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Die Freiko führt die traditionellen Anlässe schon seit Jahren oder Jahrzehnten durch,

Im Dokument Wohnzimmer zum Leben (Seite 49-54)

nicht wenige FGZ-Bewohner/innen sind

in der zweiten Generation dabei, zuerst als

Kinder, jetzt als Eltern.

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Die FGZ ist gerne Gartenstadt im Friesenberg, denn sie erachtet die Gärten in den Reihen-haus- und den MehrfamilienReihen-haus-Siedlungen als wichtiges Element für die Lebensqualität der Genossenschafter/innen und gleichzeitig als Teil der Natur in der Stadt. Darum beachtet die FGZ die Umgebung bei Neubauten, bei grösseren Veränderungen in bestehenden Siedlungen und im Alltag ganz besonders.

Die Gartenkommission (Gako) und als Aus-führende das FGZ - Gärtnerteam sind für den Aussenraum zuständig und erste Ansprechpart-ner für Fragen, Anregungen und Wünsche zum Thema Garten. Wichtig ist es der Gako auch, die Anliegen bezüglich Umgebung bei Bauprojekten rechtzeitig und überzeugend einbringen zu kön-nen. Damit der Aussenraum der Siedlungen ein stimmiges Gesamtbild ergibt und der Nutzung durch die Bewohner/innen dient, gleichzeitig aber auch Grün- und Naturraum bleibt, sind viele Veränderungen in den Gärten der FGZ nur auf Gesuch hin möglich.

Die Gartenkommission befasste sich 2012 an insgesamt zwölf Sitzungen und Begehungen mit etwa 60 Gesuchen zur Umgebung, seien es Baum- oder Heckenrückschnitt, Baumfällung oder Baumpflanzung, Sichtschutz, Geländer oder Gartenzaun, Pergola, Sitzplatzvergrösserung oder Belagsänderung beim Sitzplatz. Hin und wieder gibt es auch Beanstandungen wegen arg vernachlässigter Gärten, wegen Pflanzen, welche die Häuser beschädigen, oder wenn bewilligungs-pflichtige Veränderungen ohne Bewilligung vor-genommen werden.

Gesuche der Genossenschafter/innen sind ein wichtiger Teil der Arbeit der Gartenkommission, weiteres kommt dazu, 2012 waren es zum Beispiel die im Folgenden erwähnten Themen.

Siedlung Grünmatt

Die auf den Plänen schon lange gezeichnete und viel besprochene Umgebungsgestaltung und

Bepflanzung der Siedlung Grünmatt wird 2012 bei der Baumhaldenstrasse endlich sicht- und erlebbar. Der motorfahrzeugfreie Aussenraum, wo die Kinder wunderbar spielen und sich alle gerne aufhalten und begegnen mögen, ist ein grosses Plus der Siedlung. Die kleinen privaten Gartenflächen mit ihrer Bepflanzung werden schon rege genutzt – teils so wie vorgesehen, teils werden auch Wünsche an die Gako heran-getragen, die nicht verwirklicht werden können, teils geht die eigene Gestaltungsfreude so weit, dass eine Veränderung wieder rückgängig ge-macht werden muss. Um möglichst viel Klarheit zu schaffen, erarbeitete die Gartenkommission für die Grünmatt Regelungen, die Auskunft ge-ben, was erlaubt ist und was nicht. Leitgedanke ist dabei, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner in der dicht gebauten Siedlung auch im Aussenraum wohl fühlen, gut miteinander leben können und dass die gestaltete Grund-struktur der privaten Gärten – Hecken, Blumen-rasen, Obstbäume, Kletterpflanzen, Abtrennun-gen zwischen den Gärten – erkennbar bleibt und zu einer Einheit innerhalb der Siedlung beiträgt. Noch ist im Aussenraum nicht alles fertig und daher bleiben Wünsche, z.B. für mehr Spielangebote oder Sitzgelegenheiten, auf der Wunschliste; einiges kommt noch, anderes kann bei allgemeinem Interesse auch später noch realisiert werden.

Quartierzentrum Friesenberg

Die Mitglieder der Gartenkommission beschäf-tigen sich mit den Anforderungen an die Umgebung des geplanten Quartierzentrums Friesenberg und bringen ihre Vorstellungen in den Arbeitsgruppen ein. Wichtig sind eine hohe Qualität des Aussenraums, gute Nutzungsmög-lichkeiten für die künftigen Bewohner/innen, Besucher/innen, Nutzer/innen und eine Gestal-tung, die sich dann im Alltag bewährt.

Grössere Veränderungen in bestehenden Siedlungen

Die Gartenkommission diskutiert grössere Ver-änderungen des Aussenraums in den Siedlungen und bei gemeinschaftlichen Bauten. Ganz gene-rell wird darauf geachtet, dass Arbeiten in hoher Qualität ausgeführt werden, und betreffend Materialien legt die Gako Wert auf Gestaltung und Nutzung, damit gesamthaft gute Lösungen entstehen. So wurden 2012 der Aussenbereich des Kindergartens Rossweidli erneuert und das Projekt der Stadt Zürich zum Bernhard-Jaeggi-Weg diskutiert, welches wegen anstehender Bauarbeiten im Untergrund nötig ist. Natürlich freut sich die Gako über die gewährte

Möglich-Gartenkommission

Vreni Püntener, Präsidentin

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keit zur Beurteilung des Projekts und hofft auf die Aufnahme ihrer Anliegen.

