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Das ist eine entgeltliche Einschaltung, die von der Landwirtschaftskammer aus Mitteln des Holzwerbebeitrags bezahlt wird.

Der Wald ist eine große Lebensgemeinschaft von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen. Jeder ist wichtig, denn alle sind voneinander abhängig.

Doch manchmal gerät dieses Gleichgewicht ins Wanken. Was dem Wald schadet und was ihm nützt, erklären wir dir hier.

WAS SIND SCHÄDLINGE IM WALD? Das sind alle Tiere, Pflanzen oder Mikroorganismen, die sich zu stark vermehren. Sie stören das Wachstum und gefährden die Gesundheit des Waldes. Einer der ge-fährlichsten ist derzeit der Borkenkäfer, der sich rasend schnell ver-breitet und dadurch große Verluste für die Waldbesitzer verursacht.

Aber auch Rehe, Mäuse oder Schmetterlinge können zu Schädlingen werden, wenn es zu viele von ihnen gibt. Sie fressen die Rinde der Bäume und futtern junge Knospen und Blätter.

WARUM GIBT ES SCHÄDLINGE? Weil die natürlichen Feinde feh-len, zum Beispiel Vögel oder Insekten, die sich von gefräßigen Raupen ernähren. Aktuell schaden Trockenheit und extreme Hitze dem Wald.

Schädlinge wie der Fichtenborkenkäfer vermehren sich dann sehr schnell. Gleichzeitig ist aber die Abwehrkraft der Bäume geschwächt.

WAS KANN MAN DAGEGEN TUN? Indem man den natürlichen Lebensraum von Tieren und Pflanzen schützt und die Vielfalt fördert.

Ein Wald aus vielen verschiedenen Laub- und Nadelbäumen ist meist widerstandsfähiger als Wälder, die nur aus einer einzigen Baumart bestehen. Pflanzen- und Insektengift soll im Wald möglichst vermie-den wervermie-den. Es beseitigt nicht nur Schädlinge, sondern auch viele andere Nützlinge.

KLEIN, ABER GROSSARTIG:

WALDAMEISEN Ameisen sind nicht nur großartige Baumeister, wie ihre riesigen Haufen beweisen. Sie gehören zu den wich-tigsten Nützlingen im Wald. Sie ver-breiten Samen, lockern den Boden auf und fressen schädliche Insekten.

Sie futtern zum Beispiel die Larven und Eier des Borkenkäfers. Sie lieben auch Raupen und Läuse. Sie fressen außerdem tote Tiere. Deshalb nennt man sie die Gesundheitspolizei des Waldes. Ameisen sind auch sehr stark. Sie können ein Vielfaches ihres Körpergewichts tragen und schleppen Blätter und Nadeln über weite Strecken. Weil sie so wichtig sind, stehen sie unter strengem Naturschutz. GEFRÄSSIG UND GEFÜRCHTET: DER BORKENKÄFER Der Borkenkäfer ist derzeit der wahrscheinlich unbe-liebteste Waldbewohner. Unter den vielen verschiede-nen Arten hat sich vor allem der Fichtenborkenkäfer (dazu gehören der Kupferstecher und der Buchdrucker) extrem stark vermehrt und richtet großen Schaden an.

Borkenkäfer bohren sich unter die Rinde der Bäume und legen dort ihre Eier ab. Die Larven fressen das Nährgewebe der Bäume. So kann ein befallener Baum nicht mehr wachsen und stirbt ab. Der Waldbesitzer muss die befallenen Bäume rasch entfernen, sonst vermehrt sich der Borkenkäfer rasend schnell. Ein Borkenkäfer-Weibchen legt bis zu hundert Eier, aus denen Larven schlüpfen. In warmen Jahren werden drei Käfergenerationen ausgebildet. Innerhalb eines Jahres entstehen dadurch aus einem Weibchen bis zu hun-derttausend Nachkommen.

Noch dazu leiden unsere Wälder derzeit unter Hitze und Trockenheit. Die Bäume erzeugen nicht mehr ge-nug Harz, mit dem sie die gefräßigen Käfer ertränken könnten.

Unter der Rinde sieht man die Fraß-gänge des Käfers

Die Krone eines befal-lenen Bau-mes verliert Nadeln und wird braun

Die gefräßigen Borkenkäfer vermehren sich

sehr schnell LK OÖ/Michael Reh (2), Andreas Killinger, Fotolia (4)

Forst und Bioenergie

59 Waldbewertungen wurden erstellt.

Beratungsvideos zu forstfachlichen The-men auf lk-online ver-fügbar.

Kooperation Landwirtschaftskammer OÖ – Waldverband Oberösterreich

Waldverband Oberösterreich

Die Vermarktungsmenge lag im Berichtsjahr 2018 bei 1.085.000 Festmeter, was einer Stei-gerung um rund 34 Prozent gegenüber 2017 ent-spricht. Trotz Borkenkäferkalamität waren über drei Viertel dieser Jahresmenge Sägerundholz.

