Der Überseehafen in Bremerhaven
Frucht- und Projektgüterterminals
Kajenlänge: 1.200 m, Wassertiefe: bis 11,3 m, Gesamtfläche: rund 150.000 m², davon überdacht:
rund 47.000 m², 2 Kühlhäuser: 2.500 + 28.000 m², 20.000 Palettenstellplätze für Klimalagerung, 90 Anschlüsse für Kühlcontainer, 5 Schiffsliegeplätze, jährliche Schiffsanläufe: 150
Etwa ein Fünftel aller in Deutschland verzehrten Bananen aus Übersee werden über Bremerhaven importiert. Hierfür stehen am Verbindungshafen und an der Columbuskaje zwei spezielle Frucht-Terminals zur Verfügung, wo jährlich mehr als 220.000 Tonnen temperaturgeführte Güter umgeschlagen werden.
Tanklager
Kajenlänge: 225 m, Wassertiefe: 11,0 m, Fläche:
rund 21.000 m², 14 Tanks, Gesamtlagerkapazität:
100.000 m³
Bereits seit 1928 existiert auf der Columbusinsel im Überseehafen ein Tanklager. In den 1960er Jahren wurde die Anlage auf ihre heutige Größe ausgebaut.
Das Tanklager besteht aktuell aus 14 Tanks mit einem Fassungsvermögen von insgesamt rund 100.000 Kubikmeter.
Fischereihafen
Kajenlänge: rund 5.000 m, Fläche: 4.500.000 m², Was-sertiefe: bis 8,1 m, Tiefkühlkapazitäten: 500.000 m³ Auf dem Areal im Süden von Bremerhaven bildet ein breit gefächerter Branchenmix, von blauer Biotech-nologie über Offshore-Windenergie, Spedition und Logistik bis hin zur Lebensmittelindustrie und Fisch-verarbeitung, eines der größten Gewerbegebiete im Land Bremen.
Im Fischereihafen II finden sich heute Liegeplätze für Industrie- und Serviceunternehmen, Reparatur- und Dockbetriebe sowie eine große Marina für die Sport- und Freizeitschifffahrt.
Automobilumschlag am Automobil- und High & Heavy-Terminal
Das Columbus Cruise Center Bremerhaven (CCCB) – ein modernes und leistungsfähiges Kreuzfahrtterminal
Eine Herausforde-rung: die Hinter-landanbindung bei steigendem Hafen-umschlag
Bremen
Die stadtbremischen Häfen sind die Spezialisten im Handling von konventionellen Stück- und Schwer-gütern sowie klassischen MassenSchwer-gütern.
Industriehafen, Kap-Horn-Hafen, Werfthafen, Osterort / Mittelsbürener Hafen
Gesamtkajenlänge: 6.250 m, Gesamtfläche: rund 3.700.000 m², Wassertiefe: bis 11,0 m
Die sieben Hafenbecken des Industriehafens liegen rechts der Weser und sind über die Oslebshauser Schleuse mit dem Fluss verbunden. Die Grenze zur Weser bildet die schmale Kap-Horn-Halbinsel. An den Kajen werden nahezu alle Arten von Seegütern geladen und gelöscht. Der Industriehafen wird jähr-lich von rund 1.600 See- und 3.600 Binnenschiffen angelaufen. Für die Binnenschifffahrt ist das Areal gleichzeitig der bedeutendste Umschlagplatz in den Bremischen Häfen: Rund 30 Prozent aller per Binnen-schiff an- und abtransportierten Güter werden hier umgeschlagen.
Außerhalb der Schleusenhäfen liegt der Werfthafen sowie nördlich des Industriehafens der Hafen Oster-ort / Mittelsbüren.
Neustädter Hafen
Kajenlänge: 2.400 m, Wassertiefe: bis 11,0 m, Fläche: 1.060.000 m² (davon 260.000 m² Hallen), Schiffsliegeplätze: 10 – 14
Der Neustädter Hafen gehört zu den bedeutendsten Anlagen für konventionelle Ladung in Europa. Der Neustädter Hafen vereint alle Eigenschaften eines Universalhafens an einem Terminal-Komplex. Für das Laden und Löschen stehen neben Spezialanlagen auch ausgedehnte Lager- und Handlingflächen bereit.
