der Abwesenheit

Faktors der Marginalität erneut einmal mehr ins Gewicht, weshalb dieser auch in weit ren Analysen Berücksichtigung finden soll

gebildet. In A nicht abgebildet: 1. POT 3061 U/l ( (0 IRS). In B nicht abgebildet: 2. POT 4867 U/l ( über dem Querbalken. Referenzbereich inne pen jeweils im Anhang A3.

Die Analyse der laborchemischen Parameter des Leberzellschadens verdeutlicht, dass unbeachtet des Faktors der Marginalität, bis auf eine Ausnahme für die keinen signifikanten Einfluss auf die Höhe des Leberzellschadens übt im Vergleich zu Patienten ohne IRS. Werden allerdings alleinig die Werte der Patie ten mit marginalem Transplantat betrachtet, so ergeben sich zunehmend signifikante Unterschiede in der Höhe des laborchemisch detektierbaren Schadens in Abhängigkeit oder der Abwesenheit eines IRS. Damit fällt die Darstellung des erneut einmal mehr ins Gewicht, weshalb dieser auch in weit Berücksichtigung finden soll.

nicht abgebildet: 1. POT 3061 U/l (0 kein IRS); 2. POT 4867 U/l (0 IRS);

nicht abgebildet: 2. POT 4867 U/l (0 IRS); 3. POT 5297 U/l (0 IRS). Signifikanzniveau über dem Querbalken. Referenzbereich innerhalb der gestrichelten Linien. Patientenanzahl der Gru

Die Analyse der laborchemischen Parameter des Leberzellschadens verdeutlicht, dass bis auf eine Ausnahme für die keinen signifikanten Einfluss auf die Höhe des Leberzellschadens

aus-alleinig die Werte der Patien-betrachtet, so ergeben sich zunehmend signifikante

Schadens in Abhängigkeit eines IRS. Damit fällt die Darstellung des erneut einmal mehr ins Gewicht, weshalb dieser auch in

weite-Abb. 21.

Im Dokument der humanen Lebertransplantation (Seite 96-100)