Die restliche Menge teilte sich in Industrieholz und Energieholz auf. Derzeit hat der Waldver-band Oberösterreich über 30.000 Mitglieder.

Laubwertholzsubmission 2018

Am 25. Jänner 2018 fand die 15. Wertholzsub-mission statt. Der traditionelle Aktionstag in St.

Florian bei Linz wurde am 2. Februar veranstal-tet.

Ein Riegelahorn erzielte mit 4.066 Euro je Fest-meter das höchste Gebot und brachte seinen Besitzern über 6.000 Euro ein. Familie

Schwei-ger aus Wartberg an der Krems (Bezirk Kirchdorf) erhielt dafür den Titel „Holzmoar“ und die „Gol-dene Axt“.

Der Durchschnittserlös pro Festmeter bei Eiche betrug 487 Euro, was einer Preissteigerung im Vergleich zum Vorjahr von zwölf Prozent ent-spricht. So mancher Eichenstamm wurde mit mehr als 1.000 Euro pro Festmeter beboten.

Die teuerste Eiche mit einem Volumen von 6,5 Festmetern wurde mit 1.118 Euro je Festmeter beboten. Beinahe 80 Prozent der angelieferten Holzmenge bestand aus Eiche, was beweist, dass die bäuerlichen Waldbesitzer gut auf die ak-tuelle Holzmarktlage reagiert haben. Hohe Preise wurden auch für Schwarz- und Walnuss erzielt.

Das Höchstgebot lag für Walnuss bei 2.250 Euro je Festmeter, jenes für Schwarznuss bei 1.330 Euro je Festmeter.

Der Fachvortrag beschäftigte sich aus aktuellem Anlass mit dem Thema „Kostengünstige, stand-ortgerechte Aufforstung von Laubholz“. Seitens der Forstabteilung der Landwirtschaftskammer OÖ wurden spezielle Waldbaukonzepte sowie Praxiserfahrungen von Waldbesitzern vorge-stellt. Etwa 600 Besucher, unter ihnen mehrere Schulen mit ihren Lehrern, informierten sich über die Empfehlungen der Landwirtschaftskammer.

Die Bäuerlichen Forstpflanzenzüchter demonst-rierten auf einer Fläche neben dem Submissions-platz anhand von Laubholzmusteraufforstungen, wie die Konzepte in Natura aussehen.

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Forst und Bioenergie

Laubwertholzsubmis-sion mit Schwerpunkt Eiche.

LK OÖ

Landeswaldbauerntag 2018

Der Waldverband OÖ durfte sich beim 53. Lan-deswaldbauerntag über reges Interesse seiner Mitglieder freuen. Rund 900 Mitglieder, Funkti-onäre, Waldhelfer und Mitarbeiter der Landwirt-schaftskammer Oberösterreich sind der Einla-dung gefolgt.

„Die Weißtanne – eine echte Alternative in der Waldwirtschaft und im Holzbau“ titelte der Fachvortrag von Ewald Elsäßer, Vorstandsmit-glied des Forums Weißtanne. Neben den wald-baulichen Vorteilen bietet die Weißtanne auch entscheidende Vorteile im Holzbau. Das Forum Weißtanne setzt sich in Deutschland verstärkt für die Verwendung der Holzart Weißtanne ein.

Der Vortragende schilderte die Vorzüge dieser Baumart mit der gleichen Begeisterung, mit der er auch beim Forum Weißtanne für die Verwen-dung dieser „unter Wert“ gehandelten Baumart kämpft.

Verein OÖ Ofenholz auf Erfolgskurs

Seit der Gründung des Vereines im Jahr 2017 haben sich die Mitgliedsbetriebe auf 45 verdop-pelt. Die neue Homepage des Vereines www.

ooe-ofenholz.at war die richtige Entscheidung zur Steigerung des Bekanntheitsgrades der OÖ Ofen-holzbauern. Auf die Homepage wurde seit Jänner 2018 ca. 17.000-mal von den Kunden zugegrif-fen. Die Kundenanfragen sind deutlich gestiegen und in Summe konnte die verkaufte Holzmenge im Verein um ein Drittel gesteigert werden.

Energieberatung

Energieeffizienz – Beratung

Landwirtschaftliche Betriebe sind mit teilweise erheblichen Energiekosten konfrontiert. Ener-giekosten- und Energieverbrauchseinsparungen sind so gut wie auf jedem Betrieb möglich. Im vergangenen Jahr wurden 84 Energieeffizi-enz-Betriebs-Checks und zehn Informations-veranstaltungen mit 400 Teilnehmern durchge-führt. Der Beratungsaufwand betrug rund 685 Stunden. Die maßgeblichen Themen in der Be-ratung sind die Stromkostensenkung, die Errich-tung von Photovoltaikanlagen, die Optimierung von Lüftungsanlagen und die Wärmedämmung.

In Abstimmung mit den anderen Bundesländern sind bereits drei Beratungsbroschüren zum The-ma „Energieeffizienz in der Landwirtschaft“ ent-standen.