Velounterstände

Das Velo als schnelles und «gesundes» Verkehrs-mittel, als Fahrzeug für Sport und Freizeit und damit für die Fortbewegung für Kinder, Jugendli-che und Erwachsene jeden Alters geeignet, soll gut platziert und allzeit schnell verfügbar sein.

Seit 2003 erstellt die FGZ daher Velounter-stände – auch 2012 bekamen wiederum etwa 80 Velos in den Hausgärten der Reihenhäuser einen gedeckten Abstellplatz – insgesamt stehen in der FGZ nach 10 Jahren 165 Bikeroof-Velo-unterstände, und damit sind rund 700 Velos gut geschützt und schnell nutzbar.

Problempflanzen im Garten

Eine Informationsbroschüre zu Problempflanzen im Garten mit Bildern und Kurzbeschreibungen gibt einen Überblick über Pflanzen, die in der FGZ nicht wachsen gelassen werden dürfen, und über Arten, die anstelle der Problempflanzen gepflanzt werden können. Die Broschüre wurde 2012 erarbeitet und im Frühling 2013 an die FGZ - Haushalte mit privaten Gärten und Sitzplät-zen verteilt.

Kompostierung

und Vergärung organischer Abfälle Seit über 20 Jahren werden in den Gemein-schafts - Kompostanlagen bei den Mehrfamilien-haus - Siedlungen der FGZ die organischen Abfälle gesammelt und in wertvollen Kompost verwan-delt. So war es der Gartenkommission auch ein Anliegen, dass die Bewohner/innen der Siedlung Grünmatt bereits ab Bezug der neuen Woh-nungen die kompostierbaren Abfälle getrennt sammeln konnten, obwohl die Kompostanlagen in der Siedlung noch nicht bereit standen. Nahe gelegen ist die Kompostanlage Friesenberghalde, und so konnte in guter Zusammenarbeit mit der zuständigen Kompostgruppe – ein Dankeschön dafür – das Kompostieren ab Einzug organisiert werden. Im Januar wurden die Bewohner/innen

der Baumhaldenstrasse angeschrieben und für die Mithilfe in der Kompostgruppe Friesenberg-halde angefragt. Neun Personen meldeten sich, und so stand die Kompostanlage Friesenberg-halde bis Ende Oktober auch für die Bewohner/

innen der Siedlung Grünmatt offen.

Am 27. Oktober 2012 wurde dann die erste Gemeinschafts - Kompostanlage in der Siedlung Grünmatt, die Anlage «Friesenbergstrasse», bei Schneegestöber mit einem Apéro eröffnet, gemeinsam mit den Anwohner/innen und der neu gebildeten Kompostgruppe, deren 13 Mit-glieder im Turnus täglich den Kompost betreuen.

Bei den anderen elf Kompostgruppen gab es im Laufe des Jahres zehn Rücktritte, glücklicher-weise konnten aber auch wieder acht neue Mitglieder gefunden werden. Ein langjähriger Betreuer ist leider verstorben.

Die Genossenschafter/innen in den Reihenhaus-Siedlungen können sich zum Thema Kompostie-rung der organischen Abfälle aus Küche und Garten beraten lassen, sieben Personen nutzten 2012 diese Gelegenheit.

Da die Stadt Zürich ab 2013 die Möglichkeit bietet, alle biogenen Abfälle separat zu sammeln, und da aus diesen Abfällen durch Vergärung Biogas gewonnen wird, befasste sich auch die Gartenkommission mit dieser Neuerung. Die dezentrale Kompostierung und die zentrale Ver-gärung mit Energiegewinnung sind zwei sinnvolle Verfahren, um organische Abfälle zu verwerten.

Die FGZ behält daher die Gemeinschafts- Kompostanlagen bei und unterstützt das Kom-postieren im Hausgarten. Neu ist in den Reihen-haussiedlungen das Sammeln von kompostier-baren Abfällen aus Küche, Garten, Balkon und Haushalt in den Grüncontainern möglich, diese Abfälle werden dann der Vergärung zugeführt.

Bis anhin konnten nur Gartenabfälle getrennt gesammelt werden. Um Probleme mit der Sepa-ratsammlung aller Bioabfälle zu vermeiden, ist es wichtig, dass die diesbezüglichen Regeln einge-halten werden.

AktionNaturReich

Auch dieses Jahr versuchte die Arbeitsgruppe AktionNaturReich mit beliebten und bewährten Veranstaltungen den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern die Freude an der Natur generell und am Pflanzen und Schneiden, Hegen und Pflegen im eigenen Garten zu wecken oder zu erhalten. Das alles stand auf dem Programm:

einen Kompostdeckel selber anfertigen, am Pflanzenmarkt im Mai Setzlinge, Beerenstauden, einheimische Blumen kaufen, Kompost aus den

Es wird darauf geachtet, dass Arbeiten

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