Die Anlagen erlauben die Montage von Großkompo-nenten am seeschifftiefen Wasser und damit die Opti-mierung der Vorläufe. Hinzu kommt die hervorragende Verkehrsanbindung per Straße, Schiene und Wasser-straße. Ein weiterer Vorteil ist die direkte Anbindung an das Güterverkehrszentrum (GVZ), wo zahlreiche Spediteure und Logistikunternehmen angesiedelt sind.
Holz- und Fabrikenhafen, Getreidehafen
Gesamtkajenlänge: 3.330 m, Wassertiefe: bis 11,0 m (Getreidehafen), Gesamtfläche: 870.000 m²
Im Bremer Holz- und Fabrikenhafen werden Rohstoffe für die Nahrungs- und Genussmittel- sowie Futter-mittelindustrie umgeschlagen, zwischenge lagert und/
oder weiterverarbeitet. Wegen seiner Lage am see-schifftiefen Wasser und seiner Nähe zur Innenstadt gilt der Holz- und Fabrikenhafen als ausgezeichneter Standort für Produktionsbetriebe und Dienstleistungs-firmen.
Ein Teil der Hafen-anlagen in Bremen.
Rechts im Bild: die Bremer Innenstadt
Röhrenumschlag in Bremen
Hemelinger Hafen
Gesamtkajenlänge: 2.600 m, Wassertiefe: 3,5 m, Gesamtfläche: 735.000 m²
Oberhalb des Weserwehrs wurde der Hemelinger Hafen für die Binnenschifffahrt eingerichtet. Die Anla-gen an der Mittelweser unterlieAnla-gen nicht dem Tide-einfluss. In den drei Hafenbecken Aller-, Werra- und Fuldahafen werden hauptsächlich Sand, Kies, Stahl, Metalle, Schrott, diverse Baustoffe und Kohle umge-schlagen. An den Terminals stromauf vom Weserwehr werden heute rund 20 Prozent des gesamten land-bremischen Binnenschiffsumschlages abgewickelt.
Laut einer Studieder Weltbank zur logistischen Leis-tungsfähigkeit von 160 Ländern belegt Deutschland 2016 bereits zum dritten Mal den ersten Platz und ist
damit erneut »Logistik-Weltmeister«.4 Die leistungs-fähigen deutschen Seehäfen und damit auch die bremischen Häfen haben ihren Teil zu diesem Erfolg beigetragen. Güterverkehr und Logistik sind die Garanten für eine wettbewerbsfähige und nachhal-tige Mobilität von Waren und Dienstleistungen. Der Im- und Export wird auch zukünftig einen entschei-denden Teil der deutschen Wirtschaft darstellen.
Der Welthandel und damit auch das hafeninduzierte Verkehrsaufkommen bilden die zentralen Chancen und Herausforderungen für unsere Häfen. Diese Potentiale können nur realisiert werden, wenn bedarfs-gerechte Infrastrukturen zur Verfügung stehen.
4 The International Bank for Reconstruction and Development/The World Bank: Connecting to Compete 2016, Trade Logistics in the Global Economy, The Logistics Performance Index and Its Indicators; Washington DC, 2016
Holz- und Fabriken-Hafen
Laden von Groß-komponenten im Neustädter Hafen
Der Neustädter Hafen: eine der bedeutendsten Anlagen für konventionelle Ladung in Europa
Bremen ist das bedeutendste Siedlungs- und Wirt-schaftszentrum der Metropolregion im Nordwesten und wichtiger Standort von Unternehmen aus den Bereichen Handel, Industrie/Gewerbe, Dienstleistung und Logistik. Die vorhandene siedlungs- und wirt-schaftsstrukturelle Situation erzeugt im Vergleich zu anderen Städten überproportional hohen Güteraus-tausch. Damit verbunden ist eine hohe Anzahl an Lkw-Fahrten im Straßennetz.
Mit der Entwicklung des Lkw-Führungsnetzes seit 1995 war und ist Bremen Vorreiter im Bestreben, die Erreichbarkeit der Stadt und ihrer Wirtschaftsstand-orte zu gewährleisten und gleichzeitig Beeinträchti-gungen der Bevölkerung und sensibler Einrichtungen wie z. B. Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen zu reduzieren. Damit zeigt jeweils eine aktuelle Karte geeignete Strecken für Lkw-Fahrten auf, um Wohn-gebiete und die Innenstadt von Wirtschaftsverkehren zu entlasten.