Photovoltaik – Beratung

In der vergangenen Bildungssaison haben bei sechs LFI-Veranstaltungen 210 Personen teilge-nommen. Rund 260 Telefonberatungen wurden durchgeführt.

Der gesamte Beratungsaufwand im Bereich Pho-tovoltaik betrug rund 320 Stunden. Das Interes-se für Photovoltaikanlagen ist im landwirtschaft-lichen Bereich nach wie vor hoch. Gerade für landwirtschaftliche Betriebe ist die Investition in eine Photovoltaikanlage derzeit sinnvoll und wirtschaftlich.

Interessensvertretung Bioenergie

Im Jahr 2018 bedurften wieder zahlreiche ge-setzliche Regelwerke einer Begutachtung und Stellungnahme. Viele für die Landwirtschaft au-genscheinlich unwesentliche Regelwerke haben dennoch Einfluss auf die heimischen Land- und Forstwirte. Vor allem bei EU-Richtlinien muss genau darauf geachtet werden, welche Auswir-kungen diese bei der Umsetzung in nationales Recht haben können.

Forst und Bioenergie

Interesse an Photo-voltaik-Anlagen wei-ter hoch.

84 Energieeffizienz-Be-triebs-Checks wurden durchgeführt.

Fotos: LK OÖ

„ Gesamtleistung inkl. Erweiterungen

Entwicklung bäuerlicher Biomasseprojekte in Oberösterreich Besonders im Hinblick auf das

Erneuerba-ren-Ausbau-Gesetz, das 2020 kommen soll, war eine intensive Auseinandersetzung mit für die Landwirtschaft relevanten Themen erfor-derlich. So konnte die Landwirtschaftskammer OÖ in der neu gegründeten „IG Holzkraft“ ihre Vorstellung von der zukünftigen Ökostromver-gütung für Strom aus Holz einbringen und auch durchsetzen.

Etwa 50 Arbeitsstunden wurden 2018 aufge-wendet, um diese gesetzlichen Regelwerke im Sinne der Landwirtschaft und der Zukunft der Energieversorgung zu beurteilen und die Forde-rungen ins Begutachtungsverfahren einzubrin-gen.

Biomasseverband OÖ

Biomasse-Kraft-Wärme-Kopplung

In den letzten drei Jahren wurden Holzgasanla-gen mit einer elektrischen Leistung von insge-samt 3.500 kW geplant und genehmigt.

Auch 2018 wurden einige Anlagen, auch in Zu-sammenarbeit mit heimischen Energieversor-gern, geplant und genehmigt.

Oberösterreich konnte sich in Hinblick auf Wis-sen und Projektumsetzung eine Vorreiterrolle in Österreich aufbauen. Der Großteil der Anlagen wurde vom Biomasseverband OÖ geplant. Im Oktober 2018 ging eine weitere Anlage in Kom-bination mit einer Biomasse-Nahwärmeanlage in Antiesenhofen in Betrieb.

Nach Errichtung dieser Projekte produzieren die-se Strom für fast 4.500 Haushalte und verbrau-chen eine Holzmenge von ca. 45.000 Festmeter.

Das Potential ist groß. Oberösterreichweit haben ca. 180 Heizwerke alle Voraussetzungen für eine Kombination mit Kraft-Wärme-Kopplung. Eine große Chance für einzelne landwirtschaftliche Betriebe bietet sich insbesondere bei Betrieben mit hohem Wärmebedarf, wie zum Beispiel Hüh-nermast.

Biomasse-Nahwärmeprojekte

Vor allem durch den niedrigen Gaspreis leidet die Wettbewerbsfähigkeit neuer Heizwerke, Projek-te in gasversorgProjek-ten GebieProjek-ten sind nur schwer zu realisieren. Die Heizwerksdichte ist bereits rela-tiv hoch, Versorgungsgebiete mit hoher Netz-dichte sind mehrheitlich bereits mit Fernwärme erschlossen bzw. gasversorgt. Dennoch werden vereinzelt noch Biomasse-Heizwerke realisiert.

2018 ist ein neues Heizwerk mit einer Leistung von 500 kW in Betrieb gegangen. Erweiterun-gen bestehender Nahwärmenetze werden je-doch laufend realisiert. Viele Anlagen sind be-reits 20 Jahre oder älter. Bei diesen Heizwerken werden derzeit umfassende Revitalisierungen vorgenommen. Im Zuge des Tausches alter Bio-massekessel werden vom Biomasseverband OÖ stets umfassende Optimierungsmaßnahmen wie der Einbau von Pufferspeichern, einer Rauchgas-kondensation und Elektrofilter zur Verringerung von Staubemissionen geplant und von den Be-treibern umgesetzt. Insgesamt werden in den bäuerlichen Heizwerken in Oberösterreich etwa 450.000 Festmeter Biomasse verwertet. Gera-de in Zeiten großer Schadholzmengen durch Gera-den Borkenkäfer stellen diese Heizwerke einen unab-dingbaren Absatz für Schadholz dar.

Forst und Bioenergie

Bäuerliche Heizwer-ke verwerten 450.000 Festmeter Biomasse.

Fröling

Biomasseverband